Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise einem Glas Trinkwasser) ein. Sie können Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg vor, während, zwischen oder nach den Mahlzeiten einnehmen.
PT 3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene
Die übliche Anfangsdosis beträgt sowohl für Bluthochdruck als auch für Angina pectoris 1mal täglich 1 Tablette Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg (entsprechend 5 mg Amlodipin). Wird der gewünschte Behandlungserfolg nicht innerhalb von 2-4 Wochen erreicht, kann in Abhängigkeit vom Ansprechen des Patienten diese Dosis auf maximal 1mal täglich 2 Tabletten Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg (entsprechend 10 mg Amlodipin)(als Einzeldosis) erhöht werden.
Kinder
Die Anwendung von Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg bei Kindern wird nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Es gibt kein spezielles Dosierungsschema für ältere Patienten, jedoch sollte eine Dosiserhöhung mit Vorsicht durchgeführt werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörung
Bei diesen Patienten kann Amlodipin in der normalen Dosierung verwendet werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen wurde kein Dosierungsschema festgelegt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg zu stark oder zu schwach ist.
PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Es kann zu einer ausgeprägten Erweiterung der peripheren Blutgefäße und damit zu lange andauerndem, stark erniedrigtem Blutdruck kommen. Lagern Sie Ihre Beine hoch und verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt/Notarzt, der im Falle einer Überdosierung die nachfolgenden erforderlichen therapeutischen Maßnahmen einleiten kann.
Bei starkem Blutdruckabfall ist eine aktive Unterstützung des Herz- Kreislaufsystems mit Überwachung der Herz- und Lungenfunktion als auch des zirkulierenden Blutvolumens und der Urinausscheidung, erforderlich.
Sofern die Anwendung nicht kontraindiziert ist, kann der Arzt einen Vasokonstriktor einsetzen um den Blutdruck wiederherzustellen.
Intravenös angewendetes Calcium-Gluconat kann die Calcium- Kanal- Blockade wieder aufheben. Eine Magenspülung kann sinnvoll sein, ebenso wie die Gabe von Aktivkohle bis zu 2 Stunden nach der Überdosierung. Da Amlodipin stark an Eiweiß im Körper gebunden ist, ist eine Blutwäsche (Dialyse) nicht erfolgversprechend.
Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg vergessen haben
Es ist diese so bald wie möglich nachzuholen und am darauffolgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Menge wie gewohnt weiterzunehmen. Nehmen Sie nie eine doppelte Dosis, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg abgebrochen wird
Die Behandlung des Bluthochdrucks ist in der Regel eine Dauertherapie. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme von Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.
PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin [mesilat] HEXAL 5 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
1 von 100 Behandelten |
1 von 1000 Behandelten |
1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
PM 4.1 Nebenwirkungen
Störungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich: Blutbildveränderungen: Abnahme der Anzahl an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Leukozytopenie, Thrombozytopenie).
Hormonelle Störungen:
Gelegentlich: Schwellung der männlichen Brust (Gynäkomastie).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Sehr selten: erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie).
Störungen des Nervensystems:
Häufig: Kopfschmerzen (insbesondere bei Behandlungsbeginn), Müdigkeit, Schwindel, Schwächegefühl (Asthenie)
Gelegentlich: Unwohlsein, periphere Neuropathie, Mundtrockenheit (Xerostomie), vermindertes Schmerzempfinden/Taubheitsgefühl und Kribbeln der Extremitäten (Parästhesien), vermehrtes Schwitzen
Sehr selten: Zittern (Tremor).
Augenleiden:
Gelegentlich: Sehstörungen.
Psychische Störungen:
Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depressionen
Selten: Verwirrtheit, Stimmungsveränderungen einschließlich Angstgefühle.
Störungen des Herz-Kreislauf-Systems:
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen)
Gelegentlich: kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Synkope), Herzrasen (Tachykardie), Brustschmerzen, bei Behandlungsbeginn kann eine Verschlechterung einer Angina pectoris auftreten, Einzelfälle von Myokardinfarkt und Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) (einschließlich Extrasystolen, Tachykardie und Vorhofarrhythmien) sowie Brustschmerzen wurden bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit berichtet, ein klarer Zusammenhang konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Funktionsstörungen der Gefäße:
Gelegentlich: Blutdruckabfall (Hypotonie), Gefäßentzündung (Vaskulitis)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums:
Häufig: Atemnot (Dyspnoe)
Gelegentlich: Husten.
Störungen des Magen-Darm-Traktes:
Häufig: Übelkeit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Bauchschmerzen
Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall (Diarrhöe), Verstopfung (Obstipation), Zahnfleischwucherungen (Gingivahyperplasie)
Sehr selten: Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Funktionsstörungen der Leber und der Galle:
Gelegentlich: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
Selten: Erhöhung der Leberenzyme, Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis)
Funktionsstörungen der Haut oder des Unterhautzellgewebes:
Sehr häufig: Knöchelschwellung
Häufig: Gesichtsrötung mit Hitzegefühl, insbesondere bei Behandlungsbeginn
Gelegentlich: Hautausschlag (Exantheme), Hautjucken (Pruritus), Urtikaria, Haarausfall (Alopezie)
Sehr selten: Angioödeme, Einzelfälle von allergischen Reaktionen einschl. Hautjucken (Pruritus), Hautausschlag, Angioödemen sowie Erythema exsudativum multiforme, exfoliative Dermatitis und Stevens-Johnson-Syndrom und Quincke-Ödem wurden berichtet.
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes:
Häufig: Muskelkrämpfe
Gelegentlich: Rückenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen (Myalgie und Arthralgie).
Funktionsstörungen der Nieren und Harnwege:
Häufig: häufiges Wasserlassen (Miktion).
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust:
Gelegentlich: Impotenz
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle:
Gelegentlich: Gewichtszu- oder -abnahme.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
PC5 5. WIE IST AMLODIPIN [MESILAT] HEXAL 5 MG AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
P2 In der Originalverpackung aufbewahren.
P6 Stand der Information: