Laevolac darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Lactulose oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie unter GalactosĂ€mie leiden (ein schwerer genetischer Defekt, bei dem Galactose nicht verdaut werden kann) einer akuten entzĂŒndlichen Darmerkrankung (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), einer Blockierung in Ihrem Darm (abgesehen von normaler Verstopfung), einem Darmdurchbruch oder dem Risiko eines Durchbruchs im Magen-Darm-Trakt oder unter Bauchschmerzen ungeklĂ€rter Ursache leiden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Laevolac einnehmen.
Wenn Sie am gastrokardialen Syndrom (Roemheld-Syndrom) leiden, informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt vor der Einnahme von Laevolac.
Wenn Sie nach der Anwendung an Beschwerden wie BlĂ€hungen oder einem GefĂŒhl des AufgeblĂ€htseins leiden, unterbrechen Sie die Behandlung und kontaktieren Sie Ihren Arzt.
Der Arzt wird in diesen FĂ€llen die Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen.
Langfristige Anwendung unangepasster Dosen (die zu mehr als 2-3 weichen StĂŒhlen pro Tag fĂŒhren) oder Missbrauch können zu Durchfall und Störungen des Elektrolythaushalts fĂŒhren.
Wenn Sie ein Ă€lterer Patient oder ein Patient mit schlechtem Allgemeinzustand sind und Lactulose ĂŒber einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten nehmen, wird Ihr Arzt Ihre Blutelektrolyte regelmĂ€Ăig untersuchen.
Sie sollten wĂ€hrend der Behandlung mit AbfĂŒhrmittel ausreichend FlĂŒssigkeit zu sich nehmen (ungefĂ€hr 2 Liter/Tag, entsprechend 6-8 GlĂ€sern).
Kinder und Jugendliche
Laevolac sollte Kleinkindern und SÀuglingen normalerweise nicht verabreicht werden, da es die normalen Reflexe der Darmentleerung stören kann.
Der Arzt kann in besonderen FĂ€llen einem Kind, Kleinkind oder SĂ€ugling Laevolac verschreiben. Der Arzt wird in diesen FĂ€llen die Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen.
Einnahme von Laevolac zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Lactulose kann den durch andere Arzneimittel (z. B. Thiazide, Steroide und Amphothericin B) herbeigefĂŒhrten Kaliumverlust erhöhen. Die gleichzeitige Einnahme von Lactulose und Herzglykosiden (z.B. Digoxin) kann die Wirkung der Glykoside, durch die Abnahme von Kalium im Blut, verstĂ€rken.
Bei höheren Dosen kommt es zu einem Absinken des pH-Werts im Dickdarm. Daher kann es zur Inaktivierung von Arzneimitteln kommen, die pH-abhÀngig im Dickdarm freigesetzt werden (z. B. 5- ASA).
Einnahme von Laevolac zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Laevolac kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden. Es bestehen keine EinschrĂ€nkungen, was Sie essen oder trinken dĂŒrfen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Laevolac hat keine Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Laevolac
Laevolac kann kleine Mengen von Zuckern (Lactose, Galactose oder Epilactose) enthalten. Bitte nehmen Sie Laevolac erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.
Laevolac kann, abhĂ€ngig von der eingenommen Dosis, mehr als 5 g Lactose/Galactose/Epilactose, enthalten. Dies sollte bei Patienten mit Diabetes mellitus berĂŒcksichtigt werden.
15 ml Lactulose enthalten 42,7 KJ (10,2 Kcal) = 0,21 Broteinheiten (BE).