Wirkstoff(e) Sulfamethoxazol Trimethoprim
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ALIUD PHARMA GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.08.2000
ATC Code J01EE01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

Zulassungsinhaber

ALIUD PHARMA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Eusaprim K Suspension fĂŒr Kinder Sulfamethoxazol Trimethoprim Aspen Pharma Trading Limited
Eusaprim forte 800 mg/160 mg Tabletten Trimethoprim Sulfamethoxazol Aspen Pharma Trading Limited
Cotrimox-Wolff forte Saft Sulfamethoxazol Trimethoprim Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Sigaprim forte Tabs Sulfamethoxazol Trimethoprim sigapharm GmbH
Cotrimhexal forte Trimethoprim Sulfamethoxazol Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Cotrimoxazol AL forte ist eine Kombination von 2 Arzneistoffen (Sulfamethoxazol und Trimethoprim), die den Stoffwechsel der FolsÀure (wasserlösliches Vitamin) von empfindlichen Krankheitserregern hemmen (kompetitive Hemmung der FolsÀure-Biosynthese).

Cotrimoxazol AL forte wird angewendet

zur Behandlung von Infektionen (Erkrankungen durch Ansteckung), die durch Trimethoprim/Sulfamethoxazol-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugÀnglich sind:

  • Infektionen der oberen und unteren Atemwege,
  • LungenentzĂŒndung durch Pneumocystis carinii,
  • Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches (außer durch Streptokokken verursachte MandelentzĂŒndung),
  • Infektionen der Nieren und der ableitenden Harnwege (Blase, Harnröhre), einschließlich der Kurzzeitbehandlung und der langfristigen, vorbeugenden Behandlung gegen einen KrankheitsrĂŒckfall,
  • Infektionen der weiblichen und mĂ€nnlichen Geschlechtsorgane, einschließlich Prostatitis (EntzĂŒndung der VorsteherdrĂŒse) und Granuloma venereum (schmerzlose GeschwĂŒrbildung im Genitalbereich),

Syphilis (sog. harter Schanker) wird nicht erfasst.

  • Infektionen des Magen-Darm-Trakts: Typhus-Dauerausscheider, Shigellose (Bakterienruhr), Reisedurchfall.
  • Bei folgenden Infektionen ist Cotrimoxazol AL forte nur dann einzunehmen, wenn andere aktuell empfohlene Antibiotika nicht gegeben werden können:

    • Typhus, Paratyphus A und B, Salmonellenenteritis (durch Salmonellen verursachte EntzĂŒndungen im Magen-Darm-Trakt) mit septischen KrankheitsverlĂ€ufen (hohes Fieber nach Eindringen der Bakterien in die Blutbahn) bei abwehrgeschwĂ€chten Patienten.
    • Brucellose (durch Haustiere ĂŒbertragene Ansteckungskrankheit),
    • Nocardiose (Ansteckungskrankheit, die vor allem abwehrgeschwĂ€chte Patienten befĂ€llt),
    • Nicht echt mykotisches Myzetom (durch Bakterien verursachte Gewebsknoten),
    • SĂŒdamerikanische Blastomykose (durch Pilze verursachte Hautkrankheit).

Hinweis:

Gastroenteritiden (Magen-Darm-EntzĂŒndungen), die durch sog. Enteritissalmonellen verursacht sind, sollen in der Regel nicht mit Cotrimoxazol AL forte behandelt werden, weil der Krankheitsverlauf nicht beeinflusst und die Dauer der Ausscheidung sogar verlĂ€ngert wird (Ausnahme siehe oben).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cotrimoxazol AL forte darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Sulfonamid-Arzneistoffe, Trimethoprim und verwandte Arzneistoffe (Trimethoprim-Analoga, z.B. Tetroxoprim) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Cotrimoxazol AL forte sind,
  • bei Erythema exsudativum multiforme (schwere Erkrankung mit Rötung und Blasenbildung der Haut), auch wenn diese bereits frĂŒher einmal aufgetreten ist,
  • bei krankhaften BlutbildverĂ€nderungen: Thrombozytopenie (Verminderung der BlutplĂ€ttchen), Granulozytopenie (Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen), megaloblastische AnĂ€mie (bestimmte Form der Blutarmut),
  • bei bestimmten Erkrankungen der roten Blutkörperchen (angeborener Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel und HĂ€moglobinanomalien wie Hb Köln und Hb ZĂŒrich),
  • bei NierenschĂ€den oder hochgradig verminderter Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter 15 ml/min (die Kreatinin-Clearance ist ein Maß fĂŒr die Nierenfunktion),
  • bei schweren LeberschĂ€den oder Störungen der Leberfunktion (z.B. bei akuter LeberentzĂŒndung),
  • bei akuter Porphyrie (Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs),
  • bei Osteomyelitis (KnochenmarkentzĂŒndung), die zumeist durch Staphylokokken verursacht ist, gegen die Cotrimoxazol oft nicht ausreichend wirksam ist. Deshalb darf Cotrimoxazol AL forte bei dieser Erkrankung nicht eingesetzt werden.
  • von Kindern unter 13 Jahren.

Cotrimoxazol-haltige Arzneimittel dĂŒrfen NICHT angewendet werden bei:

  • FrĂŒhgeborenen,
  • Neugeborenen mit HyperbilirubinĂ€mie (erhöhtem Blutgehalt an Bilirubin, einem Gallenfarbstoff) oder mit Glucose-6-Phosphat-Deydrogenase-Mangel der Erythrozyten (ErklĂ€rung siehe oben).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cotrimoxazol AL forte einnehmen (dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen frĂŒher einmal zutrafen):

  • bei Überempfindlichkeit gegen sulfonamidĂ€hnliche Arzneistoffe, die zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Sulfonylharnstoff-Antidiabetika) und als harntreibende Arzneimittel (Diuretika auf Sulfonamidbasis) verwendet werden,
  • bei leichteren Funktionsstörungen der Niere oder der Leber,
  • bei Funktionsstörungen der SchilddrĂŒse,
  • bei möglichem Mangel an FolsĂ€ure (Vitamin mit Bedeutung z.B. fĂŒr die Blutbildung),
  • bei einer bestimmten Erbkrankheit (fragilem X-Chromosom in Kombination mit einer mangelnden geistigen Entwicklung bei Kindern).

Schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen), die möglicherweise lebensbedrohlich sind, wurden in Zusammenhang mit der Anwendung von Cotrimoxazol berichtet. Diese zeigen sich anfĂ€nglich als rötliche, schießscheibenartige oder kreisförmige Flecken (oft mit einer Blase in der Mitte) am Körperstamm. Der Hautausschlag kann zu einer großflĂ€chigen Blasenbildung oder Ablösung der Haut fĂŒhren. ZusĂ€tzliche Symptome, auf die geachtet werden sollte, sind offene, schmerzende Stellen (Ulcera) in Mund, Hals, Nase und im Genitalbereich sowie gerötete und geschwollene Augen (Konjunktivitis). Diese möglicherweise lebensbedrohlichen Hautreaktionen werden oft von grippeĂ€hnlichen Symptomen (Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen) begleitet. Das höchste Risiko fĂŒr das Auftreten dieser schweren Hautreaktionen besteht in den ersten Behandlungswochen. Wenn bei Ihnen ein Stevens-Johnson-Syndrom, eine toxisch epidermale Nekrolyse oder ein Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen in Zusammenhang mit der Anwendung von Cotrimoxazol

aufgetreten ist, dĂŒrfen Sie nie wieder mit Cotrimoxazol, Sulfamethoxazol oder Trimethoprim behandelt werden.

Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome an der Haut auftreten, beenden Sie die Anwendung von Cotrimoxazol AL forte und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Teilen Sie ihm mit, dass Sie Cotrimoxazol AL forte einnehmen.

Bei Auftreten von HautausschlÀgen ist die Therapie mit Cotrimoxazol sofort abzusetzen!

Trimethoprim (ein Bestandteil von Cotrimoxazol AL forte) beeintrÀchtigt die Verstoffwechselung von Phenylalanin (eine AminosÀure). Cotrimoxazol AL forte kann dennoch an Patienten verabreicht werden, die unter Phenylketonurie leiden (Krankheit aufgrund eines Fehlers im Phenylalanin-Stoffwechsel), vorausgesetzt, diese Patienten ernÀhren sich streng phenylalaninarm.

Bei eingeschrĂ€nkter Nieren- und Leberfunktion, Funktionsstörungen der SchilddrĂŒse, möglichem FolsĂ€uremangel und Ă€lteren Patienten bedarf die Einnahme von Cotrimoxazol AL forte einer konsequenten Ă€rztlichen Überwachung.

Bei Patienten nach Nierentransplantation (Nierenverpflanzung), die den Arzneistoff Cyclosporin (Arzneistoff zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Immunabwehr) erhalten, besteht bei Behandlung mit Cotrimoxazol AL forte eine erhöhte schĂ€digende Wirkung auf die Nieren (NephrotoxizitĂ€t), da die verwendeten Arzneistoffe gleichgerichtet wirken. Deshalb sollte Cotrimoxazol AL forte bei nierentransplantierten Patienten mit Harnwegsinfektionen nicht als Arzneimittel der 1. Wahl eingesetzt werden.

Bei Auftreten von grippeartigen Symptomen, HalsentzĂŒndungen oder Fieber mĂŒssen sofort Blutbildkontrollen durchgefĂŒhrt werden.

Bei AIDS-Patienten ist die HĂ€ufigkeit von Nebenwirkungen (insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut unterschiedlichen Schweregrades) außergewöhnlich hoch, bedingt durch die hohen erforderlichen Arzneimengen bei der Behandlung der Pneumocystis-carinii-LungenentzĂŒndung. Bei diesen Patienten sind Bestimmungen der Blutspiegel der Wirkstoffe von Cotrimoxazol AL forte erforderlich, da trotz normaler Kreatinin-Clearance die renale Clearance dieser Wirkstoffe, bedingt durch Kristallurie (AusfĂ€llung kleinster Kristalle in den Harnwegen), stark eingeschrĂ€nkt sein kann (die Harnausscheidung dieser Stoffe kann trotz normaler Messwerte von Kreatinin beeintrĂ€chtigt sein). Es sind gelegentlich auch HypokaliĂ€mien (erniedrigter Kaliumgehalt des Blutes) oder bedrohliche HyperkaliĂ€mien (erhöhter Kaliumgehalt des Blutes) in Verbindung mit schweren HyponatriĂ€mien (erniedrigter Natriumgehalt des Blutes) aufgetreten, weshalb einige Tage nach

Beginn der Behandlung engmaschige Serum-Kalium- und Serum-Natrium- Bestimmungen durchzufĂŒhren sind.

Bei Gabe der Standarddosis kann es ebenfalls zu einer HyperkaliĂ€mie (erhöhter Kaliumgehalt im Blut) kommen, insbesondere aber im Zusammenhang mit einer eingeschrĂ€nkten Nierenfunktion. Auch HypokaliĂ€mien (erniedrigter Kaliumgehalt im Blut) wurden im Zusammenhang mit einer Cotrimoxazol- Behandlung in Standarddosis beobachtet. Auch bei mit einer Normaldosis von Cotrimoxazol AL forte behandelten Patienten und besonders bei eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion sollte also eine regelmĂ€ĂŸige Kontrolle der Serum-Kalium- und Serum-Natriumspiegel erfolgen.

Die gleichzeitige Verabreichung von Cotrimoxazol AL forte und bestimmten Arzneimitteln, KaliumergĂ€nzungsmitteln und kaliumreichen Lebensmitteln kann zu einer schweren HyperkaliĂ€mie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut) fĂŒhren. Symptome einer schweren HyperkaliĂ€mie können MuskelkrĂ€mpfe, Herzrhythmusstörungen, Diarrhö, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen sein.

WĂ€hrend der Behandlung mit Cotrimoxazol AL forte ist auf eine ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr zu achten (bei Erwachsenen mindestens 1200 ml Harnausscheidung pro Tag).

Unter der Einnahme von Cotrimoxazol AL forte kann es zu Photosensibilisierung kommen (Auftreten von Hauterscheinungen nach Lichteinwirkung). Dies ist vor allem bei starker Sonneneinwirkung und UV-Licht- Einwirkung zu beachten.

Bei Àlteren Patienten, bei Patienten mit FolsÀure-MangelzustÀnden sowie bei Verabreichung hoher Dosen von Cotrimoxazol AL forte sollte eine FolsÀuregabe erwogen werden.

Bei Schwangeren sollte ebenfalls eine ausreichende FolsÀureversorgung gewÀhrleistet sein.

Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen

Bei einer mehr als 14 Tage andauernden Gabe von Cotrimoxazol AL forte sind regelmĂ€ĂŸige Blutbildkontrollen (insbesondere ZĂ€hlung der BlutplĂ€ttchen) erforderlich.

Nach einer 1-monatigen Dauerbehandlung ergaben sich Hinweise auf eine Störung der Spermienbildung bei MÀnnern (Spermatogenesestörung).

Eine lĂ€ngerfristige und/oder wiederholte Einnahme von Cotrimoxazol AL forte kann zu einer Neu- oder Zweitinfektion mit Trimethoprim/Sulfamethoxazol- unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen fĂŒhren. Auf Zeichen einer möglichen SekundĂ€rinfektion (Zweitinfektion) mit solchen Erregern ist zu

achten (z.B. Pilzbefall der SchleimhĂ€ute mit Rötung und weißlichen BelĂ€gen der SchleimhĂ€ute). SekundĂ€rinfektionen mĂŒssen entsprechend behandelt werden.

Weitere Hinweise:

Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern fĂŒhren, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich (resistent) sind.

Bei Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen DurchfĂ€llen und krampfartigen Bauchschmerzen wĂ€hrend oder nach der Behandlung mit Cotrimoxazol AL forte muss der Arzt befragt werden, weil sich dahinter eine ernstzunehmende schwere SchleimhautentzĂŒndung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) – meist verursacht durch Clostridium difficile

– verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Diese, durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein.

Bei Streptokokken-Angina (MandelentzĂŒndung) ist Cotrimoxazol nicht wirksam, da die Erreger nicht beseitigt werden. Bei Syphilis (sog. harter Schanker) ist Cotrimoxazol weder in der Inkubationszeit (Zeitraum zwischen Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Krankheitserscheinungen) noch nach Manifestation (Erkennbarwerden der Erkrankung) wirksam.

Pyodermie und Furunkel (eitrige EntzĂŒndungen der Haut), Abszess (abgeschlossene Eiteransammlungen) und Wundinfektion sind in den meisten FĂ€llen verursacht durch Streptokokken und Staphylokokken, gegen die Cotrimoxazol oft nicht ausreichend wirksam ist. Cotrimoxazol AL forte ist zur Behandlung derartiger Erkrankungen nicht geeignet.

Bei angeborenem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Enzym des Zuckerstoffwechsels) der Erythrozyten oder bei HĂ€moglobinanomalien (verĂ€nderter roter Blutfarbstoff) wie Hb Köln und Hb ZĂŒrich kann eine Zyanose (blaurote VerfĂ€rbung von Haut und SchleimhĂ€uten) aufgrund von Sulf- oder MethĂ€moglobinĂ€mie (VerĂ€nderung des roten Blutfarbstoffs) auftreten. Bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel kann bei empfindlichen Patienten unabhĂ€ngig von der Dosis eine HĂ€molyse (Auflösung von roten Blutkörperchen) ausgelöst werden.

Kinder und Jugendliche

Kinder unter 13 Jahren dĂŒrfen Cotrimoxazol AL forte nicht einnehmen, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist. FĂŒr diese Altersgruppe stehen Arzneimittel mit geringerem Wirkstoffgehalt zur VerfĂŒgung.

Cotrimoxazol-haltige Arzneimittel sollen nicht angewendet werden bei Neugeborenen bis zum Alter von 5 Wochen.

Ältere Menschen

Bei Ă€lteren Patienten ist eine besonders sorgfĂ€ltige Ă€rztliche Überwachung erforderlich.

Einnahme von Cotrimoxazol AL forte zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Andere Arzneimittel, die die Wirkung von Cotrimoxazol AL forte beeinflussen

  • Die gleichzeitige Anwendung von Arzneistoffen zur örtlichen BetĂ€ubung (LokalanĂ€sthetika - Abkömmlinge der ParaaminobenzoesĂ€ure), z.B.
    Benzocain, Procain, Butacain oder Tetracain sowie des Antiarrhythmikums Procainamid (Arzneistoff gegen unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag) ist zu vermeiden, da durch diese Arzneistoffe die Wirkung von Cotrimoxazol AL forte vermindert wird.
  • Es kann weiterhin eine verminderte Wirkung von Cotrimoxazol AL forte durch bestimmte Arzneimittel zur Verminderung der MagensĂ€ure
    (mineralische Antacida) und Paraldehyd (Schlafmittel) auftreten.
  • Es kann eine verstĂ€rkte Wirkung von Cotrimoxazol AL forte durch Probenecid und Sulfinpyrazon (2 Arzneistoffe gegen erhöhte HarnsĂ€ure), Indometacin (Arzneistoff gegen Schmerzen, Rheuma und EntzĂŒndungen), Phenylbutazon (Arzneistoff gegen Gicht und bestimmte rheumatische Erkrankungen), Salicylate (Arzneimittel gegen Fieber, EntzĂŒndungen und zur Hemmung der Blutgerinnung) auftreten.
  • Eine erhöhte schĂ€digende Wirkung von Cotrimoxazol AL forte kann bei Gabe von p-AminosalicylsĂ€ure (Arzneistoff gegen Tuberkulose), Barbituraten (Schlafmittel) oder Primidon (Arzneistoff gegen KrampfanfĂ€lle) ebenfalls auftreten.
  • Eine erhöhte Gefahr der AusfĂ€llung kleinster Kristalle in den Harnwegen (Kristallurie) bei Methenamin-Gabe (Arzneistoff zur Behandlung von Harnwegsinfekten) oder durch AnsĂ€uern des Urins, z.B. mit
    Methenaminmandelat wurde beobachtet.
  • Außerdem kann es zu BlutbildverĂ€nderungen durch gleichzeitige Gabe von Pyrimethamin (Arzneistoff z.B. gegen Malaria und Toxoplasmose) in einer Dosis von mehr als 25 mg pro Woche kommen.
  • Eine Steigerung der HĂ€ufigkeit von FolsĂ€ure-MangelzustĂ€nden bei Gabe von Cotrimoxazol AL forte durch andere Mittel, die ebenfalls FolsĂ€ure- Mangel verursachen (z.B. Methotrexat), kann ebenfalls auftreten.

Arzneimittel, die in ihrer Wirkung durch Cotrimoxazol AL forte beeinflusst werden

Bei Arzneimitteln, die ebenfalls aktiv ĂŒber die Niere ausgeschieden werden (aktive renale Sekretion) z.B. Procainamid (Antiarrhythmikum - Arzneistoff gegen unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag) oder Amantadin (Arzneistoff gegen Viren), besteht die Möglichkeit einer kompetitiven Hemmung, was zum Anstieg der

Plasmakonzentration eines oder beider Wirkstoffe fĂŒhren kann (die Arzneimittel behindern sich gegenseitig bei der Ausscheidung und bleiben so vermehrt im Körper).

Folgende Wechselwirkungen können auftreten:

  • RĂŒckbildungsfĂ€hige Verschlechterung der Nierenfunktion durch Cyclosporin (Arzneistoff zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Immunabwehr [siehe unter Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen]).
  • Störung der 6-Mercaptopurin-Resorption mit EinschrĂ€nkung der antileukĂ€mischen Wirkung von 6-Mercaptopurin (Verminderung der Wirkung gegen Blutkrebs).
  • VerstĂ€rkte Wirkung von:

    • bestimmten Arzneimitteln (Cumarine), die die Blutgerinnung hemmen (hypoprothrombinĂ€mische Wirkung von Cumarinen),
    • bestimmten Arzneimitteln gegen erhöhten Blutzucker (orale Antidiabetika aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe),
    • Diphenylhydantoin (Phenytoin, ein Arzneistoff zur Behandlung von KrampfanfĂ€llen),
    • Methotrexat (Arzneistoff zur Krebsbehandlung),
    • kurz wirksamen, intravenös zu verabreichenden Barbituraten (Arzneimittel zur Narkose, z.B. Thiopental),
    • bestimmten Arzneimitteln gegen HerzschwĂ€che (erhöhter Digoxinspiegel) bei Ă€lteren Patienten.

Die Wirksamkeit von FolsÀure bei der Behandlung einer megaloblastischen AnÀmie (bestimmte Form der Blutarmut) kann durch die gleichzeitige Gabe von Cotrimoxazol vermindert oder aufgehoben sein.

Durch die gleichzeitige Gabe von Cotrimoxazol und Rifampicin (Antibiotikum) kann es zu einer Verminderung der Rifampicin-Clearance (Verminderung des Rifampicinabbaus) mit Erhöhung der Rifampicin-Serumkonzentration kommen.

Die gleichzeitige Anwendung von Trimethoprim/Sulfamethoxazol (Cotrimoxazol) mit Spironolacton kann zu einer klinisch relevanten HyperkaliĂ€mie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut) fĂŒhren.

Hinweis:

In seltenen FĂ€llen kann unter der Behandlung mit Cotrimoxazol die Sicherheit der empfĂ€ngnisverhĂŒtenden Wirkung von hormonellen Kontrazeptiva („Pille“) in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusĂ€tzlich nichthormonelle empfĂ€ngnisverhĂŒtende Maßnahmen anzuwenden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Cotrimoxazol AL forte sollte wÀhrend der Schwangerschaft nur nach einer eingehenden Nutzen-Risiko-AbwÀgung eingesetzt werden. Obwohl bisherige Erfahrungen keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko beim Menschen ergeben haben, könnte wegen der Wirkung auf den FolsÀurestoffwechsel ein solches Risiko vorhanden sein. Bei Schwangeren sollte eine ausreichende FolsÀureversorgung gewÀhrleistet sein.

FĂŒr vor der Geburt exponierte Neugeborene (besonders fĂŒr FrĂŒhgeborene) besteht ein besonderes Risiko einer HyperbilirubinĂ€mie (erhöhter Gehalt von Gallenfarbstoff im Blut).

Stillzeit

Die in der Muttermilch festgestellten Mengen an Wirkstoff sind gering und bedeuten in der Regel keine GefĂ€hrdung fĂŒr den SĂ€ugling. Jedoch sollten Neugeborene und ebenso SĂ€uglinge, die unter einem Mangel an Glucose-6- Phosphat-Dehydrogenase (Enzym des Zuckerstoffwechsels) leiden, vorsichtshalber nicht gestillt werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Sehr selten kommt es bei Behandlung mit Cotrimoxazol zu vorĂŒbergehender Kurzsichtigkeit (Myopie) oder akuter Psychose (seelisch-geistige Erkrankung). Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Cotrimoxazol AL forte

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Cotrimoxazol AL forte immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Standardeinnahme

Erwachsene und Jugendliche ab 13 Jahren nehmen 2-mal tÀglich 1 Tablette Cotrimoxazol AL forte.

Einmalbehandlung der unkomplizierten HarnblasenentzĂŒndung der Frau

Es werden 1-mal 3 Tabletten Cotrimoxazol AL forte eingenommen.

Langfristige, vorbeugende Behandlung bei Harnwegsinfektionen gegen einen KrankheitsrĂŒckfall

Erwachsene nehmen abends 1-mal tÀglich 1 Tablette Cotrimoxazol AL forte.

LungenentzĂŒndung durch Pneumocystis carinii

Cotrimoxazol AL forte wird bis zur 5-fachen Standarddosis eingenommen (tĂ€glich 100 mg Sulfamethoxazol/kg Körpergewicht und 20 mg Trimethoprim/kg Körpergewicht). Zu Beginn der Behandlung sollte, zumindest fĂŒr die ersten 48 Stunden, die intravenöse Gabe gewĂ€hlt werden.

Hinweis:

FĂŒr niedrigere Arzneimengen stehen Arzneimittel mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur VerfĂŒgung.

Spezielle Dosierungsempfehlungen

Granuloma venereum (Granuloma inguinale)

2-mal tĂ€glich 1 Tablette Cotrimoxazol AL forte in der Regel ĂŒber einen Zeitraum von 2 Wochen.

Nocardiose

3-mal tĂ€glich 1 Tablette Cotrimoxazol AL forte fĂŒr die Dauer von 8 - 10 Wochen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut unterschiedlichen Schweregrades wie Hautausschlag (z.B. mit Quaddeln, Rötung, Flecken, Knötchen oder kleinfleckig wie bei Masern), Purpura (kleinfleckige Haut- und Schleimhautblutungen), Photodermatose (Hauterkrankung durch Lichteinwirkung), Erythema nodosum (Erkrankung mit Bildung von roten Hautknötchen). HĂ€ufiger treten diese Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (unterschiedlichen Schweregrades) bei Patienten mit einer HIV- Infektion auf.
  • Magen- und Darmbeschwerden mit Schmerzen im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
  • EntzĂŒndungen von Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut, ungewöhnlicher Geschmack.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • HypokaliĂ€mie (Verminderung des Blutkaliumgehalts), HyperkaliĂ€mie (Erhöhung des Blutkaliumgehalts) in Verbindung mit einer HyponatriĂ€mie (Erniedrigung des Blutnatriumgehalts) (siehe auch Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
  • Tinnitus (Ohrensausen)
  • cholestatische Hepatose (Lebererkrankung mit Gallestau).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie Erythema exsudativum multiforme und exfoliative Dermatitis (u.U. lebensbedrohliche Erkrankungen teilweise mit Hautablösung und eventuell Blasenbildung an Haut und SchleimhĂ€uten). HĂ€ufiger treten diese Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (unterschiedlichen Schweregrades) bei Patienten mit einer HIV-Infektion auf.
  • ernstzunehmende schwere SchleimhautentzĂŒndung des Darms (pseudomembranöse Enterokolitis), meist verursacht durch Clostridium difficile (siehe auch Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen und unter Abschnitt 4. Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind).

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • vermehrtes Auftreten von Pilzerkrankungen durch Candida albicans.
  • BlutbildverĂ€nderungen mit Verminderung der BlutplĂ€ttchen (Thrombozytopenie) und der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Blutarmut durch gestörte Blutbildung (aplastische AnĂ€mie), Blutarmut z.B. durch Mangel an FolsĂ€ure oder Vitamin B12 (megaloblastische AnĂ€mie).
  • Agranulozytose (starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen), akute hĂ€molytische AnĂ€mie (Blutarmut durch Auflösung von roten Blutkörperchen).
  • EntzĂŒndung kleinerer Arterien und Venen in der Unterhaut (Periarteriitis nodosa, Schoenlein-Henoch-Syndrom), systemischer Lupus erythematodes (Erkrankung des körpereigenen Abwehrsystems mit EntzĂŒndung verschiedenster Organe), Angioödem (Hautschwellungen), petechiale (punktförmige) Hautblutungen.
  • schwere akute Überempfindlichkeitserscheinungen mit anaphylaktischem Schock (plötzlicher, schwerer Krankheitszustand mit Blutdruckabfall und Gefahr eines Herz- und Atemstillstands), die entsprechende Notfallmaßnahmen erfordern (siehe auch unter Abschnitt 4. Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind).
  • Arzneimittelfieber, Pseudosepsis (Krankheitsbild einer scheinbaren Blutvergiftung).
  • Überempfindlichkeitsreaktionen an der Lunge: Lungeninfiltrate (Ansammlung von EntzĂŒndungszellen im Lungengewebe), bestimmte Formen von LungenentzĂŒndung (interstitielle und eosinophile Pneumonie) und respiratorische Insuffizienz (Atemnot). HĂ€ufiger treten diese Reaktionen bei AIDS-Patienten auf.
  • schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Hautreaktionen (Stevens- Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse und Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen) (siehe Abschnitt 2).
  • metabolische Azidose (ÜbersĂ€uerung des Blutes), HypoglykĂ€mie (verminderter Blutzucker).
  • aseptische Meningitis (nicht durch Krankheitserreger bedingte HirnhautentzĂŒndung), Kopfschmerz.
  • Akute Psychosen (seelisch-geistige Erkrankungen), Halluzinationen (SinnestĂ€uschungen), Vertigo (Schwindel).
  • Periphere Neuritiden (NervenentzĂŒndungen) sowie Neuropathien und ParĂ€sthesien (nichtentzĂŒndliche Nervenerkrankung und Missempfindungen wie z.B. Kribbeln oder taubes GefĂŒhl in HĂ€nden oder Beinen).
  • vorĂŒbergehende Kurzsichtigkeit (Myopie), Uveitis (EntzĂŒndung der Aderhaut).
  • Myokarditis (HerzmuskelentzĂŒndung).
  • QT-Zeit-VerlĂ€ngerung (EKG-VerĂ€nderung), Torsades de pointes (Störung der Herzschlagfolge).
  • akute Pankreatitis (EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse).
  • fokale oder diffuse Lebernekrose (Zerfall von Lebergewebe), Syndrom mit Schwund der GallengĂ€nge und Anstieg bestimmter chemischer Blutwerte (klinisch-chemische Laborparameter: Transaminasen, Bilirubin).
  • Ataxie (Störung im geordneten Bewegungsablauf), Dysdiadochokinese (verminderte FĂ€higkeit zu schnellen gegenlĂ€ufigen Bewegungen), Konvulsion (SchĂŒttelkrampf), Myalgie (Muskelschmerz), Arthralgie (Gelenkschmerz).
  • Kristallurie (AusfĂ€llung kleinster Kristalle in den Harnwegen, insbesondere bei unterernĂ€hrten Patienten), akute interstitielle Nephritis (EntzĂŒndung der Nieren), akutes Nierenversagen, Anstieg bestimmter Blutwerte (klinisch- chemische Laborparameter: Kreatinin, Harnstoff).

Allgemeine Hinweise zu Überempfindlichkeitsreaktionen:

Ernste und lebensbedrohende Nebenwirkungen treten hĂ€ufiger bei Ă€lteren (ĂŒber 60 Jahre alten) Patienten auf. In Zusammenhang mit Nebenwirkungen des blutbildenden Systems und Nebenwirkungen an der Haut sind TodesfĂ€lle berichtet worden.

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Cotrimoxazol AL forte nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

Bei Auftreten von Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Interesselosigkeit, Reaktionslosigkeit, VerwirrtheitszustĂ€nden, Schwindel, SchĂŒttelfrost, Fieber, anhaltenden DurchfĂ€llen und HautausschlĂ€gen ist die Behandlung sofort abzubrechen! Wenden Sie sich in diesen FĂ€llen an den nĂ€chst erreichbaren Arzt!

Folgende sehr seltene Nebenwirkungen (nÀhere ErlÀuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben) können u. U. akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z.B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen

damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Cotrimoxazol AL forte enthÀlt

Die Wirkstoffe sind Sulfamethoxazol und Trimethoprim.

1 Tablette enthÀlt 800 mg Sulfamethoxazol und 160 mg Trimethoprim.

Die sonstigen Bestandteile sind

CarboxymethylstÀrke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Docusat-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Povidon K 25, Hochdisperses Siliciumdioxid.

Wie Cotrimoxazol AL forte aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, lĂ€ngliche Tablette mit beidseitiger Bruchkerbe.

Cotrimoxazol AL forte ist in Packungen mit 10 und 20 Tabletten erhÀltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

ALIUD PHARMAÂź GmbH

Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen info@aliud.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Mai 2019.

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Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023

Quelle: Cotrimoxazol AL - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Sulfamethoxazol Trimethoprim
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ALIUD PHARMA GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.08.2000
ATC Code J01EE01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

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