Pentasa darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Mesalazin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie allergisch gegen Salicylate, z.B. Aspirin sind.
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wenn Sie an schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Pentasa anwenden,
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wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegenüber Sulfasalazin-haltigen Präparaten bekannt ist.
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In diesem Fall sollte die Behandlung mit Pentasa eventuell mit einer Testdosis und nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.
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Wenn Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen, insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen wie Pulsjagen, Atemnot, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Fieber, starke Kopfschmerzen und Hautausschlag bemerken, dann sollten Sie sofort die Anwendung von Pentasa abbrechen und diese Nebenwirkungen einem Arzt unverzüglich melden.
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wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit Leber- oder Nierenerkrankungen haben oder hatten.
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wenn Sie eine Lungenerkrankung haben, insbesondere Asthma.
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wenn Sie mit Azathioprin behandelt werden (Verwendung nach Transplantationen oder zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen).
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wenn Sie mit 6-Mercaptopurin oder Thioguanin behandelt werden (Chemotherapeutikum zur Behandlung von Leukämie).
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wenn Sie mit bestimmten Wirkstoffen zur Hemmung der Blutgerinnung behandelt werden (Arzneimittel für die Thrombosebehandlung/-vermeidung oder zur Blutverdünnung).
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wenn Sie nach der Anwendung von Mesalazin schon einmal einen schweren Hautausschlag oder Hautabschälungen, Blasenbildung und/oder wunde Stellen im Mund hatten.
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wenn Sie an anderen Krankheiten leiden.
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wenn Sie Allergien haben.
Die Anwendung sollte sowohl während des akut entzündlichen Stadiums als auch in der Langzeitbehandlung sehr zuverlässig und konsequent durchgeführt werden, da nur so der gewünschte Heilungserfolg eintritt.
Bei einer Behandlung mit Pentasa wird Sie Ihr Arzt sorgfältig überwachen und regelmäßig Blut- und Harnuntersuchungen zur Kontrolle der Leber- und Nierenfunktion sowie der Blutgerinnung und des Blutbildes durchführen. Wenn sich während der Behandlung die Nierenwerte verschlechtern, sollte eine durch Mesalazin verursachte Nierenschädigung in Betracht gezogen werden.
Die Einnahme von Mesalazin kann zur Bildung von Nierensteinen führen. Die Symptome können Flankenschmerzen und Blut im Urin umfassen. Achten Sie darauf, während der Behandlung mit Mesalazin eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Es wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse, im Zusammenhang mit Mesalazin-Behandlungen berichtet. Brechen Sie unverzüglich die Anwendung von Mesalazin ab und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines oder mehrere der in Abschnitt 4 beschriebenen Symptome im Zusammenhang mit diesen schwerwiegenden Hautreaktionen bei sich bemerken.
Anwendung von Pentasa 1 g - Klysma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Möglich sind Wechselwirkungen mit Arzneimittel mit dem Wirkstoff Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder Thioguanin (zur Behandlung von Erkrankungen des Immunsystems): Mögliche Verstärkung der Wirkung von Azathioprin oder 6-Mercaptopurin. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Pentasa werden regelmäßige Blutkontrollen empfohlen, um die Dosierung der Arzneimittel entsprechend anpassen zu können.
Es gibt auch Hinweise, dass Pentasa die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln verringern könnte.
Anwendung von Pentasa 1 g - Klysma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es gibt wenige Erfahrungen mit der Anwendung von Pentasa in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Wenn Sie schwanger sind, sollen Sie Pentasa nur auf Anweisung Ihres Arztes anwenden. Wenn Sie stillen, sollen Sie Pentasa nur auf Anweisung Ihres Arztes anwenden, da der Wirkstoff und seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen können. Falls der Säugling Durchfall entwickelt, ist das Stillen zu beenden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Pentasa 1 g - Klysma hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Pentasa 1 g - Klysma enthält Natriummetabisulfit und Natrium
Natriummetabisulfit kann in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält 190 mg (ca. 8,3 mmol) Natrium pro Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.