Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten

Abbildung Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Lacosamid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 25.10.2017
ATC Code N03AX18
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Was ist Lacosamid ratiopharm?

Lacosamid ratiopharm enthÀlt Lacosamid. Diese Substanz gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.

Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die HÀufigkeit Ihrer AnfÀlle zu senken.

WofĂŒr wird Lacosamid ratiopharm angewendet?

  • Lacosamid ratiopharm wird bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 4 Jahren eingesetzt.
  • Es wird angewendet:

alleine und gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung einer bestimmten Form von epileptischen AnfĂ€llen, die durch fokale AnfĂ€lle mit oder ohne sekundĂ€re Generalisierung gekennzeichnet ist. Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer GehirnhĂ€lfte, kann sich dann aber unter UmstĂ€nden auf grĂ¶ĂŸere Bereiche in beiden GehirnhĂ€lften ausbreiten.

gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung primĂ€r generalisierter tonisch-klonischer AnfĂ€lle (sogenannte große AnfĂ€lle, einschließlich Verlust des Bewusstseins) bei Patienten mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (die Form von Epilepsie, die genetisch bedingt zu sein scheint).

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lacosamid ratiopharm darf NICHT eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
  • wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden (sogenannter AV-Block 2. oder 3. Grades).

Nehmen Sie Lacosamid ratiopharm nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Lacosamid ratiopharm einnehmen, wenn

  • Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
  • Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verĂ€ndert ist und Sie oft einen sehr langsamen, schnellen oder unregelmĂ€ĂŸigen Herzschlag haben (z. B. AV-Block, Vorhofflimmern oder Vorhofflattern).
  • Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben (z. B. HerzschwĂ€che) oder schon einmal einen Herzinfarkt hatten.
  • Ihnen hĂ€ufig schwindelig ist oder Sie stĂŒrzen. Lacosamid ratiopharm kann SchwindelgefĂŒhl verursachen, und dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen und StĂŒrze erhöhen. Deshalb sollten Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darĂŒber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid ratiopharm mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie Lacosamid ratiopharm einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Art von AnfÀllen oder eine Verschlechterung bestehender AnfÀlle auftritt.

Wenn Sie Lacosamid ratiopharm einnehmen und Symptome eines ungewöhnlichen Herzschlags verspĂŒren (wie langsamer, schneller oder unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht), holen Sie unverzĂŒglich medizinischen Rat ein (siehe Abschnitt 4).

Kinder unter 4 Jahren

Lacosamid ratiopharm wird nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren empfohlen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe wirksam und sicher ist.

Einnahme von Lacosamid ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, die Auswirkungen auf die HerztÀtigkeit haben können, denn auch Lacosamid ratiopharm kann das Herz beeinflussen:

Arzneimittel gegen Herzkrankheiten;

  • Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG (Elektrokardiogramm) verlĂ€ngern können; beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin;
  • Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörungen oder gegen HerzschwĂ€che.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darĂŒber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid ratiopharm mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, denn diese können die Wirkung von Lacosamid ratiopharm im Körper verstÀrken oder abschwÀchen:

  • Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol;
  • ein Medikament gegen HIV wie Ritonavir;
  • die Antibiotika Clarithromycin oder Rifampicin;
  • das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter AngstzustĂ€nde und Depressionen.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darĂŒber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid ratiopharm mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Einnahme von Lacosamid ratiopharm zusammen mit Alkohol

Nehmen Sie Lacosamid ratiopharm vorsichtshalber NICHT zusammen mit Alkohol ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, wird die Behandlung mit Lacosamid ratiopharm nicht empfohlen, da nicht bekannt ist, welche Auswirkungen Lacosamid ratiopharm auf den Verlauf der Schwangerschaft, auf das ungeborene Kind im Mutterleib oder auf das Neugeborene haben kann. Es ist auch nicht bekannt, ob Lacosamid ratiopharm in die Muttermilch ĂŒbergeht. Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Lacosamid ratiopharm einnehmen sollten oder nicht.

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten mehr AnfĂ€lle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung! Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Sie sollten kein Fahrzeug fĂŒhren oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Lacosamid ratiopharm möglicherweise zu SchwindelgefĂŒhl und verschwommenem Sehen fĂŒhren kann.

Lacosamid ratiopharm 100 mg und 150 mg Filmtabletten enthalten Gelborange S (E 110).

Gelborange S (E 110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten enthÀlt Ponceau 4R (E 124).

Ponceau 4R (E 124) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme von Lacosamid ratiopharm

  • Nehmen Sie Lacosamid ratiopharm zweimal tĂ€glich ein, einmal morgens und einmal abends.
  • Versuchen Sie, das Arzneimittel jeden Tag ungefĂ€hr zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
  • Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser.
  • Sie können Lacosamid ratiopharm zum Essen oder unabhĂ€ngig von einer Mahlzeit einnehmen.

Üblicherweise werden Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis beginnen, die der Arzt im Verlauf einiger Wochen langsam steigert. Wenn Sie die fĂŒr sich richtige Dosis erreicht haben (die sogenannte „Erhaltungsdosis“), dann nehmen Sie tĂ€glich immer die gleiche Dosis ein. Eine Behandlung mit Lacosamid ratiopharm ist eine Langzeittherapie. Nehmen Sie Lacosamid ratiopharm so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie es absetzen sollen.

Wie viel muss ich einnehmen?

Unten sind die ĂŒblicherweise empfohlenen Lacosamid ratiopharm-Dosierungen fĂŒr verschiedene Alters- und Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene

Wenn Sie Lacosamid ratiopharm alleine einnehmen

Die ĂŒbliche Anfangsdosis von Lacosamid ratiopharm betrĂ€gt zweimal tĂ€glich 50 mg.

Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal tÀglich 100 mg Lacosamid ratiopharm verordnen.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal tÀglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal tÀglich 100 bis 300 mg erreicht haben.

Wenn Sie Lacosamid ratiopharm zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen

Die ĂŒbliche Anfangsdosis Lacosamid ratiopharm betrĂ€gt zweimal tĂ€glich 50 mg.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal tÀglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal tÀglich 100 bis 200 mg erreicht haben.

Wenn Sie 50 kg oder mehr wiegen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit Lacosamid ratiopharm mit einer einzelnen Anfangsdosis von 200 mg (sogenannte „AufsĂ€ttigungsdosis“) zu beginnen. In diesem Fall wĂŒrden Sie die Behandlung mit Ihrer gleichbleibenden Erhaltungsdosis 12 Stunden spĂ€ter beginnen.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg Körpergewicht

FĂŒr diese Gewichtsklasse hĂ€ngt die Dosis vom Körpergewicht ab. Die Behandlung wird ĂŒblicherweise mit einem Lacosamid-Sirup begonnen und nur auf die Tablettenform umgestellt, wenn die Kinder/Jugendlichen in der Lage sind, Tabletten zu schlucken, und wenn die richtige Dosis mit den unterschiedlichen DosisstĂ€rken der Tabletten gegeben werden kann. Der Arzt wird die am besten geeignete Zubereitungsform verschreiben.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Lacosamid ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Lacosamid ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt. Versuchen Sie nicht, mit einem Fahrzeug zu fahren!

Sie können folgende Beschwerden bekommen:

  • SchwindelgefĂŒhl,
  • Übelkeit oder Erbrechen,
  • AnfĂ€lle, Herzschlag-Probleme (z. B. zu langsamer, zu schneller oder unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag), Koma oder Blutdruckabfall mit beschleunigtem Herzschlag und Schwitzen.

Wenn Sie die Einnahme von Lacosamid ratiopharm vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme bis zu 6 Stunden nach dem planmĂ€ĂŸigen Zeitpunkt vergessen haben, holen Sie sie nach, sobald es Ihnen einfĂ€llt.
  • - Wenn Sie die Einnahme um mehr als 6 Stunden versĂ€umt haben, so nehmen Sie die vergessene Tablette NICHT mehr ein. Nehmen Sie Lacosamid ratiopharm stattdessen zum nĂ€chsten normalen Einnahmezeitpunkt wieder ein.
  • - Nehmen Sie NICHT die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lacosamid ratiopharm abbrechen

  • - Brechen Sie die Einnahme von Lacosamid ratiopharm NICHT ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab, sonst können Ihre epileptischen AnfĂ€lle wieder auftreten oder sich verschlechtern.
  • - Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Lacosamid ratiopharm zu beenden, wird er Ihnen genau erklĂ€ren, wie Sie die Dosis Schritt fĂŒr Schritt verringern sollen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Das Auftreten von Nebenwirkungen, die das Nervensystem betreffen, wie z. B. Schwindel, kann nach einer einzelnen hohen Anfangsdosis (AufsÀttigungsdosis) erhöht sein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Kopfschmerzen;
  • SchwindelgefĂŒhl oder Übelkeit;
  • Doppeltsehen (Diplopie).

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Kurze Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe (myoklonische AnfĂ€lle);
  • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder beim Gehen;
  • Gleichgewichtsstörungen, Zittern (Tremor), Kribbeln (ParĂ€sthesie) oder MuskelkrĂ€mpfe, Sturzneigung und BlutergĂŒsse;
  • GedĂ€chtnisstörungen (Vergesslichkeit), Denk- oder Wortfindungsstörungen, Verwirrtheit;
  • Schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen (Nystagmus), verschwommenes Sehen;
  • Drehschwindel, GefĂŒhl der Betrunkenheit;
  • Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörungen, ĂŒbermĂ€ĂŸige Gase im Magen oder im Darm, Durchfall;
  • Vermindertes SensitivitĂ€tsgefĂŒhl, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren, Aufmerksamkeitsstörungen;
  • OhrgerĂ€usche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen;
  • Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression;
  • SchlĂ€frigkeit, MĂŒdigkeit oder SchwĂ€chegefĂŒhl (Asthenie);
  • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Verlangsamter Herzschlag, spĂŒrbarer Herzschlag (Palpitationen), unregelmĂ€ĂŸiger Puls oder andere VerĂ€nderungen in der elektrischen AktivitĂ€t des Herzens (Reizleitungsstörungen);
  • Übertriebenes Wohlbefinden (euphorische Stimmung), Sehen und/oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind;
  • Überempfindlichkeitsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag;
  • AuffĂ€llige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden;
  • Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
  • Zorn und Erregtheit;
  • Abnorme Gedanken oder RealitĂ€tsverlust;
  • Schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesicht, Hals, HĂ€nden, FĂŒĂŸen, Knöcheln oder Unterschenkeln verursacht;
  • Bewusstlosigkeit (Synkope);
  • Anormale unwillkĂŒrliche Bewegungen (Dyskinesie).

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Ungewöhnlich schneller Herzschlag (ventrikulĂ€re Tachyarrhythmie);
  • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte InfektanfĂ€lligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen (Agranulozytose);
  • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeĂ€hnlichen Beschwerden einhergehen kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautausschlag, geschwollene LymphdrĂŒsen (vergrĂ¶ĂŸerte Lymphknoten). Im Blut zeigen sich möglicherweise erhöhte Leberenzymwerte und eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie);
  • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblĂ€tternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom), und eine schwerwiegendere AusprĂ€gung, die eine Hautablösung an mehr als 30 % der KörperoberflĂ€che hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse);
  • SchĂŒttelkrĂ€mpfe (Konvulsion).

ZusÀtzliche Nebenwirkungen bei Kindern

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Kindern betreffen)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Kindern betreffen)

SchlÀfrigkeit oder Energielosigkeit (Lethargie).

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • VerhaltensĂ€nderungen, fremdartiges Verhalten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können

Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN Österreich

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton, der Blisterpackung oder dem TablettenbehĂ€ltnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind bezĂŒglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Lacosamid ratiopharm enthÀlt

Der Wirkstoff ist Lacosamid.

Jede Filmtablette enthÀlt 50 mg Lacosamid.

Jede Filmtablette enthÀlt 100 mg Lacosamid.

Jede Filmtablette enthÀlt 150 mg Lacosamid.

Jede Filmtablette enthÀlt 200 mg Lacosamid.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylcellulose (niedrig substituiert), Hydroxypropylcellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon (Typ A), Magnesiumstearat FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Talkum,

Lacosamid ratiopharm 50 mg Filmtabletten enthalten auch Eisenoxid rot (E 172), Eisenoxid schwarz (E 172), Eisenoxid gelb (E 172).

Lacosamid ratiopharm 100 mg Filmtabletten enthalten auch Eisenoxid gelb (E 172), Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110).

Lacosamid ratiopharm 150 mg Filmtabletten enthalten auch Eisenoxid gelb (E 172), Gelborange S (E 110).

Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten enthalten auch Brillantblau FCF (E 133), Ponceau 4R (E 124).

Wie Lacosamid ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung

Lacosamid ratiopharm 50 mg Filmtabletten sind rosafarbene, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung „50“ auf der einen und glatt auf der anderen Seite.

Lacosamid ratiopharm 100 mg Filmtabletten sind gelbe, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung „100“ auf der einen und glatt auf der anderen Seite.

Lacosamid ratiopharm 150 mg Filmtabletten sind orangefarbene, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung „150“ auf der einen und glatt auf der anderen Seite.

Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten sind blaue, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung „200“ auf der einen und glatt auf der anderen Seite.

Lacosamid ratiopharm ist in Blisterpackungen zu 14, 56, 98, 112, 168, 200 und 210 Filmtabletten, Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen zu 14 x 1, 56 x 1, 60 x 1 und 168 x 1 Filmtablette und in TablettenbehÀltnissen zu 60, 100 und 200 Filmtabletten erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007-0

Fax-Nr.: +43/1/97007-66 E-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company TEVA GyĂłgyszergyĂĄr Zrt.

Pallagi Ășt 13 4042 Debrecen Ungarn

Lacosamid ratiopharm 50 mg Filmtabletten: Z.Nr.: 137974

Lacosamid ratiopharm 100 mg Filmtabletten: Z.Nr.: 137977

Lacosamid ratiopharm 150 mg Filmtabletten: Z.Nr.: 137976

Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten: Z.Nr.: 137975

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland: Lacosamid-ratiopharm 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg Filmtabletten Österreich: Lacosamid ratiopharm 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg Filmtabletten

Spanien: Lacosamida ratiopharm 50 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg comprimidos recubiertos con pelĂ­cula EFG

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im MĂ€rz 2022.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Lacosamid ratiopharm 200 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Lacosamid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 25.10.2017
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden