Jod-Wundsalbe Robugen darf nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Jod oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung leiden,
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wenn Sie an der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring erkrankt sind,
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wenn bei Ihnen eine Strahlentherapie der Schilddrüse mit Jod (Radiojodtherapie) geplant oder durchgeführt worden ist (bis zum Abschluss der Behandlung).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Jod-Wundsalbe Robugen anwenden.
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wenn Sie Jod-Wundsalbe Robugen bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten anwenden möchten. Dies ist nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt möglich. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion notwendig. Die zufällige Aufnahme von Jod-Wundsalbe Robugen durch den Säugling mit dem Mund muss unbedingt vermieden werden.
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bei der Behandlung mit Jod-Wundsalbe Robugen von älteren Menschen:
Hier ist die Gefahr einer durch Jod ausgelösten Schilddrüsenüberfunktion erhöht. Sie sollten deshalb Jod-Wundsalbe Robugen nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt anwenden. Bei älteren Patienten mit Kropf oder besonderer Veranlagung zu Schilddrüsenfunktionsstörungen sollte eine großflächige und längerfristige Anwendung von Jod-Wundsalbe Robugen nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes erfolgen. Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
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falls Sie an einer Schilddrüsenerkrankung und/oder an einem Kropf leiden und Jod-Wundsalbe Robugen über längere Zeit und großflächig (z. B. über 10 % der Körperoberfläche und länger als 14 Tage) anwenden. In diesem Fall ist Jod-Wundsalbe Robugen nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes anzuwenden. Auch nach Beendigung der Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion (siehe unter 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) zu achten und ggf. die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
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falls bei Ihnen gleichzeitig eine Lithiumtherapie durchgeführt. In diesem Fall ist eine regelmäßige Anwendung von Jod-Wundsalbe Robugen zu vermeiden (siehe unter „Bei Anwendung von Jod- Wundsalbe Robugen mit anderen Arzneimitteln“).
Anwendung von Jod-Wundsalbe Robugen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist zu erwarten, dass Povidon-Jod, der Wirkstoff von Jod-Wundsalbe Robugen, mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen, wie z.B. Blut- und Eiterbestandteilen, reagiert, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jod-Wundsalbe Robugen und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Jod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt. Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung von Jod-Wundsalbe Robugen und silberhaltigen Desinfektionsmitteln, Wasserstoffperoxid oder Taurolidin.
Jod-Wundsalbe Robugen darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Wundbehandlungs- oder Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Jod und Quecksilber ein Stoff bilden kann, der die Haut schädigt.
Patienten, die mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten eine regelmäßige, insbesondere großflächige Anwendung von Jod-Wundsalbe Robugen vermeiden, da aufgenommenes Jod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.
Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen
Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Jod können unter der Behandlung mit Jod- Wundsalbe Robugen verschiedene diagnostische Untersuchungen falsch-positive Ergebnisse liefern (u.a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
Durch Povidon-Jod kann die Jodaufnahme der Schilddrüse beeinflusst werden; dies kann unter der Behandlung mit Jod-Wundsalbe Robugen zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radiojod-Diagnostik) führen und eine geplante Radiojod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte
ein Abstand von mindestens 1-2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit Jod-Wundsalbe Robugen eingehalten werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Jod-Wundsalbe Robugen nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich. Die zufällige Aufnahme von Jod-Wundsalbe Robugen durch den Säugling mit dem Mund an der Brust der stillenden Mutter muss unbedingt vermieden werden.