Bei Einnahme von Amlodipin AAA-Pharma 10 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Amlodipin AAA-Pharma 10 mg Tabletten oder werden selbst durch Amlodipin AAA-Pharma 10 mg Tabletten in ihrer Wirkung beeinflusst?
Amlodipin AAA-Pharma 10 mg Tabletten können die Wirkung anderer blutdrucksenkender Substanzen, wie z. B. BetaBlocker, ACE-Hemmer, Alpha-1-Blocker und harntreibende Arzneimittel (Diuretika), verstärken. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko (z. B. nach Herzinfarkt) kann es bei gleichzeitiger Anwendung eines Calciumkanalblockers und eines Beta-Blockers zu Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie) oder einem (erneuten) Herzinfarkt kommen.
Es ist wahrscheinlich, dass der Abbau von Amlodipin durch Diltiazem (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks und Herzrhytmusstörungen) über das Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 (spezielles Stoffwechselsystem) gehemmt wird, da die Plasmakonzentration um ca. 50% ansteigt und die Wirkung von Amlodipin erhöht ist. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass stärkere Hemmer dieses Enzyms (z. B. die Mittel gegen Pilzinfektionen, Ketoconazol und Itraconazol, das Aidstherapeutikum Ritonavir) die Amlodipin-Plasmakonzentration in einem größeren Ausmaß als Diltiazem erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin und Hemmern dieses Enzyms sollte mit Vorsicht erfolgen.
Es liegen keine Informationen über die Wirkung von Substanzen, die das Cytochrom P450 Isoenzym 3A4 aktivieren (d. h. Rifampicin (Antibiotikum, Tuberkulosemittel), Johanniskraut), auf Amlodipin vor. Die gleichzeitige Anwendung könnte zu reduzierten Amlodipin-Plasmakonzentrationen führen. Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin und diesen aktivierenden Substanzen muss mit Vorsicht erfolgen.
Bei Einnahme von Amlodipin AAA-Pharma 10 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Aufnahme von Amlodipin ins Blut wird durch gleichzeitige Aufnahme von Nahrungsmitteln nicht beeinflusst.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Amlodipin AAA-Pharma 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Störungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Hormonsystem (endokrine Störungen)
Gelegentlich: Abnorme Größenzunahme der männlichen Brust (Gynäkomastie).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Blutzuckeranstieg (Hyperglykämie).
Störungen des Nervensystem
Häufig: Kopfschmerzen (vor allem zu Beginn der Behandlung), Müdigkeit, Schwindel, Schwäche.
Gelegentlich: Unwohlsein, Schädigung der Nerven mit Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühl an Armen und Händen und/oder Beinen und Füßen (periphere Neuropathie), trockener Mund, Kribbeln in Armen und Beinen (Parästhesien), vermehrtes Schwitzen.
Sehr selten: Zittern der Finger (Tremor).
Augenleiden
Gelegentlich: Sehstörungen.
Psychiatrische Störungen
Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depression.
Selten: Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen, einschließlich Angstzustände.
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen).
Gelegentlich: Kurzandauernde Bewusstlosigkeit (Synkope), beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie), Brustschmerzen.
Zu Beginn der Behandlung kann es zu einer Verschlechterung der Angina pectoris kommen.
Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit wurden in Einzelfällen Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen (einschließlich Extrasystolen, Tachykardie und Vorhofarrhythmien) und Brustschmerzen beobachtet. Ein eindeutiger Zusammenhang mit der Anwendung von Amlodipin konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Funktionsstörungen der Gefäße
Gelegentlich: Erniedrigter Blutdruck (Hypotonie), Entzündung der Gefäße (Vaskulitis).
Funktionsstörungen der Atemwege und des Brustkorbs
Häufig: Kurzatmigkeit (Dyspnoe).
Gelegentlich: Husten.
Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt
Häufig: Übelkeit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Bauchschmerzen.
Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Zahnfleischwucherung (Gingivahyperplasie).
Sehr selten: Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Gelegentlich: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Selten: Erhöhte Leberenzyme, Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis).
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Knöchelschwellung.
Häufig: Gesichtsrötung mit Wärmegefühl, vor allem zu Beginn der Behandlung.
Gelegentlich: Hautausschlag (Exantheme), Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Haarausfall (Alopezie).
Sehr selten: Schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem).
In Einzelfällen wurde über allergische Reaktionen, einschließlich Juckreiz, Hautausschlag, schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem) und fingernagelgroße, rundliche Hautrötungen (Erythema exsudativum multiforme), schuppende Hautentzündung (Dermatitis exfoliativa), blasiger Hautausschlag (Stevens-Johnson Syndrom) und Schwellung von Haut und Schleimhaut vor allem im Bereich von Mund und Augen (Quincke-Ödem) berichtet.
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
Häufig: Muskelkrämpfe.
Gelegentlich: Rückenschmerzen, Muskelschmerzen (Myalgie) und Gelenkschmerzen (Arthralgie).
Funktionsstörungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Häufiges Wasserlassen (erhöhte Miktionsfrequenz).
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Gelegentlich: Impotenz.
Allgemeine und lokale Reaktionen
Gelegentlich: Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.