Wirkstoff(e) Captopril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller KSK-Pharma Vertriebs AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA01
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

KSK-Pharma Vertriebs AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Captopril axcount 25mg Captopril axcount Generika GmbH
Captopril Temmler 25 mg Tabletten Captopril Temmler Pharma GmbH & Co.KG
Captopril AbZ 50 mg Tabletten Captopril AbZ-Pharma GmbH
Cor Tensobon 12,5 mg Tabletten Captopril UCB Pharma GmbH
Captobeta 50 Captopril betapharm Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Herz- und Bluthochdruckmittel (ACE-Hemmer)
Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) - zusätzlich zu harntreibenden Medikamenten (Diuretika)
und insbesondere bei schwerer Herzinsuffizienz auch zu Digitalis
Hinweis:
Capto-KSK 50 mg ist nicht zur Initialtherapie der Herzinsuffizienz und nicht für Patienten
- mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel
- mit schwerem oder durch Nierenerkrankungen bedingtem Bluthochdruck
- über 65 Jahre
- mit Leberinsuffizienz
- mit Nierenfunktionsstörungen
geeignet (siehe Gegenanzeigen und Dosierungsanleitung). Capto-KSK 50 mg ist nur zur Erhaltungstherapie einzusetzen.
Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei
- Überempfindlichkeit gegen Captopril
- Neigung zu Gewebeschwellung (angioneurotischem Ödem oder sonstigem Angioödem
auch infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie)
- Nierenarterienverengung (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere)
- Zustand nach Nierentransplantation
- Aorten- oder Mitralklappenverengung bzw. anderen Ausflußbehinderungen der linken Herzkammer
(z.B.hypertropher Kardiomyopathie)
- primär erhöhter Aldosteronkonzentration im Blut
- Schwangerschaft (vorheriger Ausschluß sowie Verhütung des Eintritts einer Schwangerschaft!)
- Stillzeit (Abstillen!).
Während einer LDL (low-density lipoprotein) -Apherese (bei schwerer Hypercholesterinämie) mit Dextransulfat können unter der Anwendung eines ACE-Hemmers lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Während einer Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers können z. T. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten.
Falls eine LDL-Apherese bzw. eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist der ACE-Hemmer vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck bzw. Herzleistungsschwäche zu ersetzen.
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Die Anwendung von Capto-KSK 50 mg bei Kindern wird vom behandelnden Arzt bestimmt. Die Therapie älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte mit Vorsicht erfolgen (siehe auch Abschnitt Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise und Abschnitt Dosierung).
Wie und wann sollten Sie Capto-KSK 50 mg einnehmen?
Die Einnahme von Capto-KSK 50 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. In der Regel wird die angegebene Tagesmenge auf zwei bis drei Gaben verteilt. Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser).
Bluthochdruck
Bei Dosierungen ab 1 Tablette pro Tag (ab 50 mg Captopril) kann die Tagesmenge auf einmal eingenommen werden. Durch Zugabe eines Diuretikums kann der blutdrucksenkende Effekt von Capto-KSK 50 mg verstärkt werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie Capto-KSK 50 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Capto-KSK 50 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Capto-KSK 50 mg darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung unter regelmäßiger Kontrolle von bestimmten klinischen Befunden und Laborwerten angewendet werden bei:
- schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min)
- Dialyse
- vermehrter Eiweißausscheidung mit dem Urin (mehr als 1 g/Tag)
- schweren Elektrolytstörungen
- primärer Lebererkrankung oder Leberfunktionsstörung
- gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit (z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie)
- gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken
(z.B. Kortikoide, Zytostatika, Antimetabolite), Allopurinol, Procainamid oder Lithium.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Captopril und Polyacrylnitril-methallylsulfonat-high-flux-Membranen (z.B. "AN 69") im Rahmen einer Dialysebehandlung besteht die Gefahr, daß Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) bis hin zum Schock auftreten. Diese Kombination muß daher vermieden werden, entweder durch den Gebrauch anderer Arzneimittel (kein ACE-Hemmer) gegen den hohen Blutdruck bzw. die Herzleistungsschwäche oder durch die Anwendung anderer Membranen bei der Dialyse.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Vor Anwendung eines ACE-Hemmers wie Capto-KSK 50 mg ist bei Frauen im gebärfähigen Alter eine Schwangerschaft auszuschließen. Während einer Behandlung mit Capto-KSK 50 mg müssen bei diesen Frauen geeignete Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung getroffen werden. Wird dennoch unter Capto-KSK 50 mg-Behandlung eine Schwangerschaft festgestellt, muß unter ärztlicher Beratung eine Umstellung auf andere für das Kind risikoärmere Therapiemöglichkeiten erfolgen, da es bei Einnahme von Capto-KSK 50 mg, insbesondere während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft, zur Schädigung des Kindes kommen kann.
Ist eine Behandlung während der Stillzeit erforderlich, ist abzustillen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Vor der Anwendung von Capto-KSK 50 mg muß die Nierenfunktion überprüft worden sein.
Insbesondere zu Therapiebeginn sollte Capto-KSK 50 mg nur unter intensiver Überwachung von Blutdruck und/oder bestimmten Laborwerten angewendet werden bei Patienten:
- mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel
- mit eingeschränkter Nierenfunktion
- mit schwerem oder durch Nierenerkrankungen bedingtem Bluthochdruck
- über 65 Jahre
- mit schwerer Herzleistungsschwäche
Insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei Risikopatienten (Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, Kollagenerkrankungen), Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken oder mit Allopurinol, Procainamid sind Kontrollen der Serumelektrolyt- und Serumkreatininkonzentrationen sowie des Blutbildes kurzfristig angezeigt.
Sollten im Verlauf der Therapie mit Capto-KSK 50 mg Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung auftreten, muß umgehend beim behandelnden Arzt das weiße Blutbild untersucht werden.
Capto-KSK 50 mg nicht zusammen mit Polyacrylnitril-methallylsulfonat-high-flux-Membranen (z.B. "AN 69"), während einer LDL-Apherese mit Dextransulfat oder während einer Desensibilisierungsbehandlung mit Insektengiften anwenden (siehe auch Abschnitt Gegenanzeigen).
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Capto-KSK 50 mg eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben?
Setzen Sie bitte die Einnahme von Capto-KSK 50 mg wie verordnet fort.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Capto-KSK 50 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Capto-KSK 50 mg sonst nicht richtig wirken kann!
Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. Dialyse, Erbrechen/ Durchfall, Diuretikatherapie), Herzleistungsschwäche, schwerem oder durch Nierenerkrankungen bedingtem Bluthochdruck kann es zu Beginn der Therapie mit Capto-KSK 50 mg zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.
Falls möglich, sollten Salz- und/oder Flüssigkeitsmängel vor Beginn der Therapie mit Capto-KSK 50 mg ausgeglichen bzw. eine bestehende Therapie mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) reduziert oder ggf. abgesetzt werden.
Bei diesen Patienten ist die Therapie mit der geringsten Einzeldosis von Tablette einer 12, 5 mg Captopril-Formulierung morgens (6,25 mg Captopril) zu beginnen.
Die vorliegende Darreichungsform ist aufgrund ihrer Dosisstärke nicht für die Initialtherapie der Herzinsuffizienz oder Patienten
- mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel
- mit schwerem oder durch Nierenerkrankungen bedingtem Bluthochdruck
- über 65 Jahre
- mit Leberinsuffizienz
- mit Nierenfunktionsstörungen
geeignet, kann aber für die Erhaltungstherapie verwendet werden.
Nach Gabe der ersten Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Captopril oder/und Schleifendiuretika sind diese Patienten etwa zwei Stunden ärztlich zu überwachen, um eine unkontrolliert auftretende übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden.
Bei Patienten mit schwerwiegender Verlaufsform des Bluthochdrucks (maligner Hypertonie) oder bei Vorhandensein einer schweren Herzleistungsschwäche soll die Einstellung der Therapie mit Capto-KSK 50 mg im Krankenhaus erfolgen.
Wieviel und wie oft sollten Sie Capto-KSK 50 mg einnehmen?
Bluthochdruck
Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis je 1 Tablette einer 12, 5 mg Captopril-Formulierung morgens und abends. Wird mit dieser Dosis keine Blutdrucknormalisierung erreicht, kann die Dosis auf 2mal Tablette oder 1mal 1 Tablette Capto-KSK 50 mg pro Tag (2mal 25 mg bzw. 1mal 50 mg Captopril) erhöht werden. Eine Dosiserhöhung sollte erst nach 3 Wochen erfolgen. Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1 Tablette Capto-KSK 50 mg (50 mg Captopril), die Maximaldosis 3 Tabletten Capto-KSK 50 mg pro Tag (150 mg Captopril).
Herzinsuffizienz
Capto-KSK 50 mg kann als Zusatzmedikation zu einer bestehenden Therapie mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) und Digitalis gegeben werden.
Die Anfangsdosis beträgt je Tablette einer 12, 5 mg Captopril-Formulierung morgens und abends. Eine Erhöhung der Dosierung darf nur schrittweise in Abhängigkeit vom individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie erfolgen. Die Erhaltungsdosis ist in der Regel - 1,5 Tabletten Capto-KSK 50 mg pro Tag (25 mg bis 75 mg Captopril). In Einzelfällen kann die Gabe von maximal 3 Tabletten Capto-KSK 50 mg pro Tag (150 mg Captopril) nötig sein.
Dosierung bei älteren Patienten (über 65 Jahre) und bei Patienten mit Leberinsuffizienz
Die Anfangsdosis beträgt je Tablette einer 12, 5 mg Captopril-Formulierung morgens und abends, die Erhaltungsdosis in der Regel - 1 Tablette Capto-KSK 50 mg pro Tag (25 mg bis 50 mg Captopril).
Die Maximaldosis liegt in der Regel bei 2 Tabletten Capto-KSK 50 mg pro Tag (100 mg Captopril).
Dosierung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion bis schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 20 - 59 ml/min bzw. Serumkreatinin 1,8 - 5 mg/dl)
Die Anfangsdosis beträgt je Tablette einer 12, 5 mg Captopril-Formulierung morgens und abends, die Erhaltungsdosis in der Regel - 1 Tablette Capto-KSK 50 mg pro Tag (25 mg bis 50 mg Captopril). Die Maximaldosis liegt in der Regel bei 1,5 Tabletten Capto-KSK 50 mg pro Tag (75 mg Captopril).
Dosierung bei sehr schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance weniger als 20 ml/min bzw. Serumkreatinin größer als 5 mg/dl)
Die empfohlene Dosis beträgt Tablette einer 12, 5 mg Captopril-Formulierung bis Tablette Capto-KSK 50 mg pro Tag (6,25 mg bis 25 mg Captopril).
Wie lange sollten Sie Capto-KSK 50 mg einnehmen?
Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Hinweise für den Fall der Überdosierung, der unterlassenen Einnahme oder Hinweise auf die Gefahr von unerwünschten Folgen des Absetzens
Was ist zu tun, wenn Capto-KSK 50 mg in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Schwäche, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Sehstörungen, Benommenheit bis zur Bewußtlosigkeit, Erbrechen, Krämpfe, Nierenversagen.
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen und bei Patienten mit Herzmuskelschwäche können die Symptome wieder auftreten.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Capto-KSK 50 mg?
Folgende Wechselwirkungen zwischen Capto-KSK 50 mg sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:
- Blutdrucksenkenden Arzneimitteln: Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes von Capto-KSK 50 mg,
insbesondere durch harntreibende Arzneimittel (Diuretika)
- Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. Acetylsalicylsäure, Indometacin):
Mögliche Abschwächung des blutdrucksenkenden Effektes von Capto-KSK 50 mg
- Kalium, kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren) sowie anderen Arzneimitteln,
die ihrerseits zu einer verstärkten Zunahme der Serum-Kalium- Konzentration führen können
(z.B. Heparin): Verstärkte Zunahme der Serum-Kalium-Konzentration
- Lithium: Erhöhung der Serum-Lithium-Konzentration (regelmäßige Kontrolle!)
- Schlafmitteln, Betäubungsmitteln: Verstärkter Blutdruckabfall (Information des Narkosearztes
über die Therapie mit Capto-KSK 50 mg)
- Allopurinol, Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (Zytostatika, Immunsuppressiva,
systemische Kortikoide), Procainamid: Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie)
- Blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoff/Biguanide),
Insulin: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes durch Capto-KSK 50 mg.
Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Genußmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
- Kochsalz: Abschwächung der blutdrucksenkenden und Symptome der Herzinsuffizienz
verbessernden Wirkung von Capto-KSK 50 mg
- Alkohol: Verstärkte Alkoholwirkung
-
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Capto-KSK 50 mg auftreten?
Herz-Kreislauf
Gelegentlich, insbesondere zu Beginn der Capto-KSK 50 mg-Therapie sowie bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. Vorbehandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)), Herzleistungsschwäche, schwerem oder durch Nierenerkrankungen bedingtem Bluthochdruck, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Capto-KSK 50 mg und/oder Diuretika kann eine übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie, Orthostase) mit Symptomen wie Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, selten auch mit Bewußtseinsverlust (Synkope) auftreten.
Über folgende Nebenwirkungen liegen Einzelfallberichte für ACE-Hemmer in Zusammenhang mit einem verstärkten Blutdruckabfall vor: Erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Herzinfarkt, kurzfristige, symptomatische Mangeldurchblutung des Gehirns (TIA), Schlaganfall (cerebraler Insult).
Niere
Gelegentlich können Nierenfunktionsstörungen auftreten oder verstärkt werden, in Einzelfällen bis zum akuten Nierenversagen. Selten wurde eine vermehrte Eiweißausscheidung mit dem Urin (Proteinurie), teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet.
Atemwege
Gelegentlich können trockener Reizhusten und Bronchitis, selten Atemnot, Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Schnupfen (Rhinitis), vereinzelt krampfartige Verengung der Bronchien mit daraus folgender Atemnot (Bronchospasmus), entzündliche Veränderung der Zungenschleimhaut (Glossitis) und Mundtrockenheit auftreten.
Das Auftreten einer allergischen Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis, eosinophile Pneumonie) wurde in Einzelfällen im Zusammenhang mit Capto-KSK 50 mg beschrieben.
In Einzelfällen verliefen durch ACE-Hemmer ausgelöste Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge.
Magen-Darm-Trakt/Leber
Gelegentlich können Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Verdauungsstörungen, selten Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und Appetitlosigkeit auftreten.
Selten wurde unter ACE-Hemmer-Behandlung ein Syndrom beobachtet, beginnend mit Gelbsucht durch Gallestau (cholestatischem Ikterus) fortschreitend bis zum Absterben von Leberzellen (hepatische Nekrose; manchmal mit letalem Ausgang). Der Zusammenhang ist unklar. Einzelfälle von Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung (Hepatitis), Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und Darmverschluß (Ileus) sind unter ACE-Hemmer-Therapie beschrieben worden.
Haut, Gefäße
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag (Exanthem), selten Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus) sowie ein angioneurotisches Ödem mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Extremitäten auftreten.
In Einzelfällen sind schwerwiegende Hautreaktionen wie Erythema multiforme sowie bläschenartige (pemphigoide) Hautreaktionen beschrieben worden.
Hautveränderungen können mit Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen (Myalgien, Arthralgien/Arthritis), Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) und bestimmten Laborwertveränderungen (Eosinophilie, Leukozytose und/oder erhöhten ANA-Titern) einhergehen.
Vereinzelt wurden psoriasiforme Hautveränderungen, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Haarausfall (Alopecie), Nagelablösungen (Onycholyse), Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie) und eine Zunahme der Gefäßkrämpfe bei Raynaud-Krankheit unter ACE-Hemmer-Therapie beobachtet.
Nervensystem
Gelegentlich können Kopfschmerzen, Müdigkeit, selten Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien), Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen sowie Geschmacksveränderungen oder vorübergehender Geschmacksverlust auftreten.
Laborwerte
Gelegentlich können Hämoglobinkonzentration, Hämatokrit, weiße Blutzellen- oder Blutplättchenzahl abfallen. Selten kann es, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheiten oder gleichzeitiger Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken, zu einer krankhaften Verringerung oder sonstigen Veränderungen der Blutzellenzahl (Anämie, Thrombocytopenie, Neutropenie, Eosinophilie), in Einzelfällen sogar zu einem völligen Verlust bestimmter oder aller Blutzellen (Agranulocytose oder Panzytopenie) kommen.
In Einzelfällen wurden Hämolyse/hämolytische Anämie, auch im Zusammenhang mit G-6-PDH-Mangel, berichtet, ohne daß ein ursächlicher Zusammenhang mit dem ACE-Hemmer gesichert werden konnte.
Selten, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, können die Serumkonzentrationen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die Natriumkonzentration im Serum abfallen.
Bei Patienten mit manifester Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) wurde ein Serum-Kalium-Anstieg beobachtet. Im Urin kann eine vermehrte Eiweißausscheidung auftreten.
In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung der Bilirubin- und Leberenzymkonzentrationen kommen.
Hinweise:
Die o.g. Laborwerte sollen vor und regelmäßig während der Behandlung mit Capto-KSK 50 mg kontrolliert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bei durch ACE-Hemmer ausgelösten Gewebeschwellungen (angioneurotischen Ödemen) mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen sofort 0,3 - 0,5 mg Epinephrin subkutan bzw. 0,1 mg Epinephrin (Verdünnungsanweisung beachten!) langsam intravenös unter EKG- und Blutdruckkontrolle gegeben werden, im Anschluß daran Glukokortikoidgabe.
Ferner wird die intravenöse Gabe von Antihistaminika und H2-Rezeptorantagonisten empfohlen.
Zusätzlich zur Epinephrin-Anwendung kann bei bekanntem C1-Inaktivator-Mangel die Gabe von C1-Inaktivator erwogen werden.
Bei Auftreten von Gelbsucht (Ikterus) oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie mit dem ACE-Hemmer abzubrechen und der Patient ärztlich zu überwachen.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muß sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und ggf. die Therapie mit Capto-KSK 50 mg abgebrochen werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Packung und den Blisterstreifen aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information:
September 2002
Achten Sie stets darauf, Capto-KSK 50 mg so aufzubewahren,
daß dieses Arzneimittel für Kinder nicht zu erreichen ist!

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 Tablette enthält 50 mg Captopril.
Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure (Ph.Eur.)
Darreichungsform und Inhalt
Originalpackung mit 20 Tabletten (N1)
Originalpackung mit 50 Tabletten (N2)
Originalpackung mit 100 Tabletten (N3)
Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller
KSK-Pharma Vertriebs AG Dr. R. Pfleger Chemische Fabrik GmbH
Roggenbachstr. 4 Dr. Robert-Pfleger-Straße
D-76133 Karlsruhe D-96045 Bamberg
Telefon: 07 21 - 9 71 26 10 Telefon: 09 51 - 60 43 - 0
Telefax: 07 21 - 9 71 26 11 Telefax: 09 51 - 60 43 - 29

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Zulassungsland Deutschland
Hersteller KSK-Pharma Vertriebs AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden