Bei Einnahme von Amlodipin 5 mg Volkspharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bestimmte Arzneimittel (z.B. Ditiazem, Ketokonazol, Itraconazol (Arzneistoffe zur Behandlung von Pilzinfektionen), Ritonavir (Arzneistoff zur Behandlung von HIV-Infektionen), Clarithromycin, Erythromycin und Telithromycin (Antibiotika), Nefazodon (Antidepressivum) können die Wirkung von Amlodipin steigern. Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin und diesen Arzneimitteln sollte deshalb mit Vorsicht erfolgen.
Bestimmte Arzneimittel wie Rifampicin und Rifabutin (Antibiotika), Johanniskraut (pflanzliches Mittel gegen Depression), Dexamethason (Kortison), Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin (Antiepileptika) und Nevirapin (Virustatikum) können die Wirkung von Amlodipin verringern. Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin und diesen Arzneimitteln sollte deshalb mit Vorsicht erfolgen.
Der blutdrucksenkende Effekt von Amlodipin 5 mg Volkspharma kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel sowie durch trizyklische Antidepressiva verstärkt werden. Bei Kombination mit Nitraten können sich die Wirkungen auf den Blutdruck und den Pulsschlag (Herzfrequenz) verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Amlodipin 5 mg Volkspharma und Betarezeptorenblockern ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da sich die blutdrucksenkenden Wirkungen addieren können. Es ist bekannt, dass Betarezeptorenblocker eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) verschlechtern können. Für Amlodipin 5 mg Volkspharma ergaben sich in der klinischen Erprobung keine Hinweise auf Verschlechterung der Schlagkraft des Herzens (negative inotrope Wirkung). Dennoch sollte die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin 5 mg Volkspharma und Betarezeptorenblockern bei Patienten mit Herzschwäche vorsichtig erfolgen.
Bestimmte Arzneimittel aus der Gruppe der Calciumantagonisten können die muskelwirksame (negativ inotrope) Wirkung von Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen wie Amiodaron und Chinidin verstärken. Da bei Amlodipin 5 mg Volkspharma bisher keine ausreichende Erfahrung vorliegt, sollten diese Patienten sorgfältig überwacht werden.
Bei der Einnahme von Amlodipin 5 mg Volkspharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Amlodipin 5 mg Volkspharma unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin 5 mg Volkspharma Nebenwirkungen haben, die nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten |
Unbekannt Die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden. |
Mögliche Nebenwirkungen
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Amlodipin 5 mg Volkspharma nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Sehr häufig
- Knöchelschwellung
Häufig
- Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen (insbesondere zu Beginn der Behandlung), Schwäche
- Herzjagen (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen). Zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten von Angina-pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen
- Hautrötung mit Wärmegefühl, vor allem im Gesicht (Erythem, Erythromelalgie)
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauungsstörungen (Dyspepsie)
- Flüssigkeitsansammlungen in Armen und/oder Beinen (periphere Ödeme), Müdigkeit
Gelegentlich
- Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depression
- Zittern (Tremor), Geschmacksstörungen, kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize (Hypoästhesie), Kribbeln (Parästhesie), Unwohlsein, trockener Mund, vermehrtes Schwitzen
- Sehstörungen (ursächlicher Zusammenhang nicht immer zweifelsfrei gesichert)
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), Brustschmerz
- niedriger Blutdruck (hypotone Kreislaufreaktionen)
- Erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe), Schnupfen (Rhinitis)
- Erbrechen, Völlegefühl, Durchfälle, Mundtrockenheit
- Haarausfall (Alopezie), Hautblutungen (Purpura), Hautverfärbung, vermehrtes Schwitzen, Hautjucken (Pruritus), Haut- und Gesichtsrötungen (Exanthem)
- Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien), Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen
- Störungen beim Wasserlassen, vermehrte nächtliche Harnproduktion (Nykturie), häufiger Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz)
- Impotenz, Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann (Gynäkomastie)
- Brustschmerzen, die jedoch nicht vom natürlichen Verlauf der Grunderkrankung unterschieden werden können. Schwächegefühl, Schmerzen, Unwohlsein, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
Selten
- Verwirrtheit, Stimmungsschwankungen (einschließlich Angstzustände)
- Gelbsucht (Hepatitis), Anstieg der Leberenzyme (Transaminaseanstieg)
Sehr selten
- Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Allergische Reaktionen
- Erhöhter Blutzuckerspiegel im Blut (Hyperglykämie)
- erhöhte Muskelanspannung, periphere Neuropathie
- Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen (einschließlich Extrasystole, ventrikuläre Tachykardie, verlangsamte Herzsschlagfolge (Bradykardie) und Vorhofarrhythmien). Wie bei anderen Dyhydropyridinderivaten wurde auch bei diesem Arzneimittel sehr selten über Herzrhythmusstörungen (einschl. verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), ventrikuläre Tachykardien und Vorhofflimmern) berichtet, die jedoch nicht vom natürlichen Verlauf der Grunderkrankung getrennt werden können.
- Entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis)
- Husten
- Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Zahnfleischwucherungen (Gingivahyperplasie)
- Gewebe- und Schleimhautschwellung (Angioödem), Hautveränderungen mit teilweise schwerem Verlauf (Erythema exsudativum multiforme), Nesselfieber (Urtikaria), schuppende Hautentzündung (exfoliative Dermatitis), blasiger Hautausschlag (Stevens-Johnson-Syndrom)