Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
KA-VIT Tropfen enthalten Phytomenadion (Vitamin K1), ein Mittel zur Verhinderung von Blutungen.
Gesichertes Anwendungsgebiet fĂŒr KA-VIT Tropfen ist die Behandlung von Vitamin-K-MangelzustĂ€nden sowie die Vorbeugung von Vitamin-K-MangelzustĂ€nden, die ernĂ€hrungsmĂ€Ăig nicht behoben werden können. Dazu gehören:
- Neugeborenen-Vitamin K-Prophylaxe unmittelbar nach Geburt,
Vitamin-K-Prophylaxe bei Patienten mit Risikofaktoren fĂŒr die Entwicklung eines Vitamin-K-Mangels, sobald der Quick-Wert unter die Normgrenze abfĂ€llt bzw. der INR-Wert ĂŒber die Normgrenze ansteigt, - Vitamin-K-Therapie bei Patienten mit Vitamin-K-Mangelblutungen, die zumeist mit einem Quick-Wert unter 10 % bzw. einem INR-Wert von 5 oder höher einhergehen. Die Vitamin-K-Mangelblutung kann durch einen echten Vitamin-K-Mangel oder durch eine zu hohe Dosierung von bestimmten blutverdĂŒnnenden Arzneimitteln (Cumarinderivaten) verursacht sein.
Hinweise auf Risikofaktoren fĂŒr einen Vitamin-K-Mangelzustand
Risikofaktoren sind bei Neugeborenen und SĂ€uglingen:
- Einnahme von bestimmten Arzneimitteln (Antikonvulsiva, Tuberkulostatika und Cumarinderivate) wÀhrend der Schwangerschaft und Stillzeit
- FrĂŒh- und Mangelgeburt, komplizierte Geburt, spĂ€ter FĂŒtterungsbeginn, ausschlieĂliche MuttermilchernĂ€hrung und unzureichende FĂŒtterung.
Risikofaktoren sind beim SĂ€ugling, Ă€lteren Kind und beim Erwachsenen: - gestörte Aufnahme bestimmter Stoffe aus dem Darm (Malabsorptionssyndrome), ErnĂ€hrung durch direkte Infusion in den Blutkreislauf (parenterale ErnĂ€hrung), Stau von GallenflĂŒssigkeit innerhalb des Gallengangs (Gallengangsatresie, Alpha-1-Antitrypsinmangel, Mukoviszidose, Cytomegalie-Virus-Infektion, Verschlussikterus)
- Erkrankungen der BauchspeicheldrĂŒse, verminderte Menge bestimmter EiweiĂstoffe im Blut (A-ÎČ-LipoproteinĂ€mie), Behandlung mit Antibiotika (insbesondere Cephalosporine), Sulfonamiden oder Salicylaten.
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Hinweise auf Mangelerscheinungen
Vitamin-K-Mangelerscheinungen können hervorgerufen werden
- durch einen echten Mangel an Vitamin K (z. B. ernÀhrungsbedingt oder durch gestörte Aufnahme im Darm)
- bei der Anwendung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Cumarinderivate wie z. B. Phenprocoumon oder Warfarin) oder durch verschiedene Inhibitoren der Vitamin-K1-Epoxidreduktase
Anzeichen von Blutungen sind BlutergĂŒsse (HĂ€matome), durch Blutungen schwarz gefĂ€rbter Stuhlgang (Teerstuhl, Melaena), rot gefĂ€rbter Urin (HĂ€maturie) und starke Kopfschmerzen, Schwindel oder Ausfallerscheinungen durch Hirnblutungen.
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