Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
Eisen-Sandoz ist ein EisenprÀparat mit blutbildender Wirkung (AntianÀmikum).
Eisen-Sandoz wird eingenommen zur Behandlung von EisenmangelzustÀnden.
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Wirkstoff(e) | Eisen(II)-gluconat |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Hexal Aktiengesellschaft |
BetÀubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 09.09.1996 |
ATC Code | B03AA03 |
Pharmakologische Gruppe | Eisenhaltige Zubereitungen |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
ADDEL TRACE, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | Natriumfluorid Kaliumiodid Natriumselenit | Laboratoire Aguettant SAS |
Vitaferro Brause | Eisen(II)-gluconat | Dr.Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH |
Lösferron | Eisen(II)-gluconat | mibe GmbH Arzneimittel |
Eisen Verla 35 mg | Eisen(II)-gluconat | Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG |
Multi-Sanosvit mit Eisen | AscorbinsÀure (Vitamin C) Nicotinamid Dexpanthenol | Dr.Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH |
Eisen-Sandoz ist ein EisenprÀparat mit blutbildender Wirkung (AntianÀmikum).
Eisen-Sandoz wird eingenommen zur Behandlung von EisenmangelzustÀnden.
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Bei diesen Erkrankungen findet die Ablagerung von eisenhaltigem Pigment (Körperfarbstoff) in der Haut statt und wird als braune VerfÀrbung sichtbar.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Eisen-Sandoz einnehmen.
Um das Risiko einer möglichen Eisen-Ăberdosierung zu vermeiden, ist besondere Vorsicht geboten, falls diĂ€tetische oder andere Eisensalz-ErgĂ€nzungen verwendet werden.
Bei vorbestehenden EntzĂŒndungen oder GeschwĂŒren der Magen-Darmschleimhaut sowie bei Darmverengungen oder AusstĂŒlpungen des Darms (Divertikeln) sollte der Nutzen der Behandlung sorgfĂ€ltig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung abgewogen werden.
Insbesondere bei Àlteren Menschen mit zunÀchst nicht erklÀrbarem Eisenmangel bzw. Blutarmut muss sorgfÀltig nach der Ursache des Eisenmangels bzw. der Blutungsquelle gesucht werden.
Patienten mit schwerer sowie chronischer Nierenerkrankung, die Erythropoetin benötigen, sollten mit Vorsicht behandelt und Eisen sollte intravenös verabreicht werden, da oral verabreichtes Eisen bei urÀmischen Individuen schlecht aufgenommen wird.
VerfĂ€rbungen der ZĂ€hne können bei einer Behandlung mit Eisen-Sandoz auftreten. GemÀà der wissenschaftlichen Literatur können sich diese ZahnverfĂ€rbungen spontan nach Absetzen des Arzneimittels zurĂŒckbilden oder mĂŒssen durch Verwendung einer schleifenden Zahnpasta oder durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden.
Bei Kindern ist Eisen-Sandoz besonders vorsichtig anzuwenden, da eine Ăberdosierung zu einer Vergiftung fĂŒhren kann. Eisen-Sandoz darf bei SĂ€uglingen und Kindern unter 10 kg Körpergewicht nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Eisen hemmt die Aufnahme vieler Arzneimittel. Der Zeitabstand zwischen der Einnahme von Eisen-Sandoz und den folgenden Arzneimitteln sollte so lang wie möglich sein. Halten Sie mindestens einen Zeitabstand von 2 Stunden ein.
Die gleichzeitige Verabreichung von intravenösen eisenhaltigen Arzneimitteln zusammen mit oralen Darreichungsformen von Eisen kann einen Abfall des Blutdrucks (Hypotonie) oder auch einen Kollaps auf Grund der zu schnellen Eisen- Freisetzung und SÀttigung des Transferrins hervorrufen. Die Kombination wird nicht empfohlen.
Die Aufnahme der folgenden Medikamente wird durch die gleichzeitige Einnahme von Eisen-Sandoz vermindert:
Folgende Arzneimittel bzw. NahrungsergÀnzungsmittel vermindern die Eisen- Aufnahme und können daher die Wirkung von Eisen-Sandoz reduzieren:
Die magen- und darmreizende Wirkung von nichtsteroidalen EntzĂŒndungshemmern (einer Gruppe von Schmerzmitteln wie beispielsweise AcetylsalicylsĂ€ure) kann verstĂ€rkt werden.
Es kann zu einer DunkelverfĂ€rbung des Stuhls kommen, der keine Magen-Darm- Blutung zugrunde liegt. Die heute ĂŒblichen Tests auf Blutspuren im Stuhl können falsch positiv ausfallen.
Inhaltsstoffe aus Milch, Kaffee, Tee und aus vegetarischer Kost (Eisenkomplexbildner wie z.B. Phosphate, Phytate oder Oxalate) hemmen die Aufnahme von Eisen und sollten deshalb nicht gleichzeitig mit Eisen-Sandoz zu sich genommen werden.
Calcium-haltige Nahrungsmittel und GetrÀnke sollten unabhÀngig von Eisen-Sandoz eingenommen werden, da bei einer gleichzeitigen Einnahme die Aufnahme von Eisen vermindert wird.
Der Zeitabstand zwischen der Einnahme von Eisen-Sandoz und den zuvor genannten Nahrungsmitteln und GetrÀnken sollte so lang wie möglich sein. Halten
Sie mindestens einen Zeitabstand von 2 Stunden ein.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Eisen-Sandoz soll bei erhöhtem Eisenbedarf wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht ĂŒber lĂ€ngere Zeit in der hohen Dosierung von 2-mal 2 Brausetabletten pro Tag eingenommen werden.
Ein Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen ist nicht bekannt.
Eine Brausetablette enthĂ€lt 11,31 mmol (260 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme DiĂ€t einhalten mĂŒssen, sollten Sie dies berĂŒcksichtigen.
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Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene und Jugendliche ab 60 kg Körpergewicht
2-mal tÀglich 1-2 Brausetabletten (Tagesdosis: 50-100 mg Eisen-Ionen), bei stÀrkerem Eisenmangel bis maximal 3-mal tÀglich 4 Brausetabletten (maximale Tagesdosis: 300 mg Eisen-Ionen).
Die vorgesehene Dosierung fĂŒr Kinder ist 3 mg Eisen-Ionen pro Kilogramm Körpergewicht tĂ€glich.
Wenn Sie schweren Eisenmangel oder eine EisenmangelanĂ€mie haben, sollte Ihr Arzt die Behandlung ĂŒberwachen.
Lösen Sie bitte die Brausetabletten in einem Glas Wasser (ca. 200 ml) auf und trinken Sie das Glas 1 Stunde vor dem Essen vollstÀndig aus.
Falls Magen-Darm-Störungen auftreten, kann man die Brausetabletten auch zu einem fleischhaltigen Essen einnehmen.
Die Dauer der Einnahme richtet sich nach Art und Schwere des Eisenmangels.
Auch nach Behebung der Blutarmut ist es zur AuffĂŒllung der Eisendepots
empfehlenswert, die Behandlung, evtl. in verminderter Dosierung, ĂŒber weitere 4-6 Wochen fortzufĂŒhren.
Normalerweise sollte eine Eisentherapie bei Einnahme der empfohlenen Tageshöchstdosis die Anwendungsdauer von 6 Wochen nicht ĂŒberschreiten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Eisen-Sandoz zu stark oder zu schwach ist.
sollten
Wenn Eisen-Sandoz in zu groĂen Mengen eingenommen wurde, sollte umgehend der Arzt informiert werden.
Ăberdosierungen mit Eisen-Sandoz können sich Ă€uĂern in Ăbelkeit, Erbrechen, Bluterbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Unruhe, Fieber, SchlĂ€frigkeit, Blutdruckabfall, Schock, SchĂŒttelkrampf, AtemlĂ€hmung, Bewusstlosigkeit.
Akute Intoxikationen sind hÀufig ein pÀdiatrisches Problem.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Bei Patienten, die unter chronisch-entzĂŒndlichen Darmerkrankungen leiden (z. B. Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn) können zum Teil heftige Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Ăberempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hauterscheinungen, Exanthem, Hautausschlag und Nesselsucht)
Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.
Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Röhrchen und dem Umkarton nach âverwendbar bisâ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das
Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren. Das Röhrchen fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
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Der Wirkstoff ist Eisen(II)-gluconat (Ph.Eur.).
1 Brausetablette enthÀlt
215,8 mg Eisen(II)-gluconat (Ph.Eur.), entsprechend 25,0 mg Eisen2+.
Die sonstigen Bestandteile sind:
CitronensÀure, Natriumhydrogencarbonat, WeinsÀure (Ph. Eur.), Natriumcarbonat, AscorbinsÀure, Natriumcyclamat, Betanin, Johannisbeeraroma, Dextrin, Saccharin- Natrium 2 H2O
Eisen-Sandoz Brausetabletten sind weiĂ-rot-grau gesprenkelte, runde, flache Brausetabletten mit Johannisbeergeschmack.
Eisen-Sandoz ist in Packungen mit 20 Brausetabletten erhÀltlich.
Hexal AG IndustriestraĂe 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023
Quelle: Eisen-Sandoz - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Eisen(II)-gluconat |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Hexal Aktiengesellschaft |
BetÀubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 09.09.1996 |
ATC Code | B03AA03 |
Pharmakologische Gruppe | Eisenhaltige Zubereitungen |
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