Was ist es und wofür wird es verwendet?
Orap ist ein Mittel zur Behandlung spezieller psychischer Erkrankungen (Neuroleptikum).
Orap wird angewendet zur Erhaltungstherapie bei chronischen Formen des schizophrenen Formenkreises.
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Wirkstoff(e) | Pimozid |
Zulassungsland | Österreich |
Hersteller | Janssen-Cilag |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
ATC Code | N05AG02 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Antipsychotika |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
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Orap 1 mg - Tabletten | Pimozid | Janssen-Cilag |
Orap ist ein Mittel zur Behandlung spezieller psychischer Erkrankungen (Neuroleptikum).
Orap wird angewendet zur Erhaltungstherapie bei chronischen Formen des schizophrenen Formenkreises.
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Orap darf nicht eingenommen werden,
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Orap ist erforderlich,
wenn Sie oder jemand aus Ihrer Familie in der Vergangenheit Blutgerinnsel hatten, da Antipsychotika mit dem Auftreten von Blutgerinnsel in Verbindung gebracht werden.
Informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn eine der oben aufgelisteten Erkrankungen auf Sie zutrifft. Ihr Arzt wird über die weitere Vorgehensweise entscheiden.
Suchen Sie umgehend den behandelnden Arzt auf, wenn unter einer Behandlung mit Orap
o unerwartete Milchproduktion bei Frauen
o Anschwellen der Brust bei Männern oder Erektionsschwierigkeiten
Älteren Patienten mit Demenz
Bei älteren Patienten mit Demenz, einer Erkrankung, die eine Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit mit Symptomen wie Verlust des Erinnerungsvermögens, Verlust der Aufmerksamkeit, größere sprachliche Schwierigkeiten, bewirken kann, kann die Einnahme von Orap mit zusätzlichen Risiken verbunden sein. Ihr Arzt wird diese Risiken mit Ihnen besprechen.
Therapiebeginn und Unterbrechung der Therapie mit Orap:
Nach dem Beginn einer Therapie mit Orap kann es eine Weile dauern bis Ihre Symptome verschwinden und das Arzneimittel zu wirken beginnt. Sie sollten die Einnahme von Orap nur auf Anweisung Ihres Arztes beenden. Wenn Ihr Arzt die Therapie mit Orap beendet, so wird das schrittweise erfolgen, insbesondere wenn Sie eine hohe Dosierung eingenommen haben. Wenn Sie die Einnahme von Orap abrupt beenden, können folgende Symptome auftreten: Übelkeit, Erbrechen, temporäre Bewegungsstörungen und Schlaflosigkeit.
Bei Einnahme Orap mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Orap erhöht die Wirkung von Alkohol. Daher sollte während der Orap-Behandlung Alkoholgenuss vermieden werden.
Eine Kombination von Orap mit bestimmten Medikamenten zum Einnehmen oder zur intravenösen Verabreichung zur Behandlung von Pilzinfektionen (sogenannte Azole), wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Miconazol und Fluconazol, sowie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen /Antibiotika (sogenannte Makrolide) , wie z.B. Erythromycin, Clarithromycin oder Troleandomycin, muss vermieden werden. Örtlich anwendbare Arzneimittel (z.B. Cremen, Lotionen, Vaginalovula) können jedoch gleichzeitig mit Orap verwendet werden.
Weiters kann Orap die Wirkung verschiedener Medikamente beeinflussen, z.B.:
Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Orap zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Einnahme von Orap mit Grapefruitsaft soll vermieden werden. Gleichzeitiger Alkoholgenuss verstärkt die Verminderung des Reaktionsvermögens.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie Ihren Arzt. Er wird entscheiden ob Sie Orap einnehmen dürfen.
Die folgenden Symptome können bei Neugeborenen auftreten, deren Mütter Haldol im letzten Trimester (die letzten drei Monate der Schwangerschaft) eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder Schwäche der Muskeln, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim Füttern Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.
Stillzeit
Da Orap, wenn auch in geringem Maße, in die Milch stillender Mütter übergeht, sollte es während der Stillperiode nicht angewandt, bzw. bei Orap-Anwendung abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Besonders am Behandlungsbeginn kann Orap das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Daher sollten Sie weder ein Fahrzeug lenken noch Maschinen bedienen, bevor Ihr Arzt Ihre eventuelle persönliche Beeinträchtigung beurteilt hat.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Orap
Orap 1 mg – Tabletten enthalten Gelborange S (E110). Gelborange S (E110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.
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Nehmen Sie Orap immer genau nach den Anweisungen des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung zu Beginn der Behandlung beträgt 2 – 4 mg. Eine Steigerung der täglichen Dosis um 2
– 4 mg sollte in mindestens einwöchigen Intervallen erfolgen. Die durchschnittliche tägliche Erhaltungsdosis beträgt 6 mg mit einem üblichen Bereich von 2 – 12 mg pro Tag. Die Maximaldosis beträgt 16 mg pro Tag.
Die Tabletten sollen im Ganzen, unzerkaut, wenn nötig mit etwas Flüssigkeit (kein Alkohol), am Morgen als einmalige Tagesdosis geschluckt werden.
Ältere Patienten:
Es wird empfohlen, bei Beginn der Therapie mit der Hälfte der Erwachsenendosis zu beginnen; die Erhaltungsdosis entspricht derjenigen der üblichen Erwachsenendosis.
Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche:
Die empfohlene Dosierung sollte die Hälfte der Dosis für erwachsene Patienten nicht überschreiten. Die Erfahrung bei Kindern unter 6 Jahren ist begrenzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Orap eingenommen haben, als Sie sollten
Bei versehentlicher Überdosierung können folgende Anzeichen auftreten: ungewöhnlich starke Muskelsteifigkeit, Bewegungsunfähigkeit oder aber Unfähigkeit stillzusitzen und Herzrhythmusstörungen. In diesem Fall verständigen Sie unverzüglich einen Arzt.
In der Zwischenzeit können Sie auf jeden Fall mit der Einnahme von Aktivkohle (erhältlich in der Apotheke) beginnen, wodurch das noch im Magen befindliche Medikament gebunden werden kann.
Hinweis für den Arzt
Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von Orap vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Orap abbrechen
Dies sollte nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt erfolgen. War das nicht möglich, sollten Sie Ihren Arzt unverzüglich darüber informieren, damit er mit Ihnen über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Wie alle Arzneimittel kann Orap Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige (mehr als 1 Behandelter von 10) Nebenwirkungen:
Häufige (1 bis 10 Behandelte von 100) Nebenwirkungen:
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000) Nebenwirkungen:
Häufigkeit des Auftretens nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Blutgerinnsel in den Venen, speziell in den Beinen (die Symptome umfassen Schwellung, Schmerzen und Rötung der Beine), die durch die Blutbahn zur Lunge wandern können und auf diese Weise Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen.
Wenn Sie eines dieser Symptome beobachten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Bei älteren Menschen mit Demenz wurde bei Patienten, die Antipsychotika einnehmen, eine geringfügig erhöhte Zahl von Todesfällen gemeldet im Vergleich zu jenen, die keine Antipsychotika einnahmen.
Wichtig!
Bei Auftreten von Herzstolpern, Schwindel, Ohnmacht, hohem Fieber, ausgeprägter Muskelsteifheit, Atemnot, abnormal starkem Schwitzen und Bewusstseinsstörungen ist der Arzt unverzüglich zu verständigen. Es könnte sein, dass Sie das Medikament nicht vertragen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind oder wenn Sie Erfahrungen gemacht haben mit einer der aufgeführten Nebenwirkungen, die schwerwiegend sind.
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Nicht über 30°C lagern.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
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Was Orap enthält
Wie Orap aussieht und Inhalt der Packung
Orap 1 mg – Tabletten:
Orange, runde, bikonvexe Tabletten mit dem Aufdruck „JANSSEN“ auf einer Seite und „O 1“ auf der anderen Seite.
Orap forte 4 mg – Tabletten:
Grüne, runde, bikonvexe Tabletten mit dem Aufdruck „JANSSEN“ auf einer Seite und eine Kreuzbruchkerbe auf der anderen Seite.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
Orap 1 mg – Tabletten:
PVC-/Aluminium-Blisterpackung mit 50 Tabletten
Orap forte 4 mg – Tabletten:
PVC-/Aluminium-Blisterpackung mit 20 Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Janssen-Cilag Pharma GmbH., 1020 Wien
Hersteller:
Lusomedicamenta S.A., Queluz, Portugal
Orap 1 mg – Tabletten:
Z.Nr.: 1-14990
Orap forte 4 mg – Tabletten:
Z.Nr.: 1-14991
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Jänner 2012.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise für den Arzt bei Überdosierung:
Es gibt kein spezifisches Antidot. Magenspülung, Freihalten der Atemwege und, wenn nötig, assistierte Beatmung wird empfohlen. Ein sofortiges, kontinuierliches EKG-Monitoring aufgrund des Risikos eines verlängerten QT-Intervalls und ventrikulärer Arrhythmien einschließlich Torsade de Pointes soll durchgeführt und bis zur EKG-Normalisierung fortgesetzt werden. Behandlung von Hypotension und Kreislaufkollaps sollte mit i.v. Flüssigkeitszufuhr, der Gabe von Plasma oder konzentriertem Albumin und vasopressorischen Medikamenten, wie Dopamin oder Dobutamin erfolgen.
Im Falle von schweren extrapyramidalen Symptomen sollen Antiparkinson-Mittel verabreicht werden. Wegen der langen Halbwertzeit von Pimozid sollen Patienten nach Einnahme einer Überdosis mindestens vier Tage beobachtet werden.
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Wirkstoff(e) | Pimozid |
Zulassungsland | Österreich |
Hersteller | Janssen-Cilag |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
ATC Code | N05AG02 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Antipsychotika |
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