Febuxostat beta 120 mg Filmtabletten

Abbildung Febuxostat beta 120 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Febuxostat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 10.08.2017
ATC Code M04AA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Gichtmittel

Zulassungsinhaber

betapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Febuxostat Mylan 80 mg Filmtabletten Febuxostat Mylan Pharmaceuticals Limited
Febuxostat Vivanta 80 mg Filmtabletten Febuxostat Vivanta Generics s.r.o.
Febuxostat Tiefenbacher 80 mg Filmtabletten Febuxostat Alfred E. Tiefenbacher (GmbH & Co. KG)
Febuxodor 80 mg Filmtabletten Febuxostat TAD Pharma GmbH
ADENURIC 80 mg Filmtabletten Febuxostat Menarini International Operations Luxembourg S.A. (MIOL)

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Febuxostat beta enthĂ€lt den Wirkstoff Febuxostat und wird zur Behandlung von Gicht angewendet, die mit einem HarnsĂ€ure (Urat)-Überschuss im Körper zusammenhĂ€ngt. Bei manchen Menschen hĂ€uft sich die HarnsĂ€ure im Blut an und kann Konzentrationen erreichen, die so hoch sind, dass HarnsĂ€ure unlöslich wird. Wenn dies passiert, können sich in Ihren Gelenken und Nieren sowie deren Umgebung Uratkristalle bilden. Diese Kristalle können plötzlich schwere Schmerzen, Rötung, WĂ€rmegefĂŒhl und Gelenkschwellung (bekannt als Gichtanfall) verursachen. Unbehandelt können sich grĂ¶ĂŸere Kristallablagerungen, die als Gichtknoten bezeichnet werden, in den Gelenken und deren Umgebung bilden. Diese Gichtknoten können Gelenke und Knochen schĂ€digen.

Febuxostat beta wirkt, indem es die HarnsĂ€urekonzentration im Blut senkt. Wenn Sie die HarnsĂ€urekonzentration durch die 1 x tĂ€gliche Einnahme von Febuxostat beta niedrig halten, wird die Kristallbildung verhindert und auf diese Weise mit der Zeit eine Minderung der Beschwerden erreicht. Wird die HarnsĂ€urekonzentration ĂŒber eine ausreichend lange Zeit niedrig gehalten, kann dies auch ein Schrumpfen der Gichtknoten bewirken.

Febuxostat beta 120 mg Tabletten werden auch angewendet, um hohe HarnsÀurekonzentrationen im Blut zu behandeln und ihnen vorzubeugen. Diese können auftreten, wenn Sie mit einer Chemotherapie gegen Blutkrebs beginnen. Bei einer Chemotherapie werden Krebszellen zerstört, woraufhin die HarnsÀurekonzentration im Blut steigt, wenn die Bildung von HarnsÀure nicht verhindert wird.

Febuxostat beta ist fĂŒr Erwachsene bestimmt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Febuxostat beta darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Febuxostat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Febuxostat beta einnehmen:

  • wenn Sie HerzschwĂ€che, Herzprobleme oder Schlaganfall haben oder hatten
  • wenn Sie Nierenfunktionsstörungen und/oder schwerwiegende allergische Reaktionen gegenĂŒber Allopurinol (einem Medikament zur Gichtbehandlung) haben oder hatten
  • wenn Sie Leberfunktionsstörungen oder AuffĂ€lligkeiten bei Leberfunktionstests haben oder hatten
  • wenn Sie aufgrund einer hohen HarnsĂ€urekonzentration in Folge des Lesch-Nyhan- Syndroms (eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich zu viel HarnsĂ€ure im Blut befindet) behandelt werden
  • wenn Sie an einem SchilddrĂŒsenproblem leiden

Sollte bei Ihnen eine allergische Reaktion auf Febuxostat beta auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme dieses Medikaments (siehe Abschnitt 4). Mögliche Zeichen einer allergischen Reaktion könnten sein:

  • Hautausschlag, einschließlich schwerer Formen (z. B. BlĂ€schen, Knötchen, juckender, schuppender Hautausschlag), Juckreiz
  • Schwellung der Gliedmaßen oder des Gesichts
  • Atembeschwerden
  • Fieber mit vergrĂ¶ĂŸerten Lymphknoten
  • aber auch schwerwiegende, lebensbedrohliche allergische ZustĂ€nde mit Herz- und

Kreislaufstillstand

Ihr Arzt wird ggf. entscheiden, die Behandlung mit Febuxostat beta dauerhaft zu beenden.

Selten gab es Berichte ĂŒber möglicherweise lebensbedrohliche HautausschlĂ€ge (Stevens- Johnson-Syndrom) unter der Anwendung von Febuxostat. Diese erschienen anfĂ€nglich als rötliche, zielscheibenĂ€hnliche Punkte oder kreisförmige Stellen, oft mit zentraler BlĂ€schenbildung am Rumpf. Dazu können auch zĂ€hlen: Ulzera im Mund, Rachen, Nase und an den Genitalien, sowie eine BindehautentzĂŒndung (rote und geschwollene Augen). Der Hautausschlag kann zu großflĂ€chiger BlĂ€schenbildung oder AbschĂ€len der Haut fortschreiten. Wenn es bei Ihnen unter der Anwendung von Febuxostat zu einem Stevens-Johnson-Syndrom gekommen ist, darf die Behandlung mit Febuxostat beta zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder diese Hautsymptome auftreten, suchen Sie sofort den Rat eines Arztes und informieren Sie ihn, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Wenn Sie im Moment einen Gichtanfall haben (plötzliches Auftreten von schweren Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Rötung, WĂ€rmegefĂŒhl und Gelenkschwellung), warten Sie bis der Gichtanfall abgeklungen ist, bevor Sie mit der Behandlung mit Febuxostat beta beginnen.

Bei manchen Patienten kann es zu einem Gichtanfall kommen, wenn sie mit der Einnahme von bestimmten Arzneimitteln zur Kontrolle der HarnsĂ€urekonzentration beginnen. Das muss nicht bei jedem so sein, könnte aber auch bei Ihnen, insbesondere wĂ€hrend der ersten Behandlungswochen oder -monate, auftreten, wenn Sie Febuxostat beta einnehmen. Auch bei einem Gichtanfall mĂŒssen Sie unbedingt Febuxostat beta weiter einnehmen, da Febuxostat beta trotzdem wirkt und die HarnsĂ€urekonzentration senkt. Im Laufe der Zeit werden solche AnfĂ€lle

weniger hÀufig auftreten und weniger schmerzhaft sein, wenn Sie Febuxostat beta weiterhin jeden Tag einnehmen.

Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf noch andere Arzneimittel verschreiben, um einem Gichtanfall vorzubeugen oder um die damit verbundenen Symptome (wie Schmerzen und Gelenkschwellung) zu behandeln.

Bei Patienten mit sehr hohen HarnsĂ€urespiegeln (z. B. wĂ€hrend einer Krebs-Chemotherapie) könnte die Behandlung mit HarnsĂ€ure-senkenden Arzneimitteln zur Anreicherung von Xanthin in den Harnwegen fĂŒhren, möglicherweise mit Entstehung von Steinen. Allerdings wurde dies nicht bei Patienten beobachtet, die mit Febuxostat wegen eines Tumorlyse-Syndroms behandelt wurden.

Ihr Arzt könnte Sie um Bluttests bitten, um zu ĂŒberprĂŒfen, ob Ihre Leber normal arbeitet.

Kinder und Jugendliche

Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern unter 18 Jahren, da die Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen sind.

Einnahme von Febuxostat beta zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, die eine der nachfolgend genannten Substanzen enthalten, da Wechselwirkungen mit Febuxostat beta auftreten können und Ihr Arzt sich möglicherweise notwendige Maßnahmen ĂŒberlegen möchte:

  • Mercaptopurin (zur Behandlung von Krebs)
  • Azathioprin (zur Herabsetzung der Immunabwehr)
  • Theophyllin (zur Behandlung von Asthma)

Schwangerschaft und Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Febuxostat beta Ihr ungeborenes Kind schĂ€digen kann. Febuxostat beta sollte nicht wĂ€hrend der Schwangerschaft eingenommen werden. Es ist nicht bekannt, ob Febuxostat beta in die Muttermilch ĂŒbergehen kann. Sie sollten Febuxostat beta nicht einnehmen, wenn Sie stillen oder planen zu stillen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Seien Sie sich bewusst, dass wĂ€hrend der Behandlung Schwindel, SchlĂ€frigkeit, verschwommenes Sehen und TaubheitsgefĂŒhl oder Hautprickeln auftreten können. In diesen FĂ€llen sollten Sie nicht selbst fahren oder Maschinen bedienen.

Febuxostat beta enthÀlt Lactose

Bitte nehmen Sie Febuxostat beta erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  • Die ĂŒbliche Dosis ist eine Tablette tĂ€glich. Auf der RĂŒckseite der Blisterpackung sind die einzelnen Wochentage aufgedruckt, so dass Sie nachprĂŒfen können, ob Sie jeden Tag eine Tablette eingenommen haben.
  • Die Tabletten sind zum Einnehmen. Die Einnahme kann mit oder ohne Nahrung erfolgen.

Gicht

Febuxostat beta ist als 80-mg-Tablette oder als 120-mg-Tablette erhĂ€ltlich. Ihr Arzt wird Ihnen die fĂŒr Sie am besten geeignete StĂ€rke verschreiben.

FĂŒhren Sie die tĂ€gliche Einnahme von Febuxostat beta fort, auch wenn bei Ihnen kein Gichtanfall oder Gichtschub auftritt.

Vorbeugung und Behandlung hoher HarnsÀurekonzentrationen bei Patienten unter Krebs-Chemotherapie
Febuxostat beta ist als 120-mg-Tablette erhÀltlich.

Beginnen Sie zwei Tage vor der Chemotherapie mit der Einnahme von Febuxostat beta und fĂŒhren Sie die Anwendung entsprechend der Empfehlung Ihres Arztes fort. In der Regel ist die Behandlung kurzzeitig.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Febuxostat beta eingenommen haben als Sie sollten

Falls Sie unabsichtlich eine Überdosis eingenommen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an die Notaufnahme des nĂ€chstgelegenen Krankenhauses.

Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat beta vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat beta vergessen haben, holen Sie diese schnellstmöglich nach, es sei denn die nÀchste Einnahme steht kurz bevor. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Tablette aus und nehmen Sie die nÀchste Tablette zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat beta abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Febuxostat beta nicht ohne Anweisung Ihres Arztes ab, auch wenn Sie sich besser fĂŒhlen. Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat beta abbrechen, kann Ihre HarnsĂ€urekonzentration wieder ansteigen, und Ihre Beschwerden können sich verschlimmern, weil sich neue Uratkristalle in Ihren Gelenken und Nieren sowie deren Umgebung bilden können.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht weiter ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie eine nahe gelegene Notaufnahme auf, wenn die folgenden seltenen Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 Behandelten von 1.000) auftreten, da eine schwere allergische Reaktion folgen könnte:

  • anaphylaktische Reaktionen, MedikamentenĂŒberempfindlichkeit (siehe auch Abschnitt 2.
    „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • möglicherweise lebensbedrohliche HautausschlĂ€ge, die gekennzeichnet sind durch BlĂ€schenbildung und AbschĂ€lungen von Haut und SchleimhĂ€uten, z. B. von Mund und Genitalien, schmerzhafte Ulzera im Mund und/oder im Genitalbereich, begleitet von Fieber, Halsschmerzen und MĂŒdigkeit (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse), oder durch vergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten, LebervergrĂ¶ĂŸerung, Hepatitis (bis hin zu
    Leberversagen), erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen – DRESS) (siehe Abschnitt 2)
  • Hautausschlag am ganzen Körper

HĂ€ufige Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 Behandelten von 10):

  • AuffĂ€llige Lebertestwerte
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Hautausschlag (einschließlich verschiedener Arten von Hautausschlag, siehe unten in den
    Abschnitten „Gelegentliche Nebenwirkungen” sowie „Seltene Nebenwirkungen”)
  • Übelkeit
  • Erhöhung der Gichtsymptome
  • lokale Schwellung aufgrund von FlĂŒssigkeitseinlagerung im Gewebe (Ödem)

Andere Nebenwirkungen, die oben nicht genannt wurden, sind im Folgenden aufgefĂŒhrt.

Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 Behandelten von 100):

  • verminderter Appetit, Änderung der Blutzuckerwerte (Diabetes) sowie damit verbundene Symptome wie ĂŒbermĂ€ĂŸiger Durst, erhöhte Blutfettwerte, Gewichtszunahme
  • Herabsetzung des Geschlechtstriebs
  • Schlafstörungen, SchlĂ€frigkeit
  • Schwindel, TaubheitsgefĂŒhl, Hautprickeln, vermindertes oder verĂ€ndertes Tastempfinden (HypoĂ€sthesie, Hemiparese oder ParĂ€sthesie), verĂ€nderter Geschmackssinn, verminderter Geruchssinn (Hyposmie)
  • AuffĂ€lligkeiten im EKG (Elektrokardiogramm), unregelmĂ€ĂŸiger oder schneller Herzschlag, Herzklopfen (Palpitation)
  • Hitzewallungen oder Flush (z. B. Rötung des Gesichts oder Halses), erhöhter Blutdruck, Blutungen (wurden nur bei Patienten beobachtet, die eine Chemotherapie gegen Blutkrankheiten erhielten)
  • Husten, Kurzatmigkeit, Beschwerden oder Schmerzen des Brustkorbs, EntzĂŒndungen der NasengĂ€nge und/oder des Halses (Infektionen der oberen Atemwege), Bronchitis
  • Mundtrockenheit, Bauchschmerzen/BlĂ€hungen, Sodbrennen/Verdauungsstörungen, Verstopfung, hĂ€ufigerer Stuhlgang, Erbrechen, Magenbeschwerden
  • Juckreiz, juckender Hautausschlag, HautentzĂŒndung oder HautverfĂ€rbung, kleine rote oder violette Punkte auf der Haut, kleine, flache rote Punkte auf der Haut, flache rote Zone auf der Haut, die bedeckt ist mit kleinen, zusammenfließenden Unebenheiten, Hautausschlag, rote Zonen und Punkte auf der Haut, sonstige Hauterkrankungen
  • Muskelkrampf, MuskelschwĂ€che, Muskel- und Gelenkschmerzen, SchleimbeutelentzĂŒndung oder Arthritis (GelenkentzĂŒndung, die ĂŒblicherweise von Schmerz, Schwellung und/oder Steifheit begleitet ist), Schmerzen in den ExtremitĂ€ten, RĂŒckenschmerzen, Muskelspasmen
  • Blut im Urin, auffĂ€llig hĂ€ufiges Wasserlassen, auffĂ€llige Urintestwerte (erhöhte Proteinwerte im Urin), Funktionsstörungen der Nieren
  • Abgeschlagenheit, Brustkorbschmerzen, Brustkorbbeschwerden
  • Steine in der Gallenblase oder in den GallengĂ€ngen (Cholelithiasis)
  • Erhöhung der Blutspiegel von SchilddrĂŒsen-stimulierendem Hormon (TSH)
  • VerĂ€nderte Blutwerte oder Menge an Blutzellen (auffĂ€lliger Bluttest)

Seltene Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 Behandelten von 1.000):

  • MuskelschĂ€digung, die in seltenen FĂ€llen schwerwiegend sein kann. Dies kann zu Muskelbeschwerden fĂŒhren und kann, insbesondere wenn Sie sich zur gleichen Zeit unwohl fĂŒhlen oder eine erhöhte Temperatur haben, durch einen krankhaften Muskelabbau bedingt sein. Wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen
    Muskelschmerzen, -druckempfindlichkeit oder -schwÀche auftreten.
  • ausgeprĂ€gte Schwellungen von tieferen Hautschichten, insbesondere um die Lippen, Augen, an den Genitalien, HĂ€nden, FĂŒĂŸen oder der Zunge, möglicherweise einhergehend mit plötzlichen Atembeschwerden
  • hohes Fieber in Verbindung mit masernĂ€hnlichem Hautausschlag, vergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten, LebervergrĂ¶ĂŸerung, Hepatitis (bis hin zu Leberversagen), erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozytose, mit oder ohne Eosinophilie)
  • Hautrötungen (Erythem), verschiedene HautausschlĂ€ge (z. B. juckend, mit weißen Punkten, mit BlĂ€schen, mit eitrigen BlĂ€schen, mit Hautabschuppungen, masernĂ€hnliche AusschlĂ€ge), großflĂ€chige Hautrötung (Erythem), Nekrose und blasige Ablösung der Oberhaut und SchleimhĂ€ute, in der Folge AbschĂ€lung (Exfoliation) und mögliche Sepsis (Stevens-Johnson- Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse)
  • NervositĂ€t
  • DurstgefĂŒhl
  • Ohrenklingeln
  • verschwommenes Sehen, verĂ€ndertes Sehen
  • Haarausfall
  • Mundulzerationen
  • EntzĂŒndung des Pankreas: hĂ€ufige Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Gewichtsabnahme, verstĂ€rkter Appetit, unkontrollierter Verlust des Appetits (Anorexie)
  • Muskel- und/oder Gelenksteifigkeit
  • Anormal niedrige Anzahl von Blutzellen (weiße oder rote Blutzellen oder BlutplĂ€ttchen)
  • Dringendes BedĂŒrfnis zu urinieren
  • VerĂ€nderung oder Verringerung der Urinmenge aufgrund einer EntzĂŒndung der Nieren (tubulo-interstitielle Nephritis)
  • EntzĂŒndung der Leber (Hepatitis)
  • GelbfĂ€rbung der Haut (Ikterus)
  • LeberschĂ€digung
  • Erhöhung der Blutspiegel von Kreatinphosphokinase (dies weist auf eine MuskelschĂ€digung hin)
  • plötzlicher Herztod

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach

„verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Febuxostat beta enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist Febuxostat.
    Jede Filmtablette enthÀlt 120 mg Febuxostat (als Hemihydrat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Tablettenkern:
    Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Hyprolose (53,4 - 80,5% m/m Hydroxypropoxy-Gruppen), Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
    FilmĂŒberzug:
    Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, MethacrylsÀure-Ethylacrylat- Copolymer (1:1) (Ph.Eur.) (Typ A), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Natriumhydrogencarbonat

Wie Febuxostat beta aussieht und Inhalt der Packung

Blassgelbe bis gelbe, kapselförmige Filmtablette mit der PrĂ€gung „120“ auf einer Seite und glatt auf der anderen Seite; Abmessungen ca. 18,5 mm x 9 mm.

Febuxostat beta ist in Al//OPA/Al/PVC- oder Al//PVC/F/PVDC-Blisterpackungen verpackt.

Febuxostat beta ist in Packungen zu 7, 14, 28, 30, 42, 56, 80 und 84 Filmtabletten erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

betapharm Arzneimittel GmbH Kobelweg 95

86156 Augsburg Tel.-Nr.: 08 21 / 74 88 10

Fax-Nr.: 08 21 / 74 88 14 20

Hersteller

Rontis Hellas Medical and Pharmaceutical Products S.A.

38, Sorou Str.

15125 Athens, Maroussi

Griechenland

Oder

PharOS MT Ltd

HF 62X, Hal-Far Industrial Estate,

Birzebbugia BBG 3000,

Malta

Oder

Dr. Reddy’s Laboratories (UK) Ltd.,

6 Riverview Road, Beverley, East Yorkshire,

HU17 0LD, UK

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Vereinigtes Königreich: Febuxostat Dr.Reddy’s 120 mg film-coated tablets Deutschland: Febuxostat beta 120 mg Filmtabletten

RumÀnien: Pexalit 120 mg comprimate filmate

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Dezember 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Febuxostat beta 120 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Febuxostat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 10.08.2017
ATC Code M04AA03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Gichtmittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden