Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag dieses Monats.
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Im Kühlschrank bei +2 bis +8 °C aufbewahren.
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Beriate 2000 kann innerhalb der Haltbarkeitsdauer für einen Zeitraum von insgesamt 1 Monat bei bis zu 25 °C gelagert werden. Die einzelnen Zeitabschnitte der Raumtemperaturlagerung sollten in Ihrem Patiententagebuch dokumentiert werden, um den Gesamtzeitraum von 1 Monat nicht zu überschreiten.
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Beriate 2000 enthält kein Konservierungsmittel. Das gelöste Produkt soll deshalb möglichst sofort verbraucht werden.
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Falls das gelöste Produkt nicht sofort angewendet wird, soll eine Aufbewahrung in der Durchstechflasche 8 Stunden bei Raumtemperatur nicht überschreiten. Das Produkt sollte nach dem Überführen in die Spritze unverzüglich appliziert werden.
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Nicht einfrieren.
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Flasche in der geschlossenen Faltschachtel aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
• Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Beriate 2000 enthält
Der Wirkstoff ist:Eine Packung Beriate 2000 enthält das Pulver (mit nominal 2000 I.E. Gerinnungsfaktor VIII vom Menschen pro Injektionsflasche) und Lösungsmittel. Die fertige Lösung wird injiziert oder infundiert.
Das mit 10 ml Wasser für Injektionszwecke rekonstituierte Produkt enthält ca. 200 I.E./ml Gerinnungsfaktor VIII vom Menschen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Glycin, Calciumchlorid, Natriumchlorid, Natriumhydroxid (in geringen Mengen) zur Einstellung des pH- Wertes, Sucrose. Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke 10 ml.
Wie Beriate 2000 aussieht und Inhalt der Packung
Beriate 2000 ist ein weißes Pulver und wird mit Wasser für Injektionszwecke geliefert. Die Lösung sollte klar bis leicht opaleszent sein, d.h. sie kann leicht schillern wenn Sie sie gegen das Licht halten, darf aber keine deutlich sichtbaren Partikel enthalten.
Packungsgrößen
Packung mit 2000 I.E. enthält:
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1 Flasche mit Trockensubstanz
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1 Flasche mit 10 ml Wasser für Injektionszwecke
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1 Filter Transfer Set 20/20
Set zur Anwendung (innere Packung):
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1 Einmalspritze (10 ml)
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1 Venenpunktionsbesteck
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2 Alkoholtupfer
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1 nicht steriles Pflaster
Pharmazeutischer Unternehmer, Import, Umverpackung und Vertrieb:
F Pharma GmbH, In den Feldern 2, D-54570 Densborn
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Bulgarien: | Beriate 2000 IU Powder and solvent for solution for injection or infusion |
Deutschland: | Beriate 2000 |
Estland: | Beriate |
Italien: | Beriate |
Kroatien: | Beriate 2000 IU prasak i otapalo za otopinu za injekciju ili infuziju |
Lettland: | Beriate 250 SV pulveris un skidinätäjs injekciju vai infüziju skiduma pagatavosanai Beriate 500 SV pulveris un skidinätäjs injekciju vai infüziju skiduma pagatavosanai Beriate 1000 SV pulveris un skidinätäjs injekciju vai infüziju skiduma pagatavosanai Beriate 2000 SV pulveris un skidinätäjs injekciju vai infüziju skiduma pagatavosanai |
Litauen: | Beriate 250 TV milteliai ir tirpiklis injekciniam ar infuziniam tirpalui Beriater 500 TV milteliai ir tirpiklis injekciniam ar infuziniam tirpalui BeriateR 1000 TV milteliai ir tirpiklis injekciniam ar infuziniam tirpalui BeriateR 2000 TV milteliai ir tirpiklis injekciniam ar infuziniam tirpalui |
Österreich: | Beriate 200 I.E./ml Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung |
Polen: | Beriate 250 Beriate 500 Beriate 1000 Beriate 2000 |
Portugal: | Beriate |
Rumänien: | Beriate 2000 pulbere si solvent pentru solutie njectabilä/perfuzabilä |
Slowakei: | Beriate 2000 IU |
Slovenien: | Beriate 2000 i.e. prasek in vehikel za raztopino za injiciranje/infundiranje |
Spanien: | Beriate 2000 UI polvo y disolvente para solución inyectable o perfusión |
Tschechische Republik: | Beriate 2000 IU |
Ungarn: | BERIATE 200 NE/ml por és oldószer oldatos injekcióhoz vagy infüzióhoz |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2020.
Beriate 2000: Zul.-Nr.: PEI.H.12077.01.1
Herkunftsländer des Blutplasmas: Belgien, Dänemark, Deutschland, Polen, Ungarn, USA
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Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
DosierungTherapieüberwachung:
Zur Festlegung der benötigten Dosis und Infusionshäufigkeiten werden geeignete Bestimmungen der Faktor-VIII-Spiegel im Verlauf der Behandlung empfohlen. Das Ansprechen der jeweiligen Patienten auf Faktor VIII kann variieren, was sich an unterschiedlichen Halbwertszeiten und Recoveries zeigt.
Die Dosierung auf Basis des Körpergewichts muss bei unter- oder übergewichtigen Patienten eventuell angepasst werden. Vor allem bei größeren chirurgischen Eingriffen ist eine genaue gerinnungsanalytische Überwachung (Faktor-VIII-Aktivität im Plasma) der Substitutionstherapie unerlässlich.
Die Patienten sollten bezüglich einer Entwicklung von Hemmkörpern gegen Faktor VIII überwacht werden. Siehe auch Fachinformation, Abschnitt 4.4 und 4.8.
Die Menge des verabreichten Blutgerinnungsfaktors VIII wird in Internationalen Einheiten (I.E.) angegeben, die dem gegenwärtigen WHO-Konzentrat Standard für Faktor-VIII-Produkte entsprechen. Die Faktor-VIII-Aktivität im Plasma wird entweder als Prozentsatz (in Bezug zu normalem Humanplasma) oder bevorzugt in Internationalen Einheiten (in Bezug zu einem internationalen Standard für Faktor VIII im Plasma) angegeben.
Eine Internationale Einheit (I.E.) Faktor-VIII-Aktivität entspricht dem Faktor-VIII-Gehalt von 1 ml normalem Humanplasma.
Bedarfsbehandlung:
Die Berechnung der benötigten Dosierung von Faktor VIII basiert auf dem empirischen Ergebnis, dass 1 I.E. Faktor VIII pro kg Körpergewicht (KG) die Faktor-VIII-Aktivität im Plasma um 2 % (2 I.E./dl) der normalen Aktivität anhebt. Die benötigte Dosis wird nach folgender Formel berechnet:
Erforderliche Einheiten = Körpergewicht [kg] x gewünschter Faktor-VIII-Anstieg [% oder I.E./dl] x 0,5. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung sollen sich stets an der klinischen Wirksamkeit im Einzelfall orientieren.
Bei den folgenden Blutungsereignissen soll die Faktor-VIII-Aktivität im Plasma (in % der Norm oder I.E./dl) im entsprechenden Zeitraum nicht unterschritten werden. Die folgende Tabelle dient als Empfehlung für die Dosierung bei Blutungsereignissen und chirurgischen Eingriffen:
Schweregrad der Blutung/Art des chirurgischen Eingriffs | Benötigter Faktor- VIII- Spiegel (% oder I.E./dl) | Häufigkeit der Dosierung (Stunden)/Dauer der Behandlung (Tage) |
Blutung | | |
Beginnende Hämarthrosen, Muskelblutungen oder Blutungen in der Mundhöhle. | 20 40 | Wiederholung alle 12 bis 24 Stunden. Mind. 1 Tag, bis Beendigung des Blutungsereignisses (durch Schmerz angezeigt) oder bis Abschluss der Wundheilung. |
Ausgedehntere Hämarthrosen, Muskelblutungen oder Hämatome | 30 60 | Wiederholung der Infusion alle 12 bis 24 Stunden für 3 bis 4 Tage, oder länger, bis zur Beseitigung des Schmerz-zustandes und der akuten Bewegungseinschränkung. |
Lebensbedrohliche Blutungen | 60 100 | Wiederholung der Infusion alle 8 bis 24 Stunden bis zur Aufhebung des lebens-bedrohlichen Zustandes. |
Chirurgische Eingriffe | | |
Kleinere Eingriffe einschließlich Zahnextraktion | 30 60 | Alle 24 Stunden, mind. 1 Tag, bis Abschluss der Wundheilung. |
Größere Eingriffe | 80 - 100 (prä- und postoperativ) | Wiederholung der Infusion alle 8 bis 24 Stunden bis zum adäquaten Abschluss der Wundheilung, dann Behand-lung für mind. weitere 7 Tage zur Erhaltung einer Faktor-VIII-Aktivität von 30 % bis 60 % (30 - 60 I.E./dl entsprechend 0,30 - 0,60 I.E./ml). |
Prophylaxe:
Bei der Langzeitprophylaxe von Blutungen bei Patienten mit schwerer Hämophilie A betragen die üblichen Dosen 20 bis 40 I.E. Faktor VIII pro kg Körpergewicht in Intervallen von 2 bis 3 Tagen. In manchen Fällen, besonders bei jüngeren Patienten, können kürzere Dosierungsintervalle oder höhere Dosen notwendig sein.
Kinder und Jugendliche:
Die Dosierung bei Kindern richtet sich nach dem Körpergewicht und deshalb generell nach den gleichen Richtlinien wie für Erwachsene. Die Häufigkeit der Anwendung soll sich stets an der klinischen Wirksamkeit im Einzelfall orientieren. Erfahrungen in der Behandlung von Kindern < 6 Jahre liegen vor.
Information zu den pharmakologischen Eigenschaften des von Willebrand Faktor
Zusätzlich zu seiner Funktion als Faktor VIII stabilisierendes Protein vermittelt von Willebrand Faktor die Anlagerung der Thrombozyten an den verletzten Gefäßendothelien und spielt die Hauptrolle bei der Thrombozytenaggregation.