diucomb 25mg/50mg überzogene Tabletten

Abbildung diucomb 25mg/50mg überzogene Tabletten
Wirkstoff(e) Triamteren Bemetizid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Apontis Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 11.03.1981
Pharmakologische Gruppe Diuretika und kaliumsparende Mittel in Kombination

Zulassungsinhaber

Apontis Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

DIUCOMB ist ein wasserausschwemmendes bzw. harntreibendes Arzneimittel (Diuretikum).

Anwendungsgebiete

  • Bluthochdruck - leichte bis mittelschwere Formen
  • Zur Basisbehandlung bei schweren Formen in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten
  • Wasseransammlung (Ödeme) bei Herzmuskelschwäche, Nieren- und Lebererkrankungen

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

DIUCOMB darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Bemetizid oder Triamteren, andere Thiazide, Sulfonamide (mögli- che Kreuzreaktionen beachten!) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestand- teile dieses Arzneimittels sind. Falls Ihnen bekannt ist, dass Sie auf Sulfonamide (Medikamen- te zur Behandlung von Infektionen durch Bakterien) überempfindlich reagieren, informieren Sie bitte Ihren Arzt!
  • wenn Sie an stark verminderter Harnproduktion (Anurie) oder fortgeschrittener Leistungs- minderung der Nieren (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter Harnproduktion; Kreatinin- Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml) leiden.
  • wenn Sie an akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis) leiden.
  • wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen (Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen) leiden.
  • wenn Sie einen trotz entsprechender Behandlung weiterbestehenden erniedrigten Kaliumblut- spiegel (unter 3,5 mmol/l) haben.
  • wenn Sie einen Kaliumblutspiegel über 5,5 mmol/l (Hyperkaliämie) haben.
  • wenn Sie einen erhöhten Calciumblutspiegel (Hyperkalziämie) haben.
  • wenn Sie an Gicht leiden.
  • wenn Sie einen schweren Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) haben.
  • wenn bei Ihnen eine Verminderung des Blutvolumens (Hypovolämie) vorliegt.
  • während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diucomb ist erforderlich,

  • wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden.
  • wenn Sie erhöhte Plasmakonzentrationen harnpflichtiger Substanzen (Kreatinin über
    1,0 mg/100 ml bei Frauen bzw. 1,2 mg/100 ml bei Männern, Harnsäure über 5,7 mg/100 ml bei Frauen bzw. über 7,0 mg/100 ml bei Männern, Harnstoff über 50 mg/100 ml) haben.
  • wenn Sie zu Übersäuerung des Blutes (metabolischer Azidose) neigen.
  • wenn Ihr Blutdruck zu niedrig ist (Hypotonie).
  • wenn Sie unter Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (Zerebralsklerose) oder der Herz- kranzgefäße (koronare Herzkrankheit) leiden.
  • wenn bei Ihnen ein Verdacht auf Folsäuremangel (z.B. Leberzirrhose, chronischer Alkohol- missbrauch) vorliegt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie DIUCOMB einnehmen.

Informieren sie ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei ihnen folgende Kriterien zutreffen oder zuge- troffen haben:

  • wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und kann innerhalb von Stunden bis zu Wochen nach Einnahme von DIUCOMB auftreten. Dies kann unbehandelt zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen. Wenn Sie vorher eine Penicillin- oder Sulfonamidallergie hatten, können Sie ein höheres Risiko besitzen, dies zu entwickeln.
  • wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes (SLE) leiden, einer allergischen Erkran- kung, die Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber verursacht.

Wenn bei Ihnen folgende Symptome oder Erkrankungen auftreten, sollte Ihr Arzt die Behandlung mit DIUCOMB gegebenenfalls abbrechen:

  • Auftreten eines erhöhten Kaliumspiegels im Blut
  • nicht behandelbare Störung des Elektrolythaushaltes
  • Kreislaufbeschwerden
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • starke Magen-Darm-Beschwerden
  • zentralnervöse Störungen
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Gallenblasenentzündung
  • Gefäßentzündung
  • Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
  • Veränderung des Blutbildes

Während Sie DIUCOMB einnehmen, sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Dies gilt in besonderem Maße, wenn Sie an Steinen oder Gries in den ableitenden Harnwegen leiden. Falls Sie an einer Herzkrankheit leiden, sollten Sie sich diesbezüglich an die Anweisungen Ihres Arztes halten.

Zu Beginn der Behandlung mit DIUCOMB sollte Ihr Serum-Kaliumspiegel häufig kontrolliert werden. Wenn sich ein Gleichgewicht im Kaliumhaushalt eingestellt hat, genügen seltenere Kontrollen. Ferner sollten Glukose, Harnsäure, Blutfette und Kreatinin im Serum sowie Ihr EKG in längeren

Abständen kontrolliert werden. Dies gilt insbesondere, wenn Sie andere Arzneimittel, wie Digitalis, Glukokortikoide oder Abführmittel (Laxantien) einnehmen.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Der Kaliumblutspiegel muss bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 30 bis 60 ml/min und/oder Serum-Kreatinin zwischen 1,5 und 1,8 mg/100 ml) wegen ei- nes möglichen Anstiegs (Hyperkaliämie) besonders überwacht werden.

Bei einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min und/oder einem Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml darf DIUCOMB nicht angewendet werden (siehe Abschnitt „DIUCOMB darf nicht eingenommen werden“); in diesen Fällen ist DIUCOMB nicht nur unwirksam, sondern vermindert zusätzlich die Nierenleistung.

Patienten mit möglichem Folsäuremangel

Bei Patienten mit Verdacht auf Folsäuremangel (Leberzirrhose bei chronischem Alkoholmiss- brauch, Schwangerschaft mit Mangelernährung) sollte auf Veränderungen des Blutbildes geachtet werden, da Triamteren (als schwacher Folsäure-Antagonist) unter diesen Bedingungen das Ent- stehen einer Megaloblastose begünstigen kann.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von DIUCOMB kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Diucomb zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arznei- mittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit DIUCOMB beeinflusst werden.

Wirkungsverstärkung

  • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel: Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von DIUCOMB und umgekehrt.
  • ACE-Hemmer bzw. Angiotensin-II-Antagonisten (Mittel zur Behandlung des Bluthochdrucks): Ein starker Blutdruckabfall ist insbesondere zu Behandlungsbeginn möglich.
  • Bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine), trizyklische Antidepres- siva (Mittel zur Behandlung von Depressionen), gefäßerweiternde Mittel, Alkohol: Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von DIUCOMB.
  • Salicylate, hochdosiert: Die toxische Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem kann zunehmen.
  • Herzglykoside (Mittel zur Verstärkung der Herzkraft): Verstärkung der Wirkungen und Neben- wirkungen der Herzglykoside bei vorhandenem Kalium- oder Magnesiummangel.
  • Glukokortikoide, Carbenoxolon, Abführmittel: Ein erhöhter Kaliumverlust ist möglich.
  • Kaliumhaltige Arzneimittel oder kaliumsparende Diuretika (z.B. Triamteren, Amilorid, Spirono- lacton) sowie ACE-Hemmer bzw. Angiotensin-II-Antagonisten: Die Kaliumblutspiegel können ansteigen, insbesondere bei Patienten mit verminderter Nierenleistung.
  • Lithiumhaltige Arzneimittel (Mittel zur Behandlung von Depressionen), hochdosiert: Ver- stärkung der Lithiumwirkung auf Herz und Nervensystem.
  • Muskelrelaxantien vom Curaretyp: Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung. Im Falle einer Operation sollte der Narkosearzt über die Einnahme von DIUCOMB in- formiert werden.
  • Chinidinhaltige Mittel: Verstärkung der Wirkung von Chinidin auf die Erregungsüberleitung des Herzens, da die Ausscheidung vermindert sein kann.

Wirkungsabschwächung

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (z.B. Indometacin) und Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure und acetylsalicylsäurehaltige Kombinationspräparate: Die entwässernde Wirkung von DIUCOMB kann vermindert werden.
  • Bei Diabetikern kann durch Anstieg der Blutzuckerwerte eine Anpassung der Diät und/oder der Dosis von Antidiabetika notwendig werden.
  • Harnsäuresenkende Medikamente sowie Noradrenalin, Adrenalin: Die Wirkung dieser Medi- kamente kann abgeschwächt werden.
  • Colestyramin: Die Aufnahme des Wirkstoffs Bemetizid kann - analog dem Hydrochlorothiazid - vermindert sein.

Sonstige

Methyldopa: Hämolysen (Schädigungen der roten Blutkörperchen) durch Bildung von Antikör- pern gegen Hydrochlorothiazid - ein von der chemischen Struktur her dem Bemetizid ähnliches Diuretikum - sind in Einzelfällen beschrieben worden.

Einnahme von Diucomb zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Während der Anwendung von DIUCOMB sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

DIUCOMB darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.

Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel so- wie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Diucomb enthält Lactose, Sucrose und Glucosesirup

Dieses Arzneimittel enthält Lactose, Sucrose und Glucosesirup. Bitte nehmen Sie DIUCOMB daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträg- lichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

DIUCOMB enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro überzogene Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Höhe der Tagesdosis und die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr Arzt.

Die empfohlene Dosis beträgt

  1. Zur Behandlung des Bluthochdrucks
    Soweit nicht anders verordnet täglich 1 überzogene Tablette DIUCOMB morgens nach dem Frühstück.
    Für eine anhaltende und gleichmäßige Blutdrucksenkung ist es wichtig, dass DIUCOMB regel- mäßig und entsprechend den ärztlichen Verordnungen eingenommen wird.
  2. Zur Ausschwemmung der Wasseransammlungen in Körpergeweben (Ödeme) infolge Herzmuskelschwäche, Nieren- und Lebererkrankungen
    Soweit nicht anders verordnet anfangs 1 überzogene Tablette DIUCOMB morgens nach dem Frühstück, falls erforderlich, 2 überzogene Tabletten; evtl. intermittierend jeden 2. oder 3. Tag.

Hinweis

Bei schwer kardial dekompensierten Patienten kann es vorkommen, dass die Resorption von DIU- COMB deutlich eingeschränkt ist.

Art der Anwendung

DIUCOMB sollte möglichst auf vollen Magen (am besten morgens nach einem Frühstück) unzerkaut und mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.

Werden 2 überzogene Tabletten verordnet, können diese morgens zusammen eingenommen wer- den - oder morgens und mittags jeweils eine überzogene Tablette.

Wenn Sie eine größere Menge von Diucomb eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von DIUCOMB sollten Sie sofort einen Arzt benachrichtigen.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung ist mit einer länger als 24 Stunden anhaltenden Diurese und einer stärkeren Ausscheidung von Natrium und Chlorid zu rechnen. Gegebenenfalls kann der Blutdruck abfallen, die Pulsfrequenz ansteigen sowie Müdigkeit und Kopfdruck auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von Diucomb vergessen haben

Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben, sollten Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit einnehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme verges- sen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Diucomb abbrechen

Der Behandlungserfolg wird gefährdet.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen - Überempfindlichkeitsreaktionen

Erkrankungen des Magen-Darmtraktes

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Mundtrockenheit und Durst
  • Oberbauchbeschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Krampfartige Beschwerden im Bauchraum
  • Stuhlverstopfung oder Durchfall

Magen-Darm-Unverträglichkeiten können meist durch Einnahme von DIUCOMB nach dem Essen vermieden werden.

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

Augenerkrankungen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Vorübergehende Verschlechterung einer bestehenden Kurzsichtigkeit

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

  • Allergische Hauterscheinungen mit Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, even- tuell auch an Stellen, die besonders dem Sonnenlicht ausgesetzt sind (photoallergisches Exanthem), meist schnelle Rückbildung nach Absetzen des Präparates

Herzerkrankungen

Blutdruckabfall und Kreislaufregulationsstörungen (Orthostase) bei zu starker Flüssigkeitsaus- schwemmung, häufig mit Herzklopfen, eventuell Fehlfunktionen des Herzens infolge Verände- rungen des Kaliumstoffwechsels

Gefäßerkrankungen

  • Bei hoher Dosierung - insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen - kann es zu Thrombosen und Embolien kommen.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Gefäßentzündung (Vaskulitis)

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Gelbsucht
  • Es ist nicht auszuschließen, dass Diuretika vom Benzothiadiazintyp in seltenen Fällen eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (hämorrhagische Pankreatitis) und bei bestehendem Gal- lensteinleiden eine akute Gallenblasenentzündung auslösen können.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Muskelverspannungen oder Wadenkrämpfe

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Blutbildveränderungen (Anämie, Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen)
  • Bei Patienten mit Schrumpfleber (Leberzirrhose) und bei Alkoholismus sowie bei Schwangeren mit Mangelernährung kann ein Folsäuremangel bestehen, der durch Triamteren verstärkt wer- den und zu Blutbildveränderungen (Megaloblastose) führen kann. Regelmäßige Kontrollen des Blutbildes sind notwendig.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

  • Meist bei bereits früher vorgekommenen Oxalat- und Uratsteinen der Niere - Entstehen von Nierensteinen nach längerer Anwendung des in DIUCOMB enthaltenen Wirkstoffes Triamteren. Diese Patienten sollten deshalb auf eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr achten.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

Allgemeines Schwächegefühl

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Die langfristige kontinuierliche Einnahme kann zu Veränderungen im Mineralstoffwechsel (Elektro- lytveränderungen) führen, insbesondere zu einer Erniedrigung der Blutspiegel von Kalium, Natri- um, Chlorid und Magnesium.

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Anstieg der Kaliumwerte im Blut bedingt durch den Triamteren-Anteil, insbesondere bei einge- schränkter Nierenfunktion. Gleichzeitig kann eine Übersäuerung des Blutes (metabolische Azi- dose) eintreten.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Erhöhung der Blutfettwerte
  • Erhöhungen der Harnsäurewerte (insbesondere in den ersten Behandlungswochen) sind mög- lich, wobei bei disponierten Patienten Gichtanfälle ausgelöst werden können.
  • Eine nicht offenkundige Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung tre- ten. Bei Patienten mit Diabetes mellitus können die Blutzuckerwerte ansteigen.
  • Vor allem zu Behandlungsbeginn tritt häufig ein meist reversibler Anstieg stickstoffhaltiger harnpflichtiger Stoffe (Harnstoff, Kreatinin) auf. Dies ist besonders bei Patienten mit einge- schränkter Nierenfunktion zu beachten.
  • Aufgrund der erwähnten Nebenwirkungen ist eine regelmäßige Kontrolle folgender Parameter notwendig: Kalium, Kreatinin, Harnsäure, Harnstoff, Glucose, Blutfette, EKG.

Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauter- guss) oder akutes Winkelverschlussglaukom) wurden bei Arzneimitteln der Thiazid- Wirkstoffgruppe berichtet, zu der Bemetizid gehört.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinpro- dukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und dem Umkarton nach „Ver- wendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Diucomb enthält

Die Wirkstoffe sind: Bemetizid und Triamteren

1 überzogene Tablette enthält 25 mg Bemetizid und 50 mg Triamteren.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Sucrose

Lactose-Monohydrat

Talkum

Maisstärke

Calciumcarbonat

Carmellose-Natrium

Glucosesirup

Hyprolose

Arabisches Gummi

Povidon K25

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid

Macrogol 6 000

Montanglycolwachs

Titandioxid (E 171)

Wie Diucomb aussieht und Inhalt der Packung

DIUCOMB sind weiße überzogene Tabletten.

DIUCOMB ist in Packungen mit 30, 50 und 100 überzogenen Tabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Apontis Pharma GmbH & Co. KG

Alfred-Nobel-Straße 10

40789 Monheim

Telefon: 02173/8955-4949

Telefax: 02173/8955-4941

Hersteller

Aesica Pharmaceuticals GmbH

Alfred-Nobel-Straße 10

40789 Monheim

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023

Quelle: diucomb 25mg/50mg überzogene Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Triamteren Bemetizid
Zulassungsland Deutschland
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden