Wann darf VOTRIENT nicht eingenommen / angewendet werden?
Votrient darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Pazopanib oder einen der Hilfsstoffe.
Wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden, dürfen Sie Votrient nicht einnehmen.
Welche Nebenwirkungen kann VOTRIENT haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Votrient auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Tumorschmerz, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Störungen des Geschmackempfindens, Bauchschmerzen, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Hautprobleme (schuppender Hautausschlag, Pigmentverlust), Ausschlag und Schmerzen an den Handflächen und Fusssohlen (inklusive Kribbeln oder Taubheitsgefühl an Händen oder Füssen), Schwindel, Husten, Atemnot, Schmerzen (Muskel, Knochen, Bänder, Gelenke und Sehnen), Schmerzen im Brustbereich, Schwellungen der Hände, Fussgelenke oder Füsse, Entzündungen im Mund, ungewöhnlicher Haarausfall oder Ausdünnen der Haare, Veränderungen der Haarfarbe und Leberenzymerhöhung im Blut.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Schilddrüsenunterfunktion, Antriebs- Kraftlosigkeit, Schlaflosigkeit, Hitzewallungen, Leberfunktionsstörungen, Muskelkrämpfe, Verdauungsprobleme (Magenverstimmung, Blähungen und/oder Völlegefühl), Infektionen (mit oder ohne Verminderung von weissen Blutzellen), verminderter Blutfluss zu Teilen des Herzmuskelgewebes, Veränderungen der Impulsweiterleitung im Herzmuskel (QT-Verlängerung), Herzschwäche, schwere Lungenblutungen, schwere Blutungen im Magendarmtrakt Nasenbluten, Hautprobleme (Rötung, Juckreiz, übermässiges Schwitzen, trockene Haut, Ausschlag), Kribbeln (Ameisenlaufen), Probleme mit der Stimme, Sehstörungen, Schüttelfrost, plötzlicher Lungenkollaps, Thrombosen.
Häufige Nebenwirkungen, die im Rahmen der Blut- oder Urinuntersuchung festgestellt wurden:
Verminderung der Zahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) und/oder der weissen Blutzellen (Neutropenie, Leukozytopenie), Absinken der Magnesium- und Phosphatwerte sowie Blutzuckerabfall, erhöhte Konzentration von Bilirubin (einer von der Leber produzierten Substanz) oder Absinken der Menge Albumin (Protein) im Blut, erhöhte Konzentration von Kreatinin (einem Abfallprodukt) im Blut, erhöhte Konzentration von Lipase (einer fettabbauenden Substanz) im Blut, erhöhte Konzentration von TSH (Hormon, das die Schilddrüse stimuliert) im Blut, erhöhte Konzentration von Gamma-Glutamyltransferase im Blut, Eiweiss im Urin.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Schlaganfall, Herzinfarkt, rasendes Herzflattern (Torsade de Pointes), Hirnblutungen, Blut im Urin, Fisteln und Durchbruch im Magendarmtrakt, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, erhöhte Anzahl roter Blutkörperchen, Thrombosen verursacht durch Abnahme von roten Blutzellen und Blutplättchen in kleinsten Gefässen, welche innere Organe wie Gehirn und Nieren beschädigen können Hirnschwellung, welche sich durch hohen Blutdruck, Kopfschmerzen, Sprach- oder Sehstörungen und/ oder Epilepsie-ähnliche Krampfanfälle äussern kann. Da eine solche Hirnschwellung lebensbedrohlich sein kann, melden Sie sich bitte bei Auftreten dieser Anzeichen sofort bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Hautwunde ohne Tendenz zur Heilung (Hautgeschwür).
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Interstitielle Lungenerkrankung (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Votrient Vorsicht geboten?»), Ablösen oder Einreissen der Netzhaut im Auge (der Retina), was zu verschwommener oder eingeschränkter Sicht führen kann. Erweiterung und Schwächung einer Blutgefässwand oder Einriss in einer Blutgefässwand (Aneurysmen und Arteriendissektionen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Andere Nebenwirkungen, die auftreten können, wobei die Häufigkeit unklar ist: Tumorlysesyndrom infolge eines schnellen Abbaus von Krebszellen (einschliesslich tödlicher Fälle), Leberversagen. Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung, wenn Anzeichen eines Tumorlysesyndroms auftreten, wie z.B.: unregelmässiger Herzschlag, Krampfanfälle, Verwirrung, Muskelkrämpfe oder -spasmen, Abnahme der Urinausscheidung.