Levogynon 1500 Mikrogramm Tablette

Abbildung Levogynon 1500 Mikrogramm Tablette
Wirkstoff(e) Levonorgestrel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Medimpex UK Limited
Betäubungsmittel Nein
ATC Code G03AC03
Pharmakologische Gruppe Hormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Medimpex UK Limited

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Microlut 0.03mg überzogene Tabletten Levonorgestrel Bayer Vital GmbH
Asumate 30 0,15 mg/0,03 mg Filmtabletten Levonorgestrel Ethinylestradiol Exeltis Germany GmbH
Illina 0,10/0,02 mg überzogene Tabletten Levonorgestrel Ethinylestradiol Hexal Aktiengesellschaft
Postinor 1500 Mikrogramm Tablette Levonorgestrel Chemical Works of Gedeon Richter Plc.
Microlut Levonorgestrel Jenapharm GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST LEVOGYNON UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Levogynon ist ein orales Notfallkontrazeptivum (Notfallverhütungsmittel).
Was ist Notfallverhütung?
Notfallverhütung ist eine Methode, die nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft verhindern soll.
Levogynon kann eine Schwangerschaft verhindern, wenn es innerhalb von  
72  Stunden (3 Tage) nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr oder bei Versagen einer Verhütungsmethode eingenommen wird. Je früher die Einnahme nach dem ungeschützten Verkehr erfolgt, desto verlässlicher wirkt es (siehe Abschnitt ?Wann, wie oft und wie lange wird Levogynon eingenommen??).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Levogynon darf nicht eingenommen werden
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile von Levogynon sind.
Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levogynon erforderlich?
Dieses Notfallverhütungsmittel ist zur seltenen Anwendung bestimmt. Es ersetzt keinesfalls eine übliche Verhütungsmethode und verhindert auch nicht in jedem Fall eine Schwangerschaft.
Wenn Unsicherheit über den Zeitpunkt des ungeschützten Geschlechtsverkehrs besteht oder wenn der ungeschützte Geschlechtsverkehr vor mehr als 72 Stunden im selben Monatszyklus stattfand, könnten Sie schwanger sein. Die Anwendung von Levogynon nach einem zweiten ungeschützten Geschlechtsverkehr kann deshalb unwirksam sein. Vor der Anwendung von Levogynon sollten Sie sicher sein, dass Sie nicht bereits schwanger sind (z.B. aus dem vorherigen Zyklus), da Levogynon ein ungeborenes Kind aus einer bereits seit einigen Wochen bestehenden Schwangerschaft möglicherweise schädigen könnte.
Nach der Anwendung von Levogynon setzt die nächste Regelblutung üblicherweise zum erwarteten Zeitpunkt und in normaler Stärke ein. Dies kann jedoch auch einige Tage früher oder später sein. Wenn zum Zeitpunkt der erwarteten Regelblutung eine für Sie untypische Blutung auftritt oder die Regelblutung mehr als 5 Tage ausbleibt oder wenn Sie aus anderen Gründen vermuten, dass Sie schwanger geworden sein könnten, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden (z.B. durch einen Schwangerschaftstest).
Wenn Sie nach Anwendung von Levogynon schwanger werden, muss sich Ihr Arzt vergewissern, dass bei Ihnen keine ektopische Schwangerschaft vorliegt (d.h. Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft, bei der sich das Kind außerhalb der Gebärmutter entwickelt). Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie starke Bauchschmerzen verspüren oder zuvor bereits eine ektopische Schwangerschaft, eine Eileiterentzündung, einen operativen Eingriff an den Eileitern oder eine entzündliche Beckenerkrankung hatten. Das Risiko einer ektopischen Schwangerschaft ist aller Wahrscheinlichkeit nach gering, da Levogynon den Eisprung und die Befruchtung verhindert. Sollten Sie nach Anwendung von Levogynon schwanger geworden sein, informieren Sie bitte Ihre Ärztin/Ihren Arzt über die Einnahme, damit eine ektopische Schwangerschaft frühzeitig festgestellt werden kann.
Eine ektopische Schwangerschaft kann fortbestehen, auch wenn Blutungen aus der Scheide auftreten und handelsübliche Schwangerschaftstests (Urintests) negativ ausfallen, d.h. keine Schwangerschaft anzeigen. Eine ektopische Schwangerschaft kann zu langsam zunehmenden oder plötzlich auftretenden Unterleibsschmerzen oder zu Veränderungen Ihrer nächsten Regelblutung führen (schwächere oder deutlich stärkere Blutung als sonst, außergewöhnlich starke Schmerzen).
Suchen Sie bitte unverzüglich Ihre Ärztin/Ihren Arzt auf, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.
Sie sollten Levogynon möglichst nicht mehrmals während eines Monatszyklus anwenden, weil dies Zyklusstörungen verursachen kann.
Notfallverhütungsmittel, wie Levogynon, sind nur zur Anwendung in Ausnahmefällen bestimmt. Sie eignen sich nicht zur regelmäßigen Empfängnisverhütung, da ihre Zuverlässigkeit im Vergleich zu anderen Verhütungsmethoden geringer ist. Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über andere, für Sie geeignete Langzeitmethoden der Schwangerschaftsverhütung beraten.
Wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für eine ektopische Schwangerschaft besteht (Eileiterentzündung oder ektopische Schwangerschaft in der Vorgeschichte), wird die Einnahme von Levogynon nicht empfohlen.
Wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung erkrankt sind, wird die Einnahme von Levogynon nicht empfohlen.
Bei Vorliegen einer schweren Darmerkrankung (z.B. M. Crohn), die mit einer Einschränkung der Aufnahme von Nahrungsbestandteilen bzw. Arzneimitteln aus dem Darm verbunden ist, kann die Wirksamkeit von Levogynon vermindert sein.
Levogynon schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten und ersetzt nicht die notwendigen Schutzmaßnahmen.
Schwangerschaft
Wenn Sie bereits schwanger sind, dürfen Sie Levogynon nicht einnehmen.
Zu Risiken einer irrtümlichen Anwendung von Levogynon während einer bereits bestehenden Schwangerschaft siehe Abschnitt ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levogynon ist erforderlich:?.
Levogynon ist bei einer bereits bestehenden Schwangerschaft wirkungslos und führt nicht zum Abbruch der Schwangerschaft. Falls es trotz Anwendung von Levogynon zu einer Schwangerschaft kommt, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Zurzeit vorliegende Untersuchungen, die allerdings eine eingeschränkte Aussagekraft haben, zeigen keine schädigende Wirkung auf das Ungeborene, falls die Schwangerschaft nicht durch Levogynon verhindert wurde. Über die möglichen Folgen einer Einnahme von mehr als 1 Tablette Levogynon (1,5 mg Levonorgestrel) auf das ungeborene Kind bei Versagen der Notfallkontrazeption und Eintritt einer Schwangerschaft liegen keine klinischen Daten vor.
Stillzeit
Der arzneilich wirksame Bestandteil von Levogynon tritt in die Muttermilch über. Um die beim Stillen durch den Säugling aufgenommene Wirkstoffmenge zu verringern, können Sie die Tablette unmittelbar nach dem Stillen einnehmen und danach so lange wie möglich nicht stillen, so dass bis zum nächsten Stillen ein Teil des Wirkstoffes abgebaut werden kann.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Untersuchungen darüber durchgeführt, ob Levogynon die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, einschränkt. Bitte beachten Sie, dass bis zu 2 Tagen nach Einnahme von Levogynon Schwindel auftreten kann (siehe Abschnitt ?Nebenwirkungen?).

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Wie wird es angewendet?

WIE IST LEVOGYNON EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Levogynon immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wenn Sie eine größere Menge von Levogynon eingenommen haben, als Sie sollten
Es liegen keine Meldungen über schwerwiegende Auswirkungen einer Überdosierung von Levogynon vor. Wenn Sie mehrere Tabletten gleichzeitig genommen haben, können Übelkeit und Blutungen aus der Scheide auftreten. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Levogynon mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Abschwächung der Wirkung von Levogynon
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Levogynon abschwächen:
Arzneimittel zur Behandlung von
- Epilepsie (Barbiturate, Primidon, Phenytoin, Carbamazepin)
- Tuberkulose (Rifabutin, Rifampicin)
- AIDS (Ritonavir)
- schweren Pilzerkrankungen (Griseofulvin)
- depressiven Verstimmungen (Johanniskraut-haltige Arzneimittel)
Einfluss von Levogynon auf andere Arzneimittel
Bei gleichzeitiger Einnahme mit Ciclosporin können sich Nebenwirkungen von Ciclosporin verstärken.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Wenden Sie sich in allen Zweifelsfällen bitte an Ihren Arzt, Apotheker oder an Ihre Beratungsstelle für Familienplanung.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Levogynon:
Wenn Ihr Arzt bei Ihnen eine Intoleranz gegen Zucker festgestellt hat, sollten Sie vor der Einnahme von Levogynon mit Ihrem Arzt sprechen, da Levogynon den Zucker Lactose enthält (siehe Zusammensetzung unter 6. Weitere Informationen).
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Levogynon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Folgende unerwünschte Wirkungen wurden beobachtet:
Sehr häufig: unabhängig von der Regelblutung auftretende Blutungen , Kopfschmerzen, Schmerzen im Unterbauch, Übelkeit, Müdigkeit, Ausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, Wasseransammlung im Gewebe (Ödem).
Häufig: Spannungsgefühl in den Brüsten, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, eine mehr als 7 Tage verspätete Regelblutung, Schmier- und Zwischenblutungen.
Ist die nächste Regelblutung mehr als 5 Tage überfällig, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

WIE IST LEVOGYNON AUFZUBEWAHREN?
Das Arzneimittel ist für Kinder unzugänglich aufzubewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel bzw. der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr einnehmen.
Aufbewahrungsbedingungen :
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung>
Keine besonderen Hinweise erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Levogynon enthält
Der Wirkstoff ist Levonorgestrel.
1 Tablette enthält 1500 Mikrogramm Levonorgestrel.
Die sonstigen Bestandteile sind: Kartoffelstärke, Maisstärke, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur) [pflanzlich], Talkum und Lactose-Monohydrat.
Wie Levogynon aussieht und Inhalt der Packung:
Jede Packung enthält 1 Tablette. Die Tablette ist rund, weiß mit einseitiger Prägung ?G00?.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Medimpex UK Limited
127 Shirland Road
UK-London
W9 2EP
Mitvertrieb:
Schering Deutschland GmbH
Max-Dohrn-Straße 10
D-10589 Berlin
Telefon (0 30) 3 49 89-0
Telefax (0 30) 3 49 89-111
hergestellt von
Schering Aktiengesellschaft
D-13342 Berlin
Schering GmbH & Co. Produktions KG
Döbereiner-Straße 20
D-99427 Weimar
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am .
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:>

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Wirkstoff(e) Levonorgestrel
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Medimpex UK Limited
Betäubungsmittel Nein
ATC Code G03AC03
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden