Wirkstoff(e) Bromazepam
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Roche
Suchtgift Nein
ATC Code N05BA08
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Anxiolytika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Roche

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lexotanil wird bei Angst- und Spannungszuständen, ängstlicher Verstimmung, nervöser Gespanntheit, Unruhe und Schlaflosigkeit, die durch Angst und Spannung bedingt ist, angewendet. Es ist ein Vertreter der sogenannten Benzodiazepine und enthält als Wirkstoff Bromazepam.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls einer der hier aufgelisteten Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Im Allgemeinen genügen kleine Dosen bis 6 mg täglich; Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann es aber auch für nötig halten, Ihnen eine höhere Dosis zu verschreiben.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Am Häufigsten ist mit Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Doppelsehen und Schwindel zu rechnen. Diese Erscheinungen treten vor allem zu Behandlungsbeginn auf und verschwinden bei fortgesetzter Verabreichung im Allgemeinen wieder.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Lexotanil Tabletten sind nicht über 30 °C zu lagern und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sie erhielten Lexotanil auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin. Es ist ein Vertreter der sogenannten Benzodiazepine und enthält als Wirkstoff Bromazepam. Lexotanil wird bei Angst- und Spannungszuständen, ängstlicher Verstimmung, nervöser Gespanntheit, Unruhe und Schlaflosigkeit, die durch Angst und Spannung bedingt ist, angewendet. Durch Angst und nervöse Verspannung verursachte Herz-, Kreislauf- und Atembeschwerden sowie Magen-Darm-Störungen hilft Lexotanil ebenfalls beseitigen. Der Anlass für die Angst und die Spannung selbst werden durch Lexotanil allerdings nicht aus dem Wege geräumt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Lexotanil nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen/angewendet werden?

Sie dürfen Lexotanil nicht anwenden:

  • wenn Sie auf einen oder mehrere der Inhaltsstoffe überempfindlich (allergisch) reagieren (dies äussert sich z.B. durch Hautausschläge),
  • bei schwerer Beeinträchtigung der Atemfunktion,
  • wenn Sie an Atembeschwerden während der Nacht leiden (sog. Schlafapnoe-Syndrom),
  • bei schwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion,
  • bei krankhafter Muskelschwäche (sog. Myasthenia gravis) oder
  • wenn Sie alkohol-, arzneimittel- oder drogenabhängig sind.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Alkoholische Getränke verstärken die Wirkung von Lexotanil. Das kann dazu führen, dass Sie unsorgfältig, unbeholfen oder langsam reagieren. Besonders beim Autofahren oder beim Bedienen einer Maschine ist dies gefährlich. Deshalb sollten Sie während der Behandlung mit Lexotanil auf alkoholische Getränke am besten verzichten.

Lexotanil Tabletten enthalten Milchzucker (Laktose). Sie sollten das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie an gewissen erblichen Störungen des Stoffwechsels von Zuckern leiden.

Schwere psychische Krankheiten oder die Depression können mit Lexotanil allein nicht behandelt werden.

Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie an Erkrankungen der Lunge oder Leber leiden.

Wie bei anderen Benzodiazepinen sollte Lexotanil von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur nach ausdrücklicher Verordnung durch den Arzt bzw. die Ärztin eingenommen werden.

Sie sollten neben Lexotanil nur dann noch andere Arzneimittel einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin einverstanden ist, denn Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie oder starke Schmerzmittel sowie ähnliche auf Gehirn und Nerven wirkende Arzneimittel können die Wirkung von Lexotanil verstärken.

Wie andere Benzodiazepine kann eine Behandlung mit Lexotanil eine Gedächtnisstörung auslösen. Die äussert sich indem meist einige Stunden nach der Einnahme unter Umständen Handlungen ausgeführt werden, an die sich der Patient später nicht mehr erinnern kann.

Wenn Sie muskelrelaxierende Arzneimittel einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, da Lexotanil auch eine gewisse muskelrelaxierende Wirkung besitzt.

Abhängigkeitsgefährdung

Die Einnahme von Lexotanil kann - wie bei allen Benzodiazepinen-haltigen Arzneimitteln - zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach einigen Wochen) auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach zwei bis drei Wochen ab.

Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:

  • Nehmen Sie Lexotanil nur auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein.
  • Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosis.
  • Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.
  • Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird periodisch darüber entscheiden, ob die Behandlung weitergeführt werden muss.
  • Eine Einnahme über längere Zeit (in der Regel mehr als vier Wochen) darf nur unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung erfolgen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Lexotanil während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Bei bestehender oder beabsichtigter Schwangerschaft ist von der Einnahme von Lexotanil abzusehen.

Bei vorliegenden zwingenden Gründen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin jedoch eine Ausnahme machen. Selbstverständlich müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin immer über eine bestehende oder geplante Schwangerschaft orientieren.

Lexotanil tritt in die Muttermilch über, daher sollten stillende Mütter Lexotanil nicht einnehmen oder es sollte abgestillt werden.

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Wie wird es angewendet?

Im Allgemeinen genügen kleine Dosen bis 6 mg täglich; Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann es aber auch für nötig halten, Ihnen eine höhere Dosis zu verschreiben. Wenn Beruhigungsmittel über längere Zeit in hohen Dosen eingenommen werden, können sie zur Gewöhnung führen. Halten Sie sich bitte an die Anordnungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin; nehmen Sie nicht selbständig Dosisanpassungen vor und beenden Sie die Behandlung nicht, ohne Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu befragen.

Falls Sie über 60 Jahre alt sind, reagieren Sie empfindlicher auf Lexotanil als jüngere Personen; Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen unter Umständen niedrigere Dosen verschreiben und Ihr Ansprechen auf das Arzneimittel beobachten. Halten Sie sich an seine bzw. ihre Vorschriften.

Nehmen Sie Lexotanil vor oder während der Mahlzeiten ein und schlucken Sie die Tabletten - ohne sie zu zerkauen - mit einem halben Glas Wasser oder Fruchtsaft.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wann und wie endet die Behandlung mit Lexotanil?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen besprechen, wann Sie mit der Einnahme von Lexotanil aufhören können. Denken Sie aber auch selber daran, dass Lexotanil kein Arzneimittel zur Dauereinnahme ist und dass sich nach einigen Wochen ein Versuch lohnt, nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin, ohne Arzneimittel auszukommen. Wenn Sie Lexotanil über längere Zeit und in hohen Dosen eingenommen haben und dann die Einnahme plötzlich beenden, so kann Ihr Körper wie folgt reagieren: nach zwei bis drei problemlosen Tagen treten unvermittelt Krankheitszeichen ähnlich den ursprünglichen, insbesondere Schlafstörungen, wieder auf. Dies ist eine natürliche Anpassungsreaktion Ihres Körpers und soll Sie keinesfalls dazu verleiten, Lexotanil sofort wieder einzunehmen. Wenn Sie Schwierigkeiten beim Absetzen des Arzneimittels haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Um eine solche Anpassungsreaktion möglichst zu umgehen, wird der Arzt bzw. die Ärztin Ihnen eventuell vor Beenden der Behandlung eine langsame Verminderung der Dosis empfehlen.

Eine spätere erneute Behandlung auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ist jederzeit möglich.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Lexotanil auftreten:

Am Häufigsten ist mit Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Doppelsehen und Schwindel zu rechnen. Diese Erscheinungen treten vor allem zu Behandlungsbeginn auf und verschwinden bei fortgesetzter Verabreichung im Allgemeinen wieder.

Gelegentlich treten Magen-Darm-Störungen, Hautreaktionen und sexuelle Unlust auf.

Weitere beobachtete Nebenwirkungen sind Verwirrtheit, Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses, Bewegungsstörungen, Atembeschwerden, Übelkeit, Mundtrockenheit, Blutdruckabfall, Appetitsteigerung und Muskelschwäche. Bei älteren Patienten ist zudem ein erhöhtes Risiko für Stürze und Brüche gemeldet worden.

Seltener ist das Gegenteil der zu erwartenden Wirkung wie Unruhe, Erregung, Reizbarkeit, Aggressivität und Albträume. Achten Sie zu Beginn der Behandlung auf solche Erscheinungen und melden Sie diese sogleich Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Lexotanil Tabletten sind nicht über 30 °C zu lagern und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit EXP bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Lexotanil enthalten?

1 weisse Tablette enthält als Wirkstoff 1.5 mg, 1 hellrote Tablette 3 mg und 1 grüne Tablette 6 mg Bromazepam.

Hilfsstoffe:

Farbstoffe: Indigocarmin (E 132) nur bei 6 mg Tabletten; Milchzucker und weitere Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

38'294 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Lexotanil? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Tabletten (Bruchrille) zu 1.5 mg: 30 und 100

Tabletten (Bruchrille) zu 3 mg: 30 und 100

Tabletten (Bruchrille) zu 6 mg: 30 und 100

Zulassungsinhaberin

CPS Cito Pharma Services GmbH, 8610 Uster

Diese Packungsbeilage wurde im April 2009 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Bromazepam
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Roche
Suchtgift Nein
ATC Code N05BA08
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Anxiolytika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden