Sertralin "Interpharm" 50 mg Filmtabletten

Abbildung Sertralin "Interpharm" 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Inter Pharm Arzneimittel
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AB06
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Inter Pharm Arzneimittel

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sertralin STADA 50 mg Filmtabletten Sertralin STADA Arzneimittel GmbH
Sertralin Accord 100 mg Filmtabletten Sertralin Accord Healthcare B.V.
Sertralin Actavis 50 mg Filmtabletten Sertralin Actavis Group PTC ehf
Gladem 50 mg - Filmtabletten Sertralin Boehringer Ingelheim
Sertralin Krka 100 mg - Filmtabletten Sertralin Krka

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Dieses Arzneimittel ist ein Psychopharmakon / Antidepressivum. Sertralin gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI). Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von depressiven Erkrankungen angewendet.

Sertralin „Interpharm“ kann angewendet werden zur Behandlung von

Depression ist eine klinische Erkrankung mit Beschwerden wie Traurigkeit, Schlafstörungen oder verminderte Lebensfreude.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sertralin „Interpharm“ darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • zusammen mit Arzneimittel, die als Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmern, z.B. Selegelin, Moclobemid) oder MAO-Hemmer-Ă€hnliche Arzneimittel (z.B. das Antibiotikum Linezolid) sowie serotonergen Substanzen wie Tryptophan oder Fenfluramin oder Serotonin- Agonisten aufgrund des Risikos schwerer Nebenwirkungen. Nach Absetzen von Sertralin mĂŒssen Sie mindestens 1 Woche warten, bevor Sie eine Behandlung mit einem MAO- Hemmer beginnen dĂŒrfen. Nach dem Absetzen eines MAO-Hemmers mĂŒssen Sie mindestens 2 Wochen warten, bevor Sie die Behandlung mit Sertralin beginnen dĂŒrfen.
  • zusammen mit einem Arzneimittel mit dem Wirkstoff Pimozid (ein Arzneimittel gegen psychiatrische Erkrankungen, wie z.B. Psychosen). (Siehe ebenfalls „Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
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Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Sertralin „Interpharm“ einnehmen, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder wenn einer der folgenden Punkt auf Sie zutrifft:

  • Serotonin-Syndrom: In seltenen FĂ€llen kann diese Syndrom auftreten, wenn Sie bestimmte Arzneimittel gleichzeitig mit Sertralin anwenden (zu den entsprechenden Beschwerden siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Von Ihrem Arzt werden Sie erfahren, ob Sie diese Erkrankung in der Vergangenheit hatten.
  • Wenn Sie eine niedrige Natriumkonzentration im Blut haben, da dies als Folge der Behandlung mit Sertralin vorkommen kann. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen, denn diese Arzneimittel können die Natriumkonzentration im Blut ebenfalls verĂ€ndern.
  • Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ă€lter sind, da bei Ihnen ein höheres Risiko fĂŒr niedrige Natriumkonzentrationen im Blut besteht.
  • Leberekrankungen: Ihr Arzt kann entscheiden, dass Sie eine geringere Sertalin-Dosis nehmen sollen.
  • Diabetes mellitus: Ihre Blutzuckerspiegel können infolge von Sertralin verĂ€ndert sein und möglicherweise mĂŒssen Ihre Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit angepasst werden.
  • Epilepsie oder Anfallsleiden in der Vergangenheit: Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn Sie einen Krampfanfall erleiden.
  • Wenn bei Ihnen eine manisch-depressive Erkrankung (bipolare Störung) oder Schizophrenie vorlag. Suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf, wenn Sie eine manische Phase haben.
  • Wenn Sie Selbstverletzungs- oder Selbsttötungsabsichten haben oder bereits hatten (siehe unten:“Suizidgedanken und Verschlimmerung Ihrer Depression“)
  • Wenn Sie an Blutungsstörungen erkrankt waren oder blutverdĂŒnnende Arzneimittel eingenommen haben (z.B. AcetylsalicylsĂ€ure oder Marcoumar), die das Blutungsrisiko erhöhen können.
  • Wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten
  • Wenn Sie Augenprobleme, wie erhöhten Augeninnendruck haben

Kinder und Jugendliche

Sertralin sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko fĂŒr Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend AggressivitĂ€t, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertralin verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Sertralin verschrieben hat und Sie darĂŒber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren der Sertralin einnimmt, eines der oben aufgefĂŒhrten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. DarĂŒber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Sertralin in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression:

Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzten oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstÀrkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch lÀnger.

Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits frĂŒher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzten,
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  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko fĂŒr das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.

Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzĂŒglich das Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzten oder sich das Leben zu nehmen.

Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzĂ€hlen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen ĂŒber VerhaltensĂ€nderungen bei Ihnen machen.

Akathisie/psychomotorische Unruhe

Die Anwendung von Sertralin wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quĂ€lend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer UnfĂ€higkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten wĂ€hrend der ersten Behandlungswochen auf. FĂŒr Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schĂ€dlich sein.

Aktivierung einer Manie / Hypomanie:

In klinischen Studien wurde bei ca. 0,4 % der mit Sertralin behandelten Patienten eine Manie oder Hypomanie beobachtet. Deshalb ist Sertralin bei Patienten, die an Manie/Hypomanie leiden bzw. gelitten haben, mit Vorsicht anzuwenden. Eine engmaschige Überwachung durch den Arzt ist erforderlich. Bei Auftreten manischer Episoden sollte Sertralin in jedem Falle abgesetzt werden.

KrampfanfÀlle:

Da Sertralin „Interpharm“ bei Patienten mit KrampanfĂ€llen nicht geprĂŒft wurde, darf Sertralin „Interpharm“ bei Patienten mit instabiler Epilepsie nicht und bei Patienten mit stabilisierter Epilepsie nur unter sorgfĂ€ltiger Überwachung angewendet werden. Bei Auftreten eines epileptischen Anfalls sollte die Behandlung mit Sertralin abgesetzt werden.

Elektrokrampftherapie (EKT):

Da zur gleichzeitigen Anwendung von Sertralin und EKT kaum klinische Erfahrungswerte vorliegen, ist hierbei Vorsicht angebracht.

Diabetes:

Bei Patienten mit Diabetes kann die Behandlung mit einem SSRI VerĂ€nderungen der glykĂ€mischen Kontrolle bewirken. Die Blutglukosewerte sollten regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden. Eventuell ist eine Anpassung der Dosierung von Insulin und/oder oralen Antidiabetika erforderlich.

Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung hĂ€ufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird (siehe Abschnitt Nebenwirkungen). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhĂ€ngig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mĂ€ĂŸig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurĂŒck und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie lĂ€nger anhalten (2-3 Monate oder lĂ€nger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Sertralin die Dosis ĂŒber einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den BedĂŒrfnissen des Patienten.

Blutungen:

Bei der Behandlung mit SSRIs wurden FĂ€lle abnormaler Hautblutungen, wie z.B. Ekchymosen und Purpura, berichtet. Vorsicht ist angebracht bei Patienten, die mit SSRIs behandelt werden,

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insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung von Gerinnungshemmern, Arzneimitteln, die bekanntermaßen die Funktion der BlutplĂ€ttchen beeintrĂ€chtigen (z.B. atypische Antipsychotika und Phenothiazine, die meisten trizyklischen Antidepressiva, AcetylsalicylsĂ€ure und steroidfreie EntzĂŒndungshemmer (NSAIDs), sowie bei Patienten, die unter Blutungsstörungen leiden bzw. gelitten haben (siehe ebenfalls Abschnitt, „Einnahme mit anderen Arzneimitteln“).

Herzerkrankungen:

Bei Patienten, die vor kurzem einen Herzinfarkt erlitten haben oder an einer instabilen Herzerkrankung leiden, ist die Sicherheit von Sertralin nicht erwiesen. Patienten, bei denen diese Erkrankungen diagnostiziert wurden, wurden von klinischen Studien ausgeschlossen. Die Elektrokardiogramme (EKG) von Patienten, die im Rahmen doppelblinder klinischer Studien mit Sertralin behandelt wurden, deuten darauf hin, dass Sertralin nicht zu signifikanten EKG- Abweichungen fĂŒhrt.

Ältere Patienten:

Muster und HĂ€ufigkeit unerwĂŒnschter Wirkungen bei Ă€lteren Patienten sind mit den Wirkungen bei jĂŒngeren Patienten vergleichbar. Ältere Patienten zeigen jedoch oftmals eine höhere Empfindlichkeit gegenĂŒber den Nebenwirkungen von Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen).

Schizophrenie:

Bei schizophrenen Patienten kann es zu einer VerstÀrkung von psychotischen Symptomen kommen.

EingeschrÀnkte Leberfunktion:

Sertralin „Interpharm“ sollte bei Patienten mit Funktionsstörungen der Leber mit Vorsicht eingesetzt werden. Obgleich nicht geklĂ€rt ist, ob bei Funktionsstörungen der Leber eine Dosisanpassung erforderlich ist, wird empfohlen, die Dosis zu vermindern oder das Einnahmeintervall zu verlĂ€ngern. In diesem Falle sollten Sie unbedingt Ihren Arzt befragen.

Bei schwerwiegenden Funktionsstörungen der Leber sollte Sertralin nicht angewendet werden, da hierzu keine klinischen Daten vorliegen.

EingeschrÀnkte Nierenfunktion:

Sertralin wird nur in sehr geringem Maße ĂŒber die Nieren ausgeschieden, das pharmakokinetische Verhalten ist bei mĂ€ĂŸiger oder schwerer NierenfunktionseinschrĂ€nkung nicht wesentlich verĂ€ndert. Eine Dosisanpassung bei NierenfunktionseinschrĂ€nkung ist deshalb nicht erforderlich.

Einnahme von Sertralin „Interpharm“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch fĂŒr vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Sertralin „Interpharm“ darf mit folgenden Arzneimitteln nicht zusammen eingenommen werden:

  • Arzneimittel, die als Monoaminooxidas-Hemmer (MAO-Hemmer) bezeichnet werden, wie Moclobemid (zur Behandlung von Depressionen) und Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) oder das Antibiotikums Linezolid. Sertralin „Interpharm“ darf nicht zusammen mit diesen Arzneimitteln angewendet werden.
  • Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen wie z.B. Psychosen (Pimozid). Sertralin „Interpharm darf nicht zusammen mit Pimozid angewendet werden.

Gleichzeitige Verabreichung mit Sertralin „Interpharm“ nicht empfohlen mit:

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  • Pflanzlichen Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten. Die Wirkungen von Johanniskraut können 1 bis 2 Wochen anhalten.
  • Arzneimittel, die die AminosĂ€ure Tryptophan enthalten
  • Narkosemittel oder Arzneimittel zur Behandlung starker, chronischer Schmerzen (Fentanyl)
  • Arzneimittel zur Behandlung von MigrĂ€ne (z.B.Sumatriptan)
  • BlutverdĂŒnnende Arzneimittel (Marcoumar)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen/Arthritis (nichtsteroidale entzĂŒndungshemmende Arzneimittel, wie Ibuprofen, Aspirin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
  • Arzneimittel zur Behandlung von ĂŒberschĂŒssiger MagensĂ€ure, von GeschwĂŒren und Sodbrennen ( Cimetidin, Omeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol, Rabepranzol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Manie und Depression (Litium)
  • Andere Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (wie Amitryptilin, Nortryptilin, Fluoxetin, Fluvoxamin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychiatrischen Erkrankungen (wie Perphenazin, Olanzapin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, Schmerzen im Brustraum oder zur Regulierung der Herzfrequenz (wie Verapamil, Diltiazem, Propafenon)
  • Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen (wie Rifampicin, Clarithromycin, Telithromycin, Erythromycin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (wie Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol, Fluconazol)
  • Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS und Hepatitis C (Proteasehemmer, wie Ritonavir, Telaprevir)
  • Arzneimittel gegen starke Übelkeit und Erbrechen nach einer Chemotherapie (Aprepitant)

Einnahme von Sertalin „Interpharm“ zusammen mit Nahrungsmittel und GetrĂ€nken

Sertalin „Interpharm“ Filmtabletten können zwischen oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden. WĂ€hrend der Einnahme von Sertralin „Interpharm“ sollte auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden.

Nehmen Sie Sertralin „Interpharm“ nicht in Kombination mit Grapefruitsaft, weil dadurch der Sertralin-Spiegel in Ihrem Körper erhöht werden könnte.

Schwangerschaft, Stillzeit und ZeugungsfÀhigkeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

ZeugungsfÀhigkeit

In Tierstudien können manche Arzneimittel, die so Àhnlich sind wie Sertralin, die QualitÀt von Spermien beeintrÀchtigen. Das könnte theoretisch Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Bis jetzt wurden aber keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Menschen beobachtet.

Schwangerschaft

Zur Anwendung von Sertralin „Interpharm“ wĂ€hrend der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Die Vorteile einer Behandlung mit Sertralin „Interpharm“ wĂ€hrend einer Schwangerschaft sollten sorgfĂ€ltig gegen mögliche Risiken fĂŒr das ungeborene Kind abgewogen werden. Nehmen Sie Sertralin „Interpharm“ nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, es sei denn, das Arzneimittel wurde Ihnen ausdrĂŒcklich von Ihrem Arzt verschrieben. Sie sollten die Behandlung mit Sertralin „Interpharm“ nicht plötzlich absetzen.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihre Ärztin/Ihr Arzt wissen, dass Sie Sertralin „Interpharm“ einnehmen. WĂ€hrend der Schwangerschaft, besonders wĂ€hrend der letzten drei Monate der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Sertralin „Interpharm“ das Risiko einer schwerwiegenden Komplikation, der persistierenden pulmonalen Hypertonie des Neugeborenen, bei SĂ€uglingen erhöhen. Diese Komplikation fĂŒhrt zu einer beschleunigten Atmung und das Kind kann

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blĂ€ulich aussehen. Diese Symptome beginnen normalerweise wĂ€hrend der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie bei Ihrem Kind derartiges beobachten, sollen Sie sofort Ihre Hebamme oder Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren.

Folgende Beschwerden könnten wĂ€hrend der ersten 24 Stunden nach der Geburt auftreten: Schlafstörungen, Schwierigkeiten beim Trinken oder Atmen, blĂ€uliche VerfĂ€rbung der Haut, wechselnde Körpertemperatur, KrankheitsgefĂŒhl, stĂ€ndiges Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit/SchlĂ€frigkeit, Muskelzittern, Ă€ngstliches/nervöses Zittern oder KrampfanfĂ€lle. Sofern Ihr neugeborenes Kind eine dieser Beschwerden aufweist, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, der Sie weiter beraten wird.

Stillzeit

Sertralin geht in geringen Mengen in die Muttermilch ĂŒber. Es besteht ein Risiko fĂŒr Auswirkungen auf den SĂ€ugling. Falls Sie Sertralin „Interpharm“ einnehmen, setzen Sie sich mit Ihrem behandelnden Arzt in Verbindung, bevor Sie anfangen, Ihr Kind zu stillen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

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Achtung:

Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfÀhigkeit und

 

VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Dieses Arzneimittel kann im Einzelfall bei bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verĂ€ndern, dass die FĂ€higkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeintrĂ€chtigt wird.

Daher sollten Sie Ihren Arzt fragen, bevor Sie Auto oder andere Fahrzeuge fahren oder elektrische Werkzeuge und Maschinen bedienen. Dies gilt in verstĂ€rktem Maße bei Behandlungsbeginn und PrĂ€paratewechsel, im Zusammenwirken mit Alkohol sowie mit Arzneimitteln, die die Funktion des Zentralnervensystems beeinflussen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Sertralin „Interpharm“ immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. . Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Sertralin „Interpharm“ nicht anders verordnet hat.

Erwachsene: Die ĂŒbliche Tagesdosis betrĂ€gt 1 Filmtablette Sertralin „Interpharm“ 50 mg (entsprechend 50 mg Sertralin pro Tag).

Bei Bedarf kann die Dosis auf 2 Filmtabletten Sertralin „Interpharm“ 50 mg (entsprechend 100 mg Sertralin pro Tag) erhöht werden.

Die maximale Tagesdosis betrĂ€gt 200 mg Sertralin (entsprechend 4 Filmtabletten Sertralin „Interpharm“ 50 mg).

Dosiserhöhungen sollten, falls sie erforderlich sind, in 50-mg-Schritten in Zeitintervallen von mindestens einer Woche erfolgen. DosisÀnderungen sollten nicht hÀufiger als einmal pro Woche erfolgen.

In der Dauertherapie sollte eine möglichst niedrige, der therapeutischen Wirksamkeit angepasste Dosierung angestrebt werden.

Kinder und Jugendliche: Sertralin sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertralin ist erforderlich“)

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Ältere Patienten: Da bei Ă€lteren Patienten die Eliminationshalbwertszeit verlĂ€ngert sein kann, ist bei diesen eine möglichst niedrige Dosierung zu empfehlen.

Patienten mit eingeschrĂ€nkter Leberfunktion: Sertralin „Interpharm“ sollte bei Patienten mit Funktionsstörungen der Leber mit Vorsicht eingesetzt werden. Obgleich nicht geklĂ€rt ist, ob bei Funktionsstörungen der Leber eine Dosisanpassung erforderlich ist, wird empfohlen, die Dosis zu vermindern oder das Einnahmeintervall zu verlĂ€ngern. Bei schwerwiegenden Funktionsstörungen der Leber sollte Sertralin nicht angewendet werden, da hierzu keine klinischen Daten vorliegen.

Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion: Bei NierenfunktionseinschrĂ€nkung muss die Dosis nicht angepasst werden (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sertralin ist erforderlich“).

Art der Anwendung:

Sertralin „Interpharm“ sollte einmal tĂ€glich morgens oder abends mit ausreichend FlĂŒssigkeit eingenommen werden. Hierbei ist die Einnahme sowohl zu den Mahlzeiten als auch unabhĂ€ngig von der Nahrungsaufnahme möglich.

Die antidepressive Wirkung kann bereits innerhalb von 7 Tagen einsetzen. Bitte beachten Sie aber, dass bis zum Erreichen der vollen Wirkung im Allgemeinen 2 bis 4 Behandlungswochen vergehen können.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Art und Schwere der Erkrankung. Dabei kann nach RĂŒckbildung der depressiven Symptomatik eine lĂ€nger dauernde RĂŒckfall verhĂŒtende Behandlung (mindestens 6 Monate) erforderlich sein.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Sertralin „Interpharm“ eingenommen haben, als Sie sollten, verstĂ€ndigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls folgende Maßnahmen ergreifen kann: Freihalten der Atemwege mit ausreichender Ventilation und O2-Versorgung. Aktivkohle, eventuell in Kombination mit Sorbit-Lösung oder einem anderen Purgativum ist mindestens ebenso effektiv wie eine MagenspĂŒlung. Induziertes Erbrechen wird nicht empfohlen. Eine generelle Überwachung der Herz-Kreislauf-Funktionen sowie allgemeine unterstĂŒtzende Maßnahmen sollten durchgefĂŒhrt werden. Forcierte Diurese, Dialyse, HĂ€moperfusion oder Austauschtransfusion sind aufgrund des großen Verteilungsvolumens von Sertralin wenig Erfolg versprechend. Ein spezifisches Antidot fĂŒr Sertralin ist nicht bekannt.

Symptome einer Überdosierung von Sertralin sind z.B.: Benommenheit, Störungen des Magen-Darm- Systems (z.B. Übelkeit und Erbrechen), beschleunigter Herzschlag, Zittern, Unruhe und gesteigerte körperliche Erregbarkeit und Schwindel.

Selten wurde Koma beobachtet.

Bei alleiniger Überdosierung zeigt Sertralin einen breiten Sicherheitsspielraum; bei gleichzeitiger Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln und/oder Alkohol wurde jedoch ĂŒber schwere Nebenwirkungen berichtet.

Wenn Sie die Einnahme von Sertralin „Interpharm“ vergessen haben,

nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Sertralin „Interpharm“ abbrechen

Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Sertralin sollte die Dosis schrittweise ĂŒber einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeintrĂ€chtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.

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Vereinzelt wurde nach Absetzen der Therapie ĂŒber eine Absetzsymptomatik wie Unruhe und gesteigerte körperliche Erregbarkeit, Angst, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Kribbeln berichtet.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Übelkeit wird als hĂ€ufigste Nebenwirkung berichtet. Die Nebenwirkungen sind dosisabhĂ€ngig. HĂ€ufig verschwinden sie wieder oder bessern sich bei fortdauender Therapie.

Benachrichtigen Sie Ihren Arzt umgehen, wenn nach der Einnahme von Sertalin „Interpharm“ eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt:

  • Schwerer Hautausschlag mit Blasenbildung , der auch Mund und Zunge betreffen kann (Erythema multiforme). Die können Anzeichen einer Erkrankung sein, die als Steven-Johson- Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (TEN) bezeichnet wird. In diesem Fall wird Ihr Arzt die Therapie abbrechen.
  • Allergische Reaktionen oder Allergien, die mit Beschwerden wie juckender Hautausschlag, Atemproblemen, pfeiffendem Atem, geschwollenen Augenlidern, geschwollenem Gesicht oder geschwollenen Lippen einhergehen.
  • Wenn Sie Erregtheit, Verwirrtheit, Durchfall, hohe Körpertemperatur und hohen Blutdruck, ĂŒbermĂ€ĂŸiges Schwitzen und schnellen Herzschlag bemerken. Die sind Beschwerden des sog. Serotonin-Syndroms. In seltenen FĂ€llen kann dieses Syndrom auftreten, wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel gleichzeitig mit Sertralin anwenden. Ihr Arzt kann dann den Abbruch der Behandlung anordnen.
  • Wenn Ihre Haut und Ihre Augen gelb werden, was auf eine LeberschĂ€digung hinweisen kann.
  • Wenn Sie depressive ZustĂ€nde mit Überlegungen sich selbst zu verletzen oder zu töten (Suizidgedanken) entwickeln.
  • Wenn bei Ihnen ein GefĂŒhl der Ruhelosigkeit entsteht und nach Einnahme von Sertralin nicht mehr ruhig sitzen oder stehen können.
  • Wenn Sie einen Krampfanfall haben
  • Wenn Sie gerade an einer manischen Episode leiden (siehe Abschnitt 2 „Was mĂŒssen Sie vor der Einnahme von Sertralin „Interpharm“ beachten?“).

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr hÀufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten.

HĂ€ufig: Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten. Gelegentlich: Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten. Selten: Weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten. Sehr selten: Weniger als 1 von 10.000 Behandelten.

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar.

Untersuchungen:

Gelegentlich: Gewichtsabnahme*, Gewichtszunahme*

Selten: abnorme Laborwerte (AST*, ALT*), verÀndertes Sperma

Nicht bekannt: auffÀllige klinische Laborergebnisse, verÀnderte Funktion der BlutplÀttchen, erhöhtes Serumcholesterin

Herzerkrankungen HĂ€ufig: Herzklopfen*

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Gelegentlich: Herzjagen

Selten: Herzinfarkt, langsamer Herzschlag, Herzerkrankungen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Selten: Schwellung der Lymphknoten Nicht bekannt: Verminderung der weißen Blutkörperchen und der BlutplĂ€ttchen

Erkrankungen des Nervensystems:

Sehr hĂ€ufig: SchwindelgefĂŒhl, SchlĂ€frigkeit, Kopfschmerzen

HĂ€ufig: verĂ€nderte Empfindlichkeit fĂŒr BerĂŒhrungsreize*, Geschmackstörungen, erhöhte Muskelspannung, Zittern, Aufmerksamkeitsstörung

Gelegentlich: KrĂ€mpfe*, unwillkĂŒrliches Muskelzittern*, gestörte Koordination, ĂŒbermĂ€ĂŸige BewegungsaktivitĂ€t, Amnesie, herabgesetzte Empfindung*, Sprachstörung, SchwindelgefĂŒhl beim Aufstehen, MigrĂ€ne*

Selten: Koma*, gestörte Bewegung, Bewegungsschwierigkeiten, verstÀrkte Empfindung/Empfindungsstörungen

Nicht bekannt: Muskelbewegungsprobleme (wie ĂŒbermĂ€ĂŸige Bewegungen, angespannte Muskeln, Schwierigkeiten beim Gehen, ZĂ€hneknirschen), OhnmachtsanfĂ€lle;

Es wurden auch Symptome berichtet, die in Verbindung mit dem Serotonin-Syndrom stehen (wie Erregtheit, Verwirrtheit, ĂŒbermĂ€ĂŸiges Schwitzen, Durchfall, Fieber, hoher Blutdruck, Steifigkeit, und beschleunigter Herzschlag), plötzlich heftige Kopfschmerzen (Zeichen einer Erkrankung, die als Reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom- RCVS, bezeichnet wird), psychomotorische Unruhe

Augenerkrankungen:

HÀufig: SehstörungenGelegentlich: erhöhter Augeninnendruck, TrÀnenflussstörung, GesichtsfeldausfÀlle, Doppelbilder, Lichtempfindlichkeit, Blutansammlung im Auge, Pupillenerweiterung*

Nicht bekannt: verÀndertes Sehvermögen, ungleich Pupillen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths HÀufig: OhrgerÀusche

Gelegentlich: Ohrenschmerzen

Selten: Kehlkopfkrampf, beschleunigte oder verlangsamte Atmung, pfeifender Atem, Stimmprobleme, Schluckauf

Nicht bekannt: Erkrankungen des LungenstĂŒtzgewebes

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

HĂ€ufig : GĂ€hnen*

Gelegentlich: Bronchialkrampf*, Atemprobleme, Nasenbluten

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Sehr hĂ€ufig: Übelkeit, Durchfall/weicher Stuhl, Mundtrockenheit

HÀufig: Verdauungsstörungen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Erbrechen, BlÀhungen

Gelegentlich: SpeiseröhrenentzĂŒndung, Schluckbeschwerden, HĂ€morrhoiden, vermehrter Speichelfluss, Zungenerkrankung, Aufstoßen

Selten: Blutstuhl, Bluterbrechen, EntzĂŒndungen der Mundschleimhaut, ZungengeschwĂŒre, Zahnerkrankungen, ZungenentzĂŒndungen, GeschwĂŒrbildungen im Mund

Nicht bekannt: EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Gelegentlich: nÀchtlicher Harndrang, Harnverhalten*, vermehrter Harndrang, Blasenentleerungsstörungen

Selten: vermindertes Wasserlassen, Harninkontinenz*, verzögertes Wasserlassen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

HĂ€ufig: Hautausschlag*, vermehrtes Schwitzen

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Gelegentlich: geschwollene Augenlider*, rötlich violette Flecken auf der Haut*, kalter Schweiß, trockene Haut, Juckreiz, Haarausfall*

Selten: Hautauschlag, Hautprobleme mit Blasenbildung, Hautausschlag im Bereich der Haare, verÀnderte Haarstruktur, verÀnderter Hautgeruch

Nicht bekannt: Lichtempfindlichkeit der Haut, Nesselfieber, Schwellung der Haut und Schleimhaut (Angioödem), schwere HautabschÀlung wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom und epidermale Nekrolyse, Schwellungen des Gesichtes

Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

HĂ€ufig: Muskelschmerzen

Gelegentlich: Arthritis, MuskelschwĂ€che, RĂŒckenschmerzen, Muskelzucken

Selten: Knochenerkrankungen

Nicht bekannt: Gelenksschmerzen, MuskelkrÀmpfe

Endokrine Erkrankungen:

Nicht bekannt: HormonverĂ€nderungen (HyperprolaktinĂ€mie), SchilddrĂŒsenunterfunktion, vermehrte Bildung des antidiuretischen Hormons (Syndrom der inadĂ€quaten ADH-Sekretion)

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen: HÀufig: Anorexie, verstÀrkter Appetit

Selten: erhöhte Serumcholesterinwerte, niedrige Blutzuckerwerte

Nicht bekannt: Verminderung des Serumnatriumspiegels, die sich nach Absetzen der Therapie zurĂŒckbildete. Meist wurde dies bei Ă€lteren Patienten sowie bei Patienten beobachtet, die gleichzeitig andere Arzneimittel (z. B. Diuretika) einnahmen, Diabetes mellitus, hohe Blutzuckerwerte

GefĂ€ĂŸerkrankungen HĂ€ufig: Hitzewallung*

Gelegentlich: hoher Blutdruck*, Hautrötung Selten: Durchblutungsstörungen Nicht bekannt: erhöhte Blutungsneigung

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Sehr hĂ€ufig: MĂŒdigkeit*

HĂ€ufig: Brustschmerz*

Gelegentlich: Unwohlsein*, SchĂŒttelfrost, Kraftlosigkeit* Fieber*

Selten: Hernien, Vernarbungen an Einstichstellen, verminderte ArzneimittelvertrÀglichkeit, Gangstörung

Nicht bekannt: Schwellung der Arme und Beine Erkrankungen des Immunsystems:

Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktionen, Allergie

Leber- und Gallenerkrankungen: Selten: verÀnderte Leberfunktion

Nicht bekannt: schwere Leberstörungen (einschließlich Hepatitis, Gelbsucht und Leberversagen)

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒse: Sehr hĂ€ufig: fehlender Samenerguss

HÀufig: Sexualstörungen, Erektionsstörungen Gelegentlich: Vaginalblutungen, Sexualstörungen bei der Frau

Selten: verlĂ€ngerte Menstruation, EntzĂŒndungen der Scheide, Scheidenausfluss, EntzĂŒndungen des Penis und der Vorhaut, Dauererektion des Penis, Milchfluss

Nicht bekannt: VergrĂ¶ĂŸerung der BrustdrĂŒse beim Mann, Menstruationsstörungen

Psychiatrische Erkrankungen: Sehr hÀufig: Schlaflosigkeit

HĂ€ufig : Depression*, GefĂŒhl sich selbst fremd zu sein, AlbtrĂ€ume, Angst*, Unruhe und gesteigerte körperliche Erregbarkeit*, verminderte Libido*, ZĂ€hneknirschen

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Gelegentlich: Euphorie*, Halluzinationen*, Teilnahmslosigkeit, gestörtes Denken

Selten : stress- und emotionsbedingte Beschwerden, ArzneimittelabhÀngigkeit, psychotische Erkrankung*, Aggression*, Verfolgungswahn, FÀlle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten, Schlafwandeln, vorzeitiger Samenerguss

Infektionen und parasitÀre Erkrankungen:

HĂ€ufig: RachenentzĂŒndung

Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege, Schnupfen

Selten: EntzĂŒndungen des Darmes, Ohrinfektion

*Diese Nebenwirkungen wurden nach der MarkteinfĂŒhrung beobachtet

Ein erhöhtes Risiko fĂŒr KnochenbrĂŒche wurde bei Patienten beobachtet, die Medikamente aus diesen Gruppen (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva)

einnahmen.

Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Sertralin:

Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung hĂ€ufig auf. SchwindelgefĂŒhl, Empfindungsstörungen (einschließlich ParĂ€sthesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver TrĂ€ume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am hĂ€ufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mĂ€ĂŸig schwer und gehen von selbst zurĂŒck, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und lĂ€nger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Sertralin nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren.

In klinischen Studien war die Art und HĂ€ufigkeit der unerwĂŒnschten Ereignisse bei Ă€lteren und jĂŒngeren Patienten Ă€hnlich.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Ă€ußeren UmhĂŒllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Sertralin „Interpharm“ enthĂ€lt

  • Der Wirkstoff ist Sertralin. Eine Filmtablette enthĂ€lt 50 mg Sertralin (als Sertralinhydrochlorid).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat- Dihydrat, CarboxymethylstĂ€rke-Natrium (Typ A), Hyprolose, Magnesiumstearat, Hypromellose, Titandioxid (E 171), Macrogol 400, Talkum.

Wie Sertralin „Interpharm“ aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, kapselförmige Filmtabletten mit PrĂ€gung „50“ auf einer Seite und Bruchrille auf der anderen Seite. Blisterpackung aus weißer, undurchsichtiger PVC-Folie mit PVdC-Beschichtung auf der Innenseite; RĂŒckseite aus Aluminiumfolie mit Heißsiegellack-Beschichtung.

Die Tablette kann in gleiche HĂ€lften geteilt werden.

Packung mit 10, 14, 15, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 98, 100 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Interpharm ProduktionsgmbH, 1160 Wien

Z.Nr. 1-25843

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im August 2013.

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Wirkstoff(e) Sertralin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Inter Pharm Arzneimittel
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AB06
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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