Was sollte dazu beachtet werden?
Gewisse Faktoren wie Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, übermässiger Tabakkonsum oder Zuckerkrankheit (Diabetes) sind oftmals die Ursache arterieller Erkrankungen; es ist deshalb wichtig, dass Sie Ihre Lebensweise im Sinne einer Herabsetzung dieser Risikofaktoren verändern.
Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin um Rat.
Wann ist bei der Einnahme von Clopidrax Vorsicht geboten?
Bevor Sie Clopidrax einnehmen, mĂĽssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ă„rztin darĂĽber informieren, wenn Sie
•vor Kurzem eine ernste Verletzung hatten;
•sich vor Kurzem einer Operation (einschliesslich eines zahnärztlichen Eingriffes) unterzogen haben;
•an einer Blutgerinnungsstörung leiden, aufgrund derer Sie ein erhöhtes Risiko für innere Blutungen haben (z.B. Blutungen im Gewebe, in Organen oder in Gelenken);
•an einer Krankheit leiden, die Blutungen hervorrufen kann (z.B. ein Magengeschwür);
•sich in den nächsten zwei Wochen einer Operation (einschliesslich eines zahnärztlichen Eingriffes) unterziehen;
•an Nieren- oder Leberstörungen leiden;
•vor Kurzem einen Schlaganfall erlitten haben;
•vor Kurzem einen Herzinfarkt erlitten haben (Clopidrax darf nach einer Streptokinase-Therapie nicht angewendet werden);
•unzureichend kontrollierten oder nicht behandelten Bluthochdruck aufweisen;
•an erworbener Hämophilie leiden (Blutgerinnungsstörungen);
•bereits eine Allergie oder allergische Reaktion auf irgendein Arzneimittel hatten, das zur Behandlung Ihrer Erkrankung angewendet wurde.
Clopidrax verändert die Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Wenn Sie sich schneiden oder verletzen, kann die Blutung eventuell etwas länger als sonst andauern.
Kleinere Schnitte und Verletzungen, die z.B. beim Rasieren auftreten können, sind in der Regel ohne Bedeutung. Wenn Sie trotzdem verunsichert sind oder eine ungewöhnliche Blutung feststellen, sollten Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung setzen.
Nach Implantation einer vaskulären Endoprothese (Stent) oder bei Patienten, die einen starken Brustschmerz hatten (instabile Angina pectoris oder Herzinfarkt), kann Clopidrax in Kombination mit Acetylsalicylsäure (75 mg–325 mg täglich) verschrieben werden. Diese Substanz ist in vielen Arzneimitteln gegen Schmerzen und Fieber enthalten. In solchen Fällen wird in der Regel zur langfristigen Kombination mit Clopidrax eine fixe Tagesdosis von 100 mg Acetylsalicylsäure empfohlen. In anderen Fällen muss die Verabreichung von Acetylsalicylsäure während einer längeren Zeitspanne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprochen werden. Eine gelegentliche Verabreichung von Acetylsalicylsäure (nicht mehr als 1000 mg während 24 Stunden) sollte problemlos sein.
Gewisse Arzneimittel, ob sie nun von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschrieben wurden oder frei verkäuflich sind, können die Wirkung dieses Arzneimittels beeinflussen, und umgekehrt kann dieses Arzneimittel die Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinflussen und unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Daher sollten Sie, bevor Sie – während einer Behandlung mit Clopidrax – irgendein anderes Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin fragen.
Die gleichzeitige Einnahme folgender Arzneimittel mit Clopidrax wird nicht empfohlen:
•Protonenpumpen-Inhibitor (z.B. Omeprazol) zur Behandlung von Magenschmerzen.
•Arzneimittel, die das Blutungsrisiko erhöhen können:
-Arzneimittel, die zur Blutgerinnungshemmung eingesetzt werden, wie Phenprocoumon (Marcoumar), Acenocoumarol (Sintrom), Heparin oder Warfarin.
-Nichtsteroidale Antirheumatika des Typs Aspirin/Acetylsalicylsäure (Arzneimittel zur Behandlung von schmerzhaften und/oder entzündlichen Zuständen von Muskeln und Gelenken), die nur auf ausdrückliche Verordnung und unter Kontrolle eines Arztes bzw. einer Ärztin verabreicht werden dürfen, falls Sie Clopidrax einnehmen.
-Kombination mit anderen thrombozytenaggregationshemmenden Behandlungen zur Vorbeugung von zerebrovaskulären thrombotischen Erkrankungen (Dreifachtherapie mit Clopidogrel/Aspirin/Dipyridamol).
-Rifampicin, ein Antibiotikum, das zur Behandlung schwerer Infektionen (bestimmte Bakterien, Tuberkulose, Lepra) verwendet wird.
•Antidepressiva (Fluvoxamin, Fluoxetin, Moclobemid, SSRI).
•Antimykotika (Voriconazol, Fluconazol).
•Antibiotika (Ciprofloxacin).
•Antiepileptika (Carbamazepin).
•Antidiabetika (Repaglinid).
•Krebstherapeutika (Paclitaxel).
•Arzneimittel gegen Hepatitis C (Dasabuvir).
•Opioide: Während der Behandlung mit Clopidogrel sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, bevor Ihnen ein Opioid (zur Behandlung starker Schmerzen) verschrieben wird.
•Statine (Rosuvastatin).
Clopidrax enthält Laktose. Patienten mit seltenen hereditären Erkrankungen wie Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Clopidrax während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Falls Sie schwanger sind oder stillen, müssen Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen. Er bzw. sie wird entscheiden, ob Sie Clopidrax während der Schwangerschaft oder Stillzeit einnehmen dürfen.
Falls Sie während der Einnahme von Clopidrax schwanger werden, teilen Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin unverzüglich mit.
Während der Behandlung mit Clopidrax dürfen Sie nicht stillen.