Was sollte dazu beachtet werden?
Während einer Langzeittherapie mit Diamox muss für eine ausreichende Zufuhr von Kalium gesorgt werden. Hierzu eignen sich Diätmassnahmen (Gemüse, Obst, vor allem getrocknete Aprikosen) oder eine zusätzliche Abgabe von Kaliumpräparaten. Hierüber entscheidet der Arzt oder die Ärztin.
Wann ist bei der Einnahme von Diamox Vorsicht geboten?
Diamox kann Schläfrigkeit oder Verwirrung verursachen oder die Sehkraft beeinträchtigen, und damit die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen! Wenn Sie nach Einnahme von Diamox solche Nebenwirkungen empfinden, dann sollten Sie weder fahren noch Maschinen bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie
- an Nierenbeschwerden wie Nierensteinen leiden oder gelitten haben;
- an Diabetes oder an Störungen des Blutzuckerspiegels leiden;
- älter als 65 Jahren sind;
- einen Hautausschlag oder irgendein anderes allergisches Symptom an sich bemerken.
Wenige Personen, die mit Mitteln gegen Epilepsie, wie Acetazolamid, behandelt wurden, hatten Selbstverletzungs- oder Suizidgedanken. Falls Sie solche Gedanken haben, dann müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort kontaktieren.
Bei Patienten mit Lungenerkrankungen wie Lungenemphysem oder chronischer Bronchitis, bei denen die Atmung eingeschränkt ist, sollte Diamox nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder kürzlich eingenommen haben! Es betrifft insbesondere folgende Arzneimittel, die die Wirkung von Diamox beeinflussen können:
- Probenecid und Sulfinpyrazon verstärken die Wirkung von Diamox.
- Mittel für Ihr Herz, wie Herzglykoside (z.B. Digoxin)
- Mittel zur Senkung des Blutdrucks
- Mittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien)
- Barbiturate
- Mittel gegen Diabetes, um Ihren Blutzuckerspiegel zu senken (z.B. Metformin)
- Mittel gegen Epilepsie oder Anfälle (insbesondere Phenytoin, Primidon, Carbamazepin oder Topiramat)
- Methotrexat
- Aspirin (Acetylsalicylsäure) und verwandte Arzneimittel, z.B. Salicylsäure oder Cholinsalicylat für Mundkrankheiten
- Carboanhydrasehemmer (zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck angewendet)
- Amphetamine (stimulierend), Chinidin (behandelt unregelmässigen Herzschlag; in der Schweiz nicht zugelassen) oder Lithium (zur Behandlung schwerer Geistesbeschwerden)
- Ciclosporin (wird nach Transplantationen zur Immunsuppression angewendet)
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!
Darf Diamox während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Es gibt keine kontrollierten Studien mit Diamox während der Schwangerschaft oder Stillzeit, deshalb sollte Diamox während der Schwangerschaft (vor allem in den ersten 3 Monaten), wenn Sie denken, schwanger zu sein oder schwanger werden möchten, nicht eingenommen werden, es sei denn, dass der Arzt oder die Ärztin dies ausdrücklich verordnet.
Acetazolamid, der Wirkstoff von Diamox, tritt in die Muttermilch über. Während der Stillzeit müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat fragen, ob Sie Diamox einnehmen dürfen.