Was Propofol Hospira enthält
- Der Wirkstoff ist: Propofol Jede 20 ml Durchstechflasche enthält 200 mg Propofol. Jede50mlDurchstechflascheenthält500mgPropofol. Jede100mlDurchstechflascheenthält1000mgPropofol.
- Die sonstigen Bestandteile: Glycerol, gereinigte Phospholipide (Ei), Natriumhydroxid, Sojaöl, raffiniert (Ph.Eur.) und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Propofol Hospira aussieht und Inhalt der Packung
Propofol Hospira ist eine weiße oder schwach grauweiße Emulsion mit einem milchähnlichen Aussehen, keinem Hinweis auf eine Phasentrennung der Emulsion und frei von sichtbaren Partikeln. Es ist erhältlich in Durchstechflaschen aus Glas mit 20 ml, 50 ml oder 100 ml Inhalt.
Propofol Hospira wird in Packungen zu 1, 5, 10 oder 20 Durchstechflaschen pro Karton oder Schachtel geliefert.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmern
Hospira Deutschland GmbH
Rablstraße 24
81669 München
Deutschland
Hersteller
Hospira UK Limited
Queensway
Royal Leamington Spa
Warwickshire
CV31 3RW
Vereinigtes Königreich
Z.Nr.: 136392
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2015.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Propofol Hospira 10 mg/ml Emulsion zur Injektion/Infusion
Wirkstoff: Propofol
Vollständige Informationen für Fachkreise, siehe Fachinformation.
Gebrauchsanweisung
Propofol Hospira ist als langsame Bolusinjektion oder Infusion zu verabreichen.
Behältnis vor Gebrauch schütteln. Wenn nach dem Schütteln zwei Phasen zu erkennen sind, darf die Emulsion nicht verwendet werden. Nach dem Gebrauch müssen eventuell verbleibende Reste entsorgt werden.
Vor dem Gebrauch ist der Gummistopfen mit medizinischem Alkohol zu desinfizieren (Alkoholspray oder mit in Alkohol getränktem Tupfer).
Propofol Hospira enthält keine antimikrobiellen Konservierungsmittel und kann das Wachstum von Mikroorganismen begünstigen.
Propofol Hospira muss unmittelbar nach Anbruch der Durchstechflasche unter aseptischen Bedingungen in eine sterile Spritze oder ein steriles Infusionssystem aufgezogen werden. Die Verabreichung muss ohne Verzögerung erfolgen. Sowohl für Propofol Hospira als auch für das verwendete Infusionsbesteck ist während der laufenden Infusion Sterilität einzuhalten. Die Zugabe von Arzneimitteln oder Flüssigkeiten in die laufende Infusion von Propofol Hospira hat in der Nähe der Kanüle zu erfolgen. Propofol Hospira darf nicht durch einen mikrobiologischen Filter verabreicht werden.
Propofol Hospira ist zur einmaligen Anwendung bei einem Patienten bestimmt.
In Übereinstimmung mit anerkannten Leitlinien für andere Lipidemulsionen darf die Verwendungsdauer eines Infusionssystems für die kontinuierliche Infusion von Propofol Hospira 12 Stunden nicht überschreiten. Nach Ende der Verabreichung oder nach 12 Stunden (was früher eintritt) müssen das Infusionssystem und das Propofol-Behältnis entfernt und ausgetauscht werden.
Propofol kann unverdünnt aus Glasbehältnissen oder verdünnt nur mit 5 % intravenöser Glucose- Infusionslösung B.P. in Glasinfusionsflaschen zur Infusion verwendet werden. Verdünnungen, die ein Verhältnis von 1 in 5 (2 mg Propofol pro ml) nicht überschreiten dürfen, müssen unter aseptischen Bedingungen hergestellt und innerhalb von 6 Stunden nach Zubereitung verwendet werden.
Propofol besitzt keine schmerzstillende Wirkung. Daher sind Analgetika in der Regel zusätzlich zu Propofol Hospira erforderlich.
Eine Bürette, ein Tropfenzähler oder eine volumetrische Infusionspumpe muss in die Infusionsleitung integriert sein. Das Risiko einer unkontrollierten Infusion muss in Betracht gezogen werden, wenn sich dafür entschieden wird, die gesamte Menge an Propofol in eine Bürette zu geben.
Wenn Propofol Hospira unverdünnt zur Aufrechterhaltung einer Narkose verwendet wird, sollte immer zur Kontrolle der Infusionsrate eine geeignete Apparatur wie z. B. eine Spritzenpumpe oder eine volumetrische Infusionspumpe verwendet werden.
Propofol Hospira kann über ein Y-Verbindungsstück nahe der Injektionsstelle von folgenden Infusionen verbreicht werden:
- Glucose 5 %-Infusionslösung B.P.
- Natriumchlorid 0,9 %-Infusionslösung B.P.
- Glucose 4 % in 0,18 % Natriumchlorid-Infusionslösung B.P.
Propofol Hospira kann mit Alfentanil-Injektionslösung (500 µg/ml Alfentanil) im Verhältnis 20:1 bis 50: 1 w/w vorgemischt werden. Die Mischung ist unter sterilen Bedingungen herzustellen und innerhalb von 6 Stunden nach Herstellung zu verwenden.
Zur Reduzierung des Injektionsschmerzes kann Propofol Hospira mit konservierungsmittelfreier Lidocain-Injektionslösung 0,5 % oder 1 % gemischt werden (siehe unten stehende Tabelle „Verdünnung und gleichzeitige Verabreichung“).
Vor der Verabreichung von Muskelrelaxanzien wie Atracurium und Mivacurium muss das Infusionssystem durchgespült werden, wenn dasselbe Infusionssystem wie für Propofol Hospira verwendet wird.
Parenterale Lösungen sind vor der Applikation visuell auf Partikel zu überprüfen. Sind sichtbare Partikel erkennbar, darf die Emulsion nicht verwendet werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Verdünnung und gleichzeitige Verabreichung von Propofol Hospira zusammen mit anderen Arzneimitteln oder Infusionslösungen (siehe auch Abschnitt „Weitere Vorsichtsmaßnahmen“ unter Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ in der Fachinformation).
Gleichzeitige | Zusatz- oder | Herstellung | Vorsichtsmaßnahmen |
Verabreichungs- | Verdünnungsmittel | | |
methode | | | |
Vormischen | 5 % Glucose- | Mischen Sie 1 Teil | Herstellung unter |
| Infusionslösung | Propofol Hospira mit bis | aseptischen Bedingungen |
| | zu 4 Teilen 5 % Glucose- | unmittelbar vor der |
| | Infusionslösung B.P. in | Anwendung. Die |
| | Infusionsflaschen aus | Zubereitung ist für bis zu 6 |
| | Glas. | Stunden stabil. |
| | | |
| Lidocainhydrochlorid- | Mischen Sie 20 Teile | Herstellung unter |
| Injektionslösung | Propofol Hospira mit bis | aseptischen Bedingungen |
| (0,5 % oder 1 %, | zu 1 Teil 0,5 % oder 1 % | unmittelbar vor der |
| konservierungsmittel- | Lidocainhydrochlorid- | Anwendung. Nur zur |
| frei) | Injektionslösung. | Einleitung verwenden. |
| | | |
| Alfentanil- | Mischen Sie Propofol | Herstellung unter |
| Injektionslösung | Hospira mit Alfentanil- | aseptischen Bedingungen, |
| (500 µg/ml) | Injektionslösung in einem | innerhalb von 6 Stunden |
| | Verhältnis von 20:1 bis | nach Herstellung zu |
| | 50:1 v/v. | verwenden. |
| | | |
Gleichzeitige | 5 % Glucose- | Gleichzeitige | Platzieren Sie das Y- |
Verabreichung | Infusionslösung | Verabreichung mittels | Verbindungsstück dicht an |
mittels eines Y- | | eines Y- | der Injektionsstelle. |
Verbindungsstück | | Verbindungsstück | |
| 0,9 % Natriumchlorid- | Siehe oben. | Siehe oben. |
| Infusionslösung | | |
| 4 % Glucose mit 0,18 | Siehe oben. | Siehe oben. |
| % Natriumchlorid- | | |
| Infusionslösung | | |
Inkompatibilitäten
Die Muskelrelaxanzien Atracurium und Mivacurium dürfen nicht ohne vorheriges Durchspülen über denselben intravenösen Zugang wie Propofol Hospira verabreicht werden.
Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln mit Ausnahme der in obiger Tabelle aufgeführten Arzneimittel gemischt werden.