Sie dĂĽrfen Minalgin nicht einnehmen:
- wenn Sie ĂĽberempfindlich sind auf Metamizol oder auf verwandte Schmerzmittel (sogenannte Pyrazolone/Pyrazolidine), wie Propyphenazon, Phenylbutazon u.a. sowie auf die enthaltenen Hilfsstoffe;
- bei Störungen der Blutbildung und eingeschränkter Knochenmarksfunktion (z.B. Chemotherapie);
- wenn Sie ĂĽberempfindlich auf Schmerz- oder Rheumamittel (z.B. Salicylate, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Indomethacin, Naproxen) sind und mit Asthma, Nesselsucht oder Schwellungen im Gesicht reagiert haben;
- bei bestimmten Lebererkrankungen (sogenannte hepatische Porphyrie);
- bei Säuglingen unter 3 Monaten oder mit einem Körpergewicht unter 5 kg.
Wann ist bei der Einnahme von Minalgin Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen!
Metamizol kann gelegentlich zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen. Wenn sich unter der Behandlung Juckreiz, Hautrötung, Nesselfieber, Schwellungen z.B. des Gesichtes, Atemnot oder Benommenheit einstellen, ist sofort der Arzt bzw. die Ärztin zu benachrichtigen und das Arzneimittel abzusetzen.
Wenn Sie früher auf andere Schmerz- oder Fiebermittel, Farb- oder Konservierungsmittel oder Alkohol Überempfindlichkeitsreaktionen durchgemacht haben, oder wenn Sie an Asthma leiden, an chronischem Nesselfieber oder an chronischem Schnupfen, müssen Sie dies Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin unbedingt mitteilen (siehe «Wann darf Minalgin nicht eingenommen werden?»). In diesen Situationen ist das Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht. Der Arzt bzw. die Ärztin wird dann Minalgin nur aus zwingenden Gründen und unter besonders sorgfältiger medizinischer Überwachung anwenden.
Minalgin kann vereinzelt zu Blutdruckabfall führen. Diese Gefahr ist erhöht bei vorhandenem erniedrigtem Blutdruck mit Blutvolumenmangel, vermindertem Körperwasser, instabilem Kreislauf und erhöhtem Fieber.
Wenn sich unter der Behandlung Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, eine Entzündung im Mund, allgemeines Unwohlsein, Blutergüsse oder Blutungen einstellen, müssen Sie Minalgin sofort absetzen und sofort den Arzt bzw. die Ärztin aufsuchen. Solche Zeichen können Folge einer Verminderung der weissen Blutkörperchen (Agranulozytose oder Panzytopenie) sein; diese lebensgefährliche Schädigung des Blutes kann manchmal durch Metamizol verursacht werden und muss unverzüglich behandelt werden.
Wenn während der Behandlung schwere Hautreaktionen wie zunehmender Hautausschlag mit Hautbläschen und Schleimhautläsionen auftreten, müssen Sie Minalgin sofort und definitiv absetzen und einen Arzt konsultieren.
Wenn Sie an schweren Störungen der Nieren- oder Leberfunktion leiden, wird der Arzt bzw. die Ärztin Minalgin nur aus zwingenden Gründen anwenden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin, wenn Sie gleichzeitig Ciclosporin (ein Medikament gegen Abstossungsreaktionen nach Organtransplantationen) einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin, wenn Sie gleichzeitig Methotrexat einnehmen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin, wenn Sie gleichzeitig Aspirin einnehmen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin, wenn Sie gleichzeitig Bupropion (Antidepressivum, das auch bei Tabakmissbrauch hilft) einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an andern Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Minalgin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind oder während der Behandlung schwanger werden möchten. Der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihnen Minalgin in der Schwangerschaft nur verordnen, wenn Sie es eindeutig benötigen. Im ersten und letzten Trimester darf Minalgin nicht angewendet werden.
Stoffwechselprodukte des Metamizols gehen in die Muttermilch ĂĽber. Bis 48 Stunden nach Verabreichung von Minalgin darf nicht gestillt werden.