Ringerlactat nach Hartmann "Baxter" Viaflo - Infusionslösung

Abbildung Ringerlactat nach Hartmann "Baxter" Viaflo - Infusionslösung
Wirkstoff(e) Elektrolyte
Zulassungsland Österreich
Hersteller Baxter Healthcare GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.01.2003
ATC Code B05BB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Baxter Healthcare GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Elo-Mel isoton - Infusionslösung Elektrolyte Fresenius Kabi Austria GmbH
Ringer-Lösung "Baxter" - Infusionslösung Elektrolyte Baxter Healthcare GmbH
Sterofundin Iso Infusionslösung Elektrolyte B. Braun Melsungen AG
Ringer - Lösung "Fresenius" - Infusionslösung Elektrolyte Fresenius Kabi Austria GmbH
Natrium chloratum physiologicum 0,9% NORIDEM Infusionslösung Elektrolyte Noridem Enterprises Ltd

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo ist eine Infusionslösung, die folgende Substanzen in Wasser enthĂ€lt:

  • Natriumchlorid
  • Kaliumchlorid
  • Calciumchlorid-Dihydrat
  • Natriumlactat

Natrium, Kalium, Calcium, Chlorid und Lactat sind Elektrolyte, die sich in Ihrem Blut befinden.

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo dient:

  • zum Ausgleich von Wasser- und Elektrolytverlusten (z. B. durch starkes Schwitzen, Nierenerkrankungen)
  • zur Behandlung eines zu geringen Blutvolumens (HypovolĂ€mie) oder zu niedrigen Blutdrucks (Hypotonie)
  • zur Behandlung einer metabolischen Azidose (ÜbersĂ€uerung des Bluts)

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo darf nicht angewendet werden, wenn eine der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft:

  • bei Neugeborenen (jĂŒnger als 28 Tage), die mit Ceftriaxon (einem Antibiotikum) behandelt werden
  • wenn Sie allergisch gegen Natriumlactat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile –dieses Arzneimittels sind
  • wenn sich in Ihrem Körper zuviel FlĂŒssigkeit außerhalb der Zellen befindet (ExtrazellulĂ€re Hyperhydratation)
  • wenn das Blutvolumen in den BlutgefĂ€ĂŸen ĂŒber dem Normalwert liegt (HypervolĂ€mie)
  • schweres Nierenversagen (wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren und Sie eine Dialyse benötigen)
  • dekompensierte Herzinsuffizienz, das ist eine HerzschwĂ€che, die nicht ausreichend behandelt wurde und unter anderem folgende Symptome hervorruft:
    O Kurzatmigkeit
    O geschwollene Knöchel
  • erhöhter Gehalt an Kalium im Blut (HyperkaliĂ€mie)
  • erhöhter Gehalt an Calcium im Blut (HypercalciĂ€mie)
  • Erkrankung, bei der das Blut zu basisch wird (metabolische Alkalose)
  • Lebererkrankung, bei der es zu einer FlĂŒssigkeitsansammlung im Bauchraum kommt

(aszitische Leberzirrhose)

  • eine ÜbersĂ€uerung des Bluts, die lebensbedrohliche Folgen hat (schwere metabolische Azidose)
  • eine bestimmte Art der metabolischen Azidose (Lactatazidose)
  • schwere Lebererkrankung (wenn die Leber nicht richtig funktioniert und besonders intensiv behandelt werden muss)
  • eingeschrĂ€nkter Lactat-Stoffwechsel (hierzu kommt es bei schweren Lebererkrankungen, da Lactat in der Leber abgebaut wird)
  • wenn Sie Herzglykoside (herzstĂ€rkende Arzneimittel) wie Digitalis oder Digoxin zur Behandlung einer HerzschwĂ€che einnehmen (siehe auch „Bei Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo mit anderen Arzneimitteln“)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft:

  • wenn Sie mit Ceftriaxon (einem Antibiotikum) behandelt werden. (siehe auch „Bei Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo zusammenmit anderen Arzneimitteln“)
  • HerzschwĂ€che
  • Lungenfunktionsstörung (respriatorische Insuffizienz)
  • (Bei oben genannten Erkrankungen ist möglicherweise eine spezielle Überwachung erforderlich)
  • eingeschrĂ€nkte Nierenfunktion
  • erhöhter Gehalt an Chlorid im Blut (HyperchlorĂ€mie)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • FlĂŒssigkeitsansammlung unter der Haut, von der alle Körperteile betroffen sein können (allgemeine Ödeme)
  • FlĂŒssigkeitsansammlung unter der Haut, insbesondere um die Knöchel (periphere Ödeme)
  • FlĂŒssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem)
  • hoher Blutdruck in der Schwangerschaft (PrĂ€eklampsie)
  • Aldosteronismus (eine Erkrankung bei der das Hormon Aldosteron erhöht ist)
  • erhöhter Gehalt an Natrium im Blut (HypernatriĂ€mie) oder jeder andere Zustand, der mit einer Natriumretention (wenn der Körper zuviel Natrium zurĂŒckbehĂ€lt) einhergeht, wie z.B. Behandlung mit Steroiden (siehe auch „Bei Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
  • jede Art von Herzerkrankung
  • jeder Erkrankung, die zu hohen Kaliumwerten im Blut fĂŒhren kann (HyperkaliĂ€mie) wie z.B.
  • Nierenversagen
  • Nebennierenrindenfunktionsstörung (diese Erkrankung der Nebennieren betrifft die Hormone, die die Konzentration der Elektrolyte im Körper steuern).
  • akute Dehydratation (Wasserverlust wie z.B. bei Erbrechen oder Durchfall)
  • Ausgedehnte GewebeschĂ€digung (wie z.B. bei schweren Verbrennungen) Die Kaliumkonzentration im Blut muss engmaschig kontrolliert werden.
  • Krankheiten, die zu erhöhten Vitamin-D-Konzentrationen fĂŒhren (wie z.B. Sarkoidose, eine Erkrankung, von der die Haut und innere Organe betroffen sein können)
  • Nierensteine
  • Leberfunktionsstörungen
  • Diabetes
  • wenn Sie eine Erkrankung haben, die einen erhöhten Gehalt von Vasopressin, ein Hormon, welches den FlĂŒssigkeitshaushalt in Ihrem Körper reguliert, verursacht. Sie können zu viel Vasopressin in Ihrem Körper haben wenn Sie z.B.:
    O eine plötzliche und ernsthafte Erkrankung haben O Schmerzen haben
    • operiert wurden
    • eine Infektion, Verbrennungen oder eine Hirnerkrankung haben
    • an einer Herz-, Leber, Nierenerkrankung oder einer Erkrankung des Zentralnervensystems leiden
  • bestimmte Arzneimittel einnehmen (siehe auch „Bei Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo zusammen mit anderen Arzneimitteln“)

Dies kann das Risiko niedriger Natriumspiegel in Ihrem Blut erhöhen und kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit, KrĂ€mpfen, Lethargie, Koma, Hirnschwellung und zum Tod fĂŒhren. Hirnschwellungen erhöhen das Sterberisiko und das Risiko einer HirnschĂ€digung. Personen mit erhöhtem Risiko sind:

  • Kinder
  • Frauen (insbesondere im gebĂ€rfĂ€higen Alter)
  • Personen, die Probleme mit Ihrem GehirnflĂŒssigkeitsspiegel haben, zum Beispiel wegen einer Meningitis, intrakranieller Blutungen oder einer Verletzung des Gehirns.

Bei Verabreichen der Infusionslösung wird der Arzt Ihr Blut und Ihren Harn untersuchen um

  • den Gehalt an Elektrolyten wie Natrium und Kalium in Ihrem Blut (Plasmaelektrolyte)
  • den SĂ€uregehalt von Blut und Harn (SĂ€ure-Basen-Haushalt)

zu ĂŒberwachen.

Obwohl Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo Kalium enthĂ€lt, reicht die Menge nicht aus um einen schweren Kaliummangel (sehr niedrige Kaliumspiegel im Blut) zu behandeln.

Wird Calciumchlorid in Gewebe injiziert, kann es GewebeschĂ€den verursachen. Deshalb darf Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo nicht in den Muskel injiziert werden (intramuskulĂ€re Injektion). Außerdem wird Ihr Arzt dafĂŒr sorgen, dass die Lösung nicht in das Gewebe austritt, das die Vene umgibt.

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo darf nicht zusammen mit Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden. Das kann zu einer SchĂ€digung oder Verklumpung der roten Blutkörperchen fĂŒhren.

Da Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo Lactat enthĂ€lt (eine Substanz, die im Körper vorkommt), kann Ihr Blut dadurch zu basisch werden (metabolische Alkalose).

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo darf bei Neugeborenen unter 6 Monaten nur mit Ă€ußerster Vorsicht angewendet werden.

Wenn Sie parenteral ernĂ€hrt werden, d. h. NĂ€hrstoffe ĂŒber eine Infusion in die Vene erhalten, wird Ihr Arzt dies berĂŒcksichtigen. Falls Sie langfristig mit Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo behandelt werden, erhalten Sie zusĂ€tzliche NĂ€hrstoffe.

Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Dies ist besonders wichtig, wenn Sie folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Ceftriaxon. Dieses Antibiotikum darf nur dann ĂŒber denselben Infusionsschlauch verabreicht werden, wenn dieser vorher grĂŒndlich gespĂŒlt wurde.
  • Herzglykoside (herzstĂ€rkende Arzneimittel), wie Digitalis oder Digoxin, zur Behandlung einer HerzschwĂ€che, da diese nicht zusammen mit Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo eingesetzt werden dĂŒrfen (siehe auch „Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo darf nicht angewendet werden“). Die Wirkungen dieser Arzneimittel können sich bei zusĂ€tzlicher Gabe von Calcium verstĂ€rken. Dadurch kann es zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen.
  • Corticosteroide (entzĂŒndungshemmende Arzneimittel)

Diese Arzneimittel können zur Ansammlung von Natrium und Wasser im Körper fĂŒhren und folgendes verursachen:

Folgende Arzneimittel können die Kaliumkonzentration im Blut erhöhen. Dies kann lebensbedrohlich sein. Ein Anstieg des Kaliumgehalt im Blut ist wahrscheinlicher, wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden.

  • kaliumsparende Diuretika (bestimmte entwĂ€ssernde Arzneimittel, z. B. Amilorid, Spironolacton, Triamteren)
    (Diese Arzneimittel können auch in KombinationsprÀparaten enthalten sein)
  • ACE(Angiotensin-converting-Enzym)-Hemmer (zur Behandlung von Bluthochdruck)
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck)
  • Tacrolimus (um die Abstoßung eines Transplantats zu verhindern und zur Behandlung einiger Hauterkrankungen)
  • Ciclosporin (um die Abstoßung eines Transplantats zu verhindern)
  • Manche Arzneimittel stimulieren die Freisetzung von Vasopressin. Dazu zĂ€hlen:
  • Anti-Diabetische Arzneimittel (Chlorpropamid)
  • Lipidsenker (Clofibrat)
  • Manche Krebsmedikamente (Vincristin, Ifosfamid, Cyclophosphamid)
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (verwendet um Depressionen zu behandeln)
  • Antipsychotika
  • Opioide gegen starke Schmerzen
  • Arzneimittel gegen Schmerz und/oder EntzĂŒndungen (auch bekannt unter NSAR)
  • Arzneimittel, die die Vasopressinwirkung verstĂ€rken, wie zum Beispiel Desmopressin (gegen erhöhtes DurstgefĂŒhl und verstĂ€rkte Harnausscheidung), Terlipressin (zur Behandlung von Blutungen der Speiseröhre) und Oxytocin (zur Einleitung von Wehen)
  • Mittel gegen Epilepsie (Carbamazepin und Oxcabazepin)
  • Diuretika (EntwĂ€sserungstabletten)

Andere Arzneimittel, die Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo beeinflussen bzw. durch Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo beeinflusst werden können:

  • Thiazid-Diuretika, wie beispielsweise Hydrochlorothiazid oder Chlortalidon
  • Vitamin D
  • Bisphosphonate (zur Behandlung von Knochenkrankheiten wie z. B. Osteoporose)
  • Fluorid (fĂŒr ZĂ€hne und Knochen)
  • Fluorochinolone (eine Gruppe von Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin)
  • Tetracycline (eine Gruppe von Antibiotika, einschließlich Tetracyclin)
  • sĂ€urehaltige Arzneimittel, wie beispielsweise:
    • Salicylate zur Behandlung von EntzĂŒndungen (z.B. Aspirin)
    • Barbiturate (Schlaftabletten)
    • Lithium (zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen)
  • basische Arzneimittel, wie beispielsweise:
    • Sympathomimetika (Arzneimittel mit anregender Wirkung (Stimulanzien), wie z. B. Ephedrin und Pseudoephedrin, die zur Behandlung von Husten oder ErkĂ€ltung verwendet werden)
    • andere Stimulanzien (z. B. Dexamphetamin, Fenfluramin)

Bei Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken

Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie essen oder trinken dĂŒrfen.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo kann in der Schwangerschaft und Stillzeit bedenkenlos verabreicht werden.

Ihr Arzt wird Ihren Elektrolyt- und FlĂŒssigkeitshaushalt kontrollieren.

Calcium kann in der Schwangerschaft ĂŒber die Plazenta und nach der Geburt ĂŒber die Muttermilch zum Kind gelangen.

Werden in der Schwangerschaft und Stillzeit andere Arzneimittel Ihrer Infusionslösung zugesetzt:

  • fragen Sie Ihren Arzt
  • lesen sie die Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie ein Fahrzeug fĂŒhren oder eine Maschine bedienen.

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Wie wird es angewendet?

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo wird Ihnen von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet wie viel Sie benötigen und wann es verabreicht wird. Dies hĂ€ngt von

Ihrem Alter, Gewicht, Zustand sowie dem Grund fĂŒr die Anwendung ab. Die Dosierung kann auch von einer eventuellen Begleittherapie abhĂ€ngen.

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo darf NICHT verabreicht werden, wenn die Lösung Partikel enthĂ€lt oder der Beutel in irgendeiner Weise beschĂ€digt ist.

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo - Infusionslösung wird normalerweise ĂŒber einen Kunststoffschlauch und eine damit verbundene Nadel (KanĂŒle) in eine Vene verabreicht. Meist wird fĂŒr die Infusion eine Armvene verwendet. Möglicherweise entschließt sich Ihr Arzt aber auch, Ihnen das Arzneimittel auf andere Weise zu verabreichen.

Vor und wĂ€hrend der Infusion wird Ihr Arzt folgendes ĂŒberwachen:

  • Die FlĂŒssigkeitsmenge in Ihrem Körper
  • Den SĂ€uregehalt in Blut und Urin
  • Die Menge an Elektrolyten in Ihrem Körper (insbesondere Natrium, bei Patienten, die einen hohen Spiegel des Hormons Vasopressin haben, oder andere Arzneimittel einnehmen, welche die Wirkung von Vasopressin verstĂ€rken).

Restmengen mĂŒssen verworfen werden. Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo darf NICHT aus einem bereits angebrochenen Beutel infundiert werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo angewendet haben, als Sie sollten

Falls Ihnen Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo in zu großer Menge (Überinfusion) oder zu schnell verabreicht wurde, treten möglicherweise folgende Beschwerden auf:

  • Wasser- und/oder NatriumĂŒberschuss mit Bildung von FlĂŒssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) und Schwellung
  • HyperkaliĂ€mie (erhöhter Gehalt an Kalium im Blut), insbesondere bei Patienten mit Nierenversagen. Das kann zu folgenden Symptomen fĂŒhren:
    O Kribbeln in Armen und Beinen (ParÀsthesie) O MuskelschwÀche
    O LĂ€hmung (Paralyse)
    • unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen)
    • sehr langsamer Herzschlag (kardialer Block)
    • Herzstillstand (das Herz hört auf zu schlagen; eine lebensbedrohliche Situation)
    • Verwirrtheit
  • HypercalciĂ€mie (erhöhter Gehalt an Calcium im Blut). Dies kann zu folgenden Symptomen fĂŒhren:
    • verminderter Appetit (Anorexie)
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Verstopfung
    • Bauchschmerzen
    • psychische Störungen, wie z. B. Reizbarkeit oder Depressionen
    • gesteigertes DurstgefĂŒhl (Polydipsie)
    • erhöhte Harnproduktion (Polyurie)
    • Nierenerkrankung durch Ablagerung von Calcium in den Nieren (Nephrocalcinose)
    • Nierensteine
    • Bewusstlosigkeit (Koma)
    • Kalkgeschmack
    • Rötung (HitzegefĂŒhl)
    • Erweiterung der BlutgefĂ€ĂŸe der Haut (Periphere Vasodilatation)
  • HypokaliĂ€mie (niedriger Gehalt an Kalium im Blut) und metabolische Alkalose (wenn das Blut zu basisch ist), insbesondere bei Patienten mit Nierenversagen. Dies kann zu folgenden Symptomen fĂŒhren:
    • Stimmungsschwankungen
    • MĂŒdigkeit
    • Kurzatmigkeit
    • Muskelsteifigkeit
    • Muskelzucken
    • MuskelkrĂ€mpfe

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie solche Beschwerden feststellen. Die Infusion wird abgebrochen und eine den jeweiligen Beschwerden entsprechende Behandlung begonnen.

Wenn Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo vor der Überinfusion ein Arzneimittel zugesetzt wurde kann auch das zugesetzte Arzneimittel Beschwerden verursachen. Diese sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgefĂŒhrt.

Wenn Sie die Anwendung von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo abbrechen

Ihr Arzt entscheidet, wann die Infusion abgebrochen wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Wenn Sie irgendeine der folgenden Beschwerden bemerken, informieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Diese Beschwerden können erste Anzeichen einer sehr schweren oder sogar lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktion (allergischen Reaktion), dem anaphylaktischen Schock sein:

  • Nesselausschlag (Urtikaria), der entweder an einzelnen Körperstellen oder am ganzen Körper auftreten kann
  • Hautausschlag
  • Hautrötung (Erythem)
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Hautschwellung (Angioödem)
  • Husten
  • Verengung der Atemwege, die zu Atembeschwerden fĂŒhrt (Bronchospasmus)
  • schneller Herzschlag (Tachykardie)
  • langsamer Herzschlag (Bradykardie)
  • verringerter Blutdruck
  • Unwohlsein oder Schmerzen im Brustbereich
  • AngstgefĂŒhl
  • EngegefĂŒhl in der Brust (das zu Atembeschwerden fĂŒhrt)
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • HitzegefĂŒhl
  • Reizung im Rachen
  • Kribbeln (ParĂ€sthesie)
  • TaubheitsgefĂŒhl im Mund (orale HypĂ€sthesie)
  • verĂ€ndertes Geschmacksempfinden (Dysgeusie)
  • Fieber (Pyrexie)
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Erhöhte Kaliumkonzentration im Blut (HyperkaliĂ€mie)
  • niedrige Natriumspiegel im Blut, die wĂ€hrend eines Krankenhausaufenthalts erworben werden können (nosokomiale HyponatriĂ€mie) und damit verbundene neurologische Erkrankungen (akute hypotatriĂ€mische Enzephalopathie). HyponatriĂ€mie kann zu irreversiblen HirnschĂ€digungen und aufgrund eines Hirnödems / Hirnschwellung (siehe in Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen) zum Tod fĂŒhren.

Reaktionen im Zusammenhang mit der Verabreichungstechnik, die sich in einem oder mehreren der folgenden Beschwerden darstellen:

  • lokaler Schmerz oder Reaktion, Rötung oder Schwellung an der Infusionsstelle
  • Reizung oder EntzĂŒndung der Vene, in die die Infusion verabreicht wird (Phlebitis). Dadurch kann es zu Rötung, Schmerzen, Brennen und einer Schwellung entlang der betreffenden Vene kommen.
  • Hautausschlag oder Juckreiz (Pruritus) an der Infusionsstelle

Andere Nebenwirkungen, die bei Àhnlichen Arzneimitteln (andere Natriumlactat enthaltende Lösungen) beobachtet wurden:

  • andere klinische Erscheinungsformen von Überempfindlichkeitsreaktionen/ Infusionsreaktionen: Verstopfung der Nase, Niesen, Schwellung im Kehlkopfbereich, die zu Atembeschwerden fĂŒhrt (Larynxödem, auch als Quincke-Ödem bezeichnet), Hautschwellung (Angioödem)
  • VerĂ€nderungen bei chemischen Stoffen im Blut (Elektrolytstörungen)
  • ein grĂ¶ĂŸeres Blutvolumen in den GefĂ€ĂŸen als sein sollte (HypervolĂ€mie)
  • andere Reaktionen in Zusammenhang mit der Anwendungstechnik: Infektion an der Infusionsstelle, Austreten von Infusionslösung in das Gewebe um die Vene (Extravasation). Dies kann zu GewebeschĂ€den und Narbenbildung sowie Taubheit an der Infusionsstelle fĂŒhren

Nebenwirkungen können auch in Zusammenhang mit Arzneimitteln stehen, die der Infusionslösung zugesetzt wurden. Diese Nebenwirkungen sind abhĂ€ngig von dem jeweiligen Arzneimittelzusatz. Die möglichen Beschwerden sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgefĂŒhrt.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

250 ml Beutel: Nicht ĂŒber 30°C lagern.

500 ml und 1000 ml Beutel: Es sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dĂŒrfen Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo nicht verwenden, wenn die Lösung sichtbare Partikel enthĂ€lt oder der Beutel in irgendeiner Weise beschĂ€digt ist.

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Weitere Informationen

- Natriumchlorid6,00 g/l
- Kaliumchlorid0,40 g/l
- Calciumchlorid-Dihydrat0,27 g/l
- Natriumlactat3,20 g/l

Der einzige sonstige Bestandteil ist Wasser fĂŒr Injektionszwecke

Wie Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo aussieht und Inhalt der Packung

Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo - Infusionslösung ist eine klare Lösung ohne sichtbare Partikel.

Sie befindet sich in einem Polyolefin/Polyamid-Kunststoffbeutel (Viaflo). Jeder Beutel ist in eine schĂŒtzende Kunststoff-Umverpackung eingeschweißt.

Folgende BeutelgrĂ¶ĂŸen sind verfĂŒgbar:

250 ml
 

500 ml

  1000 ml

Die Beutel werden in Kartons geliefert. Jeder Karton enthÀlt eine der folgenden

PackungsgrĂ¶ĂŸen:

Beutel zu 250 ml
  Beutel zu 250 ml
  Beutel zu 500 ml
  1 Beutel zu 500 ml
  Beutel zu 1000 ml

1 Beutel zu 1000 ml

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Baxter Healthcare GmbH, Stella-Klein-Löw-Weg 15, 1020 Wien

Hersteller:

Baxter S.A.

Boulevard René Branquart 80

7860 Lessines

Belgien

Bieffe Medital Sabiñånigo Ctra de Biescas, SenegĂŒĂ© 22666 Sabiñånigo (Huesca) Spanien

Zulassungsnummer: Z.Nr. 1-24824

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Oktober 2021

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Hinweise fĂŒr die Handhabung und Vorbereitung

Parenterale Arzneimittel vor Gebrauch auf sichtbare Partikel und VerfĂ€rbungen ĂŒberprĂŒfen, sofern dies bei der Lösung und dem BehĂ€ltnis möglich ist. Nur vollstĂ€ndig klare Lösungen mit intakter Naht verwenden.

Den Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.

Der Innenbeutel gewÀhrleistet die SterilitÀt des Produktes.

Nach Anschließen das Infusionsset sofort verabreichen.

Nicht mehrere Kunststoffbeutel in Serie miteinander verbinden. Es besteht die Gefahr einer Luftembolie, da LufteinschlĂŒsse im PrimĂ€rbeutel aspiriert werden können, bevor der Inhalt des SekundĂ€rbeutels vollstĂ€ndig verabreicht ist.

Wird ein flexibles KunststoffbehĂ€ltnis mit einer intravenösen Lösung zusammengedrĂŒckt, um die Flussrate zu erhöhen, besteht das Risiko einer Luftembolie, wenn das BehĂ€ltnis vor der Anwendung nicht vollstĂ€ndig entlĂŒftet wurde.

Wird ein belĂŒftetes Infusionsbesteck mit offenem Ventil verwendet, könnte dies zu einer Luftembolie fĂŒhren. Bei Lösungen in flexiblen KunststoffbehĂ€ltnissen nie belĂŒftete Infusionsbestecke verwenden, deren Ventil sich in der geöffneten Position befindet.

Die Lösung unter aseptischen Bedingungen durch ein steriles Infusionsbesteck intravenös verabreichen. Das Infusionssystem mit der Lösung spĂŒlen, um es zu entlĂŒften.

ZusĂ€tze können der Lösung vor oder wĂ€hrend der Infusion ĂŒber den Zuspritzanschluss hinzugefĂŒgt werden.

Bei Verwendung von ZusĂ€tzen vor der parenteralen Verabreichung sicherstellen, dass die Lösung isoton ist. ZusĂ€tze mĂŒssen unter aseptischen Bedingungen sorgfĂ€ltig zugemischt werden. Lösungen mit ZusĂ€tzen sofort anwenden und nicht lagern.

Beim Zumischen anderer Arzneimittel oder durch eine falsche Verabreichungstechnik können Pyrogene in den Kreislauf gelangen und Fieber hervorrufen. Wenn Nebenwirkungen auftreten, die Infusion sofort abbrechen.

Nach einmaligem Gebrauch verwerfen.

Restmengen verwerfen.

Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.

Öffnen

  1. Den Viaflo-Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.
  2. Den Innenbeutel fest zusammendrĂŒcken und so auf kleinste Undichtigkeiten prĂŒfen. Sind undichte Stellen vorhanden, die Lösung verwerfen, da die SterilitĂ€t nicht mehr gewĂ€hrleistet ist.
  3. PrĂŒfen, ob die Lösung klar ist und keine Partikel aufweist. Wenn sie trĂŒbe ist oder Partikel enthĂ€lt, die Lösung verwerfen.

Vorbereiten der Verabreichung

FĂŒr die Vorbereitung und Verabreichung der Lösung sterile Materialien verwenden.

  1. Den Beutel an der Ausstanzung aufhÀngen.
  2. Die Kunststoff-Schutzkappe vom Verabreichungsanschluss an der Unterseite des Beutels wie folgt entfernen:
  • den kleineren FlĂŒgel am Ansatz des Anschlusses mit einer Hand fassen,
  • mit der anderen Hand den grĂ¶ĂŸeren FlĂŒgel an der Schutzkappe fassen und drehen
  • die Schutzkappe löst sich.

Die Infusion unter aseptischer Arbeitsweise vorbereiten.

Das Infusionsbesteck anschließen. Bitte die vollstĂ€ndige Gebrauchsanweisung des Infusionsbestecks zum Anschließen und SpĂŒlen des Infusionsbestecks sowie zum Verabreichen der Lösung beachten.

Verfahren zur Injektion von ArzneimittelzusÀtzen

Vorsicht! ZusĂ€tze können inkompatibel sein. Vor dem HinzufĂŒgen von ZusĂ€tzen deren KompatibilitĂ€t sowohl mit der Lösung als auch mit dem BehĂ€ltnis prĂŒfen. Bei Verwendung von ZusĂ€tzen vor der parenteralen Anwendung sicherstellen, dass die Lösung isoton ist. (siehe unten, Abschnitt “InkompatibilitĂ€ten mit ArzneimittelzusĂ€tzen”).

HinzufĂŒgen von Arzneimitteln vor der Verabreichung

  1. Den Zuspritzanschluss desinfizieren.
  2. Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.
  3. Die Lösung und das Arzneimittel grĂŒndlich mischen. FĂŒr Arzneimittel hoher Dichte wie beispielsweise Kaliumchlorid die ZuspritzanschlĂŒsse senkrecht halten, leicht dagegen klopfen und die Lösung erneut mischen.

Achtung: Beutel mit ArzneimittelzusÀtzen nicht aufbewahren.

HinzufĂŒgen von Arzneimitteln wĂ€hrend der Verabreichung

  1. Die Klemme am Infusionsbesteck schließen.
  2. Den Zuspritzanschluss desinfizieren.
  3. Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.
  4. Den Beutel vom InfusionsstÀnder nehmen und/oder in eine senkrechte Position bringen.
  5. Beide AnschlĂŒsse entlĂŒften indem Sie leicht dagegen klopfen, wĂ€hrend der Beutel in einer senkrechten Position ist.
  6. Die Lösung und das Arzneimittel grĂŒndlich mischen.
  7. Den Beutel wieder in die Ausgangsstellung bringen, die Klemme wieder öffnen und die Verabreichung fortsetzen.

Haltbarkeit nach dem Öffnen (mit zugesetzten Arzneimitteln)

Vor Anwendung muss die chemische und physikalische StabilitĂ€t jedes Zusatzes im Viaflo-Beutel beim pH-Wert von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo - Infusionslösung ermittelt werden.

Aus mikrobiologischer Sicht muss das verdĂŒnnte Produkt sofort verwendet werden, es sei denn, es wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen verdĂŒnnt. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen im Verantwortungsbereich des Anwenders.

InkompatibilitÀten mit ArzneimittelzusÀtzen

Ceftriaxon auf keinen Fall mit Calcium-haltigen Lösungen, einschließlich Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo - Infusionslösung, mischen.

Wie bei allen parenteralen Lösungen können ArzneimittelzusĂ€tze inkompatibel sein. Vor der Verwendung von ZusĂ€tzen muss deren KompatibilitĂ€t mit der Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo - Infusionslösung geprĂŒft werden. Nach dem HinzufĂŒgen des Zusatzes Ă€ußert sich eine InkompatibilitĂ€t möglicherweise in Form einer FarbverĂ€nderung und/oder AusfĂ€llung, unlöslicher Komplexe oder Kristallisierung.

Die Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels und sonstige relevante Fachliteratur muss beachtet werden.

Vor dem HinzufĂŒgen einer Substanz oder eines Arzneimittels sicherstellen, dass dieses in Wasser beim pH-Wert von Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo (pH 5,0 – 7,0) löslich und / oder stabil ist.

Beim HinzufĂŒgen von ZusĂ€tzen zur Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo - Infusionslösung unbedingt auf aseptische Arbeitsweise achten. Die Lösung sorgfĂ€ltig mischen, nachdem ZusĂ€tze hinzugefĂŒgt wurden. Lösungen mit ZusĂ€tzen nicht lagern.

Nachfolgend zur Orientierung einige Arzneimittel, die inkompatibel mit Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo sind (keine vollstĂ€ndige Auflistung):

Arzneimittel, die inkompatibel mit Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo sind:

  • AminocapronsĂ€ure
  • Amphotericin B
  • Metaraminoltartrat
  • Cefamandol
  • Ceftriaxon
  • Cortisonacetat
  • Diethylstilbestrol
  • Etamivan
  • Ethylalkohol
  • Phosphat- und Carbonatlösungen
  • Oxytetracyclin
  • Thiopental-Natrium
  • Versenat-Dinatrium

Arzneimittel, die teilweise inkompatibel mit Ringerlactat nach Hartmann „Baxter“ Viaflo sind:

  • Tetracyclin 12 Stunden lang stabil
  • Ampicillin-Natrium
    • Konzentration von 2-3 % 4 Stunden lang stabil
    • Konzentrationen ĂŒber 3 % mĂŒssen innerhalb von 1 Stunde verabreicht werden
  • Minocyclin 12 Stunden lang stabil
  • Doxycyclin 6 Stunden lang stabil

ZusĂ€tze, fĂŒr die eine InkompatibilitĂ€t nachgewiesen wurde, dĂŒrfen nicht verwendet werden.

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Wirkstoff(e) Elektrolyte
Zulassungsland Österreich
Hersteller Baxter Healthcare GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.01.2003
ATC Code B05BB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

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