Was ist es und wofür wird es verwendet?
Konakion MM 2 mg ist ein Vitamin zur Verhinderung von Blutungen (Antihämorrhagikum).
Konakion MM 2 mg wird angewendet zur Vorbeugung und Behandlung der Vitamin-K- Mangelblutung bei Neugeborenen.
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Wirkstoff(e) | Phytomenadion (Vitamin K1) |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 07.08.2003 |
ATC Code | B02BA01 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Vitamin K und andere Hämostatika |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
KA-VIT Tropfen | Phytomenadion (Vitamin K1) | InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH |
Konakion MM 10mg | Phytomenadion (Vitamin K1) | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
Freka Vit fettlöslich | Ergocalciferol (Vitamin D2) Phytomenadion (Vitamin K1) | Fresenius Kabi Deutschland GmbH |
Neokay 1 mg | Phytomenadion (Vitamin K1) | Lyomark Pharma GmbH |
Vitalipid Infant | Ergocalciferol (Vitamin D2) Retinol (Vitamin A) Phytomenadion (Vitamin K1) | Baxter Deutschland GmbH |
Konakion MM 2 mg ist ein Vitamin zur Verhinderung von Blutungen (Antihämorrhagikum).
Konakion MM 2 mg wird angewendet zur Vorbeugung und Behandlung der Vitamin-K- Mangelblutung bei Neugeborenen.
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wenn Ihr Kind allergisch gegen Phytomenadion (Vitamin K1), Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Konakion MM 2 mg anwenden.
Sofern möglich sollte die Lösung zur Vorbeugung bei Neugeborenen mit besonderem Risiko intramuskulär verabreicht werden, da die intravenöse Gabe mit einer vorübergehenden Erniedrigung des Ausmaßes der Eiweißbindung von Bilirubin im Blut verbunden ist. Dieses nicht mehr an Eiweiß gebundene Bilirubin ist fettlöslich und kann im Gehirn Nervenzellen schädigen (Kernikterus). Generell soll bei Notwendigkeit einer intravenösen Gabe aufgrund des potenziellen Risikos der Entstehung eines Kernikterus (einer besonderen Erkrankung des Gehirns) die Dosis von 0,4 mg Phytomenadion pro kg Körpergewicht (entsprechend 0,04 ml Lösung pro kg Körpergewicht) nicht überschritten werden und eine Überwachung der Plasmaspiegel von indirekt reagierendem Bilirubin bei ikterischen Neugeborenen erfolgen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat oder beabsichtigt wird, dass Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet.
Cumarinderivate hemmen, ebenso wie Cephalosporine mit einer N-Methyl-Thiotetrazolgruppe, die Epoxidreduktase im Vitamin-K-Zyklus und damit die Kofaktorfunktion des Vitamin K1 bei der Carboxylierungsreaktion.
Acetylsalicylsäure und andere Salizylate vermindern ebenfalls die Vitamin-K-Wirkung durch Hemmung des Carboxylase-Reduktase-Systems.
Krampflösende Mittel (Antikonvulsiva) wie Phenobarbital und Diphenylhydantoin sowie bestimmte Mittel gegen Tuberkulose (Tuberkulostatika) wie INH und Rifampicin können bei Neugeborenen, deren Mütter diese Arzneimittel während der Schwangerschaft eingenommen haben, am ersten Lebenstag Vitamin-K-Mangelblutungen verursachen. Der genaue Mechanismus ist noch ungeklärt. Bei Antikoagulanzienbehandlung mit Cumarinderivaten verhindert Vitamin K1 deren therapeutische Wirkung und bedingt somit eine Thrombosegefahr.
Konakion MM 2 mg enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml Lösung, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
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Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Arzt Konakion MM 2 mg nicht anders verordnet hat.
Vorbeugung einer Vitamin-K-Mangelblutung
Gesunde Neugeborene, die zum oder nahe am berechneten Geburtstermin geboren wurden
Diese Neugeborenen erhalten entweder:
In Fällen, in denen eine zweite orale Gabe oder bei gestillten Säuglingen eine dritte orale Gabe nicht gewährleistet werden kann, wird die einmalige intramuskuläre Gabe von 1 mg Phytomenadion (entsprechend 0,1 ml Lösung) empfohlen.
Neugeborene mit besonderem Blutungsrisiko, die vorzeitig oder zum berechneten Geburtstermin geboren wurden (z.B. Neugeborene mit Atemnotsyndrom bei der Geburt; Neugeborene mit entzündlicher und/oder durch Störung der Gallenbildung und des Gallenflusses bedingter [cholestatischer] Leberfunktionsstörung; Neugeborene, die nicht schlucken können; Neugeborene von Müttern, die mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln [Antikoagulanzien] oder Mitteln zur Behandlung von Krampfanfällen [Antiepileptika] behandelt werden)
Weitere Dosierungen:
Anfangsdosis: 1 mg Phytomenadion (entsprechend 0,1 ml Lösung) bei Reifgeborenen bzw.
0,4 mg/kg Körpergewicht (entsprechend 0,04 ml/kg Körpergewicht) bei Frühgeborenen intravenös;
bei Bedarf weitere Gaben in Abhängigkeit des klinischen Bildes und des Gerinnungsstatus. Die Behandlung mit Konakion MM 2 mg muss gegebenenfalls unterstützend von ergänzenden Maßnahmen, wie z.B. der Transfusion von Vollblut oder Gerinnungsfaktoren begleitet werden, um schwere Blutverluste sowie das verzögerte Ansprechen auf Vitamin K1 zu kompensieren.
Konakion MM 2 mg wird entweder in den Mund eingetropft oder intramuskulär oder intravenös (d.h. durch Injektion in den Muskel oder in die Vene) angewendet.
Die Art der Anwendung hängt davon ab, wofür das Arzneimittel angewendet wird und ob Ihr Kind vorzeitig geboren wurde.
Die klare Lösung wird mittels der Dispenser gegeben, welche der Packung beiliegen:
Sollte kein Dispenser verfügbar sein, kann alternativ eine Spritze auf folgende Weise eingesetzt werden:
Konakion MM 2 mg darf nicht verdünnt oder mit anderen parenteral zu applizierenden Arzneimitteln vermischt werden.
Die intravenöse Gabe von Konakion MM 2 mg hat besonders langsam zu erfolgen, um eine möglichst starke Verdünnung der Injektionslösung mit dem Blutstrom zu gewährleisten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Konakion MM 2 mg zu stark oder zu schwach ist.
Es sind bisher keine Effekte einer Überdosierung bekannt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
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Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In seltenen Fällen ist eine Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktion) gegen Vitamin K1 beobachtet worden.
Generell kann es bei parenteraler Gabe zu Reaktionen an der Injektionsstelle, wie z.B. Schmerzen, Entzündungen oder Hämatomen, kommen.
(3-sn-Phosphatidyl)cholin aus Sojabohnen kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Website: www.bfarm.de
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
AufbewahrungsbedingungenNicht über 25 °C lagern. Die Ampulle im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach AnbruchNach Anbruch der Ampulle verbleibende Reste an Lösung sind zu verwerfen.
Die Ampullenlösung muss vor der Verwendung klar sein. Bei nicht vorschriftsmäßiger Lagerung kann eine Trübung oder Phasentrennung auftreten. In solchen Fällen darf die Ampulle nicht mehr verwendet werden.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Konakion MM 2 mg enthält
- Der Wirkstoff ist: Phytomenadion (Vitamin K1)
1 Ampulle Konakion MM 2 mg enthält 0,2 ml einer Lösung von 2 mg Phytomenadion (Vitamin K1) (Füllvolumen 0,3 ml).
Die sonstigen Bestandteile sind: Glycocholsäure; (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Sojabohnen); Natriumhydroxid; Salzsäure 37 %; Wasser für Injektionszwecke.
5 Ampullen zu je 0,2 ml Lösung
5 Dispenser
Pharmazeutischer UnternehmerCHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH
Ziegelhof 24
17489 Greifswald
CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH
Ziegelhof 23-24
17489 Greifswald
Handhabung der OPC (one-point-cut)-Ampullen (Anfeilen nicht erforderlich):
Farbpunkt nach oben |
Farbpunkt nach oben |
Im Ampullenspieß befindliche |
Ampullenspieß nach unten |
Lösung durch Klopfen oder |
abbrechen. |
Schütteln nach unten fließen |
|
lassen. |
Ampulle zu | Ampulle aufbrechen | Inhalt des |
0,2 ml Lösung | und Dispenser | Dispensers direkt in |
mit Dispenser | senkrecht in die | den Mund des |
Ampulle stellen. Die | Säuglings geben | |
Lösung bis zum An- | ||
schlag aufziehen | ||
(entspr. 2 mg | ||
Vitamin K1) |
Für die beiliegenden Dispenser:
Hersteller:
Union Plastic,
Z.A. Robert
B.F. 27
43140 Saint-Didier-en-Velay, Frankreich
CE 0459
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Zuletzt aktualisiert: 16.08.2022
Quelle: Konakion MM 2mg - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Phytomenadion (Vitamin K1) |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 07.08.2003 |
ATC Code | B02BA01 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Vitamin K und andere Hämostatika |
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