Wirkstoff(e) Letrozol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Alfred E.Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L02BG04
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

Zulassungsinhaber

Alfred E.Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Letroarom 2,5 mg Filmtabletten Letrozol INDAIN UG (haftungsbeschränkt)
Letrozol AbZ 2,5 mg Filmtabletten Letrozol TEVA GmbH
Letrozol Denk 2,5 mg Filmtabletten Letrozol DENK PHARMA GmbH & Co. KG
letrozol-biomo 2,5 mg Filmtabletten Letrozol biomo pharma GmbH
Letrozol HAEMATO 2,5 mg Filmtabletten Letrozol Haemato Pharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Letrozand sind ein Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs. Die Einnahme von Letrozand kann das Wachstum von östrogenabhängigen Brusttumoren vermindern.
Letrozand sind Aromatasehemmer, d. h. das Arzneimittel hemmt bestimmte Enzyme des Körpers, die Aromatasen genannt werden. Diese Enzyme beeinflussen die Bildung von bestimmten weiblichen Geschlechtshormonen im Körper, etwa Östrogen. Über eine Hemmung dieser Enzyme vermindert Letrozand die Östrogenmenge im Körper.
Letrozand werden zur Vorbeugung des Wiederauftretens von Brustkrebs angewendet. Das Arzneimittel kann als Erstbehandlung nach einer Brustoperation oder im Anschluss an eine fünfjährige Therapie mit Tamoxifen angewendet werden. Außerdem werden Letrozand bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs zur Verhinderung einer Ausbreitung des Brusttumors in andere Körperregionen eingesetzt. Darüber hinaus können sie für die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs oder nach einem Wiederauftreten der Erkrankung bei Frauen angewendet werden, die zuvor eine Therapie mit Antiöstrogenen erhalten haben (z. B. Tamoxifen).
Letrozand sind für die Behandlung von Frauen mit östrogenrezeptorpositiven Tumoren bestimmt, d. h. Tumoren, deren Wachstum von bestimmten weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogenen) abhängig ist.
Letrozand sollten nur bei Frauen angewendet werden, die keine Regelblutung mehr haben (nach der Menopause).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Letrozand beachten?
Letrozand dürfen nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Letrozol oder einen der sonstigen Bestandteile von Letrozand sind
wenn Sie noch Ihre Regelblutung bekommen
wenn Sie schwanger sind
wenn Sie stillen.
Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Letrozand ist erforderlich,
wenn Ihnen nicht ausdrücklich mitgeteilt wurde, dass Sie sich in der Menopause befinden (keine Regelblutung mehr bekommen). In diesem Fall sollte Ihr Arzt entsprechende Hormontests durchführen.
wenn Sie an Osteoporose (Knochenschwund) leiden oder Ihr Osteoporoserisiko erhöht ist. Letrozand senken den Östrogenspiegel in Ihrem Körper. Dadurch kann sich die Knochendichte vermindern, weshalb zu Beginn der Behandlung und anschließend in regelmäßigen Abständen eine Knochendichtebestimmung erfolgen sollte. Ihr Arzt entscheidet darüber, ob bei Ihnen eine Osteoporose-Behandlung erforderlich ist. In diesem Fall müssen Sie in geeigneter Weise medizinisch überwacht werden.
wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden
wenn Sie an einer moderaten oder schweren Leberfunktionsstörung leiden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung des Arzneimittels Letrozand kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit

  • Sie dürfen Letrozand nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder ein Kind stillen, da dies Ihrem Kind schaden könnte.
  • Da Letrozand nur für Frauen nach der Menopause (nach den Wechseljahren) empfohlen wird, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Begrenzungen in Bezug auf Schwangerschaft und Stillzeit auf Sie zutreffen.
  • Wenn Sie jedoch erst seit kurzem postmenopausal sind, wird der Arzt mit Ihnen über die Notwendigkeit einer Empfängnisverhütung sprechen, da Sie möglicherweise noch schwanger werden könnten.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Letrozand können gelegentlich Abgeschlagenheit/Benommenheit oder Schwindel verursachen, wodurch es zu einer Beeinträchtigung Ihres Reaktionsvermögens kommen könnte. In diesem Fall dürfen Sie:
kein Fahrzeug steuern
keine Maschinen bedienen
keine Arbeiten ohne sicheren Halt verrichten
keine Aktivitäten verrichten, die ein hohes Maß an Konzentration erfordern.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Letrozand
Letrozand enthalten Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie das Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie sind Letrozand einzunehmen?
Nehmen Sie Letrozand immer genau nach Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1 Filmtablette Letrozand (entsprechend 2,5 mg Letrozol) einmal täglich.
Die Tabletten sind als Ganzes mit etwas Wasser zu schlucken. Sie können die Tabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Letrozand dürfen nicht von Kindern und Jugendlichen eingenommen werden.
Dauer der Behandlung
Im Allgemeinen handelt es sich bei der Behandlung mit Letrozand um eine Langzeittherapie. Die empfohlene Behandlungsdauer liegt bei zwei bis fünf Jahren. Ihr Arzt teilt Ihnen mit, wie lange Sie die Behandlung mit Letrozand fortführen sollen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Letrozand zu stark oder zu schwach ist. Nehmen Sie nicht mehr Tabletten ein, als Ihnen der Arzt empfohlen hat.
Wenn Sie eine größere Menge Letrozand eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie mehr Letrozand eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn eine andere Person versehentlich Ihre Tabletten eingenommen hat, informieren Sie sofort einen Arzt. Nehmen Sie eine Tablettenpackung mit, damit Sie dem Arzt mitteilen können, welches Arzneimittel eingenommen wurde. Der Arzt entscheidet über das weitere Vorgehen.
Wenn Sie die Einnahme von Letrozand vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis Letrozand vergessen haben, holen Sie die versäumte Einnahme nach, sobald Sie es bemerken, und nehmen Sie danach Ihre nächste Tablette zum gewohnten Zeitpunkt ein. Falls die Einnahme der nächsten Dosis unmittelbar bevorsteht, holen Sie die versäumte Einnahme nicht nach, sondern nehmen Sie die nächste Dosis zum regulären Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Letrozand abbrechen
Beenden Sie die Behandlung nicht ohne zuvor mit Ihrem Arzt zu sprechen. Andernfalls könnten Sie den Behandlungserfolg gefährden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Letrozand mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Letrozand zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Letrozand Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die Ihnen Sorgen bereiten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Die beobachteten Nebenwirkungen sind häufig nur leicht ausgeprägt.
Bestimmte Nebenwirkungen könnten schwerwiegend sein. Diese Nebenwirkungen treten nur selten oder gelegentlich auf (d. h. zwischen 1 und 100 von 10.000 Patienten könnten hiervon betroffen sein).
Wenn es bei Ihnen zu Schwäche, Lähmungen oder einem Gefühlsverlust in den Armen oder Beinen bzw. einem anderen Körperteil, zu Koordinationsverlust, Übelkeit oder Schwierigkeiten beim Sprechen oder Atmen (Zeichen einer Erkrankung des Gehirns, z. B. eines Schlaganfalls) kommt,
Wenn Sie unter plötzlichen und beklemmenden Brustschmerzen (Zeichen einer Erkrankung des Herzens) leiden,
Wenn es bei Ihnen zu Schwierigkeiten beim Atmen, Brustschmerzen, einem Schwächeanfall, beschleunigtem Herzschlag, Blaufärbung der Haut oder zu plötzlichen Schmerzen in Armen oder Beinen (Füßen) (Zeichen einer möglichen Blutgerinnselbildung) kommt,
Wenn sich bei Ihnen eine Schwellung und Rötung entlang einer Vene bildet, die äußerst berührungsempfindlich und möglicherweise auch schmerzhaft sind,
Wenn Sie hohes Fieber, Schüttelfrost oder Mundgeschwüre infolge von Infektionen (Mangel an weißen Blutkörperchen) bekommen,
Wenn es bei Ihnen zu starkem und anhaltendem Verschwommensehen kommt, benachrichtigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufig:-Hitzewallungen
-Gelenkschmerzen
-Vermehrtes Schwitzen
-Abgeschlagenheit
Häufig:-Hautausschlag
-Kopfschmerzen
-Schwindel
-Malaise (allgemeines Unwohlsein)
-Magen/Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Durchfall
-Vermehrter oder verminderter Appetit
-Erhöhte Cholesterinspiegel
-Schmerzen in den Muskeln oder Knochen
-Verdünnung bzw. Abbau der Knochensubstanz (Osteoporose), was in manchen Fällen zu Knochenbrüchen führt
-Schwellungen von Armen, Händen, Füßen, Knöcheln (Ödem)
-Verstimmung (Depression)
-Gewichtszunahme
-Haarausfall
Gelegentlich:-Störungen des Nervensystems wie Angst, Nervosität, Reizbarkeit, Benommenheit, Gedächtnisstörungen, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit
-Schmerzen (in der Brust einschließlich Schmerzen des Tumors und im Bauch)
-Beeinträchtigung der Sinne, vor allem des Berührungssinns
-Augenerkrankungen wie Verschwommensehen, Augenreizung, Katarakt (Trübung der Augenlinse)
-Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag, erhöhter Blutdruck (Hypertonie)
-Hauterkrankungen wie Juckreiz (Urtikaria), trockene Haut
-Scheidenerkrankungen wie Blutungen, Ausfluss oder Trockenheit
-Bauchschmerzen
-Gelenksteifigkeit (Arthritis)
-Leberprobleme (veränderte Leberenzymwerte)
-Fieber
-Durst, Geschmackstörungen, Mundtrockenheit
-Trockenheit der Schleimhäute
-Gewichtsabnahme
-Harnwegsinfektion, vermehrtes Wasserlassen
-Allgemeine Schwellungen durch Flüssigkeitseinlagerungen (Ödem)
-Atemlosigkeit
Selten:-Thrombose (Gerinnselbildung in den Blutgefäßen, z. B. eines Beines)
-Lungenembolie (Blutgerinnsel in den Lungen)
-Hirninfarkt (Schlaganfall)

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Letrozand bitte in der Originalverpackung aufbewahren.
Es sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? und der Blisterpackung (Tablettenstreifen) nach ?Verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Letrozand enthalten
Der Wirkstoff ist: Letrozol
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Filmüberzug:
Hypromellose, Hyprolose, Talkum, hydriertes Baumwollsamenöl, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172)
Wie Letrozand aussehen und Inhalt der Packung:
Letrozand sind gelbe, runde Filmtabletten.
Letrozand stehen in Packungen mit 10, 30 oder 100 Filmtabletten zur Verfügung.
Pharmazeutischer Unternehmer
Alfred E. Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)
Van-der-Smissen-Str. 1
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon 040-4418090
Telefax 040-44180926
Email: info@aet.eu
Hersteller
Haupt Pharma Münster GmbH
Schleebrüggenkamp 15
48159 Münster
Deutschland
Telefon: +49-251-2855 – 0
Telefax: +49-251-2855 – 106
Siegfried Generics (Malta) Ltd.
HHF070 Hal Far Industrial Estate
P.O. Box 14, Hal Far BBG 07
Malta
Telefon. +356-22277711
Telefax: +356 22277701
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet am .

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Wirkstoff(e) Letrozol
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ATC Code L02BG04
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden