Eusaprim forte 800 mg/160 mg Tabletten

Abbildung Eusaprim forte 800 mg/160 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Trimethoprim Sulfamethoxazol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Aspen Pharma Trading Limited
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.06.2000
ATC Code J01EE01
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

Zulassungsinhaber

Aspen Pharma Trading Limited

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
TMS forte Trimethoprim Sulfamethoxazol T & D Pharma GmbH
Kepinol forte Sulfamethoxazol Trimethoprim Dr. R.Pfleger Chemische Fabrik GmbH
Cotrim-Sandoz 240 mg/5 ml Suspension zum Einnehmen Sulfamethoxazol Trimethoprim Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Cotrim K-ratiopharm 240 mg/5 ml Saft Sulfamethoxazol Trimethoprim Ratiopharm GmbH
Cotrim-Sandoz 960mg Tabletten Sulfamethoxazol Trimethoprim Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Bei Eusaprim forte 800 mg / 160 mg Tabletten (in dieser Packungsbeilage als „Eusaprim forte“ bezeichnet) handelt es sich um eine Kombination aus zwei verschiedenen Antibiotika namens Sulfamethoxazol und Trimethoprim, die zur Behandlung von durch Bakterien verursachten Infektionen angewendet wird. Diese Arzneimittelkombination wird auch als Cotrimoxazol bezeichnet. Wie alle Antibiotika wirkt auch Eusaprim forte nur gegen bestimmte Bakterienarten. Das heißt, dass dieses Arzneimittel nur zur Behandlung bestimmter Arten von Infektionen geeignet ist.

Eusaprim forte wird angewendet zur Behandlung von Infektionskrankheiten, die durch Trimethoprim/Sulfamethoxazol-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und oral behandelt werden können:

  • Infektionen des Mittelohrs wie MittelohrentzĂŒndung (Otitis media),
  • Infektionen der Lunge wie Bronchitis,
  • Infektionen der Lunge (LungenentzĂŒndung [Pneumonie] oder Pneumocystis jirovecii- Pneumonie), verursacht durch das Bakterium Pneumocystis jirovecii.
  • Infektionen von Blase oder Harnwegen (Harnwegsinfekte),
  • Infektionen des Genitaltrakts wie Granuloma venereum (Granuloma inguinale),
  • Infektionen des Magen-Darm-Trakts wie Bakterienruhr (Shigellose) oder Reisedurchfall (Reisediarrhoe),
  • Brucellose (durch Haustiere ĂŒbertragene Infektion), wenn andere Therapien nicht gewirkt haben und in Kombination mit Gentamicin oder Rifampicin,
  • Nokardiose (Infektion, die vor allem abwehrgeschwĂ€chte Patienten befĂ€llt), die Lunge, Haut und Gehirn beeintrĂ€chtigen kann.

Eusaprim forte Tabletten werden angewendet bei Jugendlichen (>12 bis <18 Jahre) und Erwachsenen (>18 Jahre).

Die offiziellen Richtlinien zur sachgerechten Anwendung von Antibiotika sind zu beachten.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Eusaprim forte darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch (ĂŒberempfindlich) gegen Sulfamethoxazol, Trimethoprim und verwandte Arzneistoffe (Trimethoprim-Analoga, z. B. Tetroxoprim) oder Cotrimoxazol oder einen der sonstigen Bestandteile von Eusaprim forte (siehe Abschnitt 6 „Inhalt der Packung und weitere Informationen“) sind,
  • bei Erythema exsudativum multiforme (schwere Erkrankung mit Rötung und Blasenbildung der Haut), auch wenn diese bereits frĂŒher einmal aufgetreten ist,
  • bei bestimmten Erkrankungen der roten Blutkörperchen (angeborener Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase-Mangel) und HĂ€moglobinanomalien (verĂ€nderter roter Blutfarbstoff) wie Hb- Köln und Hb-ZĂŒrich),
  • wenn Sie schwere Leber- oder schwere Nierenprobleme haben,
  • bei frĂŒheren oder aktuellen Bluterkrankungen, die BlutergĂŒsse oder Blutungen verursachen (Thrombozytopenie),
  • wenn Ihnen gesagt wurde, dass Sie eine seltene Bluterkrankung (Porphyrie) haben, die Haut oder Nervensystem befallen kann,
  • Eusaprim forte darf bei SĂ€uglingen bis zum Alter von 6 Wochen nicht angewendet werden.
  • von FrĂŒhgeborenen,
  • von Neugeborenen mit HyperbilirubinĂ€mie (erhöhtem Blutgehalt an Bilirubin, einem Gallenfarbstoff) oder mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel der Erythrozyten (ErklĂ€rung siehe oben),
  • zur Behandlung einer KnochenmarkentzĂŒndung (Osteomyelitis), die zumeist durch Staphylokokken verursacht ist, gegen die Eusaprim forte oft nicht ausreichend wirksam ist. Deshalb darf Eusaprim forte bei dieser Erkrankung nicht eingesetzt werden.

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Eusaprim forte nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dĂŒrfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen frĂŒher einmal zutrafen.

Sie dĂŒrfen Eusaprim forte erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt anwenden bei

  • leichteren Funktionsstörungen der Nieren oder der Leber.
  • Funktionsstörungen der SchilddrĂŒse.
  • Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide oder Ă€hnliche Arzneistoffe, die z. B. zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Sulfonylharnstoff-Antidiabetika) und als harntreibende Arzneimittel (Diuretika auf Sulfonamidbasis) verwendet werden.
  • möglichem Mangel an FolsĂ€ure (Vitamin mit Bedeutung z. B. fĂŒr die Blutbildung).
  • einer bestimmten Erbkrankheit (fragiles X-Chromosom in Kombination mit einer mangelnden geistigen Entwicklung bei Kindern).
  • Neugeborenen bis zum Alter von 5 Wochen darf Eusaprim forte ebenfalls erst nach RĂŒcksprache mit einem Arzt verabreicht werden.

Trimethoprim (ein Bestandteil von Eusaprim forte) beeintrÀchtigt die Verstoffwechselung von Phenylalanin (einer AminosÀure). Eusaprim forte kann dennoch an Patienten verabreicht werden, die unter Phenylketonurie leiden (Krankheit aufgrund eines Fehlers im Phenylalanin-Stoffwechsel), vorausgesetzt, diese Patienten ernÀhren sich streng phenylalaninarm.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer oder mehrere der vorgenannten Punkte auf Sie zutreffen, sprechen Sie vor der Einnahme von Eusaprim forte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Eusaprim forte einnehmen:

Schwere HautausschlĂ€ge (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse und Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), die lebensbedrohlich sein können, wurden in Zusammenhang mit der Anwendung von Eusaprim forte berichtet; diese zeigen sich anfĂ€nglich als rötliche, schießscheibenartige oder kreisförmige Flecken (oft mit einer Blase in der Mitte) am Körperstamm.

  • Zu Beginn der Behandlung sollte das Auftreten einer allgemeinen Hautrötung mit Pusteln, verbunden mit Fieber, eine schwere Reaktion vermuten lassen, die akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) genannt wird (siehe Abschnitt 4).
  • ZusĂ€tzliche Symptome, auf die geachtet werden sollte, sind GeschwĂŒre (Ulcera) in Mund, Hals, Nase und im Genitalbereich sowie gerötete und geschwollene Augen (Konjunktivitis).
  • Diese möglicherweise lebensbedrohlichen Hautreaktionen werden oft von grippeĂ€hnlichen Symptomen begleitet. Der Hautausschlag kann zu einer großflĂ€chigen Blasenbildung oder Ablösung der Haut fĂŒhren.
  • Das höchste Risiko fĂŒr das Auftreten von schweren Hautreaktionen besteht in den ersten Behandlungswochen.
  • Wenn bei Ihnen das Stevens-Johnson-Syndrom, die toxisch epidermale Nekrolyse oder der Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen in Zusammenhang mit der Anwendung von Eusaprim forte Tabletten aufgetreten ist, dĂŒrfen Sie nie wieder mit Eusaprim forte Tabletten behandelt werden.
  • Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome an der Haut auftreten, beenden Sie die Anwendung von Eusaprim forte und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Teilen Sie ihm mit, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
  • Wenn Sie Ă€lter sind.
  • Wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben.
  • Wenn Sie Funktionsstörungen der SchilddrĂŒse haben.
  • Wenn Sie einen Mangel an FolsĂ€ure (einem Vitamin) haben; Sie haben dann möglicherweise blasse Haut, sind mĂŒde, schwach und kurzatmig. Dies wird als Blutarmut (AnĂ€mie) bezeichnet.
  • Wenn Sie eine Erkrankung haben, die als Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel bezeichnet wird und zu Gelbsucht oder spontaner Zerstörung der roten Blutkörperchen fĂŒhren kann.
  • Wenn Sie eine schwere Allergie oder Bronchialasthma haben.
  • Wenn Ihnen gesagt wurde, dass bei Ihnen das Risiko der seltenen Bluterkrankung Porphyrie besteht.
  • Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Ihr Kaliumspiegel im Blut besonders hoch oder Ihr Natriumspiegel im Blut besonders niedrig ist. Die gleichzeitige Verabreichung von Eusaprim forte und bestimmten Arzneimitteln, KaliumergĂ€nzungsmitteln und kaliumreichen Lebensmitteln kann zu einer schweren HyperkaliĂ€mie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut) fĂŒhren. Symptome einer schweren HyperkaliĂ€mie können MuskelkrĂ€mpfe, Herzrhythmusstörungen, Diarrhoe, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sein.
  • Wenn Sie an einer schweren Bluterkrankung leiden, zum Beispiel an einer starken Verminderung der roten Blutkörperchen (AnĂ€mie), einer starken Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) oder einer starken Verminderung der BlutplĂ€ttchen, die Blutungen und vermehrtes Auftreten von BlutergĂŒssen verursachen kann (Thrombozytopenie).
  • Wenn Sie untergewichtig oder unterernĂ€hrt sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eusaprim forte ist erforderlich

Bei eingeschrĂ€nkter Nieren- und Leberfunktion, Funktionsstörungen der SchilddrĂŒse, möglichem FolsĂ€uremangel und Ă€lteren Patienten bedarf die Anwendung von Eusaprim forte einer konsequenten Ă€rztlichen Überwachung.

Bei Patienten nach Nierentransplantation, die den Arzneistoff Cyclosporin (Arzneistoff zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Immunabwehr) erhalten, besteht bei Behandlung mit Eusaprim forte eine erhöhte schĂ€digende Wirkung auf die Nieren (NephrotoxizitĂ€t), da die verwendeten Arzneistoffe gleichgerichtet wirken. Deshalb sollte Eusaprim forte bei nierentransplantierten Patienten mit Harnwegsinfektionen nicht als Arzneimittel der ersten Wahl eingesetzt werden.

Bei Auftreten von grippeartigen Symptomen, HalsentzĂŒndungen oder Fieber mĂŒssen sofort Blutbildkontrollen durchgefĂŒhrt werden.

Bei AIDS-Patienten ist die HĂ€ufigkeit von Nebenwirkungen (insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut unterschiedlichen Schweregrades) außergewöhnlich hoch,

bedingt durch die erforderliche hohe Dosierung bei der Behandlung der Pneumocystis jirovecii - LungenentzĂŒndung. Bei diesen Patienten können Bestimmungen der Blutspiegel der Wirkstoffe von Eusaprim forte notwendig sein, da trotz normaler Kreatinin-Clearance die renale Clearance dieser Wirkstoffe, bedingt durch Kristallurie (Bildung kleinster Kristalle in den Harnwegen), stark eingeschrĂ€nkt sein kann (die Harnausscheidung kann trotz normaler Messwerte von Kreatinin beeintrĂ€chtigt sein). Es sind gelegentlich auch HypokaliĂ€mien (erniedrigter Kaliumgehalt des Blutes) oder bedrohliche HyperkaliĂ€mien (erhöhter Kaliumgehalt des Blutes) in Verbindung mit schweren HyponatriĂ€mien (erniedrigter Natriumgehalt des Blutes) aufgetreten, weshalb einige Tage nach Beginn der Behandlung engmaschige Serum-Kalium- und Serum-Natrium-Bestimmungen durchzufĂŒhren sind.

Auch bei mit einer Normaldosis von Eusaprim forte behandelten Patienten und insbesondere bei eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion sollte also eine regelmĂ€ĂŸige Kontrolle der Serum-Kalium- und Serum- Natriumspiegel erfolgen, da diese Patienten anfĂ€lliger fĂŒr eine HyperkaliĂ€mie und eine HyponatriĂ€mie sind.

WĂ€hrend der Behandlung mit Eusaprim forte ist auf eine ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr zu achten (bei Erwachsenen mindestens 1.200 ml Harnausscheidung pro Tag). Es wurde selten das Auftreten einer Kristallurie (Sulfamethoxazol-Kristalle im Urin) beobachtet. Insbesondere bei Patienten mit HypoalbuminĂ€mie (erniedrigter Albumingehalt im Blut) kann jedoch ein erhöhtes Risiko einer Kristallurie bestehen.

Unter der Einnahme von Eusaprim forte kann es zu Photosensibilisierung kommen (Auftreten von Hauterscheinungen nach Lichteinwirkung). Dies ist vor allem bei starker Sonneneinwirkung und UV- Licht-Einwirkung zu beachten.

Bei Schwangeren sollte ebenfalls eine ausreichende FolsÀureversorgung gewÀhrleistet sein.

Jede Anwendung eines Antibiotikums (antibakteriell wirkendes Arzneimittel) kann zur Vermehrung von Erregern fĂŒhren, die gegen dieses Antibiotikum unempfindlich (resistent) sind.

Bei Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen DurchfĂ€llen und krampfartigen Bauchschmerzen wĂ€hrend oder nach der Behandlung mit Eusaprim forte Tabletten muss umgehend der Arzt befragt werden, weil sich dahinter eine ernstzunehmende schwere SchleimhautentzĂŒndung des Darms (pseudomembranöse Enterokolitis) – meist verursacht durch Clostridium difficile – verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Diese durch Einnahme bestimmter Antibiotika ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein.

Hinweis:
Bei Streptokokken-Angina (MandelentzĂŒndung) ist Eusaprim forte nicht wirksam, da die Erreger nicht ausreichend beseitigt werden. Bei Syphilis ist Eusaprim forte weder in der Inkubationszeit (Zeitraum zwischen Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Krankheitserscheinungen) noch nach ihrem Auftreten (Manifestation) wirksam.

Pyodermie und Furunkel (eitrige EntzĂŒndungen der Haut), Abszesse (abgeschlossene Eiteransammlungen) und Wundinfektionen werden in den meisten FĂ€llen verursacht durch Streptokokken und Staphylokokken. Gegen diese ist Eusaprim forte oft nicht ausreichend wirksam. Eusaprim forte ist zur Behandlung derartiger Infektionen nicht geeignet.

Bei angeborenem Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (Enzym des Zuckerstoffwechsels) der Erythrozyten oder bei HĂ€moglobinanomalien (verĂ€nderter roter Blutfarbstoff) wie Hb-Köln und Hb-ZĂŒrich kann eine Zyanose (blaurote VerfĂ€rbung von Haut und SchleimhĂ€uten) aufgrund von Sulf- oder MethĂ€moglobinĂ€mie (VerĂ€nderung des roten Blutfarbstoffes) auftreten. Bei Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase-Mangel kann bei empfindlichen Patienten unabhĂ€ngig von der Dosis eine HĂ€molyse (Auflösung von roten Blutkörperchen) ausgelöst werden.

Trimethoprim/Sulfamethoxazol soll Patienten mit ernsten BlutbildverĂ€nderungen ausschließlich unter sorgfĂ€ltiger Überwachung verabreicht werden (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Trimethoprim/Sulfamethoxazol ist Patienten unter gleichzeitiger zytotoxischer Therapie verabreicht worden, wobei sich nur eine geringe oder keine zusÀtzliche Wirkung auf das Knochenmark oder das periphere Blut (Durchblutung der ExtremitÀten) ergeben hat.

Bei lÀngerer Anwendung
Bei einer mehr als 14 Tage andauernden Gabe von Eusaprim forte oder bei Patienten mit einem FolsĂ€uremangel oder bei Ă€lteren Patienten sind regelmĂ€ĂŸige monatliche Blutbildkontrollen erforderlich. Mögliche VerĂ€nderungen im Blutbild können sich durch die Gabe von Calcium-Folinat zurĂŒckbilden, wobei die antibakterielle AktivitĂ€t von Eusaprim forte Tabletten nicht beeintrĂ€chtigt wird.

Eine lĂ€ngerfristige und/oder wiederholte Anwendung von Eusaprim forte kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit Trimethoprim/Sulfamethoxazol-unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen fĂŒhren.

Auf Zeichen einer möglichen SekundĂ€rinfektion (Zweitinfektion) mit solchen Erregern ist zu achten (z. B. Pilzbefall der SchleimhĂ€ute mit Rötung und weißlichen BelĂ€gen der SchleimhĂ€ute). SekundĂ€rinfektionen mĂŒssen entsprechend behandelt werden.

FrĂŒh-, Neugeborene, SĂ€uglinge und Kleinkinder

FĂŒr diese Altersgruppe steht eine besser geeignete WirkstĂ€rke zur VerfĂŒgung (Eusaprim K Suspension fĂŒr Kinder).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eusaprim forte ist erforderlich bei Neugeborenen bis zum Alter von 5 Wochen.

Ältere Menschen

Bei Ă€lteren Patienten bedarf die Anwendung von Eusaprim forte einer konsequenten Ă€rztlichen Überwachung. Außerdem sollte eine FolsĂ€uregabe erwogen werden.

Einnahme von Eusaprim forte zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dies ist wichtig, da Eusaprim forte die Wirkweise anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Umgekehrt können auch einige andere Arzneimittel die Wirkweise von Eusaprim forte Tabletten beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere, wenn Sie ein oder mehrere der nachfolgend genannten Arzneimittel einnehmen:

Einfluss anderer Arzneimittel auf die Wirkung von Eusaprim forte:

  • Die gleichzeitige Anwendung von Arzneistoffen zur örtlichen BetĂ€ubung (LokalanĂ€sthetika- Abkömmlinge der ParaaminobenzoesĂ€ure), z. B. Benzocain, Procain, Butacain oder Tetracain, sowie des Antiarrhythmikums Procainamid (Arzneimittel gegen unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag) ist zu vermeiden, da durch diese Arzneistoffe die Wirkung von Eusaprim forte vermindert wird.
  • Es kann weiterhin eine verminderte Wirkung von Eusaprim forte durch bestimmte Arzneimittel zur Verminderung der MagensĂ€ure (mineralische Antazida) und Paraldehyd (Schlafmittel) auftreten.
  • Es kann eine verstĂ€rkte Wirkung von Eusaprim forte durch Probenecid und Sulfinpyrazon (zwei Arzneistoffe gegen erhöhte HarnsĂ€ure), Indometacin (Arzneistoff gegen Schmerzen, Rheuma und EntzĂŒndungen), Phenylbutazon (Arzneistoff gegen Gicht und bestimmte rheumatische Erkrankungen) und Salicylaten (Arzneimittel gegen Fieber, EntzĂŒndungen und zur Hemmung der Blutgerinnung) auftreten.
  • Es kann eine erhöhte schĂ€digende Wirkung von Eusaprim forte bei Gabe von p- AminosalicylsĂ€ure (Arzneistoff gegen Tuberkulose), Barbituraten (Schlafmittel) oder Primidon (Arzneistoff gegen KrampfanfĂ€lle) auftreten.
  • Eine erhöhte Gefahr der Bildung kleinster Kristalle in den Harnwegen (Kristallurie) bei Methenamin-Gabe (Arzneistoff zur Behandlung von Harnwegsinfekten) oder durch AnsĂ€uern des Urins, z. B. mit Methenaminmandelat, wurde beobachtet.
  • Außerdem kann es zu BlutbildverĂ€nderungen durch gleichzeitige Gabe von Pyrimethamin (Arzneistoff z. B. gegen Malaria und Toxoplasmose) in einer Dosis von mehr als 25 mg pro Woche kommen.
  • Eine Steigerung der HĂ€ufigkeit von FolsĂ€uremangelzustĂ€nden bei Gabe von Eusaprim forte durch andere Mittel, die ebenfalls FolsĂ€uremangel verursachen (z. B. Methotrexat), kann ebenfalls auftreten.
  • Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin (Antibiotikum) und Eusaprim fĂŒhrt nach einem Zeitraum von etwa einer Woche zu einer VerkĂŒrzung der Plasmahalbwertszeit des Trimethoprims (verstĂ€rkter Abbau des Trimethoprims). Diese Interaktion wird jedoch als nicht klinisch signifikant eingeschĂ€tzt.
  • Eine ergĂ€nzende Gabe von FolinsĂ€ure zeigte eine BeeintrĂ€chtigung der antimikrobiellen Wirksamkeit von Eusaprim. Dies wurde bei Prophylaxe und Therapie der Pneumocystis jirovecii-Pneumonie beobachtet.

Einfluss auf die Wirkung anderer Arzneimittel durch Eusaprim forte

  • Bei Arzneimitteln, die ebenfalls aktiv ĂŒber die Niere ausgeschieden werden (aktive renale Sekretion) (z. B. Procainamid [Arzneistoff gegen unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag] oder Amantadin [Arzneistoff gegen Viren]), besteht die Möglichkeit einer kompetitiven Hemmung, was zum Anstieg der Plasmakonzentration eines oder beider Wirkstoffe fĂŒhren kann (die Arzneimittel behindern sich gegenseitig bei der Ausscheidung und bleiben so vermehrt im Körper).
  • Es kann eine rĂŒckbildungsfĂ€hige Verschlechterung der Nierenfunktion durch Cyclosporin (Arzneistoff zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Immunabwehr; siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eusaprim forte ist erforderlich“) auftreten,
  • Störung der 6-Mercaptopurin-Resorption mit EinschrĂ€nkung der antileukĂ€mischen Wirkung von 6-Mercaptopurin (Verminderung der Wirkung gegen Blutkrebs),
  • VerstĂ€rkte Wirkung von bestimmten Arzneimitteln gegen erhöhten Blutzucker (oralen Antidiabetika aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe), - VerstĂ€rkte Wirkung von Diphenylhydantoin (Phenytoin, ein Arzneistoff zur Behandlung von KrampfanfĂ€llen), Methotrexat (Arzneistoff zur Krebsbehandlung),
  • VerstĂ€rkte Wirkung von kurz wirksamen, intravenös zu verabreichenden Barbituraten (Arzneimittel zur Narkose, z. B. Thiopental),
  • VerstĂ€rkte Wirkung von bestimmten Arzneimitteln gegen HerzschwĂ€che (erhöhter Digoxinspiegel) bei Ă€lteren Patienten,
  • Die Wirksamkeit von FolsĂ€ure bei der Therapie einer megaloblastischen AnĂ€mie (bestimmte Form der Blutarmut) kann durch die gleichzeitige Gabe von Eusaprim forte vermindert oder aufgehoben sein.
  • In seltenen FĂ€llen kann wĂ€hrend der Therapie mit Sulfamethoxazol und Trimethoprim die Sicherheit der empfĂ€ngnisverhĂŒtenden Wirkung von hormonellen Kontrazeptiva in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusĂ€tzlich nicht-hormonelle empfĂ€ngnisverhĂŒtende Maßnahmen anzuwenden.
  • In bestimmten Situationen kann die gleichzeitige Behandlung mit Eusaprim und Zidovudin (Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) das Risiko des Auftretens von Erkrankungen des Blutes (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) erhöhen. Sollte eine gleichzeitige Behandlung notwendig sein, sollten regelmĂ€ĂŸige Blutbildkontrollen durchgefĂŒhrt werden.
  • Die Gabe von 160 mg Trimethoprim/800 mg Sulfamethoxazol fĂŒhrt zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von Lamivudin (Mittel zur Behandlung von HIV-Infektionen) um 40 % durch eine Interaktion mit Trimethoprim. Lamivudin beeinflusst die Pharmakokinetik von Trimethoprim oder Sulfamethoxazol nicht.
  • Eusaprim verstĂ€rkt durch Hemmung des Abbaus von Warfarin dessen antikoagulative AktivitĂ€t (verstĂ€rkte Hemmung der Blutgerinnung).
  • Sulfamethoxazol kann in vitro die effektive Konzentration von Warfarin im Plasma erhöhen. Eine sorgsame Kontrolle der blutgerinnungshemmenden Therapie wird daher empfohlen.
  • Trimethoprim kann die Wirkung von Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit, wie Glibenclamid, Glipizid oder Tolbutamid (Sulfonylharnstoffe) und Repaglinid, verstĂ€rken.
  • Azathioprin kann bei Patienten nach Organtransplantation oder zur Behandlung von Störungen des Immunsystems oder chronisch entzĂŒndlichen Darmerkrankungen verwendet werden

Bei Àlteren Patienten scheint bei der gleichzeitigen Anwendung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), vornehmlich mit Thiaziden, ein erhöhtes Risiko des Auftretens von Thrombopenie (Mangel an BlutplÀttchen) mit oder ohne Purpura (kleinfleckige Haut- und Schleimhautblutungen) vorzuliegen.

Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Therapie mit weiteren Arzneimitteln, die zu einer Verminderung des Blutkaliumgehalts (HypokaliĂ€mie) fĂŒhren, wie Diuretika (Wassertabletten, die helfen die Menge des Urins zu vergrĂ¶ĂŸern, wie z. B. Spironolacton) oder ACE-Hemmer (die verwendet werden, um Bluthochdruck oder einige Herzprobleme zu behandeln).

Einnahme von Eusaprim forte zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Eusaprim forte sollte in Verbindung mit Mahlzeiten und mit einer ausreichenden Menge FlĂŒssigkeit eingenommen werden, um mögliche Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden. Es ist zwar besser, das Arzneimittel zu einer Mahlzeit einzunehmen, aber es kann auch auf leeren Magen genommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Sehr selten kommt es bei Behandlung mit Eusaprim forte zu vorĂŒbergehender Kurzsichtigkeit (Myopie) oder akuter Psychose (seelisch-geistige Erkrankung). Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Arzt Eusaprim forte nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Eusaprim forte sonst nicht richtig wirken kann.

Empfohlene Standarddosierung bei akuten Infektionen
Erwachsene (>18 Jahre)

STANDARDDOSIERUNG

AlterDosierung
>18 Jahre1 Tablette alle 12 Stunden

Jugendliche ĂŒber 12 Jahren (>12 bis 12 bis 18 Jahre) und Jugendliche ĂŒber 12 Jahren (>12 bis

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Dieses Arzneimittel kann bei Ihnen die nachfolgend aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen hervorrufen.

Nehmen Sie Eusaprim forte nicht mehr ein und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn der nachfolgend genannten Nebenwirkungen.

Schwere Allergische Reaktionen

  • Pfeifende AtemgerĂ€usche oder Atemnot
  • Ohnmacht
  • Schwellung des Gesichts
  • Schwellung von Mund, Zunge oder Rachen, möglicherweise mit Rötung und Schmerzen in der betroffenen Region und/oder Schluckbeschwerden
  • Schmerzen in der Brust
  • Schwere HautausschlĂ€ge können als rötliche kreisförmige Flecken erscheinen, oft mit einer

Bildung von Blasen am Rumpf, HautschĂ€lung, GeschwĂŒren in Mund, Hals, Nase, Genitalien sowie Augen, die oft von Fieber und grippeĂ€hnliche Symptome begleitet sein können (Stevens- Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse) (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

GroßflĂ€chiger Hautausschlag begleitet von Fieber, AuffĂ€lligkeiten bei Leberfunktionstests (erhöhte Leberenzyme), BlutbildverĂ€nderungen (Eosinophilie), einer VergrĂ¶ĂŸerung von Lymphknoten sowie einer Beteiligung anderer Organen (Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen, auch als DRESS-Syndrom bekannt) (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

SchleimhautentzĂŒndung des Darmes (Pseudomembranöse Enterokolitis) selten (bei weniger als 1 von 10.000 Personen)

  • Bei schweren und anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen DurchfĂ€llen ist an eine antibiotikabedingte DarmentzĂŒndung zu denken. Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Eusaprim in AbhĂ€ngigkeit von der Indikation (Grund der Arzneimittelanwendung) in ErwĂ€gung ziehen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die DarmtĂ€tigkeit hemmen, dĂŒrfen nicht eingenommen werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Andere mögliche Nebenwirkungen:

Sehr hÀufig (bei mehr als 1 von 10 Personen)

Erhöhter Kaliumgehalt im Blut, was zu Herzklopfen und Herzstolpern (Palpitationen) fĂŒhren kann

HĂ€ufig (bei weniger als 1 von 10 Personen)

  • Pilzinfektionen (Soor oder Candidiasis), die Mund oder Scheide betreffen können
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • EntzĂŒndung des Zahnfleisches (Gingivitis)
  • Ungewöhnlicher Geschmack
  • HautausschlĂ€ge
  • Erkrankung mit Bildung von roten Hautknötchen (Erythema nodosum)
  • Schmerzen im Oberbauch

Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100)

  • Erbrechen
  • Erniedrigter Kaliumgehalt im Blut

Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Personen)

  • Fieber (erhöhte Temperatur) oder hĂ€ufige Infektionen
  • Sehr seltene FĂ€lle einer am ganzen Körper auftretenden Rötung (akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)) (siehe Abschnitt 2).
  • Punktförmige (petechiale) Hautblutungen
  • Blasenbildung auf der Haut oder in Mund, Nase, Scheide oder GesĂ€ĂŸ
  • EntzĂŒndung des Auges mit Schmerzen und Rötung
  • VorĂŒbergehende Kurzsichtigkeit (transitorische Myopie)
  • Auftreten von Hautausschlag oder Sonnenbrand nach Aufenthalt im Freien (selbst an bedeckten Tagen)
  • BlutbildverĂ€nderungen mit Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und der BlutplĂ€ttchen (Thrombopenie), Blutarmut durch gestörte Blutbildung (aplastische AnĂ€mie), starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), Blutarmut durch

Zerstörung von roten Blutkörperchen (akute hÀmolytische AnÀmie)

  • GefĂŒhl von SchwĂ€che, MĂŒdigkeit oder Lustlosigkeit, blasse Haut als Anzeichen einer AnĂ€mie
  • Herzprobleme: HerzmuskelentzĂŒndung (Myokarditis), QT-Zeit-VerlĂ€ngerung (im EKG sichtbare VerĂ€nderung) und Torsade de pointes (schwere Herzrhythmusstörung).
  • Leberprobleme
  • Magenschmerzen, eventuell mit gleichzeitigem Auftreten von Blut im Stuhl (pseudomembranöse Kolitis)
  • Schmerzen in Muskeln (Myalgie) oder Gelenken (Arthralgie)
  • Probleme mit dem Urin. Schwierigkeiten beim Wasserlassen. VerĂ€nderung der Urinmenge (mehr oder weniger als gewöhnlich). Blut im Urin oder TrĂŒbung des Urins
  • Nierenprobleme
  • Plötzliche Kopfschmerzen oder Nackensteife, begleitet von Fieber (erhöhter Temperatur).
  • Störungen im geordneten Bewegungsablauf
  • AnfĂ€lle (SchĂŒttelkrĂ€mpfe oder KrampfanfĂ€lle)
  • GefĂŒhl von Unsicherheit oder Taumeln
  • NichtentzĂŒndliche Nervenerkrankung und Missempfindungen, wie z. B. Kribbeln oder taubes GefĂŒhl in HĂ€nden oder Beinen (Neuropathien und ParĂ€sthesien)
  • Probleme mit der Kontrolle der Muskelbewegungen (Ataxie)
  • Psychische Erkrankungen (akute Psychosen)
  • Sehen von seltsamen oder ungewöhnlichen Erscheinungen (Halluzinationen)
  • Muskelschmerzen SchwĂ€che, Erbrechen, Verwirrtheit, teefarbener Urin, unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag bei HIV-Patienten (Rhabdomyolys)
  • Autoimmunkrankheit mit Beteiligung verschiedener Organe (systemischer Lupus erythematodes)
  • Abfall des Blutzuckers (HypoglykĂ€mie)
  • ÜbersĂ€uerung des Blutes (metabolische Azidose)

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • BlutbildverĂ€nderungen mit Verminderung der neutrophilen Granulozyten (Neutropenie), erhöhter Konzentration von MethĂ€moglobin (MethĂ€moglobinĂ€mie), Erhöhung der eosinophilen Granulozyten (Eosinophilie), Zerstörung der roten Blutkörperchen (HĂ€molyse) bei Patienten, die einen Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel aufweisen
  • Schmerzen in den Gelenken
  • Appetitlosigkeit
  • Erniedrigter Natriumgehalt im Blut
  • Depression
  • Ohrensausen oder andere ungewöhnliche OhrgerĂ€usche
  • Benommenheit
  • GeschwĂŒre und FieberblĂ€schen im Mund und GeschwĂŒre oder Wundsein der Zunge
  • Pankreatitis (akute EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse)Gelbsucht (GelbfĂ€rbung der Haut und des weißen Teils der Augen). Dies kann gleichzeitig mit unerwarteten Blutungen oder BlutergĂŒssen auftreten
  • Fixes Arzneimittel-Exanthem
  • Hauterkrankung durch Lichteinwirkung
  • Psychose (VerhaltensĂ€nderungen).
  • Pflaumenfarbene, erhabene, schmerzhafte HautverĂ€nderung an den Gliedmaßen, sowie manchmal im Gesicht und am Hals mit Fieber (Sweet-Syndrom)

Wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Eusaprim forte enthÀlt

  • Die Wirkstoffe sind Sulfamethoxazol und Trimethoprim.
    1 Tablette Eusaprim forte enthÀlt 800 mg Sulfamethoxazol und 160 mg Trimethoprim.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Povidon K30, Poly(O-carboxymethyl)stĂ€rke, Natriumsalz, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Docusat-Natrium.

Wie Eusaprim forte aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, lĂ€ngliche, bikonvexe Tabletten, die auf der einen Seite den Aufdruck „S3“ und auf der anderen Seite entlang der kĂŒrzeren Achse eine Kerbe tragen.

Eusaprim forte ist in Packungen mit 10 Tabletten (N1) und mit 20 Tabletten (N2) erhÀltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Aspen Pharma Trading Limited 3016 Lake Drive

Citywest Business Campus Dublin 24, Irland

Mitvertrieb:

Aspen Germany GmbH

Montgelasstraße 14

81679 MĂŒnchen

Deutschland

Hersteller:

Aspen Bad Oldesloe GmbH

Industriestraße 32-36,

23843 Bad Oldesloe,

Deutschland

Anfragen ĂŒber medizinische Informationen:

Wenn Sie medizinische Informationen zu diesem Arzneimittel wĂŒnschen, wenden Sie sich bitte an: Tel: 0049 3056796862

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2021.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Eusaprim forte 800 mg/160 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Trimethoprim Sulfamethoxazol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Aspen Pharma Trading Limited
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.06.2000
ATC Code J01EE01
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

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