Laevolac 10 g/15 ml Lösung zum Einnehmen

Abbildung Laevolac 10 g/15 ml Lösung zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Lactulose
Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius Kabi Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.07.2010
ATC Code A06AD11
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Fresenius Kabi Austria GmbH

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Laevolac Lösung enthĂ€lt den Wirkstoff Lactulose. Lactulose ist ein AbfĂŒhrmittel, welches den Stuhlgang erleichtert.

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie Laevolac zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie die vom Arzt verordnete Dosis 1 mal tÀglich ein.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

HĂ€ufige Nebenwirkungen sind:

Hier finden Sie eine vollstÀndige Auflistung.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25 ÂșC lagern. Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Die Kurzinformation

Alle fĂŒr die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick ĂŒber ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus GrĂŒnden der Lesbarkeit bewusst verkĂŒrzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus FalkenstÀtter, BSc

Markus FalkenstÀtter, BSc
Autor

Markus FalkenstÀtter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der UniversitÀt Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der UniversitÀt Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Laevolac enthĂ€lt ein AbfĂŒhrmittel namens Lactulose. Es zieht Wasser in den Darm und macht den Stuhl dadurch weicher, so dass dieser den Darm leichter passieren kann. Es wird nicht in Ihrem Körper aufgenommen.

Laevolac 10 g/15 ml Lösung zum Einnehmen wird angewendet bei Erwachsenen und bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 18 Jahren. FĂŒr Kinder unter 7 Jahren stehen andere Dosierungsformen zur VerfĂŒgung.

Laevolac wird zur Behandlung der Symptome von Verstopfung angewendet.

Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fĂŒhlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laevolac darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Lactulose oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie unter GalactosĂ€mie leiden (ein schwerer genetischer Defekt, bei dem Galactose nicht verdaut werden kann) einer akuten entzĂŒndlichen Darmerkrankung (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), einer Blockierung in Ihrem Darm (abgesehen von normaler Verstopfung), einem Darmdurchbruch oder dem Risiko eines Durchbruchs im Magen-Darm-Trakt oder unter Bauchschmerzen ungeklĂ€rter Ursache leiden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Laevolac einnehmen.

Wenn Sie am gastrokardialen Syndrom (Roemheld-Syndrom) leiden, informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt vor der Einnahme von Laevolac.

Wenn Sie nach der Anwendung an Beschwerden wie BlĂ€hungen oder einem GefĂŒhl des AufgeblĂ€htseins leiden, unterbrechen Sie die Behandlung und kontaktieren Sie Ihren Arzt.

Der Arzt wird in diesen FĂ€llen die Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen.

Langfristige Anwendung unangepasster Dosen (die zu mehr als 2-3 weichen StĂŒhlen pro Tag fĂŒhren) oder Missbrauch können zu Durchfall und Störungen des Elektrolythaushalts fĂŒhren.

Wenn Sie ein Ă€lterer Patient oder ein Patient mit schlechtem Allgemeinzustand sind und Lactulose ĂŒber einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten nehmen, wird Ihr Arzt Ihre Blutelektrolyte regelmĂ€ĂŸig untersuchen.

Sie sollten wĂ€hrend der Behandlung mit AbfĂŒhrmittel ausreichend FlĂŒssigkeit zu sich nehmen (ungefĂ€hr 2 Liter/Tag, entsprechend 6-8 GlĂ€sern).

Kinder und Jugendliche

Laevolac sollte Kleinkindern und SÀuglingen normalerweise nicht verabreicht werden, da es die normalen Reflexe der Darmentleerung stören kann.

Der Arzt kann in besonderen FĂ€llen einem Kind, Kleinkind oder SĂ€ugling Laevolac verschreiben. Der Arzt wird in diesen FĂ€llen die Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen.

Einnahme von Laevolac zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Lactulose kann den durch andere Arzneimittel (z. B. Thiazide, Steroide und Amphothericin B) herbeigefĂŒhrten Kaliumverlust erhöhen. Die gleichzeitige Einnahme von Lactulose und Herzglykosiden (z.B. Digoxin) kann die Wirkung der Glykoside, durch die Abnahme von Kalium im Blut, verstĂ€rken.

Bei höheren Dosen kommt es zu einem Absinken des pH-Werts im Dickdarm. Daher kann es zur Inaktivierung von Arzneimitteln kommen, die pH-abhÀngig im Dickdarm freigesetzt werden (z. B. 5- ASA).

Einnahme von Laevolac zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Laevolac kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden. Es bestehen keine EinschrĂ€nkungen, was Sie essen oder trinken dĂŒrfen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Laevolac hat keine Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Laevolac

Laevolac kann kleine Mengen von Zuckern (Lactose, Galactose oder Epilactose) enthalten. Bitte nehmen Sie Laevolac erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

Laevolac kann, abhĂ€ngig von der eingenommen Dosis, mehr als 5 g Lactose/Galactose/Epilactose, enthalten. Dies sollte bei Patienten mit Diabetes mellitus berĂŒcksichtigt werden.

15 ml Lactulose enthalten 42,7 KJ (10,2 Kcal) = 0,21 Broteinheiten (BE).

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Nehmen Sie Ihre Dosen jeden Tag zur selben Zeit ein. Die Dosis kann einmal tĂ€glich gegeben werden, beispielsweise zum FrĂŒhstĂŒck, oder aufgeteilt auf zwei bis drei Dosen pro Tag verabreicht werden. Schlucken Sie das Arzneimittel schnell hinunter. Behalten Sie es nicht im Mund.

Sie können Laevolac 10 g/15 ml Lösung zum Einnehmen unverdĂŒnnt oder in FlĂŒssigkeit verdĂŒnnt einnehmen.

WĂ€hrend der Behandlung mit AbfĂŒhrmittel sollten Sie ausreichend FlĂŒssigkeit zu sich nehmen (ca. 2 Liter per Tag; dies entspricht 6-8 GlĂ€sern).

Es kann 2-3 Tage dauern, bis sich die gewĂŒnschte Wirkung einstellt, da Lactulose erst im Dickdarm abgebaut wird.

Die empfohlene Dosis betrÀgt:

Anfangsdosis

Erhaltungsdosis  

Erwachsene

15-45 ml tÀglich

1-3 Beutel, entsprechend 10-30 g

Lactulose

15-30 ml tÀglich

1-2 Beutel, entsprechend 10-20 g Lactulose

Danach kann die Dosis individuell reduziert werden.

Bei Àlteren Patienten sowie bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz liegen keine speziellen Dosierempfehlungen vor.

Anwendung bei Kinder und Jugendlichen:

Bitte verabreichen Sie Laevolac nicht an Kinder ohne sich vorher bezĂŒglich Verschreibung und sorgfĂ€ltiger Überwachung an Ihren Arzt gewendet zu haben.

Anfangsdosis

Erhaltungsdosis  

Jugendliche ĂŒber 14 Jahre

15-45 ml tÀglich

1-3 Beutel, entsprechend 10-30 g Lactulose

15-30 ml tÀglich

1-2 Beutel, entsprechend 10-20 g Lactulose

Kinder (7-14 Jahre)

15 ml tÀglich

1 Beutel, entsprechend 10 g Lactulose

15 ml tÀglich

1 Beutel, entsprechend 10 g Lactulose

Danach kann die Dosis individuell reduziert werden.

Zur genauen Dosierung bei SĂ€uglingen, Kleinkindern und Kindern bis 6 Jahre, steht Lactulose in Flaschen zur VerfĂŒgung.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Laevolac eingenommen haben, als Sie sollten

Im Fall einer Überdosis kann es zu Durchfall und Bauchschmerzen kommen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Apotheke, wenn Sie mehr als die vorgesehene Dosis Laevolac genommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Laevolac vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis von Laevolac vergessen haben, ist das kein Problem. Nehmen Sie die nĂ€chste Dosis einfach zur ĂŒblichen Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Laevolac abbrechen

Die gewĂŒnschte Wirkung des Arzneimittels wird möglicherweise nicht erreicht.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Folgende Nebenwirkungen sind bei Laevolac bekannt:

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):

  • BlĂ€hungen, insbesondere wĂ€hrend der ersten Behandlungstage. Üblicherweise gibt sich dies nach einigen Tagen.
  • Wenn eine höhere als die empfohlene Dosis verwendet wird, kann es zu Bauchschmerzen kommen.

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Wenn eine höhere als die empfohlene Dosis verwendet wird, kann es zu Durchfall (kann gelegentlich zu einem gestörten Elektrolythaushalt fĂŒhren) kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 Wien

Österreich (Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25 ÂșC lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Beutel nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Angebrochene Beutel mĂŒssen entsorgt werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius Kabi Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.07.2010
ATC Code A06AD11
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden