Wirkstoff(e) Eisen Ascorbinsäure (Vitamin C)
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Andreabal AG
Suchtgift Nein
ATC Code B03AE10
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

Zulassungsinhaber

Andreabal AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

DuoFer Fol ist ein Eisen- und Folsäurepräparat, das zur Vorbeugung und Behandlung von Eisenmangel und Blutarmut mit erhöhtem Folsäurebedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet wird. Eisenmangel kann bei erhöhtem Bedarf (z.B. Schwangerschaft, Wachstum), erhöhtem Verlust (z.B. Blutungen) oder verminderter Zufuhr (z.B. ungenügender Eisengehalt der Nahrung) entstehen. Als Folge von Eisenmangel kann insbesondere Blutarmut auftreten.

DuoFer Fol enthält zwei Eisensalze mit unterschiedlichen Lösungseigenschaften, wodurch im Magen-Darm-Trakt eine kontinuierliche Abgabe erzielt wird. DuoFer Fol enthält ausserdem noch Vitamin C, welches einer Oxidation des Eisens entgegenwirkt und die Eisen-Aufnahme durch die Darmschleimhaut begünstigt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Die Diagnose Eisenarmut mit erhöhtem Folsäurebedarf wird vom Arzt bzw. von der Ärztin gestellt. Der Patientin fallen insbesondere bei akuter Blutarmut Blässe, eine gewisse Müdigkeit und eine Leistungseinbusse mit Verlangsamung auf.

Der zu niedrige Gehalt des Blutes an Eisen sowie Blutfarbstoff (Hämoglobin) sollte durch geeignete Untersuchungen bestätigt worden sein.

Bei der Behandlung von Blutarmut

Wenn die Blutarmut nicht durch Eisenmangel bedingt ist, sind eisenhaltige Präparate nicht nötig. In solchen Fällen kann eine chronische Verabreichung zu einer Eisenüberladung führen.

Wann darf DuoFer Fol nicht angewendet werden?

Bei Überempfindlichkeit auf einen Inhaltsstoff, bei Eisenüberladung, Eisenverwertungsstörungen, Blutarmut ohne gesicherten Eisenmangel und Blutarmut infolge eines Mangels an Vitamin B12. Des Weiteren bei begründeter Unverträglichkeit, z.B. bei schweren entzündlichen Veränderungen des Magen-Darm-Traktes und Magengeschwüren, sowie bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, was in solchen Fällen zu tun ist.

Wann ist bei der Einnahme von DuoFer Fol Vorsicht geboten?

Bei entzündlichen Magen- oder Darmerkrankungen, bei krankhaft verzögerter Magenentleerung und bei gewissen anderen Krankheiten des Magen-Darm-Kanals sollten Sie eisenhaltige Arzneimittel mit Vorsicht und nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen.

Gewisse Arzneimittel gegen Magenübersäuerung, gewisse Schmerzmittel, Antibiotika und Goldpräparate sowie Nahrungs- und Genussmittel (z.B. Kaffee) können die Eisenaufnahme beeinträchtigen.

Eisenhaltige Präparate können die Wirksamkeit zahlreicher Arzneimittel vermindern, wie z.B. gewisser Antibiotika, Mittel gegen Osteoporose, Schilddrüsenhormone, Parkinsonmittel.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin und lesen Sie die Packungsbeilage Ihrer anderen Medikamente sorgfältig.

Die schleimhautreizende Wirkung von eisenhaltigen Präparaten im Magen und im Darm kann durch gleichzeitige Einnahme gewisser entzündungshemmender Mittel verstärkt werden.

Zwischen der Einnahme eines der obgenannten Arzneimittel oder Nahrungsmittel und der eines eisenhaltigen Präparates sollten deshalb mehrere Stunden liegen.

Chronischer Alkoholmissbrauch kann über eine Erhöhung der Eisenaufnahme zu einer Eisenüberladung führen.

Folsäure kann die Wirkung bestimmter Mittel gegen Krämpfe (Epilepsie) abschwächen. Bestimmte Mittel gegen Krämpfe (Epilepsie) können den Folsäurespiegel senken. Alkoholische Getränke behindern die Aufnahme von Folsäure. Beides kann die Wirkung der in DuoFer Fol enthaltenen Folsäure abschwächen.

Verzichten Sie während der Behandlung und der Schwangerschaft völlig auf Alkohol.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1mmol Natrium (23mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Darf DuoFer Fol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

DuoFer Fol darf während der Schwangerschaft und Stillzeit in der angegebenen Dosierung angewendet werden. Sie sollten jedoch zuerst mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin sprechen, bevor Sie mit der Einnahme von DuoFer Fol beginnen.

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Wie wird es angewendet?

Zur Vorbeugung eines Eisenmangels mit erhöhtem Folsäurebedarf

1 Filmtablette täglich vor, während und nach der Schwangerschaft.

Zur Behandlung einer durch Eisenmangel bedingten Blutarmut mit erhöhtem Folsäurebedarf

1–2 Filmtabletten täglich.

Der Arzt bzw. die Ärztin kann diese Empfehlung Ihren Bedürfnissen anpassen und wird die Dauer der Einnahme mit Ihnen besprechen.

Vor dem Frühstück und gegebenenfalls vor dem Abendessen Filmtablette mit Flüssigkeit unzerkaut schlucken. Die Aufnahme von Eisen erfolgt am besten auf nüchternen Magen. Die gleichzeitige Einnahme mit Nahrung vermindert die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt, dadurch wird aber auch weniger Eisen aufgenommen.

Die Behandlung mit DuoFer Fol bei Blutarmut soll nach Erreichen normaler Hämoglobinwerte zur Auffüllung der Eisenspeicherorgane des Organismus (Leber, Milz, Knochenmark) ca. 1 Monat weitergeführt werden.

Halten Sie sich an die in dieser Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von DuoFer Fol auftreten:

Gelegentlich kann es zu Völlegefühl, Druck im Oberbauch, Brechreiz, Verstopfung oder Durchfall kommen.

DuoFer Fol kann durch verbleibendes Eisen den Stuhl dunkel verfärben. Dies ist ohne Bedeutung.

Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

Selten können auch allergische Reaktionen mit Hautausschlägen und Juckreiz auftreten.

Eine akute Überdosierung kann zu folgenden Störungen führen: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und nach einiger Zeit zu beschleunigtem Puls, Schwindel, Atemnot und Blauwerden der Lippen und des Gesichts, in schweren Fällen zu unregelmässiger Atmung, Krämpfen und Lähmungserscheinungen. In solchen Fällen ist eine sofortige ärztliche Hilfe notwendig.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bei Raumtemperatur (15-25 oC) lagern.

Da eine unversehrte Packung DuoFer Fol eine Gesamtdosis Eisen enthält, die auf einmal eingenommen, vor allem bei Kleinkindern, zu einer schweren Vergiftung führen kann, muss dieses Arzneimittel unbedingt ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in DuoFer Fol enthalten?

1 Filmtablette enthält:

Wirkstoffe 

Eisen-Fumarat 175 mg; Eisen-Glukonat 100 mg; Vitamin C 300 mg; Folsäure 0.4 mg.

Hilfsstoffe

Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Maisstärke, Talk, Natriumglykolatstärke (Typ A), Magnesiumstearat, Silikondioxid, Triethylcitrat, Titandioxid (E171) Eisenoxid gelb (E172).

Der Eisengehalt einer Filmtablette entspricht 69 mg zweiwertigem Eisen.

Zulassungsnummer

53048 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie DuoFer Fol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 40 und 100 Filmtabletten.

Zulassungsinhaberin

Andreabal AG, 4123 Allschwil.

Diese Packungsbeilage wurde im April 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden