MIONIC 2.5 mg Filmtabletten

Abbildung MIONIC 2.5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Letrozol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Gedeon Richter Plc.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L02BG04
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

Zulassungsinhaber

Gedeon Richter Plc.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Letrozol Denk 2,5 mg Filmtabletten Letrozol DENK PHARMA GmbH & Co. KG
Letrozol 2,5 mg fem JENAPHARM Letrozol Helm AG
Femara 2,5 mg Filmtabletten Letrozol Novartis Pharma GmbH
Letrozol Medicopharm 2,5 mg Filmtabletten Letrozol Medicopharm AG
letrozol axios 2,5 mg Filmtabletten Letrozol AxioNovo GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

MIONIC ist ein Aromatasehemmer. Dies bedeutet, dass MIONIC bestimmte im Körper vorkommende und als Aromatasen bezeichnete Enzyme hemmt. Diese Enzyme sind an der Bildung bestimmter weiblicher Sexualhormone im Organismus, darunter beispielsweise Östrogen, maßgeblich beteiligt. Durch Hemmung dieser Enzyme bewirkt MIONIC eine Abnahme der Östrogenmenge im Körper. MIONIC ist angezeigt zur Behandlung des Brustkrebses bei Frauen, bei denen das Tumorwachstum von bestimmten weiblichen Sexualhormonen (Östrogenen) abhängt (und deren Tumor daher als Östrogenrezeptor-positiv bezeichnet wird).
MIONIC wird folgendermaßen angewendet:
Begleitende (adjuvante) Behandlung des primären Brustkrebses bei Frauen, die keine Monatsblutungen mehr haben (nach den Wechseljahren).
Erweiterte begleitende (adjuvante) Behandlung des primären Brustkrebses bei Frauen, die keine Monatsblutungen mehr haben (nach den Wechseljahren) und die zuvor bereits 5 Jahre lang eine begleitende (adjuvante) Standardbehandlung mit Tamoxifen (einem anderen Mittel gegen Brustkrebs) erhalten haben.
Erstbehandlung des fortgeschrittenen Brustkrebses bei Frauen, die keine Monatsblutungen mehr haben (nach den Wechseljahren).
Behandlung des fortgeschrittenen Brustkrebses, nachdem dieser wieder aufgetreten oder weiter gewachsen ist bei Frauen, die keine Monatsblutungen mehr haben (nach den Wechseljahren) oder bei denen dieser Zustand durch eine Behandlung künstlich herbeigeführt wurde (postmenopausaler Status) und die bereits zuvor mit einem anderen Arzneimittel behandelt wurden, das die Wirkung bestimmter weiblicher Sexualhormone (Östrogene) auf das Tumorwachstum unterdrückt (einem so genannten Antiöstrogen).
Bei Patientinnen, bei denen das Tumorwachstum nicht von bestimmten weiblichen Sexualhormonen (Östrogenen) abhängt (und deren Tumor daher als Östrogenrezeptor-negativ bezeichnet wird), ist die Wirksamkeit von MIONIC nicht belegt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

MIONIC darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Letrozol oder einen der sonstigen
Bestandteile von MIONIC sind (siehe Abschnitt 6).
- wenn Sie noch Monatsblutungen haben (prämenopausaler endokriner Status).
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von MIONIC ist erforderlich,
- wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist (Kreatinin-Clearance weniger als 30 ml/min), da hier keine relevanten klinischen Erfahrungen vorliegen.
- wenn Sie an einer leichten bis mittelschweren oder schweren Lebererkrankung leiden, da hier keine relevanten klinischen Erfahrungen vorliegen.
- wenn Sie an Knochenschwund (Osteoporose) leiden oder bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung besteht oder wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit zu Knochenbrüchen gekommen ist. In diesem Fall führt Ihr Arzt vor Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen unter der Therapie Knochendichtemessungen durch. Gegebenenfalls beginnt Ihr Arzt bei Ihnen mit einer Behandlung zur Therapie oder Vorbeugung des Knochenschwunds (Osteoporose) und überwacht Sie dabei engmaschig.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Sie dürfen MIONIC nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen,
da dieses Arzneimittel Ihr Kind schädigen könnte.
- Da MIONIC nur für Frauen nach den Wechseljahren empfohlen wird, treffen
die Anwendungsbeschränkungen hinsichtlich Schwangerschaft und Stillzeit
aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf Sie zu.
- Wenn bei Ihnen das Ausbleiben der Monatsblutungen aber noch nicht lange
zurückliegt, muss Ihr Arzt mit Ihnen über die Notwendigkeit einer Verhütung
sprechen, da Sie immer noch schwanger werden könnten.
Kinder oder Jugendliche
Für die Anwendung von MIONIC bei Kindern und Jugendlichen gibt es keine relevante Indikationsstellung.
Ältere Patientinnen (ab 65 Jahren)
Frauen ab 65 Jahren können MIONIC in derselben Dosierung einnehmen wie andere erwachsene Patientinnen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Unter MIONIC ist nicht damit zu rechnen, dass Ihre Fahrtüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Allerdings kann es bei manchen Patientinnen gelegentlich zu Müdigkeit, Schwindel oder Schläfrigkeit kommen. In diesem Fall dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von MIONIC
MIONIC enthält Lactose (Milchzucker). Wenn Sie von Ihrem Arzt darüber informiert wurden, dass bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern vorliegt, setzen Sie sich bitte vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit ihm in Verbindung.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist MIONIC einzunehmen?
Nehmen Sie MIONIC immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die übliche Dosis von MIONIC ist 1 Tablette einmal täglich mit einem Glas Wasser oder einer anderen Flüssigkeit.
Nehmen Sie MIONIC bitte täglich so lange ein, wie Ihnen dies von Ihrem Arzt verordnet wird. Die Behandlung muss unter Umständen über Monate oder sogar Jahre fortgesetzt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von MIONIC eingenommen haben, als Sie sollten
Fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Klinik um Rat. Zeigen Sie dabei die Packung mit den Tabletten.
Über einzelne Fälle einer Überdosierung mit Letrozol wurde berichtet.
Ein spezifisches Gegengift (Antidot) ist nicht bekannt. Daher erfolgt die Behandlung einer Überdosierung symptomatisch.
Wenn Sie die Einnahme von MIONIC vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie Ihre Behandlung fort und nehmen Ihre nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein.
Wenn Sie die Einnahme von MIONIC abbrechen
Setzen Sie die Behandlung mit MIONIC nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da es sich bei der Behandlung mit MIONIC um eine Langzeittherapie handelt. Wenn Sie im Zusammenhang mit der Anwendung von MIONIC Probleme haben, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von MIONIC mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann MIONIC Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden unter der Behandlung mit Letrozol beobachteten Nebenwirkungen sind vorwiegend leicht bis mäßiggradig ausgeprägt. Die meisten Nebenwirkungen stehen im Zusammenhang mit einem Östrogenmangel (z. B. Hitzewallungen).
- Wenn es bei Ihnen zu einem Schwächegefühl, zu Lähmungserscheinungen oder Gefühllosigkeit in einem Arm, Bein oder einer anderen Körperpartie, zu Koordinationsstörungen, Übelkeit oder Sprech- oder Atemschwierigkeiten (Anzeichen für eine Hirnstörung, z. B. einen Schlaganfall) kommt,
- Wenn es bei Ihnen zu plötzlich auftretenden beklemmenden Schmerzen in der Brustgegend oder zu Kurzatmigkeit oder Knöchelschwellungen (Anzeichen für eine Herzstörung) kommt,
- Wenn es bei Ihnen zu Atemschwierigkeiten, Schmerzen in der Brustgegend, Bewusstseinsverlust, Herzrasen, einer bläulichen Verfärbung der Haut oder plötzlich auftretenden Schmerzen in einem Arm oder Bein (Fuß) (Anzeichen für eine mögliche Bildung eines Blutgerinnsels) kommt,
- Wenn es bei Ihnen zu einer Schwellung und Rötung entlang einer Vene kommt, die äußerst druckschmerzempfindlich bzw. bereits bei der geringsten Berührung schmerzhaft ist,
- Wenn es bei Ihnen zu starkem Fieber, Schüttelfrost oder Mundgeschwüren infolge eines Infekts kommt (zu geringe Zahl an weißen Blutkörperchen),
- Wenn es bei Ihnen zu ausgeprägtem, anhaltendem verschwommenem Sehen kommt,
setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Sehr häufige Nebenwirkungen: bei mehr als 1 von 10 Behandelten

  • Vermehrtes Schwitzen,
  • Gelenkschmerzen,
  • Hitzewallungen, Müdigkeit (einschließlich Energie- und Kraftlosigkeit und Schwächegefühl).


Häufige Nebenwirkungen: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

  • Gewichtszunahme,
  • Kopfschmerzen, Schwindel,
  • Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Durchfall,
  • Haarausfall, Hautausschlag (mit Hautrötung, Flecken oder Pusteln, Abschilferung und/oder Blasenbildung der Haut),
  • Muskel- und Knochenschmerzen, Knochenschwund (Osteoporose), Knochenbrüche,
  • verminderter Appetit, gesteigerter Appetit, erhöhte Cholesterinwerte im Blut,
  • allgemeines Unwohlsein, Anschwellen der Beine oder Füße aufgrund von Wassereinlagerungen,
  • Depression.


Gelegentliche Nebenwirkungen: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

  • Gewichtsverlust,
  • Herzklopfen (Palpitationen), Herzrasen (Tachykardie),
  • Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie); dadurch steigt das Infektionsrisiko,
  • verminderte Blutzufuhr zum Gehirn, Empfindungsstörungen (einschließlich Kribbeln [Ameisenlaufen] und herabgesetzte Empfindungen für Berührungsreize), Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Gedächtnisstörungen, Geschmacksstörungen,
  • Trübung der Augenlinse mit Beeinträchtigung des Sehvermögens (grauer Star), Augenreizung, verschwommenes Sehen,
  • Kurzatmigkeit,
  • Bauchschmerzen, Entzündung der Mundschleimhaut, Mundtrockenheit,
  • vermehrtes Wasserlassen,
  • Hautjucken oder trockene Haut, Nesselsucht,
  • Gelenkentzündung (Arthritis),
  • generalisierte Schwellungen durch Wassereinlagerung,
  • Harnwegsinfekte,
  • Tumorschmerzen (nicht bei begleitender [adjuvanter] und erweiterter begleitender [adjuvanter] Therapie), anfallsartig auftretende Schmerzen im Brustbereich und Herzinfarkt (ischämische kardiale Ereignisse), entzündete Blutgefäße (einschließlich oberflächlicher und tiefer Venen mit Gerinnselbildung), Blutdruckanstieg,
  • Fieber, trockene Schleimhäute, Durstgefühl,
  • Änderungen der Leberenzymwerte,
  • Blutungen aus der Scheide, Ausfluss, trockene Scheide, Brustschmerzen,
  • Angststörungen (einschließlich Nervosität und Reizbarkeit),
  • Husten,
  • Herzprobleme, die zu Kurzatmigkeit oder Knöchelschwellungen führen können,
  • Verschleppung eines abgelösten Blutgerinnsels in ein Blutgefäß eines anderen Organs und dessen Verschluss.


Seltene Nebenwirkungen: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Sie dürfen MIONIC nach dem auf der Faltschachtel nach \Verwendbar bis\ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was MIONIC enthält
- Der Wirkstoff ist Letrozol. Jede Tablette enthält 2,5 mg Letrozol.
- Die sonstigen Bestandteile sind Lactosemonohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Hypromellose, Hyprolose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Talkum, Baumwollsamenöl, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172), Titandioxid (E 171).
Wie MIONIC aussieht und Inhalt der Packung
MIONIC Filmtabletten sind rund, gelb und beidseits konvex gewölbt. Die Tabletten werden in Blisterpackungen mit 10, 30 und 100 Tabletten dargereicht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Gedeon Richter Plc.
Gyömröi tca 19-21
1103 Budapest
Ungarn
Hersteller
Gedeon Richter Plc.
Gyömröi tca 19-21
1103 Budapest
Ungarn
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Ungarn: MIONIC 2,5 mg filmtabletta
Polen: MIONIC
Slowakei: MIONIC
Tschechische Republik: MIONIC 2,5 mg potahovan? tablety
Estland: MIONIC 2,5mg film-coated tablet
Litauen: MIONIC 2,5 mg plévele dengtos tabletés
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet am \MM/JJJJ\.

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Wirkstoff(e) Letrozol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Gedeon Richter Plc.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code L02BG04
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden