Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich gegen Lisinopril, Hydrochlorothiazid oder einen der sonstigen Bestandteile von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite sind.
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen andere ACE-Hemmer oder Thiazide (Entwässerungsmittel) sind.
- wenn Sie überempfindlich gegen bestimmte Antibiotika (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen wie Sulfonamid-Abkömmlinge) sind (es besteht die Möglichkeit einer allergischen Reaktion auf Lisinopril/Hyrochlorothiazid, sogenannte ?Kreuzreaktion?).
- wenn nach Einnahme eines ACE-Hemmers schon einmal eine allergische Reaktion in Form von Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge und/oder Rachen mit Schluck- oder Atemstörungen aufgetreten ist (sogenanntes angioneurotisches Ödem).
- wenn Sie an einem angeborenen angioneurotischem Ödem leiden bzw. wenn dessen Ursache nicht bekannt ist.
- bei fehlender Harnproduktion bzw. schwerer Nierenfunktionsstörung.
- wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden.
- wenn Sie Dialysepatient sind.
- bei Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer bzw. anderen Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer, wenn diese bereits die Kreislauffunktion beeinträchtigen.
- wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind. (Es ist auch besser Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite in der frühen Schwangerschaft zu vermeiden - siehe ?Schwangerschaft?)
- wenn Sie stillen (siehe ?Stillzeit?)
- von Kindern und Jugendlichen (aufgrund des Fehlens von Daten zur Sicherheit und
Wirksamkeit)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite ist erforderlich
Informieren Sie bitte den behandelnden Arzt über Ihre sonstigen Erkrankungen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden oder schon einmal gelitten haben:
- wenn bei Ihnen das Risiko für einen starken Blutdruckabfall besteht, weil Sie unter einem Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel leiden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Sie Arzneimittel zur Förderung der Urinausscheidung einnehmen, an der Dialyse behandelt werden, eine salzarme Diät einhalten müssen oder unter Durchfall oder Erbrechen leiden.
- wenn die Herzklappen der linken Herzkammer verengt sind oder der Blutfluss aus der linken Herzkammer aus einem anderen Grund erschwert ist (wenn hierdurch bereits die Kreislauffunktion beeinträchtigt wird, darf Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite nicht eingenommen werden; siehe ?Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite darf nicht eingenommen werden?).
- wenn Sie unter Herzerkrankungen mit gestörter Durchblutung der Herzkranzgefäße leiden (koronare Herzerkrankung).
- wenn Sie unter Durchblutungsstörungen des Gehirns leiden (zerebrovaskuläre Erkrankungen).
- wenn die Nierenfunktion mittelgradig beeinträchtigt ist.
- wenn die Nierenarterien verengt sind.
- wenn die Leberfunktion nicht einwandfrei ist oder Sie unter einer Lebererkrankung leiden.
- wenn unter Behandlung mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite die Leberwerte ansteigen oder sich eine Gelbsucht entwickelt.
- wenn sich unter Behandlung mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite das Blutbild (die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen oder der Thrombozyten) verändert.
- wenn die Zahl der weißen Blutkörperchen hochgradig abnimmt, so dass es zu schwerer Infektanfälligkeit und allgemeinen Beschwerden kommt (Agranulozytose).
- wenn Sie unter bestimmten Bindegewebserkrankungen leiden, bei denen auch die Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen sind (Kollagenosen).
- wenn Sie unter Behandlung mit Arzneimitteln zur Unterdrückung der Immunabwehr stehen.
- wenn Sie zur Zeit Allopurinol (gegen Gicht), Procainamid (gegen Herzrhythmusstörungen) oder Lithium (gegen bestimmte Arten von Depressionen) einnehmen. Die gleichzeitige Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite und Lithium ist nicht zu empfehlen.
- wenn unter Behandlung mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) oder Schwellungen (Angioödem) auftreten.
- wenn Sie sich einer Operation in Allgemeinnarkose oder mit spinaler Anästhesie unterziehen müssen. Informieren Sie in diesem Fall bitte Ihren Arzt, Zahnarzt oder die behandelnden Ärzte oder Pfleger im Krankenhaus.
- wenn Sie mit bestimmten Dialysemembranen (sog. High-Flux Membranen) dialysiert werden, sich einer Blutwäsche (Apherese) wegen extrem erhöhter Blutfettwerte unterziehen oder eine Hyposensibilisierungsbehandlung gegen Allergien (z.B. Bienen- oder Wespengiftallergien) erhalten. Ihr Arzt sollte in diesem Fall am besten die Behandlung mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite aussetzen, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden.
- wenn Sie unter Diabetes leiden.
- wenn Sie unter Gicht leiden.
- wenn ein hartnäckiger trockener Husten auftritt.
- wenn ein erhöhtes Risiko für einen Anstieg des Kaliumspiegels im Blut besteht, z.B. wenn Sie kaliumhaltige Salzersatzstoffe verwenden, mit sog. kaliumsparende Diuretika behandelt werden oder Kaliumpräparate oder sonstige Arzneimittel einnehmen, die den Kaliumspiegel erhöhen.
- wenn, wie dies bei bestimmten ethnischen Gruppen (besonders bei Schwarzen) der Fall sein kann, der Blutdruck mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite nicht ausreichend gesenkt werden kann.
Sprechen Sie in diesen Fällen bitte mit Ihrem Arzt.
Unter Behandlung mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite
Informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, wenn eins der folgenden Symptome auftritt:
- wenn Sie sich nach der ersten Einnahme benommen fühlen. Einige Menschen reagieren auf die erste Einnahme oder bei einer Dosissteigerung mit Benommenheit, Schwächegefühl, Übelkeit oder Ohnmacht.
- bei Mundtrockenheit, Durst, Schwächegefühl, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen und verminderte Urinausscheidung. Diese Beschwerden können Zeichen eines gestörten Wasser- oder Mineralstoffhaushalts sein.
- bei plötzlicher Anschwellung von Lippen, Gesicht und Hals (gelegentlich auch von Händen und Füßen), Schluckbeschwerden, Hautquaddeln und Atemnot, pfeifender Atmung oder Heiserkeit. Dieser Zustand wird als Angioödem bezeichnet und kann jederzeit im Verlauf einer Behandlung auftreten. Bei Schwarzen treten unter Behandlung mit einem ACE-Hemmer häufiger Angioödeme auf als bei Menschen anderer Rassen.
- bei Temperaturerhöhung, Halsschmerzen oder wunden Stellen im Mund. Dies können Symptome einer Infektion sein, die durch eine Abnahme der Zahl weißer Blutkörperchen verursacht wird.
- Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß (Ikterus) kann ein Hinweis auf eine Lebererkrankung sein.
Beenden Sie in diesen Fällen die Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, der die erforderlichen Maßnahmen für Sie veranlassen wird.
Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Lisinopril-HCT ?ratiopharm? wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen, und es darf nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schweren Schaden zufügen kann (siehe ?Schwangerschaft?).
Zu Beginn einer Behandlung und/oder bei Dosisänderungen können häufigere ärztliche Kontrolluntersuchungen erforderlich sein. Sie sollten diese Untersuchungen immer wahrnehmen, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Ihr Arzt legt die erforderlichen Kontrolluntersuchungen für Sie fest.
Wenn der Blutdruck zu stark abfällt, sollten Sie sich hinlegen. Falls Sie sich dann immer noch nicht besser fühlen, kann es sein, dass Sie ärztliche Hilfe brauchen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls der Blutdruck insgesamt zu niedrig ist oder häufig stark abfällt.
Dopinghinweis:
Die Anwendung des Arzneimittels Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite-Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies gilt auch für Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel, Nahrungszusätze oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie ohne ärztliche Verschreibung erworben haben.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie folgende Arzneimittel einnehmen / anwenden:
Arzneimittel zur Förderung der Urinausscheidung mit verminderter Kaliumausscheidung (sog. kaliumsparende Diuretika wie z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumpräparate,kaliumhaltige Salzersatzstoffe oder sonstige Arzneimittel, die den Kaliumspiegel erhöhen (z.B. Heparin)
Anstieg der Kaliumkonzentration im Blut. Ihr Arzt wird den Kaliumspiegel regelmäßig überprüfen.
Andere Arzneimittel zur Förderung der Urinausscheidung (sog. Thiazide oder Schleifendiuretika)
Verstärkte Blutdrucksenkung.
Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks oder zur Blutgefäßerweiterung
Verstärkte Blutdrucksenkung.
Arzneimittel gegen Depressionen oder andere psychische Erkrankungen (sog. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika), Betäubungsmittel, Narkosemittel
Verstärkte Blutdrucksenkung.
Lithium (bei bestimmten Formen der Depression)
Erhöhtes Risiko für eine Lithiumvergiftung. Die gleichzeitige Behandlung mit Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite und Lithium ist nicht zu empfehlen. Sollte sie erforderlich sein, muss der Lithiumspiegel im Blut regelmäßig vom Arzt kontrolliert werden.
Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (sog. nicht-steroidale Antirheumatika, NSAR)
Durch gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel kann die blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite vermindert werden, und es kann zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und einem Anstieg des Kaliumspiegels im Blut kommen. In seltenen Fällen, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist auch ein akutes Nierenversagen möglich. Abschwächung der entwässernden und blutdrucksenkenden Wirkung von Hydrochlorothiazid.
Sympathomimetika (stimulierende Wirkstoffe z.B. zur Erhöhung des Blutdrucks)
Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung.
Colestyramin und Colestipol (Wirkstoffe zur Senkung der Blutfettwerte)
Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung. Die Aufnahme von Hydrochlorothiazid ins Blut wird verzögert und vermindert.
Blutzuckersenkende Arzneimittel und Insulin
Verstärkte Blutzuckersenkung und Risiko von Blutzuckerabfall.
Amphotericin B (Wirkstoff gegen Pilzinfektionen), Carbenoxolon (zur Behandlung eines Magengeschwürs), kortisonhaltige Arzneimittel (Kortikosteroide), Corticotropin (ein Hormon mit Wirkung auf die Nebennieren) oder bestimmte Abführmittel
Störungen des Mineralstoffhaushalts, z.B. erniedrigter Kaliumspiegel im Blut.
Kalziumsalze
Erhöhter Kalziumspiegel im Blut.
Herzglykoside (z.B. Digoxin, zur Stärkung der Herzleistung)
Verstärkung der Wirkung und Nebenwirkungen der Herzglykoside.
Muskelrelaxanzien (z.B. Tubocurarin, zur Entspannung der Muskeln)
Verstärkte und verlängerte Muskelentspannung.
Arzneimittel, die eine sog. ?Torsade des Pointes? (eine gefährliche Form von Herzrhythmusstörung) hervorrufen können
Das Risiko für eine Torsade de Pointes ist bei niedrigem Kaliumspiegel im Blut erhöht.
Allopurinol (Wirkstoff zur Behandlung der Gicht)
Erhöhtes Risiko für ein akutes Nierenversagen und möglicherweise erhöhtes Risiko für einen Abfall der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Ciclosporin (nach Organtransplantationen eingesetztes Mittel zur Unterdrückung der Immunabwehr)
Erhöhtes Risiko für ein akutes Nierenversagen und Anstieg des Kaliumspiegels im Blut.
Lovastatin (Wirkstoff zur Senkung des Cholesterinspiegels)
Anstieg des Kaliumspiegels im Blut.
Procainamid (Wirkstoff zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag), Zytostatika (für die Krebstherapie), Immunosuppressiva (zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantation)
Möglicherweise erhöhtes Risiko für einen Abfall der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Sotalol (zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag und hohem Blutdruck)
Erhöhtes Risiko für Sotalol-bedingte Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen).
Trimethoprim (Antibiotikum)
Erhöhtes Risiko für einen erhöhten Kaliumspiegel im Blut.
Hämodialyse (Blutwäsche)
Bei einer Hämodialyse sollten Sie Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite nicht einnehmen, denn bei Verwendung bestimmter Dialysemembranen besteht ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen (siehe obigen Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite ist erforderlich?).
Bei Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite kann vor, während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite und Alkohol führt zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite und der Alkoholwirkung.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme /Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise raten, die
Einnahme von Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite zu beenden wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder sobald Sie wissen dass Sie schwanger sind und wird Ihnen ein anderes Medikament statt Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite verschreiben. Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen und es darf nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schwere Schäden zufügen kann.
Stillzeit
Geben Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Lisinopril-HCT ?ratiopharm? mite wird für stillende Mütter nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung für Sie auswählen, wenn Sie stillen möchten, ganz besonders dann, wenn es sich um ein neugeborenes oder frühgeborenes Baby handelt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Wie bei anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann durch Blutdruckabfall, Schwindel, Benommenheit und Ohnmachtsanfälle die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn Änderung der Dosis sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Ob das der Fall ist, hängt von der individuellen Empfindlichkeit ab. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.