Febuxostat Tillomed 80 mg Filmtabletten

Abbildung Febuxostat Tillomed 80 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Febuxostat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Tillomed Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 18.06.2020

Zulassungsinhaber

Tillomed Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Febuxostat Zentiva 80 mg Filmtabletten Febuxostat Zentiva Pharma GmbH
Alphabux 120 mg Filmtabletten Febuxostat So.Se. Pharm S.R.L.
Febuxostat-ratiopharm 120 mg Filmtabletten Febuxostat Ratiopharm GmbH
Febuxodor 120 mg Filmtabletten Febuxostat TAD Pharma GmbH
Febuxostat Heumann 80 mg Filmtabletten Febuxostat Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Febuxostat Tillomed enthĂ€lt den Wirkstoff Febuxostat und wird zur Behandlung von Gicht angewendet, die mit einem HarnsĂ€ure (Urat)-Überschuss im Körper zusammenhĂ€ngt. Bei manchen Menschen hĂ€uft sich die HarnsĂ€ure im Blut an und kann Konzentrationen erreichen, die so hoch sind, dass HarnsĂ€ure unlöslich wird. Wenn dies passiert, können sich in Ihren Gelenken und Nieren sowie deren Umgebung Urat-Kristalle bilden. Diese Kristalle können plötzlich schwere Schmerzen, Rötung, WĂ€rmegefĂŒhl und Gelenkschwellung (bekannt als Gichtanfall) verursachen. Unbehandelt können sich grĂ¶ĂŸere Kristallablagerungen, die als Gichtknoten bezeichnet werden, in den Gelenken und deren Umgebung bilden. Diese Gichtknoten können Gelenke und Knochen schĂ€digen.

Febuxostat Tillomed wirkt, indem es die HarnsĂ€urekonzentration im Blut senkt. Wenn Sie die HarnsĂ€urekonzentration durch die 1 × tĂ€gliche Einnahme von Febuxostat niedrig halten, wird die Kristallbildung verhindert und auf diese Weise mit der Zeit eine Minderung der Beschwerden erreicht. Wird die HarnsĂ€urekonzentration ĂŒber eine ausreichend lange Zeit niedrig gehalten, kann dies auch ein Schrumpfen der Gichtknoten bewirken.

Febuxostat Tillomed 120 mg Filmtabletten werden auch angewendet, um hohe HarnsÀurekonzentrationen im Blut zu behandeln und ihnen vorzubeugen. Diese können auftreten, wenn Sie mit einer Chemotherapie gegen Blutkrebs beginnen. Bei einer Chemotherapie werden Krebszellen zerstört, woraufhin die HarnsÀurekonzentration im Blut

steigt, wenn die Bildung von HarnsÀure nicht verhindert wird.

Febuxostat Tillomed ist fĂŒr Erwachsene bestimmt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Febuxostat Tillomed darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Febuxostat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Febuxostat Tillomed einnehmen:

  • wenn Sie HerzschwĂ€che, Herzprobleme oder Schlaganfall haben oder hatten
  • wenn Sie Nierenfunktionsstörungen und/oder schwerwiegende allergische Reaktionen gegenĂŒber Allopurinol (einem Arzneimittel zur Gichtbehandlung) haben oder hatten
  • wenn Sie eine Leberfunktionsstörung oder AuffĂ€lligkeiten bei Leberfunktionstests haben oder hatten
  • wenn Sie aufgrund einer hohen HarnsĂ€urekonzentration in Folge des Lesch-Nyhan- Syndroms (eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich zu viel HarnsĂ€ure im Blut befindet) behandelt werden.
  • wenn Sie an einem SchilddrĂŒsenproblem leiden.

Sollte bei Ihnen eine allergische Reaktion auf Febuxostat auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme dieses Arzneimittels (siehe Abschnitt 4). Mögliche Zeichen einer allergischen Reaktion könnten sein:

  • Hautausschlag, einschließlich schwerer Formen (z. B. BlĂ€schen, Knötchen, juckender, schuppender Hautausschlag), Juckreiz
  • Anschwellen der Gliedmaßen oder des Gesichts
  • Atembeschwerden
  • Fieber mit vergrĂ¶ĂŸerten Lymphknoten
  • aber auch schwerwiegende, lebensbedrohliche allergische ZustĂ€nde mit Herz- und Kreislaufstillstand.

Ihr Arzt wird ggf. entscheiden, die Behandlung mit Febuxostat Tillomed dauerhaft zu beenden.

Selten gab es Berichte ĂŒber möglicherweise lebensbedrohliche HautausschlĂ€ge (Stevens- Johnson-Syndrom) unter der Anwendung von Febuxostat. Diese erschienen anfĂ€nglich als rötliche, zielscheibenĂ€hnliche Punkte oder kreisförmige Stellen, oft mit zentraler BlĂ€schenbildung am Rumpf. Dazu können auch zĂ€hlen: Ulzera im Mund, Rachen, Nase und an den Genitalien, sowie eine BindehautentzĂŒndung (rote und geschwollene Augen). Der Hautausschlag kann zu großflĂ€chiger BlĂ€schenbildung oder AbschĂ€len der Haut fortschreiten.

Wenn es bei Ihnen unter der Anwendung von Febuxostat zu einem Stevens-Johnson- Syndrom gekommen ist, darf die Behandlung mit Febuxostat zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder diese Hautsymptome auftreten, suchen Sie sofort den Rat eines Arztes und informieren Sie ihn, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Wenn Sie im Moment einen Gichtanfall haben (plötzliches Auftreten von schweren

Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Rötung, WĂ€rmegefĂŒhl und Gelenkschwellung), warten Sie bis der Gichtanfall abgeklungen ist, bevor Sie mit der Behandlung mit Febuxostat Tillomed beginnen.

Bei manchen Patienten kann es zu einem Gichtanfall kommen, wenn sie mit der Einnahme von bestimmten Arzneimitteln zur Kontrolle der HarnsĂ€urekonzentration beginnen. Das muss nicht bei jedem so sein, könnte aber auch bei Ihnen, insbesondere wĂ€hrend der ersten Behandlungswochen oder -monate, auftreten, wenn Sie Febuxostat einnehmen. Auch bei einem Gichtanfall mĂŒssen Sie unbedingt Febuxostat weiter einnehmen, da Febuxostat trotzdem wirkt und die HarnsĂ€urekonzentration senkt. Im Laufe der Zeit werden solche AnfĂ€lle weniger hĂ€ufig auftreten und weniger schmerzhaft sein, wenn Sie Febuxostat weiterhin jeden Tag einnehmen.

Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf noch andere Arzneimittel verordnen, um einem Gichtanfall vorzubeugen oder um die damit verbundenen Symptome (wie Schmerzen und Gelenkschwellung) zu behandeln.

Bei Patienten mit sehr hohen HarnsĂ€urespiegeln (z. B. wĂ€hrend einer Krebs-Chemotherapie) könnte die Behandlung mit HarnsĂ€ure-senkenden Arzneimitteln zur Anreicherung von Xanthin in den Harnwegen fĂŒhren, möglicherweise mit Entstehung von Steinen. Allerdings wurde dies nicht bei Patienten beobachtet, die mit Febuxostat wegen eines Tumorlyse- Syndroms behandelt wurden.

Ihr Arzt könnte Sie bitten Bluttests durchfĂŒhren zu lassen, um zu ĂŒberprĂŒfen, ob Ihre Leber normal arbeitet.

Kinder und Jugendliche

Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da die Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen sind.

Einnahme von Febuxostat Tillomed zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/ anwenden, die eine der nachfolgend genannten Wirkstoffe enthalten, da Wechselwirkungen mit Febuxostat auftreten können und Ihr Arzt eventuell notwendige Maßnahmen in Betracht ziehen möchte:

  • Mercaptopurin (zur Behandlung von Krebs)
  • Azathioprin (zur Herabsetzung der Immunabwehr)
  • Theophyllin (zur Behandlung von Asthma)

Schwangerschaft und Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Febuxostat Ihr ungeborenes Kind schĂ€digen kann. Febuxostat sollte nicht wĂ€hrend der Schwangerschaft eingenommen werden. Es ist nicht bekannt, ob Febuxostat in die Muttermilch ĂŒbergehen kann. Sie sollten Febuxostat nicht einnehmen, wenn Sie stillen oder planen zu stillen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Seien Sie sich bewusst, dass wĂ€hrend der Behandlung Schwindel, SchlĂ€frigkeit, verschwommenes Sehen und TaubheitsgefĂŒhl oder Hautprickeln auftreten können. In diesen FĂ€llen sollten Sie kein Fahrzeug fĂŒhren oder Maschinen bedienen.

Febuxostat Tillomed enthÀlt Lactose

Febuxostat Tillomed enthĂ€lt Lactose (eine Zuckerart). Bitte nehmen Sie Febuxostat Tillomed daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Febuxostat Tillomed enthÀlt Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei”.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  • Die ĂŒbliche Dosis ist eine Tablette tĂ€glich. Auf der RĂŒckseite der Blisterpackung sind die einzelnen Wochentage aufgedruckt, so dass Sie nachprĂŒfen können, ob Sie jeden Tag eine Tablette eingenommen haben.
  • Die Tabletten sind zum Einnehmen. Die Einnahme kann mit oder ohne Nahrung erfolgen.

Gicht

Febuxostat Tillomed ist als 80-mg-Tablette oder als 120-mg-Tablette erhĂ€ltlich. Ihr Arzt wird Ihnen die fĂŒr Sie am besten geeignete StĂ€rke verordnen.

FĂŒhren Sie die tĂ€gliche Einnahme von Febuxostat fort, auch wenn bei Ihnen kein Gichtanfall oder Gichtschub auftritt.

Vorbeugung und Behandlung hoher HarnsÀurekonzentrationen bei Patienten unter Krebs- Chemotherapie

Febuxostat Tillomed ist als 120-mg-Tablette erhÀltlich.

Beginnen Sie zwei Tage vor der Chemotherapie mit der Einnahme von Febuxostat Tillomed und fĂŒhren Sie die Anwendung entsprechend der Empfehlung Ihres Arztes fort. In der Regel ist die Behandlung kurzzeitig.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Febuxostat Tillomed eingenommen haben als Sie sollten

Falls Sie unabsichtlich eine Überdosis eingenommen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an die Notaufnahme des nĂ€chstgelegenen Krankenhauses.

Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat Tillomed vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat Tillomed vergessen haben, holen Sie diese

schnellstmöglich nach, es sei denn die nÀchste Einnahme steht kurz bevor. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Tablette aus und nehmen Sie die nÀchste Tablette zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat Tillomed abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Febuxostat Tillomed nicht ohne Anweisung Ihres Arztes ab, auch wenn Sie sich besser fĂŒhlen. Wenn Sie die Einnahme von Febuxostat abbrechen, kann Ihre HarnsĂ€urekonzentration wieder ansteigen, und Ihre Beschwerden können sich verschlimmern, weil sich neue Urat-Kristalle in Ihren Gelenken und Nieren sowie deren Umgebung bilden können.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht weiter ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie eine nahe gelegene Notaufnahme auf, wenn die folgenden seltenen Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) auftreten, da eine schwere allergische Reaktion folgen könnte:

  • Anaphylaktische Reaktionen, ArzneimittelĂŒberempfindlichkeit (siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Möglicherweise lebensbedrohliche HautausschlĂ€ge, die gekennzeichnet sind durch BlĂ€schenbildung und AbschĂ€lungen von Haut und SchleimhĂ€uten, z. B. von Mund und Genitalien, schmerzhafte Ulzera im Mund und/oder im Genitalbereich, begleitet von Fieber, Halsschmerzen und MĂŒdigkeit (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse), oder durch vergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten, LebervergrĂ¶ĂŸerung, Hepatitis (bis hin zu Leberversagen), erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen – DRESS) (siehe Abschnitt 2.)
  • Hautausschlag am ganzen Körper

Die hÀufigen Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) sind:

  • AuffĂ€llige Lebertestwerte
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Hautausschlag (einschließlich verschiedener Arten von Hautausschlag, siehe unten in den Abschnitten „Gelegentliche Nebenwirkungen” sowie „Seltene Nebenwirkungen”)
  • Übelkeit
  • Erhöhung der Gichtsymptome
  • Lokale Schwellung aufgrund von FlĂŒssigkeitseinlagerung im Gewebe (Ödem)

Andere Nebenwirkungen, die oben nicht genannt wurden, sind im Folgenden aufgefĂŒhrt.

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) sind:

Verminderter Appetit, Änderung der Blutzuckerwerte (Diabetes) sowie damit verbundene Symptome wie ĂŒbermĂ€ĂŸiger Durst, erhöhte Blutfettwerte, Gewichtszunahme

  • Herabsetzung des Geschlechtstriebs
  • Schlafstörungen, SchlĂ€frigkeit
  • Schwindel, TaubheitsgefĂŒhl, Hautprickeln, vermindertes oder verĂ€ndertes Tastempfinden (HypoĂ€sthesie, Hemiparese oder ParĂ€sthesie), verĂ€nderter Geschmackssinn, verminderter Geruchssinn (Hyposmie)
  • AuffĂ€lligkeiten im EKG (Elektrokardiogramm), unregelmĂ€ĂŸiger oder schneller Herzschlag, Herzklopfen (Palpitation)
  • Hitzewallungen oder Flush (z. B. Rötung des Gesichts oder Halses), erhöhter Blutdruck, Blutungen (wurden nur bei Patienten beobachtet, die eine Chemotherapie gegen Blutkrankheiten erhielten)
  • Husten, Kurzatmigkeit, Beschwerden oder Schmerzen des Brustkorbs, EntzĂŒndungen der NasengĂ€nge und/ oder des Halses (Infektionen der oberen Atemwege), Bronchitis
  • Mundtrockenheit, Bauchschmerzen/ BlĂ€hungen, Sodbrennen/ Verdauungsstörungen, Verstopfung, hĂ€ufigerer Stuhlgang, Erbrechen, Magenbeschwerden
  • Juckreiz, juckender Hautausschlag, HautentzĂŒndung oder HautverfĂ€rbung, kleine rote oder violette Punkte auf der Haut, kleine, flache rote Punkte auf der Haut, flache rote Zone auf der Haut, die bedeckt ist mit kleinen, zusammenfließenden Unebenheiten, Hautausschlag, rote Zonen und Punkte auf der Haut, sonstige Hauterkrankungen
  • Muskelkrampf, MuskelschwĂ€che, Muskel- und Gelenkschmerzen, SchleimbeutelentzĂŒndung oder Arthritis (GelenkentzĂŒndung, die ĂŒblicherweise von Schmerz, Schwellung und/oder Steifheit begleitet ist), Schmerzen in den ExtremitĂ€ten, RĂŒckenschmerzen, Muskelspasmen
  • Blut im Urin, auffĂ€llig hĂ€ufiges Wasserlassen, auffĂ€llige Urintestwerte (erhöhte Proteinwerte im Urin), Funktionsstörungen der Nieren
  • Abgeschlagenheit, Brustkorbschmerzen, Brustkorbbeschwerden
  • Steine in der Gallenblase oder in den GallengĂ€ngen (Cholelithiasis)
  • Erhöhung der Blutspiegel von SchilddrĂŒsen-stimulierendem Hormon (TSH)
  • VerĂ€nderte Blutwerte oder Menge an Blutzellen (auffĂ€lliger Bluttest)
  • Nierensteine
  • Erektionsprobleme

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) sind:

  • MuskelschĂ€digung, die in seltenen FĂ€llen schwerwiegend sein kann. Dies kann zu Muskelbeschwerden fĂŒhren und kann, insbesondere wenn Sie sich zur gleichen Zeit unwohl fĂŒhlen oder eine erhöhte Temperatur haben, durch einen krankhaften Muskelabbau bedingt sein. Wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Muskelschmerzen, - Druckempfindlichkeit oder -schwĂ€che auftreten.
  • AusgeprĂ€gte Schwellungen von tieferen Hautschichten, insbesondere um die Lippen, Augen, an den Genitalien, HĂ€nden, FĂŒĂŸen oder der Zunge, möglicherweise einhergehend mit plötzlichen Atembeschwerden
  • Hohes Fieber in Verbindung mit masernĂ€hnlichem Hautausschlag, vergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten, LebervergrĂ¶ĂŸerung, Hepatitis (bis hin zu Leberversagen), erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozytose, mit oder ohne Eosinophilie)
  • Hautrötungen (Erythem), verschiedene HautausschlĂ€ge (z.B. juckend, mit weißen Punkten, mit BlĂ€schen, mit eitrigen BlĂ€schen, mit Hautabschuppungen, masernĂ€hnliche AusschlĂ€ge), großflĂ€chige Hautrötung (Erythem), Nekrose und blasige Ablösung der Oberhaut und SchleimhĂ€ute, in der Folge AbschĂ€lung (Exfoliation) und mögliche Sepsis (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse)
  • NervositĂ€t
  • DurstgefĂŒhl
  • Ohrenklingeln
  • Verschwommenes Sehen, verĂ€ndertes Sehen
  • Haarausfall
  • Mundulzerationen
  • EntzĂŒndung des Pankreas: hĂ€ufige Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Gewichtsabnahme, verstĂ€rkter Appetit, unkontrollierter Verlust des Appetits (Anorexie)
  • Muskel- und/ oder Gelenksteifigkeit
  • Anormal niedrige Anzahl von Blutzellen (weiße oder rote Blutzellen oder BlutplĂ€ttchen)
  • Dringendes BedĂŒrfnis zu urinieren
  • VerĂ€nderung oder Verringerung der Urinmenge aufgrund einer EntzĂŒndung der Nieren (tubulo-interstitielle Nephritis)
  • EntzĂŒndung der Leber (Hepatitis)
  • GelbfĂ€rbung der Haut (Ikterus)
  • LeberschĂ€digung
  • Erhöhung der Blutspiegel von Kreatinphosphokinase (dies weist auf eine MuskelschĂ€digung hin)
  • Plötzlicher Herztod

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach „Verwendbar bis:“ bzw. „Verw. Bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Febuxostat Tillomed enthÀlt

Der Wirkstoff ist Febuxostat. Febuxostat Tillomed 80 mg Filmtabletten:

Jede Tablette enthÀlt 80 mg Febuxostat (als Febuxostat 0,5 H2O).

Febuxostat Tillomed 120 mg Filmtabletten:

Jede Tablette enthÀlt 80 mg Febuxostat (als Febuxostat 0,5 H2O).

  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte StÀrke (Mais), Croscarmellose- Natrium, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
    FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Macrogol 4000, Titandioxid (E171), Talkum, Eisen(III)-hydroxid-oxid × H2O (E172).

Wie Febuxostat Tillomed aussieht und Inhalt der Packung

Febuxostat Tillomed 80 mg Filmtabletten: Blassgelbe bis gelbe, ovale Filmtabletten mit der PrĂ€gung „HP“ auf der einen Seite und „242“ auf der anderen Seite.

Febuxostat Tillomed 120 mg Filmtabletten: Blassgelbe bis gelbe, kapselförmige Filmtabletten mit der PrĂ€gung „EM 48“ auf der einen Seite und ohne PrĂ€gung auf der anderen Seite.

Febuxostat Tillomed ist in durchsichtigen Al//PVC/Aclar Blisterpackungen mit 28 und 84 Filmtabletten erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Tillomed Pharma GmbH

Mittelstraße 5/5a

12529 Schönefeld

Deutschland

Hersteller1

Tillomed Pharma GmbH

Mittelstraße 5/5a

12529 Schönefeld

Deutschland

Tillomed Laboratories Limited

220 Butterfield

LU2 8DL GREAT MARLINGS, LUTON

Vereinigtes Königreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

1 In der Druckversion der Packungsbeilage ist jeweils nur der Hersteller aufzufĂŒhren, der fĂŒr die Freigabe der jeweiligen Charge verantwortlich ist.

Name des MitgliedsstaatesName des Arzneimittels
Vereinigtes KönigreichFebuxostat Tillomed 80mg, 120mg Film-coated Tablets
IrlandFebuxostat Tillomed 80mg, 120mg Film-coated Tablets
SpanienFebuxostat Tillomed 80 mg, 120 mg Comprimido recubierto con pelĂ­cula EFG
ItalienFebuxostat Tillomed
DeutschlandFebuxostat Tillomed 80 mg, 120 mg Filmtabletten
NiederlandeFebuxostat Tillomed 80 mg, 120mg filmomhulde tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im 06/2020.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Febuxostat Tillomed 80 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Febuxostat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Tillomed Pharma GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 18.06.2020

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden