Was sollte dazu beachtet werden?
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Das Antibiotikum in Ceclor retard ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Ceclor retard Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann Schwindel verursachen und dadurch die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Behandlung, wenn Sie an Allergien gegen andere Arzneimittel, an Asthma, Heuschnupfen oder Nesselfieber leiden. Wenn während der Behandlung Schwierigkeiten mit dem Atmen, Engegefühl in der Brust, ein Anschwellen der Augenlider, des Gesichtes oder der Lippen, Hautausschläge auftreten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren, bevor Sie die Ceclor retard-Therapie weiterführen.
Beim Auftreten von starken Durchfällen sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren. Arzneimittel zur Behandlung des Durchfalls, welche die Darmperistaltik (Darmbewegung) hemmen, dürfen nicht angewendet werden.
Beim Auftreten von Symptomen einer Leberentzündung oder Gelbsucht wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Gelbfärbung der Augen (Bindehaut), der Haut oder entfärbter Stuhl sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt informieren, bevor Sie mit der Ceclor retard-Therapie weiterfahren.
Manche Arzneimittel können die Wirkung von Ceclor retard beeinflussen. Es sind dies andere Antibiotika, bei deren gleichzeitiger Einnahme eine Wirkungsverstärkung oder auch -verminderung von Ceclor retard auftreten kann.
Wenn Sie ein orales Verhütungsmittel («Pille») nehmen, kann während der Behandlung mit Ceclor retard deren Wirksamkeit vermindert werden. Es sollte deshalb eine zusätzliche empfängnisverhütende Massnahme getroffen werden.
Bei Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist Ceclor retard mit Vorsicht anzuwenden.
Wie auch bei anderen Betalaktamantibiotika wird die Ausscheidung über die Nieren durch Probenecid (Präparat zur Gichtbehandlung) gehemmt.
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, wenn Sie Arzneimittel mit dem Wirkstoff Probenecid (zur Behandlung von Gicht), Arzneimittel welche den Säuregehalt im Magen herabsetzen (z.B. Magnesium-Aluminiumhydroxidhaltige Antacida), andere Antibiotika (insbesondere Antibiotika aus der Gruppe der sog. Aminoglykoside oder mit den Wirkstoffen Colistin, Polymixin B, Vancomycin oder Chloramphenicol) oder orale empfängnisverhütende Mittel einnehmen oder anwenden.
Nach Einnahme von Ceclor retard sind Fälle besonders schwerwiegender, möglicherweise lebensbedrohlicher Hautreaktionen, berichtet worden. Anzeichen solcher Hautreaktionen sind:
•Grippeähnliche Symptome und Fieber
•Hautausschlag
•Reaktionen der Schleimhäute (wie z.B. Schwellungen der Mund- oder Rachenschleimhaut, Blasenbildung, Blutungen)
•Schwellungen im Gesicht oder anderen KörpersteIlen
•Schmerzen in der Brust (Kounis-Syndrom)
Sollten Sie nach Einnahme von Ceclor retard solche Symptome bei sich feststellen, mĂĽssen Sie die Behandlung abbrechen und sich sofort mit einem Arzt oder einer Ă„rztin in Verbindung setzen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa)!
Darf Ceclor retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Sollten Sie schwanger sein, eine Schwangerschaft planen oder stillen, müssen Sie den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin unbedingt darüber informieren. Über die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillperiode entscheidet Ihr Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin.