Salofalk 1000 mg - Zäpfchen

Abbildung Salofalk 1000 mg  - Zäpfchen
Wirkstoff(e) Mesalazin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Dr. Falk Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 03.11.2010
ATC Code A07EC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Intestinale Antiphlogistika

Zulassungsinhaber

Dr. Falk Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Pentasa retard 500 mg - Tabletten Mesalazin Ferring Arzneimittel Ges.m.b.H.
Salofalk 500 mg magensaftresistente Tabletten Mesalazin Dr. Falk Pharma GmbH
Yaldigo 1600 mg Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung Mesalazin Tillotts Pharma GmbH
Mesagran 3000 mg magensaftresistentes Retardgranulat Mesalazin Dr. Falk Pharma GmbH
Claversal 500 mg - Filmtabletten Mesalazin Merck Gesellschaft mbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Salofalk 1000 mg Zäpfchen enthalten den Wirkstoff Mesalazin, eine entzündungshemmende Substanz, zur Anwendung bei entzündlichen Darmerkrankungen.

Salofalk 1000 mg Zäpfchen werden angewendet zur:

Behandlung leichter bis mittelschwerer akuter Entzündungen, die auf den Enddarm (Rektum) beschränkt sind. Der Arzt bezeichnet diese Erkrankung als Colitis ulcerosa bzw. Proktitis ulcerosa.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Salofalk 1000 mg Zäpfchen dürfen nicht angewendet werden, wenn Sie

  • allergisch gegen Salicylsäure, Salicylate wie z. B. Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • eine schwerwiegende Erkrankung der Leber oder der Nieren haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Salofalk anwenden, wenn Sie:
  • eine Störung der Lungenfunktion haben oder früher einmal hatten. Dies gilt vor allem, wenn Sie an
    Bronchialasthma leiden.
  • eine Überempfindlichkeit gegenüber Sulfasalazin, einer mit Mesalazin verwandten Substanz, haben oder früher einmal hatten.
  • eine Störung der Leberfunktion haben.
  • eine Störung der Nierenfunktion haben.
  • nach der Anwendung von Mesalazin schon einmal einen schweren Hautausschlag oder Hautabschälungen, Blasenbildung und/oder wunde Stellen im Mund hatten.
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Weitere Vorsichtsmaßnahmen

Während der Behandlung wird Sie Ihr Arzt sorgfältig überwachen und regelmäßig Blut- und Urinuntersuchungen durchführen.

Die Anwendung von Mesalazin kann zur Bildung von Nierensteinen führen. Die Symptome können Flankenschmerzen und Blut im Urin umfassen. Achten Sie darauf, während der Behandlung mit Mesalazin eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Es wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse, im Zusammenhang mit Mesalazin-Behandlungen berichtet. Brechen Sie unverzüglich die Anwendung von Mesalazin ab und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines oder mehrere der in Abschnitt 4 beschriebenen Symptome im Zusammenhang mit diesen schwerwiegenden Hautreaktionen bei sich bemerken.

Anwendung von Salofalk 1000 mg Zäpfchen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen/anwenden, da sich die Wirkung dieser Arzneimittel verändern kann (Wechselwirkungen):

  • Bestimmte Mittel, die die Blutgerinnung hemmen (Arzneimittel gegen Thrombose oder zur Blutverdünnung, z. B. Warfarin)
  • Azathioprin, 6-Mercaptopurin oder Tioguanin (Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen des Immunsystems)

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich eingenommen/angewandt haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Behandlung mit Salofalk 1000 mg Zäpfchen kann dennoch angebracht sein. Ihr Arzt weiß, was in diesem Fall das Richtige für Sie ist.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Salofalk 1000 mg Zäpfchen nur auf Anweisung Ihres Arztes anwenden.

Wenn Sie stillen, sollten Sie Salofalk 1000 mg Zäpfchen nur auf Anweisung Ihres Arztes anwenden, da der Wirkstoff und seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen können.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Salofalk 1000 mg Zäpfchen haben keine oder vernachlässigbare Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Salofalk 1000 mg Zäpfchen

Der sonstige Bestandteil in Salofalk 1000 mg Zäpfchen verursacht voraussichtlich keine Nebenwirkungen (siehe 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen).

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Wie wird es angewendet?

Wie sind Salofalk 1000 mg Zäpfchen anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

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Art der Anwendung

Dieses Arzneimittel darf nur rektal, d.h. durch Einführen in den Enddarm, angewendet werden. Es ist nicht zur Einnahme bestimmt.

Dosierung

Erwachsene und ältere Menschen

Die empfohlene Dosierung ist 1-mal täglich 1 Salofalk 1000 mg Zäpfchen vor dem Schlafengehen.

Anwendung bei Kindern

Es gibt wenig Erfahrung und nur begrenzte Daten über die Anwendung und die Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen.

Dauer der Anwendung

Ihr Arzt wird festlegen, wie lange Sie dieses Arzneimittel anwenden sollen. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Ihrem Gesundheitszustand.

Sie sollten die Behandlung mit Salofalk 1000 mg Zäpfchen regelmäßig und konsequent durchführen, da nur so der gewünschte Therapieerfolg eintreten kann.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Salofalk 1000 mg Zäpfchen zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Salofalk 1000 mg Zäpfchen angewendet haben, als Sie sollten

Verständigen Sie im Zweifelsfall einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.

Sollten Sie einmal zu viele Salofalk 1000 mg Zäpfchen angewendet haben, wenden Sie beim nächsten Mal die für diesen Zeitpunkt verordnete Dosis und keine kleinere Menge an.

Wenn Sie die Anwendung von Salofalk 1000 mg - Zäpfchen vergessen haben

Wenn Sie die Anwendung des Arzneimittels vergessen haben, wenden Sie es sobald Sie sich daran erinnern an. Falls es bereits Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis ausfallen. Wenden Sie die nächste Dosis wie vorhergesehen an. Wenden Sie nicht zum Ausgleich für eine vergessene Dosis die doppelte Dosis an.

Wenn Sie die Anwendung von Salofalk 1000 mg Zäpfchen abbrechen

Brechen Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.

Wenn Sie noch weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Salofalk 1000 mg - Zäpfchen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Alle Arzneimittel können allergische Reaktionen hervorrufen. Schwere allergische Reaktionen sind jedoch sehr selten. Wenn Sie eine der folgenden Krankheitserscheinungen nach Anwendung dieses Arzneimittels bei sich feststellen, sollten Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen:

  • allergischer Hautausschlag
  • Fieber
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- Atembeschwerden

Wenn Sie eine schwerwiegende Verschlechterung Ihres allgemeinen Gesundheitszustandes bemerken, vor allem wenn diese mit Fieber und/oder Schmerzen im Mund- und Rachenraum einhergeht, dann dürfen Sie Salofalk 1000 mg Zäpfchen nicht weiter anwenden. Wenden Sie sich sofort an einen Arzt.

Diese Symptome können in sehr seltenen Fällen von einer Verringerung der Anzahl weißer Blutkörperchen in Ihrem Blut herrühren (Agranulozytose). Dadurch erhöht sich das Risiko, dass Sie an einem schwerwiegenden Infekt erkranken. Mit einer Blutuntersuchung kann überprüft werden, ob Ihre Symptome durch ein Einwirken dieses Arzneimittels auf Ihre Blutzellen verursacht wurden.

Brechen Sie unverzüglich die Anwendung von Mesalazin ab und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn bei Ihnen eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:

rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken am Rumpf, häufig mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre in Mund, Rachen und Nase sowie an den Genitalien und Augen. Diesen schweren Hautreaktionen gehen mitunter Fieber und/oder grippeähnliche Symptome voraus.

Folgende Nebenwirkungen wurden außerdem bei Patienten, die mesalazinhaltige Arzneimittel anwenden, beobachtet:

Selten auftretende Nebenwirkungen (kann weniger als 1 von 1 000 Patienten betreffen):

Sehr selten auftretende Nebenwirkungen (kann weniger als 1 von 10 000 Patienten betreffen):

  • Nierenfunktionsstörungen, die manchmal mit geschwollenen Gliedmaßen und
  • Flankenschmerz einhergehen
  • Schwere Bauchschmerzen auf Grund einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Fieber, Halsschmerzen oder Unwohlsein auf Grund von Blutbildveränderungen
  • Atemnot, Husten, pfeifende Atmung oder Verschattung der Lunge im Röntgenbild auf Grund von allergischen und/oder entzündlichen Reaktionen der Lunge
  • Schwerer Durchfall und Bauchschmerzen auf Grund einer allergischen Reaktion des Darms
  • auf dieses Arzneimittel
  • Hautausschlag oder -entzündung
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Gelbsucht oder Bauchschmerzen auf Grund von Leber bzw. Gallenfunktionsstörungen
  • Haarausfall mit Glatzenbildung
  • Taubheit und Kribbeln in den Händen und Füßen (periphere Neuropathie)
  • Abnahme der Samenproduktion, die sich nach Absetzen des Arzneimittels wieder zurückbildet

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Nierensteine und damit verbundene Nierenschmerzen (siehe auch Abschnitt 2)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

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ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel, nach dem auf dem Folienstreifen und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum, nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 30 ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Salofalk 1000 mg Zäpfchen enthalten

  • Der Wirkstoff von Salofalk 1000 mg Zäpfchen ist Mesalazin. Jedes Zäpfchen enthält 1000 mg Mesalazin.
  • Der sonstige Bestandteil ist: Hartfett.

Wie Salofalk 1000 mg Zäpfchen aussehen und Inhalt der Packung

Salofalk 1000 mg Zäpfchen sind hellbeige, torpedoförmige Zäpfchen.

Salofalk 1000 mg Zäpfchen sind in Packungen mit 10, 12, 15, 20, 30, 60 und 90 Zäpfchen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

DR. FALK PHARMA GmbH Leinenweberstraße 5

79108 Freiburg

Deutschland

Tel.: +49 (0) 761 1514-0

Fax: +49 (0) 761 1514-321 E-Mail: zentrale@drfalkpharma.de

Z.Nr.: 1-29764

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Irland, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern: Salofalk.

Belgien und Luxemburg: Colitofalk

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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im Jänner 2021.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Salofalk 1000 mg - Zäpfchen - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Mesalazin
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden