Wann darf Tarka nicht eingenommen / angewendet werden?
Tarka darf nicht eingenommen werden:
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Tarka bzw. seinen Komponenten, Verapamil oder Trandolapril oder einem der sonstigen Bestandteile von Tarka, oder anderen ACE-Hemmern;
- bei Schwellungen der Haut, insbesondere im Gesicht, an Lippe, Zunge oder Rachen (Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen);
- wenn von einer früheren Einnahme eines blutdrucksenkenden Mittels bekannt ist, dass Schwellungen im Gesicht, an Lippe, Zunge oder Rachen (Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen) aufgetreten waren;
- von Kindern und Jugendlichen (<18 Jahre);
- von Schwangeren und Stillenden;
- während der Desensibilisierungstherapie mit Bienen- oder Wespengift (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Tarka Vorsicht geboten?»);
- bei Herz-, Kreislauferkrankungen wie frischem Herzinfarkt, sehr langsamer Herzfrequenz, bei zu niedrigem Blutdruck, bei eingeschränkter Herzfunktion, sowie bei Herzrhythmusstörungen.
- wenn Sie Probleme mit Ihren Herzklappen haben oder am Sick-Sinus-Syndrom (unregelmässiger Herzschlag) leiden und keinen Herzschrittmacher tragen;
- wenn Sie an obstruktiver hypertropischer Kardiomyopathie leiden (Verdickung des Herzmuskels);
- wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden oder sich einer Dialysebehandlung unterziehen müssen;
- wenn Ihre Nebennieren zuviel Hormon produzieren (primärer Hyperaldosteronismus);
- wenn Sie an Leberzirrhose mit Aszites (Wasserbauch) leiden;
- wenn Sie mit intravenös verabreichten Betablockern behandelt werden (Ausnahme: Intensivstation);
- wenn Sie an Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2) leiden oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und Aliskiren enthaltende Arzneimittel zur Blutdrucksenkung einnehmen (z.B. Rasilez), dürfen Sie Tarka nicht verwenden.
- wenn Sie mit Ivabradin (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) behandelt werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln, welche die Wirkstoffkombination Sacubitril/Valsartan (eingesetzt zur Behandlung der Herzinsuffizienz) enthalten, da ein erhöhtes Risiko für Angioödeme (Schwellungen im Gesicht, an Augen, Lippen oder Zunge, Atemprobleme) besteht.
Welche Nebenwirkungen kann Tarka haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Tarka auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Husten, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Verstopfung, Hitzewallungen mit Rötung am ganzen Körper, schneller oder langsamer Herzschlag, plötzlicher Blutdruckabfall (der lebensbedrohend sein kann), sehr tiefer Blutdruck, tiefer Blutdruck beim Aufstehen oder Aufsitzen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern) bis selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern):
Allergische Reaktionen (wie Juckreiz, Hautausschlag); verstärktes Schwitzen; Haarausfall.
Schläfrigkeit; Zittern; Herzklopfen; Magen-Darm-Beschwerden, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit; vermehrte Harnausscheidung; Brustschmerzen; auffälliger Leberfunktionstest, erhöhte Blutfett-Werte, Schwellungen im Gesicht (Ödem), Appetitlosigkeit, Ohnmacht, Fieberblasen, Gelbverfärbung der Haut und des Augenweiss auf Grund eines erhöhten Serumbilirubinspiegels (Hyperbilirubinämie), erhöhte Werte von Stickstoff-Verbindungen im Blut (z.B, Harnsäure, Creatinin), Hautprobleme .
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Aggressivität, Angst, Depression, Nervosität.
Gleichgewichtsstörungen, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Kribbeln, Heiss/Kalt-Empfinden, Geschmacksstörungen, Schwäche, Müdigkeit.
Sehstörungen / verschwommenes Sehen.
Oedeme, Blutdruckschwankungen.
Asthma, Bronchitis, Kurzatmigkeit/Brustenge, Nasennebenhöhlenverstopfung.
Trockener Mund oder trockene Kehle, Erbrechen.
Entzündung der Leber oder der Bauchspeicheldrüse (Hepatitis oder Pankreatitis), Gelbfärbung der Haut oder des Augenweiss (Gelbsucht).
Gestaute Gallengänge.
Veränderungen in der Anzahl roter oder weisser Blutkörperchen, was zu Blutergüssen, Blutungen oder einer reduzierten Abwehr gegenüber Infektionen führen kann.
Hautreaktionen (inkl. allergische Reaktionen welche Nesselausschlag/Fieberbläschen verursachen), Hautentzündungen, juckender Hautausschlag, hervortretende rote Flecken, schuppiger oder bläschenbildender Hautausschlag, Blutungen in der Haut und Schleimhaut (Purpura).
Lebensbedrohende allergische Reaktion, die zu Blasenbildung und Abschälen der Haut führt.
Lebensbedrohende allergische Reaktion, die einen schmerzhaften roten oder violetten Ausschlag und Bläschen auf der Haut und Mundschleimhaut verursacht.
Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen.
Akutes Nierenversagen.
Vergrösserung der Brustdrüse beim Mann, Impotenz.
Unregelmässige, schnelle Kontraktionen der oberen Herzkammer verursacht durch Probleme bei der Leitung der elektrischen Impulse (Vorhofflimmern), Schmerzen in der Brust, im Kiefer und im Rücken bei körperliche Anstrengung und verursacht durch Probleme mit dem Blutfluss zum Herzen (Angina pectoris)/einen Herzinfarkt/schnellen oder langsamen Herzschlag.
Herzstillstand
Schlaganfall. Kurze Unterbrechung der Blutzufuhr zu einigen Stellen des Gehirns, was zu einer eventuell vorübergehenden Seh-, Sprech- oder Bewegungs- Störung führen kann.
Schwankungen der Kaliumwerte im Blut.
Bewusstlosigkeit.
Einzelfälle
Atemwegserkrankungen/-beschwerden (z.B. Entzündung und Anschwellen/Verstopfen der oberen Atemwege, Husten mit Auswurf, Rachenentzündung, Schmerzen in Mund und Rachen, Ohrenschmerzen, Nasenbluten, Atemprobleme).
Infektion der Harnwege.
Vermehrter Harndrang.
Erhöhter Appetit.
Erhöhter Blutcholesterinwert, hoher Blutzucker, verminderter Natriumwert im Blut.
Halluzinationen.
Verminderte Libido.
Verwirrung.
Zentrale Blutungen.
Muskelzucken.
Migräne.
Bewegungsstörungen, wie extreme Ruhelosigkeit und Störung gewollter und ungewollter Bewegungen.
Körperlähmung
Verschlimmerung gewisser Nerven- und Muskelerkrankungen (wie Myasthenia gravis, Lambert-Eaton Syndrom, Duchenne Muskeldystrophie). Augenerkrankungen (z.B. Entzündung des Augenlids, Schwellung des Augenlidgewebes).
Klingeln in den Ohren.
Auffälliger Herzrhythmus, auffälliges EKG.
Herzinfarkt.
Besenreisser/Krampfadern.
Bluthochdruck.
Erbrechen von Blut, Blähungen.
Schwere allergische Reaktion, die den Darm beeinträchtigt und Bauchschmerzen verursacht, mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen (intestinales Ödem).
Ungewöhnliche Bewegungen in den Eingeweiden, die zu einem geschwollenen Bauch, Magenschmerzen und Verstopfung führen.
Darmverschluss.
Zahnfleisch breitet sich über die Zähne aus.
Rotverfärbung der Haut, Hautirritationen, Akne, trockene Haut.
Schmerzhafte Rötung der Haut an den Armen und Beinen.
Rückenschmerzen, Schmerzen in den Armen und Beinen, Knochenschmerzen, steife Gelenke, Muskelkrampf.
Erhöhter Abbau der roten Blutkörperchen, der zu Müdigkeit führen kann.
Auslaufen von Milch aus der Brust, zu viel Prolaktin (weibliches Hormon) im Blut, was die Milchproduktion in der Brust anregt.
Fieber, Gefühlsstörung, Unwohlsein.
Beim Auftreten einer dieser Nebenwirkungen informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Falls während der Behandlung mit Tarka Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen (Schluck- und Atembeschwerden) auftreten, so unterbrechen Sie die Einnahme sofort und benachrichtigen Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin. Obwohl diese Beschwerden vorübergehend sein können, ist es notwendig, dass Sie bis zum Abklingen der Beschwerden unter ärztlicher Beobachtung stehen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.