Levonorgestrel STADA® darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Levonorgestrel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Die Anwendung von Levonorgestrel STADA® wird in den folgenden Fällen nicht empfohlen:
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wenn Sie schon einmal eine Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaft (ektope Schwangerschaft) hatten,
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wenn Sie schon einmal eine Eileiterentzündung hatten (Salpingitis),
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wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie einen bekannten Risikofaktor für Thrombosen (Blutgerinnsel) haben,
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wenn Sie eine schwerwiegende Verdauungsstörung haben, die die Aufnahme von Nahrung und Arzneimitteln beeinträchtigt,
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wenn Sie unter schwerwiegenden Leberfunktionsstörungen oder einer schwerwiegenden Erkrankung des Dünndarms leiden, wie z. B. Morbus Crohn,
Eine vorangegangene ektope Schwangerschaft oder eine frühere Eileiterentzündung erhöht das Risiko einer erneuten ektopen Schwangerschaft. Wenn Sie eine ektope Schwangerschaft oder eine Eileiterentzündung hatten, sollten Sie daher vor der Einnahme von Levonorgestrel STADA® Ihren Arzt aufsuchen.
Eine Notfallverhütung darf nur gelegentlich angewendet werden. Sie ist kein Ersatz für eine übliche Verhütungsmethode, da sie
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das Eintreten einer Schwangerschaft nicht in jedem Fall verhindert,
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bei regelmäßiger Einnahme zu einer übermäßigen Hormonbelastung führen kann, die Zyklusstörungen hervorrufen kann.
Eine Notfallverhütung kann eine bestehende Schwangerschaft nicht unterbrechen.
Wenn Sie bereits vor mehr als 72 Stunden weiteren Geschlechtsverkehr hatten, könnte es bereits zu einer Befruchtung gekommen sein. Es ist daher möglich, dass eine Behandlung mit Levonorgestrel STADA® nach einem weiteren Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft nicht verhindert.
Eine wiederholte Anwendung von Levonorgestrel STADA® innerhalb eines Menstruationszyklus wird nicht empfohlen, da es zu Zyklusstörungen kommen kann.
Levonorgestrel STADA® ist weniger wirksam als regelmäßige Verhütungsmethoden. Ihr Arzt kann Sie über Langzeitmethoden zur Empfängnisverhütung informieren, die Sie wirksamer vor einer Schwangerschaft schützen.
Die Durchführung eines Schwangerschaftstests um auszuschließen, dass Sie schwanger sind ist unbedingt erforderlich,
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wenn Ihre Monatsblutung mehr als fünf Tage verspätet eintritt,
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bei ungewöhnlichen Blutungen, auch am erwarteten Termin des Einsetzens der Monatsblutung.
Alle Frauen sollten das Notfallkontrazeptivum schnellstmöglich nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr einnehmen. Es liegen einige Hinweise vor, dass Levonorgestrel STADA® bei einem höheren Körpergewicht oder Body- Mass-Index weniger wirksam sein kann. Diese Daten sind jedoch begrenzt und
nicht eindeutig. Daher wird Levonorgestrel STADA® für alle Frauen unabhängig von ihrem Gewicht oder BMI empfohlen.
Wenn Sie Bedenken hinsichtlich möglicher Probleme haben, die durch die Einnahme eines Notfallkontrazeptivums auftreten können, sollten Sie sich an einen Arzt wenden.
Die Anwendung der Notfallverhütung schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Notfallverhütung ist kein Ersatz für die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Der Gebrauch von Kondomen wird daher empfohlen.
Wenn Sie während des Geschlechtsverkehrs kein Kondom benutzt haben (oder wenn es gerissen ist oder abgerutscht ist), besteht die Möglichkeit, dass Sie sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit oder dem HIV-Virus angesteckt haben.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Levonorgestrel STADA® ist nicht für Kinder empfohlen.
Über die Anwendung bei Mädchen unter 16 Jahren liegen nur wenig Daten vor.
Einnahme von Levonorgestrel STADA® zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Apotheker oder Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel können verhindern, dass Levonorgestrel STADA® effektiv wirkt. Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel während der letzten 4 Wochen eingenommen haben, könnte Levonorgestrel STADA® für Sie weniger geeignet sein. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine andere Art (nicht-hormonaler) Notfallverhütung verschreiben, d.h. eine Kupferspirale. Wenn dies für Sie nicht in Frage kommt oder falls es Ihnen nicht möglich ist, umgehend Ihren Arzt aufzusuchen, können Sie eine doppelte Dosis Levonorgestrel STADA® einnehmen:
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Barbiturate und andere Arzneimittel (zur Behandlung von Epilepsie (zum Beispiel Phenobarbital, Primidon, Phenytoin und Carbamazepin),
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Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (zum Beispiel Rifampicin, Rifabutin),
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eine Behandlung gegen HIV (Ritonavir, Efavirenz),
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ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Griseofulvin),
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pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Sprechen Sie mit Ihrem Apotheker oder Arzt, wenn Sie weitere Beratung zur korrekten Dosis für Sie benötigen.
Suchen Sie Ihren Arzt so bald wie möglich nach der Einnahme der Tabletten auf, um eine weitere Beratung zu einer verlässlichen Form der regelmäßigen
Empfängnisverhütung zu erhalten und um eine Schwangerschaft auszuschließen (für weitere Informationen, siehe auch Abschnitt 3.: Wie ist Levonorgestrel STADA® einzunehmen?).
Levonorgestrel STADA® kann auch beeinflussen, wie gut andere Arzneimittel wirken:
ein Arzneimittel, das Ciclosporin genannt wird (unterdrückt das Immunsystem).
Levonorgestrel STADA® sollte nicht zusammen mit Arzneimittel eingenommen werden, die Ulipristalacetat enthalten.
Informieren Sie vor der Anwendung von Levonorgestrel STADA® Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der oben genannten Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fertilität
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sprechen Sie vor der Einnahme von Levonorgestrel STADA® mit Ihrem Arzt, Apotheker oder anderem medizinischen Fachpersonal, wenn Ihre Periode verspätet ist, oder machen Sie einen Schwangerschaftstest, um sicherzustellen, dass nicht bereits eine Schwangerschaft besteht (siehe unter Abschnitt 2.: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
Sie sollten Levonorgestrel STADA® nicht einnehmen, wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht oder, wenn Sie bereits schwanger sind.
Dieses Arzneimittel führt nicht zu einem Abbruch der Schwangerschaft.
Wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen und trotzdem schwanger werden, ist für das ungeborene Kind aus bisherigen Studien kein Risiko für Missbildungen bekannt geworden.
Wenn Sie nach Einnahme von Levonorgestrel STADA® schwanger werden oder das Gefühl haben, schwanger zu sein, sollten Sie jedoch unbedingt Ihren Arzt aufsuchen. Ihr Arzt wird Sie untersuchen und überprüfen, ob Sie schwanger sind. Er wird auch feststellen, ob bei ihnen eine ektope Schwangerschaft (das Kind entwickelt sich in diesem Fall außerhalb der Gebärmutter) vorliegen könnte. Dies ist besonders wichtig, wenn bei Ihnen schwere abdominale (Bauch-) Schmerzen auftreten oder bei Ihnen bereits zuvor eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutterhöhle, ein operativer Eingriff an den Eileitern oder eine Beckenentzündung vorgelegen hat.
Stillzeit
Der Wirkstoff aus Levonorgestrel STADA® geht in die Muttermilch über. Daher wird empfohlen, unmittelbar vor der Einnahme von Levonorgestrel STADA® zu stillen. Nach der Einnahme von Levonorgestrel STADA® sollten Sie dann mindestens 8 Stunden lang nicht stillen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Levonorgestrel STADA® erhöht die Möglichkeit des Auftretens von Störungen in Ihrem Menstruationszyklus, was manchmal zu einem früheren oder späteren Eisprung führen kann. Diese Störungen können zu einer Veränderung des Zeitpunkts der Empfängnis führen, allerdings liegen bisher hierzu keine Langzeitdaten vor.
Ein schnelles Wiedereinstellen der Fortpflanzungsfähigkeit nach Behandlung mit Levonorgestrel STADA® zur Notfallverhütung ist wahrscheinlich. Daher sollte eine regelmäßige Empfängnisverhütungsmethode nach der Anwendung von Levonorgestrel STADA® fortgeführt oder so bald wie möglich begonnen werden, um eine dauerhafte Schwangerschaftsverhütung zu gewährleisten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei einigen Frauen traten nach der Einnahme von Levonorgestrel Müdigkeit und Schwindel auf (siehe Absatz 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“); bei Auftreten dieser Symptome dürfen Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.
Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Levonorgestrel STADA® enthält Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Levonorgestrel STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.