Einnahme von Gattart zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, sprechen Sie vor der Einnahme von Gattart bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, denn Gattart kann die Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigen:
- Tetrazykline oder Chinolone (Antibiotika)
- Levothyroxin (Schilddrüsenhormon)
- Eltrombopag (angewendet zur Vermehrung der Blutplättchen)
- Digoxin (zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten)
- Thiaziddiuretika („Wassertabletten“ zur Ausschwemmung von Wassereinlagerungen und zur Behandlung von Bluthochdruck)
- Fluoride (zur Vorbeugung gegen Zahnkaries)
- Phosphate (zur Darmreinigung vor einer Operation)
- Eisenpräparate
Um den Nutzen aller angewendeten Arzneimittel zu maximieren, nehmen Sie Gattart mindestens 4 Stunden vor oder nach der Einnahme von Eltrombopag (wird zur Steigerung der Produktion von Blutplättchen (d.h. der Zellen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind) angewendet) und mindestens 1–2 Stunden nach der Einnahme irgendeines anderen Arzneimittels ein.
Einnahme von Gattart zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeiden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels mit größeren Mengen an Milch oder Milchprodukten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei Einhaltung der empfohlenen Dosis sind Nebenwirkungen unwahrscheinlich. Wenn die folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, müssen Sie die Einnahme beenden und sofort ärztlichen Rat einholen:
In seltenen Fällen wurden allergische Reaktionen auf die Bestandteile des Arzneimittels beschrieben, z.B. Hautausschlag, Juckreiz, Atemprobleme und Schwellung von Gesicht, Mund oder Rachen und anaphylaktischer Schock (d.h. eine plötzliche schwere allergische Reaktion mit Symptomen wie Blutdruckabfall, Schock, Herzklopfen, erschwerte Atmung, Bronchialkrampf, Hautreaktionen, Bauchschmerzen oder -krämpfe, Erbrechen und Durchfall).
Bei länger dauernder Anwendung in hoher Dosis kann insbesondere bei Nierenkranken der Calcium- und Magnesium-Blutspiegel übermäßig ansteigen. Anzeichen dafür können Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Durchfall, Müdigkeit, Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Nierenprobleme und Störungen des Geschmackssinns sein. In Ausnahmefällen kann langfristige Anwendung einer hohen Dosierung zu einem Milch-Alkali-Syndrom führen, das überhöhte Calcium-Blutspiegel verursachen kann.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.