Was Carboplatin enthält
Der Wirkstoff ist Carboplatin. Jeder Milliliter (ml) Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 10 Milligramm (mg) Carboplatin.
Der sonstige Bestandteil ist Wasser für Infusionszwecke.
Wie Carboplatin aussieht und Inhalt der Packung
Carboplatin ist ein klares, farbloses Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, das in Glasbehältnissen (sogenannten Durchstechflaschen) abgefüllt ist. Die Durchstechflaschen sind mit einer ONCO-TAIN® Schutzhülle umgeben.
Carboplatin ist in folgenden Größen erhältlich:
Packung mit 1 Durchstechflasche zu 5 ml.
Packung mit 10 Durchstechflaschen zu 5 ml.
Packung mit 1 Durchstechflasche zu 15 ml.
Packung mit 10 Durchstechflaschen zu 15 ml.
Packung mit 1 Durchstechflasche zu 45 ml.
Packung mit 10 Durchstechflaschen zu 45 ml.
Packung mit 1 Durchstechflasche zu 60 ml.
Packung mit 10 Durchstechflaschen zu 60 ml.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
PFIZER PHARMA PFE GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Tel.: 0800 8535555
Fax: 0800 8545555
Hersteller:
Hospira UK Limited
Horizon
Honey Lane
Hurley
Maidenhead
SL6 6RJ
Vereinigtes Königreich
Hospira Enterprises B.V.
Randstad 22-11
1316 BN, Almere
Niederlande
Pfizer Service Company BVBA
Hoge Wei 10
1930 Zaventem
Belgien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Finnland: Carboplatin Pfizer 10 mg/ml concentrate for solution for infusion
Deutschland: Carboplatin Hospira 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Schweden: Carboplatin Pfizer 10 mg/ml concentrate for solution for infusion
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2018.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Parenterale Arzneimittel sind immer, wenn es die Lösung und das Behältnis ermöglichen, vor Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbung zu prüfen. Wenn Partikel in der Lösung zu erkennen sind, ist die Lösung zu schütteln und erneut visuell zu prüfen. Lösungen, in denen Partikel zu erkennen sind, dürfen nicht verwendet werden.
Informationen zur Rekonstitution und Verdünnung
Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann mit 5 %iger Glucose- oder 0,9 %iger Natriumchloridlösung zu einer Endkonzentration von 0,2 – 3,5 mg/ml weiter verdünnt werden. Normalerweise wird die berechnete Carboplatin-Dosis mit einer Infusionslösung von bis zu 500 ml verdünnt.
Inkompatibilitäten
Carboplatin kann mit Aluminium reagieren und schwarze Ausfällungen bilden. Kanülen, Spritzen, Katheter oder i.v.-Infusionssets, die Teile aus Aluminium enthalten, die mit Carboplatin in Kontakt kommen könnten, dürfen für die Zubereitung oder die Verabreichung des Arzneimittels nicht verwendet werden.
Gebrauchsstabilität
Die chemische und physikalische Stabilität von unverdünntem Carboplatin Hospira Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung wurde in punktierten Durchstechflaschen für 14 Tage bei 2-8 °C unter Lichtausschluss nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Konzentrat sofort verwendet werden. Sofern dies nicht geschieht, liegt die Verantwortung über die Aufbewahrungszeit und -bedingungen beim Anwender
und sollte nicht länger als 24 Stunden bei 2-8 °C sein, außer der Anbruch der Lösung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
Haltbarkeit nach Rekonstitution/Verdünnung
Carboplatin Hospira 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann mit Glukose 5 % verdünnt und als intravenöse Infusion verabreicht werden. Die chemische und physikalische
Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung mit den Endkonzentrationen 0,2 mg/ml und 3,5 mg/ml wurde für 56 Tage nachgewiesen, wenn sie bei 2-8 °C in PVC-freie (Polyolefin-) Infusionsbeutel und unter Lichtausschluss aufbewahrt wurde.
Carboplatin Hospira 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann auch mit Natriumchlorid 0,9 % verdünnt und als intravenöse Infusion verabreicht werden. Die Infusionslösung ist für 24 Stunden bei 2-8 °C bzw. für 8 Stunden bei 22 °C chemisch stabil.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die verdünnte Lösung sofort verwendet werden. Sofern dies nicht geschieht, liegt die Verantwortung über die Aufbewahrungszeit und -bedingungen beim Anwender und sollte für das Konzentrat nach Anbruch und die gebrauchsfertige Zubereitung nach Verdünnung nicht länger als 24 Stunden bei 2-8 °C sein, außer der Anbruch und die Verdünnung erfolgten unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
Richtlinien für die sichere Handhabung und Entsorgung antineoplastischer Arzneimittel:
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Die Infusionslösung darf nur von fachkundigem Personal unter aseptischen Bedingungen hergestellt werden.
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Dies darf nur in einem hierfür geeigneten Bereich erfolgen.
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Es müssen entsprechende Schutzhandschuhe getragen werden.
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Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, damit ein versehentlicher Kontakt des Arzneimittels mit den Augen vermieden wird. Im Falle eines Kontakts mit den Augen, sind diese mit sehr viel Wasser und/oder 0,9 %iger Natriumchloridlösung auszuspülen.
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Schwangeres Personal darf mit der zytotoxischen Zubereitung nicht umgehen.
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Bei der Entsorgung von Gegenständen (Spritzen, Kanülen usw.), die zur Rekonstitution und/oder Verdünnung von zytotoxischen Arzneimitteln verwendet wurden, sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial müssen entsprechend den lokalen Vorschriften entsorgt werden.
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Die Arbeitsflächen müssen mit saugfähigem Einwegpapier mit Plastikunterlage bedeckt werden.
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Bei allen Spritzen und Sets sind Luer-Verschlüsse zu verwenden. Es werden großlumige Kanülen empfohlen, um den Druck und die mögliche Bildung von Aerosolen zu minimieren. Letzteres kann zudem durch Verwendung einer Entlüftungskanüle reduziert werden.
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