ür eine kurz dauernde Notfalltherapie mit Solu-Celestan gibt es keine Gegenanzeigen.
In jedem Fall sind die Risiken gegen den zu erwartenden therapeutischen Nutzen abzuwägen und die Beherrschung der Grundkrankheit anzustreben.
Solu-Celestan-Ampullen dürfen nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Betamethason-Dinatriumphosphat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei inneren Pilzerkrankungen.
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bei Magen- und Darmgeschwüren.
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bei höhergradigem Knochenschwund (Osteoporose).
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bei schweren Muskelerkrankungen (ausgenommen Myasthenia gravis).
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bei Viruserkrankungen, z. B. Windpocken, Augenherpes, Gürtelrose.
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bei Kinderlähmung (Poliomyelitis).
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bei chronisch aktiver Leberentzündung (Hepatitis).
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bei Lymphknotenvergrößerungen nach Tuberkulose-Schutzimpfung (BCG).
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bei grünem Star (Eng- und Weitwinkelglaukom).
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Vorsicht bei Patienten mit Störung der Blutgerinnung z. B. durch defekte Blutplättchen (idiopathische thrombopenische Purpura): Solu-Celestan darf nicht intramuskulär (in den Muskel gespritzt) verabreicht werden.
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ca. 8 Wochen vor und bis 2 Wochen nach einer Schutzimpfung.
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bei psychischen Erkrankungen nur in Notfällen.
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bei Infektionen im Anwendungsbereich.
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Bei folgenden Erkrankungen sollte keine Injektion in ein Gelenk erfolgen:
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Infektion des Gelenks durch Bakterien
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Infektionen innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Gelenks
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Sehnenriss
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Instabilität des zu behandelnden Gelenks
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Verkalkungen um das Gelenk (periartikuläre Kalzifikation)
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Erkrankung eines Gelenks durch Syphilis (Charcot-Gelenk)
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Blutungsneigung (durch Medikamente oder spontan)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Solu-Celestan-Ampullen bei Ihnen angewendet werden.
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Im Zusammenhang mit Injektionen in den Wirbelkanal (epidural) wurden schwerwiegende neurologische Ereignisse, einige davon mit tödlichem Ausgang, berichtet. Im Speziellen umfassen diese berichteten Ereignisse Rückenmarksinfarkte, teilweise Querschnittslähmung bei der beide Beine betroffen sind (Paraplegie), teilweise Querschnittslähmung bei der beide Arme und beide Beine betroffen sind (Tetraplegie), Schädigung der Sehrinde im Gehirn (kortikale Blindheit) und Schlaganfall, sind jedoch nicht beschränkt auf die Genannten. Diese schwerwiegenden neurologischen Ereignisse wurden mit und ohne Verwendung von Röntgendurchleuchtung zur Betrachtung von Funktionsabläufen innerhalb des Körpers (Fluoroskopie) berichtet. Die Sicherheit und Wirksamkeit einer Verabreichung von Corticosteroiden in den Wirbelkanal (epidurale Injektion) ist nicht erwiesen und Corticosteroide sind für diese Anwendung nicht zugelassen.
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Melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen, insbesondere Magenbeschwerden, Vollmondgesicht, Gewichtszunahme, Hautveränderungen oder eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes unverzüglich Ihrem Arzt.
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Wenn Sie schwanger sind oder stillen, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.
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Vor Beginn einer Corticoidtherapie ist eine genaue Untersuchung erforderlich, insbesondere sind Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre auszuschließen.
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Zur Vorbeugung von Geschwüren im Verdauungstrakt wird Ihnen Ihr Arzt säurehemmende, schleimhautschützende Präparate verschreiben.
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Bei länger dauernder Behandlung sind häufigere ärztliche Kontrollen notwendig.
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Die Nahrung soll reich an Kalium (besonders reichlich in Bananen und getrockneten Früchten), Eiweiß und Vitaminen sein. Die Nahrung soll jedoch arm an Fetten, Kohlenhydraten (Mehl, Zucker) und Kochsalz sein.
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Während einer Behandlung mit Solu-Celestan sollten Sie nicht gegen Windpocken geimpft werden. Bei Patienten, die Corticoide in besonders hohen Dosen erhalten, sollten keine anderen Impfungen vorgenommen werden.
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Während der Anwendung dieses Arzneimittels sollte ein Kontakt mit Personen, die Windpocken oder Masern haben, vermieden werden. Wenn ein Kontakt mit erkrankten Personen erfolgt ist, soll ärztliche Beratung eingeholt werden.
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Vorsichtige Anwendung bei Myasthenia gravis (spezielle Muskelerkrankung) und Bluthochdruck.
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Corticoide sollten nicht in infiziertes Gewebe, direkt in Sehnen oder in Zwischenwirbelräume gespritzt werden.
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Wenn Sie eine örtliche oder innerliche Infektion (durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht) haben, ist eine alleinige Behandlung mit Solu-Celestan-Ampullen nicht angezeigt, aber es kann mit genügender Vorsicht in Kombination mit einer Therapie gegen Bakterien, Viren oder Pilze angewendet werden.
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Betamethason kann, wie andere Corticoide, eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) verschleiern.
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Eine Corticoidbehandlung kann das Risiko des Auftretens einer Tuberkulose (Tbc) bei Patienten mit „schlafender“ (latenter) Tbc erhöhen. Ihr Arzt wird Ihnen in diesem Fall häufigere Kontrollen empfehlen.
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Corticoide können die Beweglichkeit und die Zahl der Samenzellen erhöhen.
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Neuere Studiendaten deuten darauf hin, dass nach wiederholter Gabe von Corticoiden nach dem Blasensprung ein signifikant höheres Risiko einer Neugeborenen-Blutvergiftung (early onset Sepsis) besteht.
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Wenn Sie an einer Schilddrüsenunterfunktion oder Zirrhose leiden, kann die Corticoidwirkung verstärkt sein.
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Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
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Solu-Celestan darf bei folgenden Grunderkrankungen nur dann eingesetzt werden, wenn diese gleichzeitig entsprechend behandelt werden:
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Zuckerkrankheit
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Tuberkulose
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akute und chronisch-bakterielle Infektionen und Amöbeninfektionen
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hoher Blutdruck
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Gefahr von Gefäßverschlüssen
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Herz- und Nierenschwäche.
Die Anwendung dieses Arzneimittels (Solu-Celestan) kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Anwendung von Solu-Celestan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um Arzneimittel handelt, die ohne Verschreibung erhältlich sind.
Herzglykoside (Medikamente bei Herzschwäche) |
Verstärkung der Wirkung durch |
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Kalium-Mangel |
Saluretika (Entwässerungsmittel) |
Zusätzliche Kalium-Ausscheidung |
Amphotericin B (Mittel gegen Pilze) |
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orale Antidiabetika (Mittel gegen |
Blutzuckersenkung wird vermindert |
Zuckerkrankheit) |
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Cumarin-Derivate (Mittel zur Blutverdünnung) |
Blutverdünnende Wirkung wird abgeschwächt |
Barbiturate, Hydantoine, Rifampicin, |
Wirkung von Solu-Celestan wird vermindert |
Ephedrin (Schlafmittel, Mittel gegen Tbc, |
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schleimhautabschwellende Mittel) |
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Östrogene (Sexualhormone) |
Wirkung von Solu-Celestan wird verstärkt |
Aspirin |
Es besteht ein vergrößertes Risiko für Blutungen |
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und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt und das |
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Risiko einer verringerten Wirksamkeit von |
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Aspirin |
NSAIDs (Nicht-steroidale, anti-inflammatorische |
Die Blutungsgefahr im Magen-Darm-Trakt wird |
Arzneimittel, z. B. viele Schmerzmittel und |
durch gleichzeitige Einnahme von |
Antirheumatika) |
nichtsteroidalen Antiphlogistika und |
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Antirheumatika (NSAIDs) erhöht |
ACE-Hemmer: Mittel bei Bluthochdruck |
Bei gleichzeitiger Gabe von ACE-Hemmstoffen |
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kann das Risiko des Auftretens von |
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Blutbildveränderungen erhöht sein |
Chloroquin, Hydrochloroquin, Mefloquin: |
Erhöhtes Risiko für das Auftreten von |
Mittel bei Malaria |
Muskelschwäche (Myopathien) und |
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Herzmuskelschwäche (Kardiomyopathien) |
Ciclosporin: Medikament zur Unterdrückung des |
Die Wirkung sowohl von Ciclosporin als auch |
Immunsystems |
von Solu-Celestan wird bei gleichzeitiger |
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Anwendung erhöht |
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Isoniazid: Mittel gegen Tuberkulose (Tbc) |
Corticoide verringern die Wirkung von Isoniazid. |
Wachstumshormone |
Eine Abschwächung oder Verhinderung der |
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Wirkung von Wachstumshormonen ist möglich |
Ketoconazol: Mittel gegen Pilze |
Die Wirkung von Ketoconazol wird verstärkt |
Bupropion: Raucherentwöhnungsmittel und |
Es kann zu einem erhöhten Risiko von |
Antidepressivum |
Krampfanfällen kommen |
Methotrexat: Medikament zur Unterdrückung |
Verstärkte Wirkung von Solu-Celestan, der |
des Immunsystems |
Mechanismus ist unbekannt |
Protirelin: Mittel zur Diagnose von |
Es kann zu falschen Ergebnissen kommen |
Schilddrüsenstörungen |
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Einige Arzneimittel, einschließlich einiger |
Sie können die Wirkung von Solu-Celestan |
Arzneimittel gegen HIV: Ritonavir, Cobicistat |
verstärken und Ihr Arzt wird Sie möglicherweise |
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sorgfältig überwachen, wenn Sie diese |
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Arzneimittel einnehmen. |
Impfungen
Alle Impfstoffe können durch die gleichzeitige Anwendung von Solu-Celestan (8 Wochen vor bis 2 Wochen nach der aktiven Immunisierung) in ihrer Wirkung vermindert sein. Die Bildung schützender Antikörper kann auch vollkommen ausbleiben.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Er wird entscheiden, ob Sie Solu-Celestan anwenden können. Grundsätzlich sollten Sie in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft keine cortisonhältigen Arzneimittel anwenden.
Da nicht bekannt ist, ob Corticoide mit der Muttermilch ausgeschieden werden, sollten Sie während der Anwendung von Solu-Celestan abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Solu-Celestan hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Solu-Celestan enthält Natrium, jedoch weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.