Lagatrim®

Abbildung Lagatrim®
Zulassungsland Schweiz
Hersteller LAGAP
Suchtgift Nein
ATC Code J01EE01
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

Zulassungsinhaber

LAGAP

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lagatrim ist ein Mittel, das Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin gegen bakterielle Infektionskrankheiten verschrieben hat. Es enthält zwei Wirkstoffe: Trimethoprim und Sulfamethoxazol. Kombiniert ergänzen sie sich zu einem Arzneimittel, das verschiedenste krankheitserregende Keime abzutöten vermag. Wegen der beiden Wirkstoffe ist auch die Gefahr, dass die Bakterien sich an das Arzneimittel «gewöhnen» (sogenannte Resistenzbildung), geringer.

Lagatrim wird bei folgenden Krankheiten eingesetzt:

Infektionen der oberen und der unteren Luftwege und der Ohren, wie zum Beispiel Entzündung der Bronchien, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung;

Infektionen der Nieren, der Blase, der Harn- und Geschlechtsorgane;

Magen-Darm-Infektionen, wie zum Beispiel durch Bakterien verursachte Durchfälle, Cholera sowie Typhus und Paratyphus.

Lagatrim darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin hin eingenommen werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dieses Medikament wurde Ihnen zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Die in Lagatrim enthaltenen Antibiotika sind nicht gegen alle Mikroorganismen wirksam, welche Infektionskrankheiten verursachen. Die Verwendung eines falsch gewählten oder falsch dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie dieses Präparat deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Lagatrim darf nicht angewendet werden, wenn Sie wissen, dass Sie auf einen oder mehrere der Inhaltsstoffe überempfindlich reagieren.

Patientinnen und Patienten, welche an einer schweren Erkrankung der Leber, der Niere oder des Blutes leiden, dürfen Lagatrim nicht verwenden. Kindern darf Lagatrim während der ersten sechs Lebenswochen nicht gegeben werden.

Patientinnen im letzten Trimenon der Schwangerschaft dürfen Lagatrim nicht verwenden.

Die gleichzeitige Anwendung mit Dofetilid (einem Antiar­rhythmikum zur Therapie des chronischen Vorhofflimmerns) ist kontraindiziert.


Bitte geben Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ungefragt alle Auskünfte über bestehende oder vor kurzem durchgemachte Leiden, denn es gibt Patientinnen und Patienten, die das Arzneimittel unter gewissen Umständen nicht erhalten dürfen oder bei denen der Arzt bzw. die Ärztin bei der Verwendung von Lagatrim besonders vorsichtig sein muss. Zu diesen gehören betagte Personen sowie an Allergie, Asthma, Urtikaria (Nesselausschlag) oder an leichteren Störungen der Leber- oder Nierenfunktion leidende Patientinnen und Patienten. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Porphyrie (eine seltene Stoffwechselerkrankung) leiden.

Wenn Sie Veränderungen an der Haut (Ausschlag, Juckreiz) feststellen, müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und den Arzt bzw. die Ärztin noch gleichentags benachrichtigen.

Treten während der Behandlung hohes Fieber, Halsschmerzen mit Drüsenschwellung, Blässe, Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, verstärkte Hustenanfälle oder Atemnot auf, so benachrichtigen Sie ebenfalls unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Patientinnen und Patienten, welche unter Phenylketonurie, einer (seltenen) angeborenen Störung des Stoffwechsels der Aminosäure Phenylalanin, leiden, können Lagatrim verwenden, vorausgesetzt sie ernähren sich streng phenyl­alaninarm.

Lagatrim kann die Wirkung von anderen, gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln beeinflussen.

Da Lagatrim die Wirksamkeit oraler Verhütungsmittel («Pille») herabsetzen kann, sollten Patientinnen während der Behandlung mit Lagatrim zusätzliche schwangerschaftsverhütende Massnahmen treffen.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. die Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

Arzneimittel, die die Harnausscheidung fördern (Diuretika);

Digoxin (Behandlung von Herzerkrankungen);

Präparate, welche die Blutgerinnung hemmen (Antikoagulanzien);

Phenytoin (Antiepileptikum);

Ciclosporin (ein Arzneimittel, das nach einer Transplantation eingesetzt wird);

trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen);

Methotrexat (ein Zytostatikum);

orale blutzuckersenkende Arzneimittel;

Antimalariamittel und Indometazin (ein Entzündungshemmer);

Amantadin (ein Parkinson-Therapeutikum/Influenza-Viro­statikum);

Dofetilid (ein Antiarrhythmikum zur Therapie des chronischen Vorhofflimmerns).

Lagatrim hat keine direkten Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Es sind jedoch unerwünschte Wirkungen möglich, die diese Fähigkeiten, teilweise schwer, beeinträchtigen können.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!


Patientinnen im letzten Trimenon der Schwangerschaft dürfen Lagatrim nicht verwenden.

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, oder falls Sie stillen, sollte Lagatrim nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres darüber informierten Arztes oder Apothekers, bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin eingenommen werden.

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Wie wird es angewendet?

Der Arzt bzw. die Ärztin wird die für Sie geeignete Dosis und Behandlungsdauer festlegen. Bitte halten Sie sich genau daran.

Achten Sie darauf, während der Behandlung reichlich Flüssigkeit einzunehmen.

Falls vom Arzt, bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet gelten folgende Dosierungsvorschriften:

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre

Morgens und abends nach dem Essen, je 2 Tabletten Lagatrim oder 1 Tablette Lagatrim forte.

Je nach Schweregrad oder den besonderen Eigenschaften der Erkrankung, sowie bei Harnwegsinfektionen, kann die vom Arzt/der Ärztin verschriebene Dosierung von diesem Schema abweichen.

Eine begonnene Behandlung mit Antibiotika muss über die gesamte vom Arzt bzw. der Ärztin vorgeschriebene Dauer durchgeführt werden. Die Krankheitssymptome verschwinden oft bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Es können folgende Nebenwirkungen auftreten: Übelkeit, mit oder ohne Erbrechen, Mundschleimhautentzündung, Durchfall, Hautausschläge, Hautrötungen und Juckreiz, Schwindel und Benommenheit, aussergewöhnliche Hustenanfälle sowie Atemnot, hohes Fieber, Halsschmerzen mit Drüsenschwellung, Blässe, Kopfschmerzen oder Störungen der Harnabsonderung. In solchen Fällen sollte Lagatrim nicht mehr eingenommen werden und der Arzt oder die Ärztin unverzüglich informiert werden.

Beim Auftreten von Durchfall dürfen keine Arzneimittel, welche die Peristaltik (Darmbewegung) hemmen, eingenommen werden.

Ferner wurden folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet: Leberschädigung, Gelbsucht, verändertes Blutbild, Nervenentzündungen, Halluzinationen, Entzündung der Augenhaut.

In seltenen Fällen wurden beobachtet: Pilzinfektionen, Lichtempfindlichkeit, eingeschränkte Nierenfunktion und Entzündungen der Niere, Ausscheidung von Harnkristallen, vermehrtes Harnlassen, Hirnhautentzündung. Störung der Bewegungsabläufe, Muskelkrämpfe, Schwindel, Ohrensausen, Gelenk- und Muskelschmerzen.

Bei AIDS-Patienten können diese unerwünschten Wirkungen ausgeprägter sein.

Falls Sie andere Nebenwirkungen beobachten benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Medikament ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren und darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Das Medikament muss in der Originalpackung, bei Raumtemperatur (15?25 °C), aufbewahrt werden.

Nach Beendigung der Behandlung ist das Medikament mit dem restlichen Inhalt der Abgabestelle (Arzt/Ärztin oder Apotheker/Apothekerin) zur fachgerechten Entsorgung zurückzubringen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Wirkstoffe: Trimethoprim (TM) und Sulfamethoxazol (SMZ).

Lagatrim Tabletten mit 80 mg TM und 400 mg SMZ; excip. pro compresso.

Lagatrim forte Tabletten mit 160 mg TM und 800 mg SMZ; excip. pro compresso.

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Suchtgift Nein
ATC Code J01EE01
Pharmakologische Gruppe Sulfonamide und Trimethoprim

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden