Wirkstoff(e) Verapamil
Zulassungsland Schweiz
Hersteller MEPHA PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code C08DA01
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Herzwirkung

Zulassungsinhaber

MEPHA PHARMA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Isoptin® RR retard 240 Verapamil Mylan Pharma GmbH
Isoptin® 80/- retard 120 Verapamil Mylan Pharma GmbH
Tarka® Filmtabletten Trandolapril Verapamilhydrochlorid Mylan Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Der Calcium-Antagonist Flamon beeinflusst Stoffwechselvorgänge in der Herzmuskelzelle und trägt dadurch zur Reduzierung des Sauerstoffbedarfs des Herzens bei. Durch seine Wirkung auf die Herzkranzgefässe verhindert das Präparat die Entstehung von Herzschmerzen (Angina pectoris). Ferner senkt es einen erhöhten Blutdruck und wirkt einer unregelmässigen, zu schnellen Herzfrequenz entgegen.

Flamon wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Langzeitbehandlung der Angina pectoris (schmerzhafte Brustenge), zur Nachbehandlung des Herzinfarktes und zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen verwendet.

Flamon-240 retard Retardtabletten ist ein Arzneimittel, welches in erster Linie zur Behandlung eines krankhaft erhöhten Blutdruckes eingesetzt wird.

Flamon-240 retard kann gegebenenfalls nach Vorschrift des Arztes oder der Ärztin auch bei Angina pectoris (Herzschmerzen) und Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden.

Die blutdrucksenkende Wirkung von Flamon-240 retard beruht auf einer Weitstellung der krankhaft angespannten Blutgefässe (Arterien). Die dadurch bewirkte Erniedrigung des Gefässwiderstandes erlaubt eine Senkung erhöhter Blutdruckwerte. Je höher der Ausgangsblutdruck ist, um so ausgeprägter ist die blutdrucksenkende Wirkung.

Flamon wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ă„rztin eingenommen.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Die Behandlung von Herzerkrankungen bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle.

Bei Schockzuständen, bei frischem Herzinfarkt mit Komplikationen sowie bei Patientinnen und Patienten mit zu niedrigem Blutdruck oder bei sehr langsamer Herzfrequenz darf Flamon nicht bzw. nur im Notfall und mit Vorsicht angewendet werden.

Bei Herzmuskelschwäche muss diese vor der Gabe mit herzstärkenden Präparaten (Herzglykosiden) behandelt werden. Patientinnen und Patienten mit Lebererkrankungen sollen Flamon nur in den vom Arzt oder der Ärztin festgesetzten kleineren Dosen einnehmen, da bei ihnen der Arzneimittelabbau verlangsamt ist und dadurch die Wirkung des Präparates verstärkt und verlängert wird.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Dies gilt in verstärktem Masse bei Behandlungsbeginn, bei Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Da Flamon mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen haben kann, die zu möglichen klinischen Konsequenzen führen können, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls Sie Arzneimittel folgender Gruppen einnehmen: Verschiedene Herzmedikamente (z.B. Betablocker, Antiar­rhythmika, Digoxin), Arzneimittel gegen Asthma (z.B. Theophyllin), gegen Epilepsie (z.B. Carbamazepin, Phenytoin), gegen Depressionen (z.B. Imipramin), gegen Krebs (z.B. Doxorubicin), Arzneimittel zur Beruhigung und zum Einschlafen (z.B. Barbiturate, Benzodiazepine), bestimmte Antibiotika (z.B. Clarithromycin, Erythromycin, Rifampicin), Arzneimittel zur Senkung der Magensäuresekretion (z.B. Cimetidin), Arzneimittel, die das Immunsystem beeinflussen (z.B. Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus), Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (z.B. Atorvastatin, Simvastatin), zur Behandlung von Migräne (z.B. Almotriptan), Arzneimittel zur Steigerung der Harnsäureausscheidung (z.B. Sulfinpyrazon), zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (z.B. Lithium), zur Behandlung von Gicht (z.B. Colchizin), Arzneimittel zur HIV-Behandlung, zur Entwässerung (z.B. Diuretika), andere blutdrucksenkende und gefässerweiternde Arzneimittel, Alphablocker (z.B. Terazosin), Antidiabetika (z.B. Glyburid), Muskelrelaxantien, Johanniskraut und Acetylsalicylsäure.

Ihr Arzt oder Ihre Ă„rztin werden die Dosierung der Arzneimittel ĂĽberprĂĽfen und gegebenenfalls anpassen.

Flamon soll nicht zusammen mit Grapefruit eingenommen werden, da dies eine verstärkte Wirkung zur Folge haben kann.

Informieren sie Ihren Arzt, wenn Sie einen Herzschrittmacher haben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom oder fortgeschrittener Duchenne-Muskeldystrophie leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Dieses Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, es ist vom Arzt oder der Ärztin ausdrücklich verordnet.

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Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin setzt die für Sie geeignete Dosierung fest; die nachfolgenden Dosierungsangaben sind nur als Hinweis zu betrachten. Eine Dosisänderung oder ein Absetzen der Behandlung sollte ohne vorherige Rückfrage beim Arzt bzw. bei der Ärztin nicht vorgenommen werden.

Das Präparat wird am besten zum oder kurz oder nach dem Essen mit etwas Flüssigkeit unzerkaut eingenommen.

Flamon-40, -80, -120 Lactab

Säuglinge und Kleinkinder: Nach spezieller Anweisung des Arztes oder der Ärztin.

Vorschulkinder bis 6 Jahre: 2?3× täglich 1 Lactab Flamon-40 bzw. ½ Lactab Flamon-80.

Schulkinder: 2?3× täglich 1?3 Lactab Flamon-40 bzw. ½?1½ Lactab Flamon-80.

Erwachsene: 3× täglich 1?2 Lactab Flamon-40 oder Flamon-80 oder Flamon-120.

Flamon-120 retard, Opticaps

Erwachsene: morgens und abends je 1?2 Opticaps Flamon-120 retard.

Flamon-240 retard, Retardtabletten

Ăśbliche Dosierung

Erwachsene: Morgens 1 Retardtablette Flamon-240 retard einnehmen. Bei Bedarf und individueller Situation kann die Dosierung auf 2 Retardtabletten täglich, 1 Retardtablette morgens und 1 Retardtablette abends, erhöht werden.

Eine Tagesdosis von 2 Retardtabletten (480 mg) sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden. Eine kurzfristige Erhöhung dieser Dosis ist jedoch bei Bedarf zulässig.

Ă„ndern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ă„rztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Flamon auftreten:

Gelegentlich treten allergische Reaktionen wie Hautrötung, Juckreiz, Nesselfieber, Hautausschlag und selten Atemnot (Verkrampfung der Bronchialmuskulatur) auf.

Selten kann eine Verminderung der Glukosetoleranz vorkommen.

Gelegentlich können Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Missempfindungen wie Kribbeln, Taubsein und Zittern, Gesichtsrötung, Hautrötung und Wärmegefühl auftreten.

In Einzelfällen können Muskelzuckungen und abnormale Bewegungen auftreten, die sich nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen des Arzneimittels zurückbilden.

Selten kann es zu Ohrensausen (Tinnitus) kommen.

Schwindel z.B. nach schnellem Aufstehen kann vorkommen.

Funktionsstörungen des Herz-Kreislaufsystems wurden beschrieben, dazu gehören z.B. Herzklopfen, verlangsamter oder beschleunigter Puls, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall oder Herzschwäche. Bei Auftreten solcher Symptome ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.

Eine Schwellung der Gliedmassen kann auftreten.

Häufig kommen Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Verstopfung oder Bauchbeschwerden vor.

Sehr selten treten Fälle von punkt- oder fleckförmigen Haut- bzw. Schleimhautblutungen auf. Einzelfälle von sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen (Lichtempfindlichkeit) wurden berichtet.

Äusserst selten kann es unter längerer Behandlung zu einer Verdickung des Zahnfleisches kommen, die sich nach Absetzen des Arzneimittels zurückbildet.

Als weitere Nebenwirkungen können Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten.

Selten wurde ĂĽber Impotenz berichtet.

Bei älteren männlichen Patienten kann in seltenen Fällen unter einer Langzeittherapie eine Vergrösserung der Brustdrüsen beobachtet werden. Diese Veränderung verschwindet nach Absetzen des Arzneimittels vollständig. Einzelfälle von Milchfluss wurden beschrieben.

Wenn Nebenwirkungen schweren Grades bei Ihnen auftreten, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin raschmöglichst aufsuchen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apotheker informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Während der Therapie mit Flamon sollten keine alkoholischen Getränke eingenommen werden, weil Alkohol die Wirkung des Arzneimittels in unvorhersehbarer Weise beeinflussen kann.

Alle Formen von Flamon sind trocken in der Originalverpackung und bei Raumtemperatur (15?25 °C) zu lagern.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Flamon-40 Lactab

1 Lactab enthält: Verapamilhydrochlorid 40 mg und Hilfsstoffe.

Flamon-80 Lactab

1 Lactab enthält: Verapamilhydrochlorid 80 mg und Hilfsstoffe.

Flamon-120 Lactab

1 Lactab enthält: Verapamilhydrochlorid 120 mg und Hilfsstoffe.

Flamon-120 retard Opticaps

1 Opticaps enthält: Verapamilhydrochlorid 120 mg, Farbstoffe: Erythrosin (E 127), Indigotin (E 132) und Hilfsstoffe.

Flamon-240 retard Retardtabletten

1 Retardtablette enthält: Verapamilhydrochlorid 240 mg und Hilfsstoffe.

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Wirkstoff(e) Verapamil
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden