Wirkstoff(e) Furosemid Spironolacton
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Kwizda Pharma GmbH, Wien
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C03EB01
Pharmakologische Gruppe Diuretika und kaliumsparende Mittel in Kombination

Zulassungsinhaber

Kwizda Pharma GmbH, Wien

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Spironolacton 100 plus Heumann Spironolacton Furosemid Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Furosoral 10 mg Tabletten für Katzen und Hunde Furosemid Dechra Regulatory B.V.
FURO-PUREN 40mg Furosemid Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Betasemid mild 20/10mg Furosemid Penbutolol PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Furanthril Tabletten 40 Furosemid Abanta Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

furo aldopur ist ein Arzneimittel, das die Harnausscheidung steigert. Dadurch vermag furo aldopur eine vermehrte Wasseransammlung im Gewebe auszuschwemmen.
furo aldopur wird angewendet bei:
Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) und/oder in der Bauchhöhle (Aszites), wenn zusätzlich Störungen des Elektrolythaushaltes durch übermäßige Mehrproduktion von Aldosteron (Hyperaldosteronismus) vorliegen und bisherige die Harnausscheidung fördernde Therapiemaßnahmen nicht ausreichen:
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) und/oder Lungenstauung infolge Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
- Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle (Aszites) infolge Leberversagen
(Leberinsuffizienz).
- Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme) bei nephrotischem Syndrom
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von furo aldopur beachten?furo aldopur darf nicht eingenommen/angewendet werden,- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Spironolacton, Furosemid, Sulfonamiden oder einen der sonstigen Bestandteile von furo aldopur sind.
- bei vermehrtem Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkaliämie)
- bei schweren Kaliummangelzuständen (schwerer Hypokaliämie)
- bei schweren Natriummangelzuständen (schwerer Hyponatriämie)
- bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie) oder Flüssigkeitsmangel (Dehydration)
- bei akutem Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie)
- bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung (Niereninsuffizienz mit stark verminderter Harnproduktion (Oligurie) oder fehlender Harnproduktion (Anurie); Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min. bzw. Serumkreatinin über 1,8 mg/dl)
- bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)
- während der Schwangerschaft
- in der Stillzeit.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von furo aldopur ist erforderlich
- wenn bei Ihnen ein Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie) besteht
- wenn bei Ihnen ein Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) besteht
- wenn Sie unter Nierenfunktionseinschränkung leichteren Grades (Kreatinin-Clearance 30 - 80 ml/min. bzw. Serumkreatinin zwischen 1,3 und 1,8 mg/dl) leiden
- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) haben
- wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes (Azidose) besteht
- bei bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus); eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich
- wenn Sie an Gicht leiden; eine regelmäßige Kontrolle der Harnsäure im Blut ist erforderlich
- wenn Sie Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen) oder der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) haben, da Sie bei einem unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet sind
- wenn bei Ihnen ein erniedrigter Bluteiweißspiegel (Hyperproteinämie) besteht, z.B. bei nephrotischem Syndrom
- wenn bei Ihnen eine Harnabflussbehinderung besteht (z.B. bei Prostatahypertrophie, Harnstauungsniere, Harnleiterverengung)
- bei Leberzirrhose und gleichzeitiger Nierenfunktionseinschränkung
Bei gleichzeitiger Einnahme von Spironolacton (einer der Wirkstoffe von furo aldopur mit kaliumsparenden harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika, z.B. Triamteren, Amilorid), kaliumhaltigen Präparaten oder ACE-Hemmern kann es zu einer lebensbedrohlichen Erhöhung des Kaliumgehalts im Blut (Hyperkaliämie) kommen. Die Kombination der vorgenannten Arzneimittel mit furo aldopur wird daher nicht empfohlen.
Die gleichzeitige Anwendung möglicherweise Gehör und Nieren schädigender Aminoglykosid-Antibiotika (z.B. Kanamycin, Gentamycin, Tobramycin), von Cisplatin (Arzneimittel zur Krebsbehandlung) sowie nierenschädigender Arzneimittel (z. B. Cephalosporine, Polymyxine) sollte unterbleiben.
Während der Behandlung mit furo aldopur sollten in regelmäßigen Abständen bestimmte Blutwerte, insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Bikarbonat, Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure, sowie der Säure-Basen-Status, der Blutzucker und die Blutfette kontrolliert werden.
Eine besonders enge Überwachung ist erforderlich, wenn bei Ihnen bekanntermaßen ein hohes Risiko besteht, eine Elektrolytstörung zu entwickeln, oder im Falle eines stärkeren Flüssigkeitsverlustes (z.B. durch Erbrechen, Durchfall oder intensives Schwitzen). Eine verminderte zirkulierende Blutmenge (Hypovolämie) oder ein Mangel an Körperwasser (Dehydratation) sowie wesentliche Elektrolytstörungen der Störungen im Säure-Basen-Haushalt müssen korrigiert werden. Dies kann die zeitweilige Einstellung der Behandlung mit furo aldopur erfordern.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (mit einer Kreatinin-Clearance unter 60 ml/min. bzw. Serum-Kreatinin über 1,5 mg/dl) sowie bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu einem Anstieg des Kaliumspiegels im Blut führen können, sollte die Behandlung mit furo aldopur nur unter häufiger Kontrolle des Kaliumspiegels im Blut erfolgen.
Bei Patienten mit Blasenentleerungsstörungen (z.B. bei Prostatavergrößerung) darf furo aldopur nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann.
Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.
Beim nephrotischen Syndrom (s.o.) muss wegen der Gefahr vermehrt auftretender Nebenwirkungen die ärztlich vorgegebene Dosierung besonders genau eingehalten werden.
Spironolacton kann eine Störung bestimmer diagnostischer Tests verursachen (z.B. RIA-Bestimmung der Digoxin-Serumkonzentration).
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von furo aldopur
Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie furo aldopur daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie furo aldopur nicht einnehmen, da es Hinweise darauf gibt, dass Spironolacton, ein Wirkstoff von furo aldopur, zu Störungen des Hormonhaushaltes bei weiblichen und männlichen Nachkommen führen kann.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie furo aldopur nicht einnehmen, da die Wirkstoffe von furo aldopur bzw. ein Abbauprodukt, in die Muttermilch übergehen. Wenn eine Anwendung von furo aldopur dennoch erforderlich ist, müssen Sie abstillen.
Kinder und Jugendliche
Ausreichende Erfahrungen zur Anwendung von furo aldopur bei Kindern und Jugendlichen liegen nicht vor.
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen besteht ein erhöhtes Risiko, schwere Nebenwirkungen zu entwickeln, z.B. Elektrolytstörungen (z.B. Kalium- und/oder Natriummangel im Blut), Flüssigkeitsmangel (Dehydratation), Blutdruckabfall beim Lagewechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Reaktionen), Thrombosen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirkungen mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist furo aldopur einzunehmen
Nehmen Sie furo aldopur immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung sollte individuell - in Abhängigkeit vom Schweregrad und Ausmaß des Krankheitsbildes (Hyperaldosteronismus) - festgelegt werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene erhalten in den ersten 3-6 Tagen je nach Anwendungsgebiet 1-bis 4-mal täglich 1 Filmtablette furo aldopur (entsprechend 50 - 200 mg Spironolacton und 20 - 80 mg Furosemid am Tag).
Für die Weiterbehandlung genügt als Erhaltungsdosis meist 1- bist 3-mal täglich 1 Filmtablette furo aldopur (entsprechend 50 - 150 mg Spironolacton und 20 - 60 mg Furosemid pro Tag). In der Regel ist 1 Filmtablette furo aldopur (entsprechend 50 mg Spironolacton und 29 mg Furosemid pro Tag) ausreichend. Diese Erhaltungsdosis kann je nach Bedarf täglich, jeden 2. Tag oder jeden 3. Tag verabreicht werden.
Kinder und Jugendliche:
furo aldopur wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Art der Anwendung
Die Filmtabletten sind unzerkaut zum Frühstück oder Mittagessen mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen. Eine abendliche Gabe ist insbesondere in der Anfangszeit der Behandlung wegen der sonst zu erwartenden verstärkten nächtlichen Harnausscheidung nicht zu empfehlen.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und sollte auf einen möglichst kurzen Zeitraum begrenzt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von furo aldopur zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge furo aldopur eingenommen / angewendet haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von furo aldopur ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. Dieser kann entpsrechend der Schwere der Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Symptome einer Überdosierung:
Das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Wasser- und Elektrolytverlustes abhängig.
Überdosierung kann zu vermindertem Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen), Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypochlorämie) oder Alkalose führen.
Bei stärkeren Flüssigkeitsverlusten kann es zu "Entwässerung" und als Folge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) zu Verwirrtheit und Benommenheit, zum Kreislaufkollaps, zur Bluteindickung (Hämokonzentration) mit Thromboseneigung und zu einem akuten Nierenversagen kommen.
Bei raschen Wasser- und Elektrolytverlusten können Verwirrtheitszustände (delirante Zustandsbilder) auftreten. Selten tritt ein anaphylaktischer Schock (Symptome: Schweißausbrüche, Übelkeit, Zyanose, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma, Schläfrigkeit und Verwirrtheitszustände) auf.
Ein zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie) kann zu Herzrhythmusstörungen (z.B. AV-Block, Vorhofflimmern, Kammerflimmern), Herzstillstand, EKG-Veränderungen, Blutdruckabfall mit peripherem Kreislaufkollaps und neurologischen Störungen (schlaffe Lähmungen, Apathie, Verwirrtheitszustände) führen.
Therapie bei Überdosierung:
Bei Überdosierung oder Anzeichen einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie), vermindertem Blutdruck (Hypotonie) oder Kreislaufstörungen (orthostatische Regulationsstörungen) muss die Behandlung mit furo aldopur sofort abgesetzt werden.
Bei nur kurze Zeit zurückliegender oraler Aufnahme empfehlen sich Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) und resorptionsmindernde Maßnahmen (medizinische Kohle).
In schweren Fällen müssen die vitalen Parameter überwacht sowie wiederholt Kontrollen des Wasser und Elektrolyt-Haushaltes, des Säure-Basen-Haushaltes, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen durchgeführt und Abweichungen gegebenenfalls korrigiert werden.
Bei Patienten mit Harnentleerungsstörungen (z. B. Patienten mit vergrößerter Prostata) muss für einen freien Harnabfluss gesorgt werden, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann.
Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von furo aldopur vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. wie vom Arzt verordnet, fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von furo aldopur mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Beachten Sie bitte, dass die Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Die gleichzeitige Anwendung von furo aldopur und kaliumhaltigen Präparaten, ACE-Hemmern (z.B. Captopril, Enalapril) oder kaliumsparenden harntreibenden Arzneimitteln (z.B. Triamteren, Amilorid) kann zu einem stark erhöhten Kaliumgehalt im Blut (schwere Hyperkaliämie) führen und ist daher zu vermeiden.
Bei der gleichzeitigen Anwendung der Monosubstanz Spironolacton (einer der Wirkstoffe von furo aldopur) mit kaliumhaltigen Präparaten, ACE-Hemmern oder kaliumsparenden Arzneimitteln (z.B. Triamteren, Amilorid) wurden lebensbedrohliche Erhöhungen des Kaliumgehalts im Blut (Hyperkaliämien) beobachtet.
Auch die Kombination von Arzneimitteln mit entzündungshemmender Wirkung (nichtsteroidalen Antiphlogistika, z.B. Indometacin, Acetylsalicylsäure) mit Spironolacton kann zu einem Anstieg des Kaliumgehaltes im Blut (Hyperkaliämie) führen.
Die gleichzeitige Anwendung von furo aldopur und Glucokortikoiden (?Kortison?), Carbenoxolon oder Abführmitteln kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen. Spironolacton und Carbenoxolon können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinträchtigen. Größere Mengen von Lakritze wirken in dieser Hinsicht wie Carbenoxolon.
Die Wirkung blutdrucksenkender Arzneimittel kann durch furo aldopur verstärkt werden. Massive Blutdruckabfälle bis zum Schock wurden insbesondere in Kombination mit ACE-Hemmern beobachtet. Die Kombination von furo aldopur mit ACE-Hemmern kann zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und selten zu einem akuten Nierenversagen führen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von furo aldopur und anderen harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) kann es zu verstärkter Harnausscheidung (Diurese) und verstärktem Blutdruckabfall kommen.
Arzneimittel mit entzündungshemmender Wirkung (nichtstroidale Antiphlogistika, z.B. Inodmetacin, Acetylsalicylsäure) sowie Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen) können die Wirkung von furo aldopur abschwächen. Bei Patienten, die unter der Behandlung mit furo aldopur eine Verminderung der zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) entwickeln, oder bei Mangel an Körperwasser (Dehydratation), kann die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht), Methotrexat (Arzneimittel gegen Rheuma und zur Unterdrückunge der Immunabwehr) und andere Arzneimittel, die wie Furosemid in der Niere beträchtlich angesondert werden, können die Wirkung von furo aldopur abschwächen. Umgekehrt kann Furosemid (einer der Wirkstoffe von furo aldopur) die Ausscheidung dieser Arzneimittel über die Nieren verringern, was bei hochdosierter Behandlung zu erhöhten Konzentrationen dieser Arzneimittel im Blut und zu einem größeren Nebenwirkungsrisiko führen kann.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Herzmitteln (herzwirksamen Glykosiden) ist zu beachten, dass bei einem sich unter der Behandlung mit furo aldopur entwickelnden Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie) und/oder Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämie) die Empfindlichkeit des Herzmuskels (Myokards) gegenüber diesen Herzmitteln erhöht ist. Dadurch können Wirkungen und Nebenwirkungen dieser herzwirksamen Glykoside verstörkt werden.
Es besteht ein erhöhtes Risiko vin Herzrhythmusstörungen (Kammerarrhythmien inklusive Torsades de pointes) bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die eine bestimmte EKG-Veränderung (Syndrom des verlängerten QT-Intervalles) verursachen können (z.B. Terfenadin [Arzneimittel gegen Allergien], einige Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika der Klassen I und III]) beim Vorliegen von Elektrolytstörungen.
Spironolacton kann über eine Verlängerung der Digoxin-Halbwertszeit zu erhöhten Konzentrationen des herzwirksamen Glykosids Digoxin führen.
Eine Beeinflussung der RIA-Bestimmung der Digoxinkonzentration im Blut durch Spironolacton ist möglich.
Neomycin kann die Aufnahme im Darm von Spironolacton verzögern.
Die gehörschädigende Wirkung (Ototoxizität) von Aminoglykosiden (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen, z.B. Kanamycin, Gentamycin, Tobramycin) und anderen gehörschädigenden Arzneimitteln (z.B. Cisplatin: Arzneimittel zur Krebsbehandlung) kann bei gleichzeitiger Gabe von Furosemid verstärkt werden. Dabei auftretende Hörstörungen können nicht wieder rückgängig (irreversibel) sein. Die gleichzeitige Anwendung der vorgenannten Arzneimittel sollte daher vermieden werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Cisplatin (Arzneimittel zur Krebsbehandlung) muss furo aldopur mit besonderer Vorsicht gegeben werden, da es zu einer Verstärkungen der nierenschädigenden Wirkung (Nephrotoxizität) von Cisplatin kommen kann.
Furosemid kann die nierenschädigende Wirkung (Nephrotoxizität) bestimmter Antibiotika (z.B. Aminoglykoside, Cephalosporine, Polymyxine) verstärken.
Die Wirkung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Antidiabetika) oder pressorischen Aminen (z.B. Epinephrin, Norepinephrin) kann bei gleichzeitiger Anwendung von furo aldopur vermindert sein.
Die Wirkung von Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma) oder curareartigen Muskelrelaxantien (Arzneistoffe zur Muskelentspannung während der Narkose) kann durch Furosemid verstärkt werden.
Die gleichzeitige Gabe von Furosemid und Lithium (Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Depressionen) kann über eine verminderte Lithiumsausscheidung zu einer Verstärkung der herz- und nierenschädigenden (kardio- und neurotoxischen) Wirkung des Lithiums führen. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die gleichzeitig mit Lithiumsalzen behandelt werden, den Lithiumspiegel im Blut sorgfältig zu überwachen.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit hoch dosierten Salicylaten (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Rheuma) kann deren schädigende Wirkung (Toxizität) auf das zentrale Nervensystem durch furo aldopur verstärkt werden.
Die zeitgleiche Einnahme von furo aldopur und Sucralfat (Magenmittel) ist zu vermeiden, da Sucralfat die Aufnahme von Furosemid vermindert und somit dessen Wirkung abschwächt. Die beiden Arzneimittel sollten daher in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden eingenommen werden.
Es wurden einzelne Fälle beschrieben, bei denen es nach intravenöser Gabe von Furosemid innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme von Chloralhydrat zu Hitzegefühl, Schweißausbruch, Unruhe, Übelkeit, Blutdruckanstieg und Tachykardie kam. Eine solche Reaktion könnte auch mit furo aldopur auftreten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann furo aldopur Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie furo aldopur nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

Blut und Lymphsystem:

Gelegentlich: Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)

Selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Anämie durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie), hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose). Hinweise auf eine Agranulozytose können Fieber mit Schüttelfrost, Schleimhautveränderungen und Halsschmerzen sein.

Immunsystem / Überempfindlichkeitsreaktionen:

Gelegentlich: allergische Reaktionen; diese können als Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Nebenwirkungen bei ?Haut und Unterhautzellgewebe?) auftreten, selten als fieberhafte Zustände, Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis) oder Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)

Selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie ein Kreislaufkollaps (anaphylaktischer Schock). Erste Anzeichen für einen Schock sind u.a. Hautreaktionen wie heftige Hautrötung (Flush) oder Nesselsucht, Unruhe, Kopfschmerz, Schweißausbruch, Übelkeit, bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose), allergische Reaktionen.

Hormonstörungen:

Zustände mit erhöhtem Blutzucker (Hyperglykämien) können unter der Behandlung mit Furosemid vorkommen.

Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) kann die Stoffwechsellage verschlechtert werden. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten.

Elektrolyte und Stoffwechsel:

Bei der Behandlung mit furo aldopur kann es - insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion - als Folge der vermehrten Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt kommen (u.a. verstärkte Ausscheidung von Elektrolyten wie Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlorid). Vorwiegend auftretende Elektrolytstörungen sind ein erhöhter Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie) sowie ein Natriummangel im Blut (Hyponatriämie). Jedoch kann es zu Behandlungsbeginn infolge übermäßiger Kaliumausscheidung zu einem Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie) kommen. Daher sind regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium und Kalzium) angezeigt.

Störungen im Säure-Basen-Haushalt sind möglich.

Infolge übermäßiger Harnausscheidung (Diurese) kann es zu einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) und einem Natriummangelzustand (Hyponatriämie) kommen. Dies kann sich in Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit und Durst, Erbrechen, Kopfschmerzen bzw. Kopfdruck, Schwäche- und Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Verwirrtheitszuständen, Muskelkrämpfen (z.B. Wadenkrämpfen) und Kreislaufstörungen (siehe Nebenwirkungen bei ?Herz / Kreislauf?) äußern. Daher ist es wichtig, unerwünschte Flüssigkeitsverluste (z.B. bei Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen) auszugleichen

Als Folge der Elektrolytstörungen im Blut kann es zu Müdigkeit, Benommenheit,

Muskelschwäche, Blutdruckabfall und Herzrhythmusstörungen kommen. Bei

unregelmäßigem Pulsschlag, Müdigkeit oder Muskelschwäche (z.B. in den Beinen) muss

besonders an die Möglichkeit zu hoher Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie) gedacht

werden. Nach Einnahme von hohen Dosen wurden extreme Schläfrigkeit (Lethargie) und

Verwirrtheitszustände beobachtet.

Insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr und/oder erhöhten

Kaliumverlusten (z.B. bei Erbrechen oder chronischem Durchfall) kann als Folge einer

erhöhten Kaliumausscheidung über die Niere ein Kaliummangelzustand (Hypokaliämie)

auftreten, der sich in folgenden Symptomen äußern kann:

Muskelschwache, Missempfindungen in den Gliedmaßen (Parästhesien), Lahmungen

(Paresen), Erbrechen, Verstopfung, übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt

(Meteorismus), übermäßige Harnausscheidung (Polyurie), krankhaft gesteigertes

Durstgefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie) sowie

Pulsunregelmäßigkeiten (Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen am Herzen).

Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu

Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.

Unter der Gabe von Spironolacton als Monosubstanz werden - insbesondere bei

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion - häufig bedrohliche Erhöhungen des

Kaliumgehaltes im Blut (Hyperkaliämien) beobachtet, die bis zum Auftreten von

Muskellähmungserscheinungen und Herzrhythmusstörungen führen können.

Spironolacton kann eine Übersäuerung des Blutes (hyperchlorämische metabolische

Azidose) hervorrufen oder verschlechtern. Es kann zu einem wieder zurückgehenden

(reversiblen) Anstieg stickstoffhaltiger harnpflichtiger Stoffe kommen.

Furosemid kann über eine erhöhte Kalziumausscheidung über die Niere zu einem Kalziummangelzustand (Hypokalzamie) führen. Dieser kann in seltenen Fallen einen Zustand

neuromuskulärer Übererregbarkeit (Tetanie) auslösen.

Unter Furosemid wurde bei erhöhten Magnesiumverlusten über die Niere als Folge eines

Magnesiummangelzustandes (Hypomagnesiämie) in seltenen Fallen eine neuromuskuläre

Übererregbarkeit (Tetanie) oder das Auftreten von Herzrhythmusstörungen

beobachtet.

Unter der Gabe von Furosemid als Monosubstanz kann sich als Folge der Elektrolyt- und

Flüssigkeitsverluste eine metabolische Alkalose (Anstieg des pH-Wertes im Blut)

entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.

Häufig kommt es unter der Behandlung mit furo aldopur zu erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut

(Hyperurikämie). Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen

führen.

Unter furo aldopur kann ein Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride) im Serum auftreten.

Nervensystem:

Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Verwirrtheitszustände, Störung der

Bewegungsablaufe (Ataxie)

Selten: Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien)

Sinnesorgane (Ohr und Labyrinth):

Selten: Bedingt durch die gehörschädigende Wirkung (Ototoxizität) von Furosemid

kommt es zu meist wieder zurückgehenden (reversiblen) Hörstörungen und/oder Ohrgeräuschen

(Tinnitus). Mit dieser Möglichkeit ist vor allem bei zu schnellem Spritzen in die Vene (i.v. Injektion) - insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung oder bei vermindertem Eiweißgehalt im Blut (Hypoproteinämie, z.B. bei nephrotischem Syndrom) - zu rechnen.

Stimmapparat:

Selten: Spironolacton kann bei Frauen zu einer Vertiefung der Stimmlage, bei Männern zu einer Erhöhung der Stimmlage führen. Stimmveränderungen können auch in Form von Heiserkeit auftreten.

Eine Veränderung der Stimmlage geht bei manchen Patienten auch nach Absetzen

von furo aldopur nicht zurück. Deshalb ist die therapeutische Notwendigkeit gegenüber diesem

Risiko abzuwägen, insbesondere bei Personen mit Berufen, in denen die Stimme eine

besondere Bedeutung hat (z.B. Theater-, Lehrberufe).

Herz I Kreislauf:

Infolge übermäßiger Harnausscheidung (Diurese) kann es aufgrund einer verminderten

zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) zu Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen,

Mundtrockenheit und Durst sowie zu Kreislaufstörungen mit vermindertem

Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen)

oder zu Blutdruckabfall bis zum Kreislaufkollaps kommen. Bei sehr starker (exzessiver)

Harnausscheidung kann es zu ?Entwässerung? (Dehydratation) und als Folge

einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) zur Bluteindickung

(Hämokonzentration) kommen. Als Folge der Hämokonzentration kann - insbesondere

bei älteren Patienten - eine erhöhte Neigung zu Thrombosen auftreten.

Magen-Darm-Trakt:

Gelegentlich: Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung).

Sehr selten: Blutungen der Magenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre (auch mit

Blutungen [gastrointestinale Ulcera]).

Unter der Behandlung mit Spironolacton wurden Magen-Darm-Krampfe beobachtet.

Leber 1 Gallenblase I Bauchspeicheldrüse:

Sehr selten: akut auftretende Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Gallestau

(intrahepatische Cholestase) und Erhöhung bestimmter Leberwerte (Transaminasenerhöhung)

unter Furosemid;

Leberschädigende Wirkung (Hepatotoxizität) mit Ansteigen der Leberenzyme und

durch Gewebeuntersuchung nachgewiesene Leberentzündung (Hepatitis) unter Spironolacton.

Haut und Unterhautzellgewebe:

Gelegentlich: allergische Haut- und Schleimhautreaktionen, z. B. Rötung, Juckreiz,

Hautausschlag, Blasen- oder Schuppenbildung (bullöse Exantheme), Nesselausschlag

(Urtikaria), Purpura, schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa), erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilität). Ein Lupus erythematodes-artiges Syndrom wurde beschrieben.

Selten: Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis).

Sehr selten: Erythema anulare (entzündliche Rötungen der Haut) sowie Lichen-ruber-planus-

ähnliche Hautveränderungen (flache Knötchenflechte), Haarausfall bis zur Haarlosigkeit (Alopezie) unter der Behandlung mit Spironolacton.

Spironolacton kann bei Frauen zu einer vermehrten Behaarung vom männlichen Typus (Hirsutismus) fuhren.

Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen:

Sehr selten: Knochenerweichung (Osteomalazie) nach Gabe von Spironolacton.

Niere und Harnwege:

Unter furo aldopur kann vorübergehend ein Anstieg von Stoffen, die über die Niere ausgeschieden werden (Kreatinin, Harnstoff), im Blut beobachtet werden.

Symptome einer Harnabflussbehinderung (z. B. bei Prostatavergrößerung, Harnstauungsniere,

Harnleiterverengung) können durch Furosemid auftreten bzw. verschlechtert werden. Hierdurch kann es im äußersten Fall zur Harnverhaltung mit Überdehnung der Blase kommen.

Selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).

Geschlechtsorgane und Brustdrüse:

Häufig: Wegen seiner Ähnlichkeit mit Geschlechtshormonen kann Spironolacton häufig

bei Frauen und Männern zu einer gesteigerten Berührungsempfindlichkeit der

Brustwarzen und zu Brustspannung führen. Häufig tritt bei Männern eine meist wieder

zurückgehende (reversible) Größenzunahme der männlichen Brust (Gynäkomastie) auf.

Bei Frauen wurden das Auftreten von schmerzhaften Schwellungen der Brust

(Mastodynie), von Zwischenblutungen und das Ausbleiben der Regelblutung

(Amenorrhoe) beschrieben. Das Auftreten dieser Nebenwirkungen ist dosisabhängig.

Spironolacton kann bei Männern zu Impotenz führen.

Neugeborene I Frühgeborene:

Bei Frühgeborenen, die mit Furosemid behandelt werden, können sich Nierensteine

und/oder Kalkablagerungen im Nierengewebe entwickeln.

Bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom kann eine harntreibende Behandlung mit furo aldopur in den ersten Lebenswochen das Risiko erhöhen, dass sich eine Gefäßverbindung,

die den Lungenkreislauf vor der Geburt umgeht, nicht schließt (persistierender Ductus

arteriosus Botalli).

Allgemeinbefinden:

Selten: fieberhafte Zustände

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten

Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die

nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen

Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere

Maßnahmen entscheiden kann.

Falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie

umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. einer erhöhter

Kaliumgehalt im Blut [Hyperkaliämie], Blutbildveränderungen wie hämolytische Anämie

oder Agranulozytose) unter Umständen lebensbedrohlich werden können. Der Arzt

entscheidet, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und ob die Behandlung weitergeführt

wird. Nehmen Sie in solchen Fallen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung

weiter.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf furo aldopur nicht nochmals

eingenommen werden.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Bewahren Sie furo aldopur in der Originalverpackung auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

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Weitere Informationen

Was furo aldopur enthält
Die Wirkstoffe sind: 50 mg Spironolacton und 20 mg Furosemid
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Povidon 30, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Sucrose, Titandioxid E 171, Hypromellose, Talkum, Macrogol 6000, Macrogol 400
Wie furo aldopur aussieht und Inhalt der Packung:
Originalpackungen mit 20 (N1) 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
F.Joh.Kwizda Ges.m.b.H.
Dr.Karl Lueger-Ring 6
1010 Wien
Österreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet am 1007.

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Wirkstoff(e) Furosemid Spironolacton
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Kwizda Pharma GmbH, Wien
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C03EB01
Pharmakologische Gruppe Diuretika und kaliumsparende Mittel in Kombination

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden