Mycophenolatmofetil Actavis darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Mycophenolatmofetil, Mycophenolsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn einer der vorgenannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mycophenolatmofetil Actavis einnehmen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie Mycophenolatmofetil Actavis einnehmen, wenn Sie
- Anzeichen einer Infektion (z. B. Fieber, Halsschmerzen) oder ungewöhnliche blaue Flecken oder Blutungen haben.
- Erkrankungen des Verdauungssystems haben oder in der Vergangenheit hatten, z. B. ein Magengeschwür.
- vorhaben schwanger zu werden, oder wenn Sie während einer Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis schwanger werden.
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder wenn Sie sich nicht sicher sind), sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, bevor Sie Mycophenolatmofetil Actavis einnehmen.
Die Wirkung von Sonnenlicht
Mycophenolatmofetil Actavis setzt die Abwehrkräfte Ihres Körpers herab, daher besteht ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Schützen Sie sich also vor zu viel Sonnenlicht und vor UV-Strahlung, indem Sie
- schützende Kleidung tragen, die auch Ihren Kopf, Hals, Arme und Beine bedeckt.
- ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor auftragen.
Einnahme von Mycophenolatmofetil Actavis mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, da Mycophenolatmofetil Actavis die Wirkung bestimmter Arzneimittel verändern kann. Umgekehrt können auch einige Arzneimittel die Wirkung von Mycophenolatmofetil Actavis beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere vor Beginn der Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Azathioprin oder andere Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken und Patienten nach einer Transplantationsoperation gegeben werden können
- Colestyramin (zur Behandlung erhöhter Cholesterinspiegel)
- Rifampicin (ein Antibiotikum zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionen wie Tuberkulose (TB))
- Antazida oder Protonenpumpenhemmer (bei Magenübersäuerung und Verdauungsstörungen angewendet)
- Phosphatbinder (von Patienten mit chronischem Nierenversagen angewendet, um die Phosphatmenge, die in das Blut aufgenommen wird, zu verringern)
Impfungen
Wenn Sie während der Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis eine Impfung (mit Lebendimpfstoff) erhalten sollen, sprechen Sie bitte zuerst mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Ihr Arzt sagt Ihnen, welche Impfungen Sie bekommen können.
Einnahme von Mycophenolatmofetil Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Einnahme von Nahrungsmitteln und Getränken hat keine Auswirkung auf die Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis.
Schwangerschaft, Empfängnisverhütung, Stillzeit
Schwangerschaft
- Nehmen Sie Mycophenolatmofetil Actavis nicht ein, wenn Sie schwanger sind, da Mycophenolatmofetil zu einer Fehlgeburt oder zur Schädigung des ungeborenen Kindes führen kann (z. B. kann es die Entwicklung der Ohren beeinträchtigen).
- In bestimmten Situationen entscheiden Sie und Ihr Arzt möglicherweise, dass die Vorteile der Einnahme von Mycophenolatmofetil Actavis für Ihre Gesundheit wichtiger sind als die möglichen Risiken für Ihr ungeborenes Kind.
- Wenn Sie beabsichtigen schwanger zu werden, sprechen Sie bitte zuerst mit Ihrem Arzt. Er wird Sie über andere Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen können, um eine Abstoßung Ihres transplantierten Organs zu verhindern.
- Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, wenden Sie sich gleich an Ihren Arzt.
- Nehmen Sie jedoch Mycophenolatmofetil Actavis weiter ein, bis Sie mit ihm sprechen.
Frauen, die schwanger werden können, müssen vor Beginn der Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis einen Schwangerschaftstest durchführen. Sie dürfen Mycophenolatmofetil Actavis nur einnehmen, wenn das Testergebnis negativ ist.
Frauen sind nicht gebärfähig, wenn einer der folgenden Punkte gegeben ist:
- Sie sind postmenopausal, d. h. mindestens 50 Jahre alt und Ihre letzte Periode liegt länger als ein Jahr zurück (wenn Ihre Periode ausgeblieben ist, weil Sie sich einer Behandlung gegen Krebs unterzogen haben, besteht immer noch die Möglichkeit, dass Sie schwanger werden könnten).
- Frauen, bei denen die Eileiter und beide Eierstöcke operativ entfernt wurden (bilaterale Salpingo-Ovariektomie).
- Frauen, bei denen die Gebärmutter durch eine Operation entfernt wurde (Hysterektomie).
- Frauen, deren Eierstöcke nicht mehr funktionieren (vorzeitige oder prämature Ovarialinsuffizienz, die durch einen Gynäkologen mit Spezialisierung auf dem Gebiet bestätigt wurde).
- Frauen mit einer der folgenden seltenen angeborenen Erkrankungen, bei denen eine Schwangerschaft unmöglich ist: XY-Genotyp („XY-Frau“), Turner-Syndrom oder Uterusagenesie.
- Mädchen, die noch keine Regelblutung haben.
Empfängnisverhütung
Sie müssen bei einer Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis immer eine wirksame Verhütungsmethode anwenden, und zwar:
- Vor Beginn der Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis
- Während der gesamten Behandlung mit Mycophenolatmofetil Actavis
- Bis 6 Wochen nach dem Ende der Einnahme von Mycophenolatmofetil Actavis
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die für Sie am besten geeignete Empfängnisverhütung; sie hängt von Ihrer persönlichen Situation ab.
Stillzeit
Sie dürfen Mycophenolatmofetil Actavis nicht einnehmen, wenn Sie stillen, da kleine Mengen des Arzneimittels in die Muttermilch übergehen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist nicht zu erwarten, dass Mycophenolatmofetil Actavis Ihre Fähigkeit, Auto zu fahren oder Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt.