MEPACT 4 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionssuspension

Abbildung MEPACT 4 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionssuspension
Wirkstoff(e) Mifamurtid
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller IDM PHARMA
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L03AX15
Pharmakologische Gruppe Immunstimulanzien

Zulassungsinhaber

IDM PHARMA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
MEPACT 4 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionsdispersion Mifamurtid Takeda France SAS

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

MEPACT enthält den Wirkstoff Mifamurtid, der einem Bestandteil aus der Zellwand bestimmter Bakterien ähnelt. Es regt Ihr Immunsystem dazu an, Ihrem Körper bei der Abtötung von Krebszellen zu helfen.

MEPACT wird zur Behandlung des Osteosarkoms (Knochenkrebs) bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen angewendet. Nachdem zunächst der Tumor durch eine Operation entfernt wurde, wird es zusammen mit einer Chemotherapie eingesetzt, um verbliebene Krebszellen abzutöten und damit das Risiko für ein erneutes Krebswachstum zu verringern.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

MEPACT darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mifamurtid oder einen der sonstigen Bestandteile von MEPACT sind.
  • wenn Sie mit Arzneimitteln, die Ciclosporin oder Tacrolimus enthalten, oder mit Schmerz- /Entzündungsmitteln (NSAIDs) in hoher Dosis behandelt werden (siehe unten ?Bei Anwendung von MEPACT mit anderen Arzneimitteln?).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von MEPACT ist erforderlich

Teilen Sie bitte Ihrem Arzt vor dem Beginn der Behandlung mit MEPACT mit, falls einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

  • wenn Sie Herz- oder Gefäßkrankheiten haben oder hatten, wie z. B. Blutgerinnsel (Thrombose), Blutungen (Hämorrhagie) oder Blutgefäßentzündung (Vaskulitis). Sie müssen in diesem Fall während der Behandlung mit MEPACT häufiger überwacht werden. Wenn Sie anhaltende oder zunehmende Beschwerden bekommen, sollten Sie Ihren Arzt informieren, da die Anwendung von MEPACT dann möglicherweise aufgeschoben oder abgebrochen werden muss.
  • wenn Sie Asthma oder andere Atembeschwerden haben oder hatten. Vor der Anwendung von MEPACT sollten Sie mit Ihrem Arzt absprechen, ob Sie während der Behandlung mit MEPACT vorsichtshalber ein Asthmamittel verwenden sollten.
  • wenn Sie eine Entzündung oder eine Autoimmunerkrankung haben oder hatten, oder wenn Sie mit Kortisonpräparaten oder anderen Arzneimitteln, die möglicherweise Ihr Immunsystem beeinflussen, behandelt werden.
Bei Anwendung von MEPACT mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Besonders wichtig ist dies für Arzneimittel, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:

  • Ciclosporin oder Tacrolimus (Arzneimittel, die nach einer Transplantation verwendet werden, um die Abstoßung des verpflanzten Organs zu verhindern) oder andere Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken z. B. zur Behandlung der Hautkrankheit Psoriasis).
  • nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) wie z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac, die zur Behandlung von Kopfschmerzen, Fieber oder Schmerzen eingesetzt werden. Sie dürfen MEPACT nicht zusammen mit hohen Dosen von NSAID verwenden.
  • Kortisonpräparate (zur Behandlung von Entzündungen, Allergien oder Asthma). Sie dürfen MEPACT nicht anwenden, wenn Sie regelmäßig mit einem Kortisonpräparat behandelt werden.

Es wird empfohlen, MEPACT und Doxorubicin (oder andere Arzneimittel) zu getrennten Zeiten anzuwenden, wenn sie innerhalb eines Chemotherapie-Zyklus angewendet werden sollen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Für MEPACT liegen keine Untersuchungen an Schwangeren vor. Daher sollte MEPACT nicht bei schwangeren Frauen und Frauen, die keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden, eingesetzt werden. Sie sollten also immer eine zuverlässige Verhütungsmethode verwenden, solange Sie mit MEPACT behandelt werden. Informieren Sie bitte unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden.

Es ist nicht bekannt, ob MEPACT in die Muttermilch übergeht. Wenn Sie stillen, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Einige sehr häufige und häufige Nebenwirkungen der Behandlung mit MEPACT (wie z. B. Benommenheit, Schwindel, Müdigkeit und Verschwommensehen) können Ihre Fähigkeit zum Autofahren und Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.

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Wie wird es angewendet?

Dosis und Zeitplan

Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von MEPACT wurden bei Patienten im Alter von 2 bis 30 Jahren belegt. Eine Dosis von MEPACT entspricht 2 mg Mifamurtid/m2 Körperoberfläche. Sie erhalten diese Dosis in den ersten 12 Wochen zweimal wöchentlich (im Abstand von jeweils mindestens 3 Tagen), danach einmal wöchentlich für weitere 24 Wochen.

Der Zeitplan für Ihre Behandlung mit MEPACT kann an den Terminplan Ihrer Chemotherapie angepasst werden. Es ist jedoch nicht notwendig, die Anwendung von MEPACT zu unterbrechen, wenn Ihre Chemotherapie einmal aufgeschoben wird. Sie sollten 36 Wochen (9 Monate) ohne Unterbrechung mit MEPACT behandelt werden.

Wie MEPACT gegeben wird

Das gefriergetrocknete Pulver muss zu einer Suspension aufgelöst, anschließend über den beiliegenden Filter filtriert und vor Gebrauch noch einmal verdünnt werden. Dann wird MEPACT

über einen Zeitraum von ungefähr einer Stunde direkt in Ihre Vene (intravenös) infundiert. Ihr Arzt oder eine Pflegekraft nimmt die Infusion vor und überwacht Sie auch während dieser Zeit. Sie müssen für die Infusion mit MEPACT nicht stationär aufgenommen werden. Sie können es auch ambulant erhalten.

Wenn Sie eine größere Menge von MEPACT angewendet haben, als Sie sollten

In einem solchen Fall können stärkere Nebenwirkungen auftreten, einschließlich Fieber, Frösteln, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Blutdruckanstieg oder -abfall. Im Falle einer solchen Überdosierung wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann MEPACT Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die meisten Patienten leiden an Schüttelfrost, Fieber und Müdigkeit. Diese Nebenwirkungen sind üblicherweise leicht bis mittelstark ausgeprägt und vorübergehend und können im Allgemeinen vom Arzt behandelt werden, z. B. mit Paracetamol bei Fieber.

Wenden Sie sich bitte sofortan Ihren Arzt,

  • wenn Sie nach Ihrer MEPACT-Infusion mehr als 8 Stunden lang anhaltendes Fieber oder Schüttelfrost haben, da dies ein Zeichen einer Infektion sein kann, oder
  • wenn Sie einen Hautausschlag bekommen oder unter Atemproblemen (mit Atemnot) leiden.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

  • sehr häufig: tritt bei mehr als 1 Behandelten von 10 auf
  • häufig: tritt bei 1 bis 10 Behandelten von 100 auf
  • gelegentlich: tritt bei 1 bis 10 Behandelten von 1 000 auf
  • selten: tritt bei 1 bis 10 Behandelten von 10 000 auf
  • sehr selten: tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf
  • nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
  • Fieber, Zittern/Frösteln, Schwäche, Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein
  • Übelkeit/Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung
  • Kopfschmerzen oder Benommenheit
  • schneller Herzschlag
  • erhöhter oder erniedrigter Blutdruck
  • Appetitlosigkeit
  • vermehrtes Schwitzen
  • Schmerzen, einschließlich allgemeine Schmerzen, Schmerzen in Muskeln und/oder Gelenken und Schmerzen im Rücken, Brustkorb, Bauch, Armen oder Beinen
  • Husten, erschwerte Atmung oder schnelle Atmung
  • verringerte Körpertemperatur
  • verringerte Zahl von roten Blutzellen
Häufige Nebenwirkungen:
  • bläuliche Verfärbung z. B. von Haut oder Zahnfleisch, die durch einen Mangel an Sauerstoff hervorgerufen wird
  • merkliche Zunahme der Pulsfrequenz oder der Stärke des Herzschlags
  • Schwellungen in Armen oder Beinen oder andere Schwellungen
  • Missempfindungen in der Brust
  • Magenverstimmung, verminderter Appetit oder Gewichtsabnahme
  • Rötung, Schwellung, Infektion oder andere Lokalreaktionen an der Injektionsstelle oder Kathetereinstichstelle
  • Hautausschlag oder Rötung, Hautentzündung, Juckreiz, trockene Haut, Hautblässe oder vorübergehende Hautrötung
  • Entzündung von Haut, Sehnen, Muskeln oder anderen Stützgeweben des Körpers
  • Venenentzündung
  • Schmerzen im Oberbauch oder in der Brustwand, Blähungen oder Bauchschmerzen
  • andere Schmerzen, einschließlich Nacken-, Schulter- oder Rachenschmerzen
  • Muskelkrämpfe oder -steifheit
  • Kältegefühl
  • Müdigkeit, Benommenheit oder Schläfrigkeit
  • brennendes, stechendes/kribbelndes Gefühl oder verringertes Gefühl der Haut
  • unwillkürliche zitternde/schüttelnde Bewegungen
  • Wasserverlust des Körpers
  • Schleimhautentzündung
  • Nasen-, Rachen- oder Nebenhöhlenschleimhautschwellung oder -entzündung
  • Infektionen der oberen Atemwege (z. B. Erkältung) oder der Harnorgane (z. B. Blasenentzündung)
  • allgemeine (den ganzen Körper betreffende) Infektion
  • Herpes simplex-(Virus-)Infektion
  • Husten mit Auswurf, Atemnot, Kurzatmigkeit bei Anstrengung oder Zunahme einer bestehenden Kurzatmigkeit
  • Bluterbrechen oder Nasenbluten
  • Flüssigkeitsansammlung im Rippenfell
  • Blut im Urin, Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen oder häufiges Wasserlassen
  • Schlafstörungen, Depressionen, Angst oder Verwirrtheit
  • Benommenheit
  • Ohrgeräusche
  • Verschwommensehen
  • Haarausfall
  • beschwerliche, schmerzhafte Menstruation
  • Hörstörungen

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen MEPACT nach dem auf dem Etikett der Durchstechflasche und auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Ungeöffnete Durchstechflasche

Im Kühlschrank lagern (2°C?8°C). Nicht einfrieren.

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Zubereitete Suspension

Sobald das Arzneimittel mit einer isotonischen Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) aufgelöst (rekonstituiert) wurde, sollte es bei Raumtemperatur (ca. 20?25°C) gelagert und innerhalb von 6 Stunden verbraucht werden.

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Weitere Informationen

Was MEPACT enthält
  • Der Wirkstoff ist Mifamurtid. Jede Durchstechflasche enthält 4 mg Mifamurtid. Nach der Rekonstitution mit 50 ml isotonischer Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion enthält jeder ml der Suspension 0,08 mg Mifamurtid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind 2-Oleoyl-1-palmitoyl-sn-glycero(3)phosphocholin (POPC), 1,2-Dioleoyl-sn-glycero(3)-L-phosphoserin, Mononatriumsalz (OOPS).
Wie MEPACT aussieht und Inhalt der Packung

MEPACT ist ein weißes bis rohweißes, homogenes gefriergetrocknetes Pulver zur Herstellung einer Infusionssuspension.

MEPACT wird in einem Umkarton geliefert, der Folgendes enthält:

  • Eine 50 ml-Durchstechflasche mit einem grauen Butylgummistopfen, Aluminiumsiegelverschluss und Flip-Off-Kunststoffschnappdeckel
  • Einen sterilen Filter für MEPACT in einer Blisterpackung
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

IDM PHARMA SAS

11-15 Quai De Dion Bouton

92816 Puteaux Cedex

Frankreich

Hersteller:

Takeda Ireland Ltd

Bray Business Park

Kilruddery

Co. Wicklow

Irland

Takeda Italia Farmaceutici S.p.A.

Via Crosa, 86

28065 Cerano (NO)

Italien

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMEA) http://www.emea.europa.eu/verfügbar.

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Hinweise zur Zubereitung von MEPACT zur intravenösen Infusion
Beiliegende Materialien je Packung ?
  • 1 Durchstechflasche MEPACT (Mifarmutid)
  • 1 Filter für MEPACT
Weitere erforderliche Materialien, die nicht beiliegen ?
  • Isotonische Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion EP/USP, 100 ml Beutel
  • Sterile Einmalspritze 60 ml oder 100 ml mit Luer-Anschluss
  • Zwei mittelstarke (18G) sterile Injektionsnadeln

Es wird empfohlen, die Rekonstitution der liposomalen Suspension in einer Laminar-Flow-Kabine mit sterilen Handschuhen und unter aseptischen Kautelen vorzunehmen.

Das gefriergetrocknete Pulver sollte vor der Rekonstitution, Filtration mit dem beigefügten Filter und Verdünnung eine Temperatur von etwa 20°C-25°C annehmen. Dies ist nach etwa 30 Minuten der Fall.

  1. Den Schnappdeckel der Durchstechflasche entfernen und Stopfen mit Alkoholtupfer reinigen.
  2. Den Filter aus der Blisterpackung entnehmen, und den Dorn des Filters nach Abziehen der Kappe fest durch das Septum der Durchstechflasche stechen, bis der Filter aufsitzt. Die Kappe auf dem Luer-Anschluss des Filters sollte noch nicht abgezogen werden.
  3. Einen Beutel mit 100 ml isotonischer Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion, Nadel und Spritze bereitlegen (nicht in der Packung enthalten).
  4. Vorgesehene Einstichstelle des Beutels mit der isotonischen Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion mit einem Alkoholtupfer abwischen.
  5. 50 ml isotonische Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion mit Nadel und Spritze aus dem Beutel aufziehen.
  6. Nadel von der Spritze abziehen, Kappe am Luer-Anschluss des Filters öffnen und Spritze auf den Luer-Anschluss des Filters aufsetzen (Abb. 1).

Abbildung 1

  1. Isotonische Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion durch festen Druck auf den Spritzenkolben langsam in die Durchstechflasche geben. Filter und Spritze nicht aus derDurchstechflasche ziehen.
  2. Durchstechflasche etwa eine Minute lang ruhig stehen lassen, damit die Trockensubstanz vollständig durchfeuchtet wird.
  3. Anschließend Durchstechflasche mit aufgesetztem Filter und Spritze eine Minute lang kräftig schütteln.Dadurch kommt es zur spontanen Ausbildung der Liposomen (Abb. 2).

Abbildung 2

10. Durchstechflasche über Kopf drehen und die gewünschte Dosis durch langsames Zurückziehen des Spritzenkolbens aufziehen (Abb. 3). Jeder ml der rekonstituierten Lösung enthält 0,08 mg Mifamurtid. Das aufzuziehende Volumen je Dosis wird folgendermaßen berechnet:

Aufzuziehendes Volumen = [12,5 × berechnete Dosis (mg)] ml

Der Einfachheit halber zeigt die folgende Tabelle einige Übereinstimmungen:

Dosis Volumen
1,0 mg 12,5 ml
2,0 mg 25 ml
3,0 mg 37,5 ml
4,0 mg 50 ml

Abbildung 3

11. Gefüllte Spritze vom Filter abziehen und eine frische Nadel aufsetzen. Vorgesehene Injektionsstelle am Beutel mit einem Alkoholtupfer abwischen und die Suspension aus der Spritze in den Originalbeutel mit der restlichen isotonischen Natriumchloridlösung 0,9 % (9 mg/ml) zur Injektion injizieren (Abb. 4).

Abbildung 4

  1. Lösung durch vorsichtiges Schwenken des Beutels durchmischen.
  2. Patientenangaben, Datum und Uhrzeit auf dem Etikett des Beutels mit der rekonstituierten, filtrierten und verdünnten liposomalen Suspension vermerken.
  3. Die chemische und physikalische Stabilität wurde bei Raumtemperatur (etwa 20°C -25°C) für 6 Stunden nachgewiesen.
  4. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Suspension sofort verwendet werden. Falls diese nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise 6 Stunden Raumtemperatur nicht überschreiten sollte.
Entsorgung

Keine besonderen Anforderungen.

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Wirkstoff(e) Mifamurtid
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller IDM PHARMA
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L03AX15
Pharmakologische Gruppe Immunstimulanzien

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