Was Linezolid Panpharma enthält
Der Wirkstoff ist Linezolid. 1 ml Infusionslösung enthält 2 mg Linezolid.
Die sonstigen Bestandteile sind Glucosemonohydrat (eine Zuckerart), Natriumcitrat, wasserfreie Zitronensäure, Salzsäure und Natriumhydroxid zur pH-Wert Anpassung und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Linezolid Panpharma aussieht und Inhalt der Packung
Die Linezolid Panpharma 2 mg/ml Infusionslösung ist eine klare Lösung in einzelnen Infusionsbeuteln mit je 300 ml (600 mg Linezolid).
Die Beutel sind in Kartons mit 1, 10 oder 25 Stück erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer
Panmedica
69-71 Avenue Pierre Grenier, 92100 Boulogne-Billancourt Frankreich
Mitvertreiber
Panpharma
Z.I. du Clairay
35133 Luitré Frankreich
Hersteller
Infomed Fluids S.R.L
50 Theodor Pallady blvd, District 3,
032266 Bukarest Rumänien
Z.Nr.: 136408
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland | Linezolid Rotexmedica 2 mg/ml Infusionslösung |
Frankreich | Linezolide Panpharma 2 mg/ml solution pour perfusion Großbritannien |
| Linezolide 2 mg/ml Solution for Infusion |
Italien | Linezolid Infomed |
Österreich | Linezolid Panpharma 2 mg/ml Infusionslösung |
Polen | Linezolid Infomed |
Rumänien | Linezolid Infomed 2 mg/ml Soluţie perfuzabilă |
Spanien | Linezolid G.E.S. 2 mg/ml solución para perfusión EFG |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2015.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Fachinformation.
Dosierung und Art der Anwendung
Eine Linezolid-Therapie ist nur im stationären Bereich und nach Beratung durch einen einschlägigen Spezialisten, wie z.B. einen Mikrobiologen oder einen Spezialisten für Infektionskrankheiten, zu beginnen.
Patienten, die initial mit der parenteralen Darreichungsform behandelt werden, können auf eine der oralen Darreichungsformen umgestellt werden, wenn dies klinisch angezeigt ist. In solchen Fällen ist keine Dosisanpassung erforderlich, da Linezolid eine orale Bioverfügbarkeit von etwa 100% besitzt.
Die Infusionslösung ist über einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten zu verabreichen. Die empfohlene Linezolid-Dosis ist 2-mal täglich intravenös zu verabreichen.
Dosierung
Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Erreger, von der Lokalisierung und dem Schweregrad der Infektion sowie vom klinischen Ansprechen des Patienten.
Die im Folgenden angeführten Empfehlungen zur Behandlungsdauer entsprechen der Behandlungsdauer, die in den klinischen Prüfungen angewendet wurde. Für einige Infektionsarten können kürzere Behandlungen geeignet sein, diese wurden aber nicht in klinischen Prüfungen geprüft.
Die maximale Behandlungsdauer beträgt 28 Tage. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei einer Anwendungsdauer über 28 Tage hinaus wurde nicht untersucht.
Bei Infektionen, die mit einer Bakteriämie einhergehen, ist eine Erhöhung der empfohlenen Dosierung bzw. Behandlungsdauer nicht erforderlich.
Die Dosierungsempfehlungen für die 2 mg/ml Infusionslösung lauten:
Infektionen | Dosierung | Behandlungsdauer |
Nosokomiale Pneumonie | 2-mal täglich 600 mg | 10-14 aufeinander folgende |
Ambulant erworbene Pneumonie | | Tage |
Komplizierte Infektionen der | 2-mal täglich 600 mg | |
Haut- und Weichteile | | |
Ältere Patienten
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (d. h. Kreatinin-Clearance < 30 ml/min)
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Da bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz die klinische Signifikanz einer höheren Exposition (bis zum Zehnfachen) für die beiden Hauptmetaboliten unbekannt ist, ist Linezolid bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht einzusetzen und nur wenn der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Da ca. 30% einer Linezolid-Dosis während einer Hämodialyse über 3 Stunden entfernt werden, müssen Patienten unter derartiger Behandlung Linezolid nach der Dialyse erhalten. Die Hauptmetaboliten von Linezolid werden durch eine Hämodialyse in gewissem Ausmaß entfernt, die Konzentrationen dieser Metaboliten sind aber nach einer Dialyse immer noch erheblich höher als diejenigen, die bei Patienten mit normaler oder leicht bis mäßig beeinträchtigter Nierenfunktion beobachtet wurden.
Daher ist Linezolid bei Patienten mit ausgeprägter Niereninsuffizienz, die sich einer Hämodialyse unterziehen, mit besonderer Vorsicht anzuwenden und nur wenn der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegt keine Erfahrung zur Verabreichung von Linezolid an Patienten vor, die eine kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (KAPD) oder andere Behandlungen bei Nierenversagen (außer Hämodialyse) erhalten.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen allerdings nur begrenzte klinische Daten vor und es wird empfohlen, Linezolid nur bei solchen Patienten einzusetzen, bei denen der zu erwartende Nutzen das mögliche Risiko überwiegt (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).
Die Dosierungsempfehlungen sind für die Infusionslösung und die Tabletten bzw. das Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen gleich und lauten: Kinder: Es liegen unzureichende Daten zur Pharmakokinetik, Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre alt) vor, um Dosierungsempfehlungen festzulegen. Daher wird bis zum Vorliegen weiterer Daten die Anwendung von Linezolid für diese Altersgruppe nicht empfohlen.
Kinder und Jugendliche
Es liegen unzureichende Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre alt) vor, um Dosierungsempfehlungen festzulegen (siehe Abschnitte 5.1 und 5.2). Daher wird bis zum Vorliegen weiterer Daten die Anwendung von Linezolid für diese Altersgruppe nicht empfohlen.
Hinweise zur Anwendung und Handhabung
Nur zur Einmalentnahme.
Entfernen Sie die Umhüllung nur zum sofortigen Gebrauch, dann drücken Sie den Beutel fest zusammen, um auf winzige undichte Stellen zu prüfen.
Nicht anwenden, wenn der Beutel undicht ist, da die Sterilität beeinträchtigt sein kann. Die Lösung ist vor der Anwendung visuell zu prüfen, es dürfen nur klare Lösungen ohne Partikel verwendet werden. Verwenden Sie diese Beutel nicht in seriellen Verbindungen. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen. Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen. Teilweise aufgebrauchte Beutel dürfen nicht rekonnektiert werden.
Linezolid Panpharma 2 mg/ml Infusionslösung ist mit den folgenden Lösungen kompatibel:
- 5% Glucose (50 mg/ml) Infusionslösung,
- 0,9% Natriumchlorid (9 mg/ml) Infusionslösung,
- Ringer-Laktat-Lösung (Ringer-Laktat nach Hartmann).
Inkompatibilitäten
Zu dieser Lösung dürfen keine Zumischungen erfolgen.
Wenn Linezolid gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln verabreicht wird, ist jedes Arzneimittel getrennt zu verabreichen, entsprechend den jeweiligen Anwendungshinweisen. Entsprechend ist - falls der gleiche Zugang für mehrere Arzneimittel als sequenzielle Infusion verwendet wird - der Zugang vor und nach der Linezolid-Verabreichung mit einer kompatiblen Infusionslösung zu spülen (siehe Abschnitt 6.6).
Es ist bekannt, dass Linezolid Panpharma mit den folgenden Substanzen physikalisch inkompatibel ist: Amphotericin B, Chlorpromazinhydrochlorid, Diazepam, Pentamidinisethionat, Erythromycinlactobionat, Phenytoin-Natrium und Sulfamethoxazol/Trimethoprim. Zusätzlich besteht chemische Inkompatibilität mit Ceftriaxon- Natrium.
Dauer der Haltbarkeit
24 Monate.
Nach dem Öffnen: das Arzneimittel unmittelbar verwendet werden.