Wann ist bei der Einnahme von Feraccru Vorsicht geboten?
Vor Beginn der Behandlung wird Ihr Arzt eine Blutuntersuchung durchführen, um sicherzustellen, dass Ihre Anämie nicht schwerwiegend oder auf eine andere Ursache als Eisenmangel (niedrige Eisenspeicher) zurückzuführen ist.
Wenn bei Ihnen ein akuter Schub Ihrer chronisch entzündlichen Darmerkrankung auftritt, sollten Sie die Einnahme von Feraccru vermeiden.
Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin falls Sie mehrfache Bluttransfusionen erhalten haben.
Kinder und Jugendliche
Feraccru darf Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren oder jünger nicht verabreicht werden, da es in dieser Altersklasse nicht untersucht wurde. Eine zu hohe Menge an Eisen ist bei kleinen Kindern gefährlich und möglicherweise lebensbedrohlich.
Einnahme von Feraccru zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Zwischen der Einnahme von Feraccru und der Einnahme der folgenden Arzneimittel sollten mindestens 2 Stunden liegen:
−Nahrungsergänzungsmittel oder Arzneimittel, die Magnesium oder Calcium enthalten.
−Einige Antibiotika wie Ciprofloxacin und Tetracyclin.
−Bisphosphonate (zur Behandlung von Osteoporose).
−Penicillamin (zum Binden von Metallen).
−Einige Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (Entacapon, Levodopa) und von Schilddrüsenerkrankungen (Levothyroxin).
−Mycophenolat (wird zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet, um zu verhindern, dass der Körper transplantierte Organe abstösst).
Während Sie Feraccru einnehmen, sollte Ihnen kein Eisen per Injektion oder Infusion (intravenös) verabreicht werden. Ebenso sollten Sie keine anderen Präparate (auch Nahrungsergänzungsmittel) mit Eisen einnehmen.
Sie sollten Feraccru nicht einnehmen, wenn Sie Dimercaprol (ein Arzneimittel zur Entfernung von giftigen Metallen aus dem Blut), Chloramphenicol (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) oder Methyldopa (zur Behandlung des Bluthochdrucks) einnehmen.
Lactose: Wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckerformen leiden, kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Einnahme dieses Arzneimittels.
Gelborange S (E110) und Allurarot (E129) können allergische Reaktionen hervorrufen. Patienten und Patientinnen, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren sollen Feraccru nicht anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Feraccru während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Sie sollten Feraccru möglichst nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder Ihr Kind stillen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.