Was sollte dazu beachtet werden?
Wenn die Blutarmut nicht durch Eisenmangel bedingt ist, ist Aktiferrin wirkungslos. In solchen Fällen kann eine Verabreichung zu einer Eisenüberladung führen.
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, sollte der zu niedrige Gehalt des Blutes an Eisen und an Blutfarbstoff (Hämoglobin) vom Arzt bzw. von der Ärztin durch geeignete Untersuchungen bestätigt worden sein.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Aktiferrin Vorsicht geboten?
Eisenmangel sollte immer unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden. Bei entzündlichen Magen- oder Darmerkrankungen, bei krankhaft verzögerter Magenentleerung und bei gewissen anderen Krankheiten des Magen-Darm-Kanals sollten Eisenpräparate mit Vorsicht und nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin eingenommen werden.
Gewisse Arzneimittel gegen Magenübersäuerung (Antazida) oder, gegen zu hohe Blutfettwerte (Colestyramin), gewisse Schmerzmittel und Goldpräparate können die Eisenaufnahme beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Einnahme von Eisenpräparaten mit bestimmten Antibiotika (Tetrazykline, Chinolone), mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin, mit Arzneimitteln gegen rheumatoide Arthritis (Penicillamin), mit dem Blutdruckmittel Methyldopa oder mit bestimmten Parkinsonmittel (Levodopa, Carbidopa) beeinträchtigt diese in ihrer Aufnahme.
Zwischen der Einnahme eines der obengenannten Arzneimittel und dem Eisenpräparat sollten deshalb mehrere Stunden liegen.
Die schleimhautreizende Wirkung von Eisenpräparaten im Magen und im Darm kann durch die gleichzeitige Einnahme gewisser entzündungshemmender Arzneimittel verstärkt werden.
Chronischer Alkoholmissbrauch kann über eine Erhöhung der Eisenaufnahme zu einer Eisenüberladung führen.
Aktiferrin enthält Invertzucker. Bitte nehmen Sie Aktiferrin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Kann schädlich für die Zähne sein.
Dieses Arzneimittel enthält 4.09 mg Propylengylcol pro 1 ml. Wenn Ihr Baby weniger als 4 Wochen alt ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin bevor Sie ihm dieses Arzneimittel geben, insbesondere, wenn Ihr Baby gleichzeitig andere Arzneimittel erhält, die Propylenglycol oder Alkohol enthalten.
Dieses Arzneimittel enthält 0.06 mg Benzylalkohol pro 1 ml. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Atemprobleme («Gasping- Syndrom»), bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jünger als 4 Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es empfohlen. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da sich in Ihrem Körper grosse Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»). Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»).
Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält 17.5 mg Alkohol (Ethanol 96%) pro 1 ml (1.68% m/V oder 2.1% V/V). Die Menge in 1 ml dieses Arzneimittels entspricht 0.425 ml Bier bzw. 0.17 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogisten wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Aktiferrin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Aktiferrin sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin eingenommen werden.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogisten um Rat fragen.