Moxifloxacin Sandoz 400 mg/250 ml - Infusionslösung

Abbildung Moxifloxacin Sandoz 400 mg/250 ml - Infusionslösung
Wirkstoff(e) Moxifloxacin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01MA14
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

Sandoz

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Moxifloxacin Sandoz ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone.

Moxifloxacin Sandoz wird zur Behandlung von Erwachsenen mit bakteriellen Infektionen angewendet:

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Moxifloxacin Sandoz darf nicht angewendet werden, wenn Sie

  • allergisch sind gegen:
    • Moxifloxacin
    • andere Chinolonantibiotika mit Wirkstoffen, deren Namen meistens auf „oxacin“ enden, oder
    • einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • schwanger sind oder ein Kind stillen
  • unter 18 Jahre alt sind (Kinder)
  • in der Vergangenheit infolge einer Behandlung mit Chinolonantibiotika mit Wirkstoffen, deren Namen meistens auf „oxacin“ enden (wie Moxifloxacin), Sehnenprobleme erlitten haben
  • eine schwere Lebererkrankung haben oder Ihre Leberenzymwerte stark erhöht sind
  • eine Störung des Salzhaushalts im Blut aufweisen, insbesondere niedrige Kalium- oder Magnesiumspiegel
  • Herzprobleme aufweisen, etwa
    • Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
    • sehr langsame Herzschlagfolge (sogenannte „Bradykardie“)
    • Herzrhythmusstörungen in der Vorgeschichte (sichtbar auf dem EKG = Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität)
    • Veränderungen der Herzaktivität in der Vorgeschichte, gemessen mittels EKG (sogenannte „QT-Verlängerung“)
  • andere Arzneimittel anwenden, die EKG-Veränderungen in Form einer sogenannten „QT-Verlängerung“ und nachfolgende Herzrhythmusstörungen verursachen können Siehe auch „Anwendung von Moxifloxacin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie zu einer der oben beschriebenen Patientengruppen gehören.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen Sie vor der Anwendung von Moxifloxacin Sandoz 400 mg/250 ml – Infusionslösung mit Ihrem Arzt, wenn:

  • die Blutversorgung Ihres Herzmuskels beeinträchtigt ist
  • Sie an Epilepsie oder anderen Erkrankungen leiden, die die Neigung zu Krampfanfällen erhöhen
  • Sie jemals Probleme mit Ihrer psychischen Gesundheit hatten
  • Sie an Myasthenia gravis, einer Form der Muskelschwäche, leiden
  • bei Ihnen oder einem Mitglied Ihrer Familie ein erblich bedingter Mangel des Enzyms Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase vorliegt
  • Sie zu den älteren Patienten gehören und bereits an Nierenproblemen leiden Achten Sie darauf, genügend zu trinken, um das Risiko eines Nierenversagens zu vermindern.

Moxifloxacin kann EKG-Veränderungen verursachen, vor allem bei Frauen oder älteren Patienten, die sehr selten zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen können. Sollten Sie derzeit Arzneimittel anwenden, die die Kaliumspiegel im Blut vermindern, wenden Sie sich vor der Anwendung von Moxifloxacin Sandoz bitte an Ihren Arzt.

Vermeiden Sie starkes Sonnenlicht oder künstliches Ultraviolettlicht, zum Beispiel Sonnenbänke (Solarium). Während der Anwendung von Moxifloxacin Sandoz kann Ihre Haut empfindlicher auf Sonnenlicht oder Ultraviolettlicht reagieren.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf Kindern und Jugendlichen unter dem Alter von 18 Jahren nicht verabreicht werden, da die Wirksamkeit und Sicherheit in dieser Altersgruppe nicht untersucht wurden (siehe Abschnitt „Moxifloxacin Sandoz darf nicht angewendet werden“).

Anwendung von Moxifloxacin Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden

Verzichten Sie während der Behandlung mit Moxifloxacin Sandoz auf die folgenden Arzneimittel, da sich das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen könnte:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid
  • Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Angststörungen mit beruhigenden Wirkungen wie Phenothiazine, Pimozid, Sertindol, Haloperidol, Sultoprid

  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depression wie Amitriptylin und Doxepin
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen wie intravenös angewendetes Erythromycin (Verabreichung in eine Vene), Saquinavir, Sparfloxacin, Pentamidin
  • Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, insbesondere Halofantrin
  • Terfenadin, Astemizol, Mizolastin, Arzneimittel zur Behandlung von Allergien
  • Cisaprid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Magen- oder Darmproblemen
  • Vincamin als intravenöse Injektion: ein Arzneimittel zur Verbesserung der Durchblutung im Gehirn
  • Bepridil, ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Herzprobleme
  • Diphemanil, ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Magenprobleme oder einer sehr langsamen Herzschlagfolge

Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die

  • Ihren Kaliumspiegel im Blut senken
    • manche Diuretika („Entwässerungstabletten“)
    • Abführmittel und Darmspülungen (hohe Dosen)
    • Kortikosteroide (Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen)
    • Amphotericin B (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • eine Verlangsamung der Herzschlagfolge herbeiführen können,

da bei gleichzeitiger Anwendung von Moxifloxacin Sandoz das Risiko schwerwiegender Herzrhythmusstörungen erhöht sein kann.

Ihr Arzt wird Sie vorsichtig behandeln, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • blutverdünnende Arzneimittel wie Warfarin und Phenprocoumon Es kann eine häufigere Untersuchung der Blutgerinnung erforderlich sein.
  • Kortisone: Arzneimittel zur Entzündungshemmung oder Verhinderung einer Abstoßung von Organtransplantaten In Kombination mit Moxifloxacin Sandoz kann sich das Risiko von Sehnenproblemen erhöhen, vor allem bei älteren Patienten. Siehe auch Abschnitt 4 – zweiter Absatz.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen Moxifloxacin Sandoz nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder ein Kind stillen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Moxifloxacin Sandoz kann Schwindel oder Benommenheit verursachen. Es kann zu einem plötzlichen, vorübergehenden Sehverlust oder zu einer kurzzeitigen Ohnmacht kommen. Wenn Sie hiervon betroffen sind, verzichten Sie auf das Steuern eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Moxifloxacin Sandoz enthält Natrium und Laktat

Dieses Arzneimittel enthält 872 mg (37,9 mmol) Natrium pro Flasche. Bei Patienten, die eine Natrium reduzierte Diät einhalten, muss dies berücksichtigt werden.

Dieses Arzneimittel enthält 3,38 g (37,9 mmol) Lactat. Ihr Arzt wird Sie vorsichtig behandeln, wenn Sie:

  • zu viel Basen im Blut in Kombination mit schwerwiegend eingeschränkter Nierenfunktion aufweisen
  • enorm hohe Basenspiegel über 10 mmol/l aufweisen

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Wie wird es angewendet?

Moxifloxacin Sandoz wird Ihnen immer durch einen Arzt oder das medizinische Fachpersonal verabreicht.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene ist: eine Flasche einmal täglich

Moxifloxacin Sandoz darf nur als intravenöse Injektion (in eine Vene) verabreicht werden.

Um Herzprobleme zu vermeiden, wird Ihr Arzt die Infusion in einer konstanten Infusionsrate über 60 Minuten verabreichen.

Dauer der Anwendung

Über die Behandlungsdauer entscheidet Ihr Arzt. Sie richtet sich nach der Art der Infektion und wie gut Sie auf das Arzneimittel reagieren. In manchen Fällen kann Ihr Arzt Ihre Behandlung mit der Moxifloxacin Infusionslösung beginnen und dann mit Moxifloxacin Filmtabletten fortsetzen.

Die empfohlene Anwendungsdauer der Infusionslösung gefolgt von Tabletten liegt bei:

  • Infektionen der Lunge: 7-14 Tage Die meisten Patienten mit Lungeninfektion werden innerhalb der ersten 4 Tage auf Tabletten umgestellt.
  • Infektionen der Haut und des umliegenden Gewebes: 7-21 Tage Die durchschnittliche Anwendungsdauer der Infusionslösung ist 6 Tage; oder 13 Tage einschließlich der Anwendung von Tabletten.

Die empfohlene Dosis und Behandlungsdauer sollten nicht überschritten werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Moxifloxacin Sandoz erhalten haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Wenn die Anwendung von Moxifloxacin Sandoz vergessen wurde

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Moxifloxacin Sandoz abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung bis zum Schluss weiterführen, auch wenn es Ihnen nach wenigen Tagen bereits besser geht. Wenn die Behandlung zu früh beendet wird, kann die Infektion zurückkehren oder sich verschlimmern und in diesem Fall schwer zu behandeln sein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Anwendung der Infusionslösung, insbesondere die anschließende Einnahme der Tabletten, beenden möchten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Symptome einer schweren allergischen Reaktion bei Ihnen auftritt. Ihr Arzt wird die Behandlung abbrechen.

  • plötzliche Schwierigkeiten beim Atmen, Sprechen oder Schlucken
  • Schwellung von Lippen, Zunge, Gesicht oder Hals
  • sehr starker Schwindel oder Kollaps
  • starker oder juckender Hautausschlag, vor allem bei Bläschenbildung und Schmerzen im Augen-, Mund- oder Genitalbereich

Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie Folgendes bemerken:

  • schwerer und anhaltender Durchfall während oder nach der Behandlung, zuweilen blutig-schleimig und/oder in Verbindung mit krampfartigen Bauchschmerzen Hierbei kann es sich um ein Zeichen einer schwerwiegenden Darmentzündung handeln. Ihr Arzt wird die Behandlung eventuell abbrechen. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung hemmen.
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag während der Behandlungsphase Ihr Arzt möchte möglicherweise eine EKG-Untersuchung durchführen, um Ihren Herzrhythmus zu messen. Das Risiko von Herzproblemen kann mit ansteigender Dosis und der intravenösen Verabreichungsgeschwindigkeit zunehmen.
  • eine sich rasch entwickelnde und schwere Leberentzündung, die zu lebensbedrohlichem (auch tödlichem) Leberversagen führen kann Mögliche Anzeichen sind:
    • plötzliches Unwohlsein
    • Gelbfärbung des Augenweißes
    • Dunkelfärbung des Urins
    • juckende Haut
    • Blutungsneigung
    • Denkstörungen oder Schlaflosigkeit
  • Schmerzen und Entzündung der Sehnen während (bis zu 48 Stunden nach Behandlungsbeginn) sowie bis zu mehrere Monate nach der Behandlung Beim ersten Anzeichen sollten Sie die schmerzenden Gliedmaßen ruhigstellen, um ein Reißen der betroffenen Sehne zu verhindern.
  • Krämpfe (Krampfanfälle)
  • Symptome einer Neuropathie wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche
  • Probleme mit der psychischen Gesundheit: In sehr seltenen Fällen haben Depressionen oder psychische Probleme zu Suizidgedanken (Gedanken, sich selbst das Leben zu nehmen) und selbstschädigendem Verhalten wie zum Beispiel Suizidversuchen geführt. Wenn bei Ihnen derartige Reaktionen auftreten, muss die Behandlung mit Moxifloxacin Sandoz beendet werden.
  • beeinträchtigtes Sehvermögen oder sonstige Augenerkrankungen Wenden Sie sich unverzüglich an einen Augenarzt.

Nebenwirkungen können in den folgenden Häufigkeiten auftreten:

Häufig, betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

  • Infektionen durch resistente (widerstandsfähige) Bakterien oder Pilze, z.B. orale und vaginale Candidose (Pilzinfektionen im Mund und in der Scheide)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Veränderung des Herzrhythmus (EKG) bei Patienten mit niedrigen Kaliumspiegeln im Blut
  • Übelkeit, Erbrechen, Magen- und Bauchschmerzen, Durchfall
  • Anstieg bestimmter Leberenzymwerte im Blut, die als Transaminasen bezeichnet werden
  • Schmerzen und Entzündungen an der Injektionsstelle

Gelegentlich, betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000

  • Blutbildveränderungen:
    • verminderte Anzahl roter Blutkörperchen
    • verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen
    • verminderte Anzahl bestimmter Typen von weißen Blutkörperchen (sogenannte Neutrophile und Eosinophile)
    • verminderte oder erhöhte Blutplättchenzahl
    • verminderte Blutgerinnung
  • allergische Reaktion
  • erhöhte Blutfettwerte
  • Angst
  • Unruhe/Aufgeregtheit
  • Gefühl des Kribbelns und/oder der Taubheit (Gefühllosigkeit)
  • Geschmacksstörungen (in sehr seltenen Fällen Verlust des Geschmackssinns)
  • Verwirrtheit und Desorientierung
  • Schlafstörungen – vorwiegend Schlaflosigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Zittern
  • Gefühl des Schwindels oder „Drehens“
  • Schläfrigkeit
  • Sehstörungen einschließlich Doppelt- und Verschwommensehen
  • Veränderung des Herzrhythmus (EKG)
  • abnorm beschleunigter Herzrhythmus
  • Herzklopfen, unregelmäßiger und schneller Herzschlag
  • schwere Herzrhythmusstörungen
  • Schmerzen im Brustkorb aufgrund verengter Blutgefäße (Angina pectoris)
  • Weitung der Blutgefäße (Gesichtsrötung)
  • Schwierigkeiten beim Atmen einschließlich asthmatischer Zustände
  • Verminderter Appetit und verminderte Nahrungsaufnahme
  • Winde und Verstopfung
  • Magenverstimmung – Verdauungsstörungen/Sodbrennen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Anstieg der Konzentration eines Verdauungsenzyms im Blut, das als Amylase bezeichnet wird
  • Beeinträchtigung der Leberfunktion einschließlich Anstieg der Leberenzymwerte im Blut – LDH, Gamma-Glutamyl-Transferase und/oder alkalische Phosphatase
  • Anstieg der Bilirubinwerte im Blut
  • Juckreiz, Hautausschlag, Hautschwellungen wie nach einem Insektenstich, trockene Haut
  • Gelenk- und/oder Muskelschmerzen
  • Austrocknung
  • Unwohlsein, vor allem Schwäche oder Müdigkeit
  • Schmerzzustände wie Rücken-, Brustkorb-, Becken-, Arm- und Beinschmerzen
  • Schwitzen
  • Entzündungen der Vene

Selten, betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

  • schwere, plötzlich auftretende allergische Reaktion, die den gesamten Körper betrifft, bis hin zu einem sehr seltenen lebensbedrohlichen Schockzustand (z.B. Probleme beim Atmen, Blutdruckabfall, beschleunigter Puls)
  • zumeist schmerzhafte, starke Schwellung der tiefen Hautschichten, vor allem im Gesichtsbereich, einschließlich lebensbedrohlicher Schwellung der Atemwege
  • emotionale Instabilität, Depression, Halluzinationen
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels und/oder der Harnsäurewerte im Blut
  • herabgesetzte Empfindsamkeit der Haut
  • Geruchsstörungen einschließlich Verlust des Geruchssinns
  • abnorme Träume
  • Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen aufgrund von Schwindel
  • Krampfanfälle (Krämpfe)
  • Konzentrationsstörungen
  • Sprachstörungen
  • teilweiser oder vollständiger Gedächtnisverlust
  • Störungen des Nervensystems wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheit und/oder Schwäche der Gliedmaßen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • beeinträchtigtes Hörvermögen einschließlich Taubheit, in der Regel umkehrbar
  • Ohnmacht
  • hoher oder niedriger Blutdruck
  • Sehnenschmerzen- und -schwellung
  • Muskelkrämpfe, Muskelzuckungen, Muskelschwäche
  • Schwierigkeiten beim Schlucken, Entzündung der Mundschleimhaut
  • starke Durchfälle mit Blut- und/oder Schleimbeimengungen, die in sehr seltenen Fällen tödlich sein können (antibiotikabedingte Dickdarmentzündung (Kolitis) einschließlich pseudomembranöser Kolitis)
  • Gelbfärbung von Augenweiß oder Haut, Leberentzündung
  • Nierenfunktionsstörung einschließlich Anstieg der Harnstoff- und Kreatininspiegel
  • Nierenversagen
  • Schwellung von Händen, Füßen, Knöcheln, Lippen, Mund, Hals

Sehr selten, betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

  • verstärkte Blutgerinnung
  • erhebliche Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • verändertes Persönlichkeitsgefühl, psychische Störung bis hin zu selbstschädigendem Verhalten wie Gedanken oder Versuchen, sich selbst das Leben zu nehmen.
  • erhöhte Empfindlichkeit der Haut
  • vorübergehender Sehverlust
  • Verlust des Geschmackssinns
  • abnormer Herzrhythmus, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (Torsade de Pointes)
  • Herzstillstand
  • schwere Leberentzündung bis hin zu lebensbedrohlichem oder tödlichem Leberversagen
  • Haut- und Schleimhautveränderungen:
    • schmerzhafte Bläschenbildung im Bereich von Mund/Nase oder Penis/Scheide
    • potentiell lebensbedrohlicher Hautausschlag mit Fieber und Bläschenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
  • Sehnenriss
  • Gelenkentzündung
  • Muskelsteifigkeit
  • Verschlechterung einer als Myasthenia gravis bezeichneten Muskelschwäche

Die folgenden weiteren Nebenwirkungen wurden sehr selten unter Behandlung mit anderen Chinolonantibiotika berichtet, deren Wirkstoff-Namen auf „oxacin“ enden. Diese könnten theoretisch auch während der Behandlung mit Moxifloxacin Sandoz auftreten:

  • erhöhte Natriumspiegel im Blut
  • erhöhte Calciumspiegel im Blut
  • bestimmte Art der Verminderung roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie)
  • Muskelreaktionen mit Schädigung der Muskelzellen
  • erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht oder Ultraviolettlicht

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Flaschenetikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Bei kühlen Temperaturen können Ausfällungen auftreten, die sich bei Raumtemperatur wieder auflösen werden.

Sofort nach dem ersten Öffnen verwenden.

Aus mikrobiologischer Sicht, sofern nicht die Öffnungsmethode das Risiko einer Verunreinigung mit Keimen ausschließt, muss das Arzneimittel sofort verbraucht werden. Wenn die Lösung nicht sofort verbraucht wird, unterliegen die Aufbewahrungszeiten und - bedingungen der Verantwortung des Anwenders.

Nur zum einmaligen Gebrauch.

Jegliche nichtgebrauchte Lösung oder Abfallmaterial muss entsprechend den lokalen Anforderungen entsorgt werden.

Sie dürfen Moxifloxacin Sandoz nicht anwenden, wenn Sie sichtbare Partikeln bemerken oder wenn die Lösung trüb ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Moxifloxacin Sandoz enthält

  • Der Wirkstoff ist: Moxifloxacin. Eine Durchstechflasche enthält 400 mg Moxifloxacin als Moxifloxacinhydrochlorid. 1 ml Infusionslösung enthält 1,6 mg Moxifloxacin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumlactat-Lösung und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Moxifloxacin Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Moxifloxacin Sandoz ist eine klare, gelbe Infusionslösung.

Moxifloxacin Sandoz ist in einer Schachtel verpackt, diese enthält eine 250 ml Durchstechflasche aus Glas, verschlossen mit einem Gummistopfen.

Die Infusionslösung ist in Packungen mit 1, 5, 10 und 12 Durchstechflaschen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller:

Solupharm Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH, 34212 Melsungen, Deutschland Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Salutas Pharma GmbH, 70839 Gerlingen, Deutschland Lek Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach, Slowenien LEK S.A., 95 010 Strykow, Polen

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien

Moxifloxacine Sandoz 400 mg / 250 ml oplossing voor infusie

Bulgarien

Cimocinox

Deutschland

Moxifloxacin HEXAL 400mg/250 ml Infusionslösung

Z.Nr.: 1-30400

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2012.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Anwendungsgebiete

Die Erfahrung mit der sequentiellen intravenösen/oralen Anwendung von Moxifloxacin zur Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie ist begrenzt.

Die Wirksamkeit einer Behandlung mit Moxifloxacin ist nicht erwiesen bei:

  • schweren Verbrennungen
  • Infektionen des tiefen Gewebes
  • ausgeprägten purulenten Ulzera (Abszessen) und
  • Infektionen des diabetischen Fußes mit Infektion des Knochens und Knochenmarks

Art der Anwendung

Moxifloxacin Sandoz Infusionslösung kann über ein T-Verbindungsstück zusammen mit den folgenden Lösungen verabreicht werden:

  • Glucose 5%/10%/40%
  • Ringer-Lösung
  • Natriumchlorid 0,9%
  • Natriumchlorid 1 Molar
  • Gemischte Natriumlactat-Lösung (Hartmann-Lösung, Ringer-Lactat-Lösung)
  • Wasser für Injektionszwecke

Moxifloxacin Sandoz sollte nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln infundiert werden.

Inkompatibilitäten

Die folgenden Lösungen haben sich mit Moxifloxacin Sandoz als inkompatibel erwiesen:

  • Natriumchlorid-Lösung 10% und 20%
  • Natrium-Bicarbonat-Lösung 4,2% und 8,4%

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Wirkstoff(e) Moxifloxacin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01MA14
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden