Was sollte dazu beachtet werden?
Während der Behandlung mit Procto-Synalar N sollte auf regelmässigen und weichen Stuhlgang geachtet werden. Dazu tragen diätetische Massnahmen wie leichte Kost, abführende Nahrungsmittel und evtl. milde Abführmittel bei. Auch sollten hygienische Massnahmen wie kühle Waschungen, Reinigung des Afterbereiches mit Watte (nie mit Papier) eingehalten werden.
Wann darf PROCTO-SYNALAR N nicht angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen (Fluocinolonacetonid, Lidocainhydrochlorid) oder einem Bestandteil der Rektalsalbe (z.B. Methyl-Propyl-parahydroxybenzoat, Cetyl-/Stearylalkohol, Propylenglycol) oder Suppositorien darf das entsprechende Präparat nicht angewendet werden.
Procto-Synalar N darf bei tuberkulösen und syphilitischen sowie ursächlich durch Bakterien, Pilze oder Viren bestimmten Erkrankungen im Anwendungsbereich nicht eingesetzt werden.
Säuglinge und Kinder unter 12 Jahren sind von der Behandlung mit Procto-Synalar N auszuschliessen, da bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung bei diesen Altersgruppen vorliegen.
Wann ist bei der Anwendung von PROCTO-SYNALAR N Vorsicht geboten?
Wenn eine Krankheit nicht innerhalb einiger Tage auf die Behandlung anspricht oder sich sogar verschlimmert, konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin; eine Allergie oder eine Infektion durch unempfindliche Keime können die Ursache sein. Teilen Sie ihm bzw. ihr ebenfalls mit, wenn allergische Hautreaktionen Juckreiz, Rötung, Bläschen oder eine starke Verdünnung der Haut und Verletzungen auftreten.
Bei Anwendung von Procto-Synalar N Rektalsalbe im Anogenitalbereich kann es aufgrund des Hilfsstoffs Paraffin bei gleichzeitiger Benutzung von Kondomen zu einer Minderung der Reissfestigkeit kommen.
Es ist darauf zu achten, dass Procto-Synalar N nicht ins Auge gelangt. Nach der Anwendung wird empfohlen, die Hände sorgfältig zu waschen.
Procto-Synalar N ist ein stark wirksames Arzneimittel. Überschreiten Sie nicht die vom Arzt bzw. von der Ärztin vorgeschriebene Behandlungsdauer, die normalerweise 2–3 Wochen beträgt, da sich sonst Hautschäden einstellen können.
Verwenden Sie Procto-Synalar N nur für Ihr jetziges Hautleiden, für das der Arzt bzw. die Ärztin es Ihnen verordnet hat, nicht aber für andere, spätere Hautkrankheiten, und geben Sie es nicht an andere Personen weiter.
Rektalsalbe: Bei Anwendung der Rektalsalbe können Methyl- und Propyl-4-hydroxybenzoat allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen. Cetyl- und Stearylalkohol können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Procto-Synalar Rektalsalbe enthält 70 mg Propylenglykol pro g Rektalsalbe und kann Hautreizungen hervorrufen
Informieren Sie auch Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf PROCTO-SYNALAR N während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Procto-Synalar N bei Schwangeren vor. In Tierversuchen zeigten Glukokortikoide fruchtschädigende Wirkung. In der Schwangerschaft sollten grundsätzlich keine zur äusserlichen Anwendung bestimmten Präparate verwendet werden, welche Glukokortikoide enthalten. Sollte eine Behandlung zwingend notwendig sein, so sollte dies nur unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, sollten Sie vorsichtshalber möglichst auf Arzneimittel verzichten und Procto-Synalar N nur anwenden, wenn es Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ausdrücklich trotzdem verordnet.
Glukokortikoide gehen in die Muttermilch über. Procto-Synalar N sollte daher bei Frauen nicht angewendet werden. Ist eine Behandlung unerlässlich, darf Procto-Synalar N in der Stillzeit nur kurzfristig, nur auf kleinen Flächen und niemals auf den Brüsten angewendet werden.