Fluorouracil Accord 50 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung

Abbildung Fluorouracil Accord 50 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung
Wirkstoff(e) Fluorouracil
Zulassungsland Österreich
Hersteller Accord Healthcare B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 04.06.2010
ATC Code L01BC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimetaboliten

Zulassungsinhaber

Accord Healthcare B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Die Bezeichnung Ihres Arzneimittels ist „Fluorouracil Accord 50 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung“. In diesem Informationsblatt wird es jedoch „Fluorouracil Accord“ genannt.

Was ist Fluorouracil Accord?

Fluorouracil Accord enthÀlt den Wirkstoff Fluorouracil. Es ist ein Arzneimittel zur KrebsbekÀmpfung.

WofĂŒr wird Fluorouracil Accord angewendet?

Fluorouracil Accord wird zur Behandlung vieler hĂ€ufig vorkommender Karzinome (bösartige Tumore), insbesondere bei Karzinomen des Dickdarms, der Speiseröhre, der BauchspeicheldrĂŒse, des Magens, des Kopfs und Halses und der Brust, eingesetzt. Es kann in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur KrebsbekĂ€mpfung sowie Strahlentherapie angewendet werden.

Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fĂŒhlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Fluorouracil Accord darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Fluorouracil oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Fluorouracil Accord sind.
  • wenn Sie schwerwiegende Infektionen (z. B. Herpes Zoster, Windpocken) haben.
  • wenn Ihr Tumor nicht bösartig ist.
  • wenn Sie durch lange Erkrankung sehr geschwĂ€cht sind.
  • wenn Ihr Knochenmark durch andere Therapien (einschließlich Strahlentherapie) geschĂ€digt ist.
  • wenn Sie Brivudin, Sorivudin und Analoga (ein antivirales Arzneimittel) einnehmen.
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.
  • wenn Sie eine stark eingeschrĂ€nkte Leberfunktion haben.
  • wenn Sie homozygot fĂŒr Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) Enzyme sind.
  • wenn Sie wissen, dass bei Ihnen das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) nicht aktiv ist (vollstĂ€ndiger DPD-Mangel).

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Fluorouracil Accord anwenden. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Fluorouracil Accord ist erforderlich,

  • wenn die Bildung von Blutzellen in Ihrem Knochenmark gestört ist (Ihr Arzt wird Ihr Blut untersuchen, um dies festzustellen)
  • wenn bei Ihnen MundgeschwĂŒre, Fieber, Blutungen an irgendwelchen Stellen oder SchwĂ€che auftreten (diese Symptome können durch eine sehr niedrige Zellzahl in Ihrem Blut verursacht sein)
  • wenn Sie Probleme mit Ihren Nieren haben
  • wenn Sie Probleme mit Ihrer Leber haben einschließlich Gelbsucht (gelbliche VerfĂ€rbung der Haut)
  • wenn Sie Probleme mit dem Herz haben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie wĂ€hrend der Behandlung irgendwelche Schmerzen im Brustkorb empfinden.
  • wenn Sie an Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb) leiden/gelitten haben oder wenn bei Ihnen in der Vergangenheit eine Herzerkrankung aufgetreten ist, da es wahrscheinlicher sein kann, dass bei Ihnen ein Angina-pectoris-Anfall oder Herzinfarkt auftritt oder dass eine EKG-Untersuchung Anzeichen von Herzproblemen ergibt
  • wenn bei Ihnen die AktivitĂ€t des Enzyms DPD (Dihydropyrimidin-Dehydrogenase) vermindert ist oder Sie einen Mangel an DPD haben
  • wenn Sie eine hoch dosierte Strahlentherapie des Beckens hatten
  • wenn Sie sich in schlechtem Allgemeinzustand befinden oder viel Gewicht verloren haben
  • wenn Sie in den letzten 30 Tagen operiert wurden
  • wenn bei Ihnen Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich (Stomatitis, Durchfall, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt) oder Blutungen an anderen Stellen auftreten
  • wenn Sie wissen, dass bei Ihnen ein teilweiser Mangel der AktivitĂ€t des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) vorliegt
  • wenn Sie Herzbeschwerden haben. Informieren Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen wĂ€hrend der Behandlung Schmerzen im Brustkorb auftreten
  • wenn Sie ein Familienmitglied haben, bei dem ein teilweiser oder vollstĂ€ndiger Mangel des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) vorliegt

DPD-Mangel: DPD-Mangel ist eine genetische Veranlagung, die normalerweise nicht mit Gesundheitsproblemen verbunden ist, es sein denn, man nimmt bestimmte Arzneimittel ein. Wenn Sie einen DPD-Mangel haben und Fluorouracil Accord einnehmen, besteht bei Ihnen ein erhöhtes Risiko, dass schwere Nebenwirkungen auftreten (aufgefĂŒhrt unter Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Es wird empfohlen, dass Sie vor Beginn der Behandlung auf einen DPD-Mangel getestet werden. Wenn bei Ihnen keine AktivitĂ€t des Enzyms besteht, sollten Sie Fluorouracil Accord nicht einnehmen. Wenn bei Ihnen eine verringerte AktivitĂ€t des Enzyms festgestellt wird (teilweiser Mangel), verschreibt Ihr Arzt

Ihnen eventuell eine verringerte Dosis. Wenn Ihr Untersuchungsergebnis in Bezug auf einen DPD-Mangel negativ ausfÀllt, können trotzdem schwerwiegende und lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten.

Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie Bedenken bezĂŒglich irgendwelcher Nebenwirkungen haben oder wenn Sie zusĂ€tzliche Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bei sich beobachten: neu auftretende Verwirrtheit, Desorientierung oder anderweitig verĂ€nderter Geisteszustand, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen, Sehstörungen. Diese könnten Anzeichen einer Enzephalopathie sein, die unbehandelt zum Koma und Tod fĂŒhren kann.

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird.

Fluorouracil kann Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht hervorrufen. Dies kann zu verstĂ€rkten Hautreaktionen fĂŒhren. Um dies zu verhindern, mĂŒssen Sie wĂ€hrend der Anwendung direktes Sonnenlicht so weit wie möglich meiden und dĂŒrfen keine Sonnenlampen oder Sonnenliegen verwenden.

Ein Kontakt mit UV-Licht (z. B. natĂŒrliche Sonnenstrahlung, Solarien) ist zu vermieden.

Anwendung von Fluorouracil Accord zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder

beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen.

Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, da einige Medikamente Wechselwirkungen mit Fuorouracil Accord haben können:

  • Methotrexat, Cyclophosphamid, Cisplatin, Vinorelbin (ein Arzneimittel zur KrebsbekĂ€mpfung)
  • Metronidazol (ein Antibiotikum)
  • FolinsĂ€ure (auch Calciumfolinat oder Calcium Leucovorin genannt – zur Verminderung der schĂ€digenden Wirkungen krebsbekĂ€mpfender Arzneimittel)
  • Allopurinol (zur Behandlung von Gicht)
  • Cimetidin (zur Behandlung von MagengeschwĂŒren)
  • Warfarin (zur Behandlung von Blutgerinnseln)
  • Interferon alpha (zur Behandlung von Lymphomen und chronischer Hepatitis)
  • Brivudin, Sorivudin und andere Analoga (antivirale Arzneimittel)
  • Phenytoin (zur Kontrolle von Epilepsie/KrampfanfĂ€llen und Herzrhythmusstörungen)
  • Impfstoffe
  • Strahlentherapie
  • Levamisol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Wurminfektionen)
  • Tamoxifen (zur Behandlung bestimmter Arten von Brustkrebs)
  • Clopazin (zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie diese oder andere Arzneimittel einnehmen/anwenden oder kĂŒrzlich eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

Fluorouracil darf wĂ€hrend der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen fĂŒr die Mutter das potenzielle Risiko fĂŒr den Fötus ĂŒberwiegt. Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden. Als Frau im gebĂ€rfĂ€higen Alter mĂŒssen Sie wĂ€hrend der Anwendung dieses Arzneimittels und bis zu mindestens 6 Monate danach eine wirksame EmpfĂ€ngnisverhĂŒtungsmethode anwenden. Sollten Sie wĂ€hrend der Behandlung schwanger werden, mĂŒssen Sie Ihren Arzt davon unterrichten und sollten genetische Beratung einholen.

Da es nicht bekannt ist, ob Fluorouracil in die Muttermilch ĂŒbertritt, muss vor einer Behandlung mit Fluorouracil Injektionslösung abgestillt werden.

Als Mann sollten Sie es vermeiden, wÀhrend und bis zu 6 Monate nach Abschluss der Behandlung mit Fluorouracil Accord ein Kind zu zeugen. Aufgrund der Möglichkeit einer unumkehrbaren Unfruchtbarkeit infolge einer Therapie mit Fluorouracil Accord, wird vor der Behandlung eine Beratung zu Spermakonservierung empfohlen.

Fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Da Fluorouracil Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen zur Folge haben kann, sollten Sie kein Fahrzeug lenken oder keine Maschinen bedienen. Es kann auch unerwĂŒnschte Reaktionen des Nervensystems sowie Änderungen des Sehvermögens bewirken. Dies kann Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit oder Ihre FĂ€higkeit, Maschinen zu bedienen, beeintrĂ€chtigen. Falls Sie irgendwelche dieser Auswirkungen empfinden, lenken Sie kein Fahrzeug oder bedienen Sie keinerlei Werkzeuge oder Maschinen.

Fluorouracil Accord enthÀlt Natrium

Die maximale tĂ€gliche Dosis (600 mg/m2) der Fluorouracil Accord enthĂ€lt 7,78 mmol (178,2 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten unter natriumkontrollierter DiĂ€t zu berĂŒcksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Die Dosis des Ihnen verabreichten Arzneimittels ist abhĂ€ngig von Ihrer Erkrankung, Ihrem Körpergewicht, ob Sie in letzter Zeit einen chirurgischen Eingriff hatten und wie gut Ihre Leber und Nieren funktionieren. Sie hĂ€ngt auch von den Ergebnissen Ihrer Blutuntersuchungen ab. Ihre erste Behandlungsserie kann tĂ€glich oder wöchentlich verabreicht werden. Weitere Anwendungen können gemĂ€ĂŸ Ihrem Ansprechen auf die Therapie gegeben werden. Es ist auch möglich, dass Sie die Behandlung in Kombination mit Strahlentherapie erhalten.

Bevor es Ihnen verabreicht wird, kann das Arzneimittel mit Glucoselösung, Natriumchloridlösung oder Wasser fĂŒr Injektionszwecke verdĂŒnnt werden. Es wird Ihnen in

eine Vene gegeben, entweder als normale Injektion oder als langsame Injektion ĂŒber eine Infusion.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Fluorouracil Accord erhalten haben, als Sie sollten

Da Ihnen dieses Arzneimittel im Krankenhaus verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie zu viel oder zu wenig erhalten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie trotzdem irgendwelche Bedenken haben.

Blutuntersuchungen sind wĂ€hrend und nach der Behandlung mit Fluorouracil Accord erforderlich, um die Werte Ihrer Blutkörperchen zu ĂŒberprĂŒfen. Falls die Werte der weißen Blutkörperchen zu stark sinken, ist es möglich, dass die Therapie abgebrochen werden muss.

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, schwere SchleimhautentzĂŒndung sowie GeschwĂŒre und Blutungen im Magen-Darm-Bereich können auftreten, wenn Sie zu viel Fluorouracil erhalten haben. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Fluorouracil Accord vergessen haben

Wenden nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Wenn irgendwelche der folgenden Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt:

  • schwere allergische Reaktion – beispielsweise plötzlicher juckender Ausschlag (Nesselsucht), Schwellungen der HĂ€nde, FĂŒĂŸe, Fußknöchel, des Gesichts, der Lippen, des Mundes oder des Rachens (dies kann zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen fĂŒhren) oder das GefĂŒhl, einer Ohnmacht nahe zu sein.
  • Schmerzen im Brustkorb
  • blutiger oder schwarzer Stuhl
  • wunde Stellen oder GeschwĂŒre im Mund
  • TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln oder Zittern in den HĂ€nden oder FĂŒĂŸen
  • Herzinfarkt oder andere Herzprobleme wie beschleunigter Herzschlag und Atemlosigkeit
  • Symptome einer Leukenzephalopathie (Erkrankung des Gehirns) – SchwĂ€che, Koordinationsstörungen in Armen und Beinen, Schwierigkeiten beim Denken/Sprechen, Seh-/GedĂ€chtnisstörungen, KrampfanfĂ€lle, Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit

Dies sind schwere Nebenwirkungen. Wenn diese Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, ist möglicherweise eine umgehende Àrztliche Hilfe erforderlich.

Benachrichtigen Sie schnellstmöglich Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:

Sehr hÀufig: (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • VerĂ€nderungen im EKG (Elektrokardiogramm - Tests zur ÜberprĂŒfung des Herzrhythmus und der elektrischen AktivitĂ€t)
  • Myelosuppression (eine Störung, bei der die Produktion aller Arten von Blutzellen im Knochenmark verringert ist [Panzytopenie])
  • Neutropenie und Leukopenie (ungewöhnlich niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen im Blut)
  • Thrombozytopenie (verminderte Anzahl von BlutplĂ€ttchen im Blut, was die GerinnungsfĂ€higkeit Ihres Blutes beeintrĂ€chtigt)
  • Starke Abnahme der zirkulierenden granularen weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • AnĂ€mie (Erkrankung, bei der die Anzahl der roten Blutkörperchen verringert ist)
  • Erhöhtes Risiko fĂŒr Infektionen durch die Immunsuppression
  • Giemen (Bronchospasmus)
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Infektionen
  • Appetitverlust
  • Verzögerte Wundheilung
  • EntzĂŒndung der Schleimhautauskleidung von Teilen des Mundes, Rachens oder Verdauungstrakts, z. B. Speiseröhre, Rektum oder Anus
  • Anstieg der HarnsĂ€urekonzentration im Blut
  • Nasenbluten
  • Haarausfall
  • Hand-Fuß-Syndrom (eine toxische Hautreaktion mit Rötung und Schwellung von HĂ€nden und FĂŒĂŸen)
  • MĂŒdigkeit und fehlende Energie
  • Allgemeine SchwĂ€che

HĂ€ufig: (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Angina pectoris (schwerwiegende Schmerzen im Brustkorb in Verbindung mit unzureichender Blutversorgung zum Herz)
  • niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen zusammen mit Fieber

Gelegentlich: (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzinfarkt
  • MyokardischĂ€mie (Sauerstoffmangel im Herzmuskel)
  • Myokarditis (entzĂŒndliche Erkrankung des Herzmuskels)
  • Herzinsuffizienz
  • Kongestive Kardiomyopathie (eine Art Herzerkrankung, bei der der Herzmuskel abnormal vergrĂ¶ĂŸert, verdickt und/oder versteift ist)
  • Herzbedingter Schock
  • Niedriger Blutdruck
  • SchlĂ€frigkeit
  • Dehydratisierung (Austrocknung)
  • Bakterieninfektion im Blut oder Körpergewebe
  • GeschwĂŒre und Blutung im Magen-Darm-Bereich, Gewebeabstoßung
  • Blutung im Magen-Darm-Bereich
  • Rhythmische Bewegungen der Augen (Nystagmus)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel und Unsicherheit
  • Symptome der Parkinsonkrankheit (fortschreitende Bewegungsstörung gekennzeichnet durch Zittern, Steifheit, langsame Bewegungen)
  • Pyramidenbahnzeichen
  • Infektion im Blutkreislauf (Sepsis)
  • GefĂŒhl von Unwohlsein
  • HautentzĂŒndungen (Dermatitis)
  • HautverĂ€nderungen, z. B. trockene Haut mit Fissuren, Hautrötung, juckender fleckenförmiger Hautausschlag (Ausschlag mit Beginn an den unteren Gliedmaßen und Ausbreitung auf Arme und Brustkorb)
  • Ein Hautausschlag, der gewisse Infektionskrankheiten begleitet
  • Auftreten von juckenden Quaddeln auf der Haut.
  • Lichtempfindlichkeit (PhotosensibilitĂ€t)
  • Überpigmentierung der Haut
  • Überpigmentierung oder Verlust der Pigmentierung in der NĂ€he der Venen.
  • Nagelpigmentierung, Nagelbetterkrankung
  • Paronychie (EntzĂŒndung des Gewebes rund um den Fingernagel)
  • Eine EntzĂŒndung der Nagelmatrix mit Eiterbildung und Nagelablösung.
  • Störung der ProduktivitĂ€t von Ei- oder Spermazellen
  • Leberzellschaden
  • Vermehrte TrĂ€nenabsonderung
  • Verschwommenes Sehen
  • EntzĂŒndung oder Rötung der Augenhornhaut und der Innenseite der Augenlider
  • Gestörte Augenbewegung
  • SehnervenentzĂŒndung (Sehstörung charakterisiert durch EntzĂŒndung des Sehnervs)
  • Doppeltsehen
  • Verringerte SehschĂ€rfe
  • ÜbermĂ€ĂŸige Lichtempfindlichkeit und Abneigung gegen Sonnenlicht oder helle Beleuchtung
  • Durch chronische EntzĂŒndung der LidrĂ€nder gekennzeichnete Augenerkrankung
  • AuswĂ€rtsdrehung des unteren Augenlids
  • Euphorie
  • Blockierte TrĂ€nenkanĂ€le
  • Eine Schicht oder Masse an abgestorbenem, vom umgebenden lebenden Gewebe getrenntem Gewebe – wie bei einer Wunde oder EntzĂŒndung

Selten: (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Unzureichende Blutversorgung von Gehirn, Darm und peripheren Organen (Gliedmaßen)
  • Schlechte Durchblutung, die die Finger und Zehen taub werden und blass erscheinen lĂ€sst (Raynaud-Syndrom)
  • Überempfindlichkeit
  • Durch ein Blutgerinnsel verursachte Schwellung (EntzĂŒndung) einer Vene
  • Schwere, den ganzen Körper betreffende allergische Reaktionen (Anaphylaxie)
  • Entstehen eines Blutgerinnsels innerhalb von BlutgefĂ€ĂŸen – kann in Arterien und Venen auftreten
  • VerĂ€nderungen der SchilddrĂŒsenfunktion - Anstieg von T4 und T3 (Gesamtthyroxin und Trijodthyronin)
  • Systemische Vasodilatation (Erweiterung der BlutgefĂ€ĂŸe), was zu niedrigem Blutdruck fĂŒhrt
  • Verwirrtheitszustand
  • Nierenversagen

Sehr selten: (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Herzstillstand (plötzliches Aufhören des Herzschlags und der Herzfunktion)
  • Plötzlicher Herztod (unerwarteter Tod aufgrund von Herzproblemen)
  • Symptome einer Leukoenzephalopathie (Erkrankung, welche die weiße Substanz des Gehirns beeintrĂ€chtigt), einschließlich Ataxie (Verlust der FĂ€higkeit zur Koordination der Muskelbewegungen)
  • Akutes Kleinhirnsyndrom
  • Schwierigkeit, Worte zu artikulieren
  • Geistesverwirrung oder Bewusstseinsstörung, insbesondere bezĂŒglich Zeit, Ort oder IdentitĂ€t
  • Teilweiser oder vollstĂ€ndiger Verlust der FĂ€higkeit zur gesprochenen oder geschriebenen Kommunikation
  • Abnormale MuskelschwĂ€che oder ErmĂŒdung
  • KrampfanfĂ€lle bei Patienten unter hohen Dosen 5-Fluorouracil und bei Patienten mit Dihydropyrimidindehydrogenase-Mangel
  • SchĂ€digung der Leberzellen (FĂ€lle mit tödlichem Ausgang)
  • EntzĂŒndung der Gallenblase
  • Langsame, voranschreitende Zerstörung der kleinen GallengĂ€nge
  • Herzstillstand
  • Koma

Nicht bekannt: (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Fieber
  • Taubheit oder SchwĂ€che in Armen und Beinen
  • AnfĂ€lle
  • Kutaner Lupus erythematodes
  • HyperammonĂ€mische Enzephalopathie (eine Funktionsstörung des Gehirns, die durch erhöhte Ammoniakwerte verursacht wird)
  • EntzĂŒndung der Haut, die rote schuppige Flecken verursacht und möglicherweise zusammen mit Schmerzen in den Gelenken und Fieber auftritt (kutaner Lupus erythematodes [CLE])
  • Herzerkrankungen mit Brustschmerz, Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht, unregelmĂ€ĂŸigem Herzschlag (Stress-Kardiomyopathie)
  • Luft in der Darmwand
  • Schwere Erkrankung mit Atembeschwerden, Erbrechen und Bauchschmerzen mit MuskelkrĂ€mpfen (Laktatazidose)
  • Erkrankung, die durch Kopfschmerzen, Verwirrtheit, KrampfanfĂ€lle und Sehstörungen gekennzeichnet ist (posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom [PRES])
  • Schwere Komplikationen im Zusammenhang mit einem schnellen Abbau von Krebszellen, die hohe Konzentrationen von HarnsĂ€ure, Kalium und Phosphat verursachen (Tumorlysesyndrom)
  • VerfĂ€rbung an der Injektionsstelle

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

ÖSTERREICH 1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.
  • Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verwendbar bis“ bzw. ,,EXP‘‘ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Die Chargennummer bzw. Chargenbezeichnung wird nach der AbkĂŒrzung „Ch.-B.“ bzw. „Lot“ angefĂŒhrt.
  • Nicht ĂŒber 25°C lagern. Nicht im KĂŒhlschrank lagern oder einfrieren.
  • Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen. Nur zum Einmalgebrauch. Nicht verwendetes Arzneimittel entsorgen.

Dauer der Haltbarkeit nach VerdĂŒnnung

Die chemische und physikalische GebrauchsstabilitĂ€t wurde fĂŒr 24 Stunden bei 25°C mit Glucose 5% oder Natriumchlorid 0,9% zur Injektion oder Wasser zur Injektion bei einer Fluorouracil-Konzentration von 0,98 mg/ml nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel jedoch sofort verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung liegen Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung vor Gebrauch in der Verantwortung des Anwenders.

Das Mittel darf nicht verwendet werden, wenn es in Lösung braun oder dunkelgelb erscheint. Wenn die Durchstechflasche beschÀdigt ist oder sichtbare Partikel/Kristalle enthÀlt, darf die Lösung nicht verwendet werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Fluorouracil Accord enthÀlt

Der Wirkstoff von Fluorouracil Accord ist Fluorouracil.

Die anderen Bestandteile sind Wasser fĂŒr Injektionszwecke, Natriumhydroxid und SalzsĂ€ure.

Wie Fluorouracil Accord aussieht und Inhalt der Packung

1 ml der Lösung enthÀlt 50 mg Fluorouracil (IN SITU als Natriumsalz gebildet).

Fluorouracil Injektionslösung oder Infusionslösung ist eine klare, farblose oder fast farblose Lösung in einer Durchstechflasche aus Klarglas Typ I mit einem Gummistopfen verschlossen. Jede 5-ml-Durchstechflasche enthÀlt 250 mg Fluorouracil.

Jede 10-ml-Durchstechflasche enthÀlt 500 mg Fluorouracil.

Jede 20-ml-Durchstechflasche enthÀlt 1000 mg Fluorouracil. Jede 50-ml-Durchstechflasche enthÀlt 2500 mg Fluorouracil. Jede 100-ml-Durchstechflasche enthÀlt 5000 mg Fluorouracil.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Pharmazeutischer Unternehmer: Accord Healthcare B.V. Winthontlaan 200

3526KV Utrecht Niederlande

Hersteller:

Accord Healthcare Limited

Sage House, 319 Pinner Road, North Harrow, Middlesex, HA1 4HF

Vereinigtes Königreich

Accord Healthcare Polska Sp.z o.o., ul. Lutomierska 50, 95-200 Pabianice, Polen

Z. Nr.: 1-29257

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Name des Bezeichnung des Arzneimittels
Mitgliedstaates  
Belgien Fluorouracil Accord Healthcare 50 mg/ml, solution pour injection ou perfusion/
  oplossing voor injectie of infusie/ Lösung zur Injektion oder Infusion
Bulgarien Fluorouracil Accord 50 mg/ml Solution for Injection or Infusion
DĂ€nemark Fluorouracil Accord, injektions og infusionsvĂŠske, oplĂžsning
Deutschland Fluorouracil Accord 50 mg/ml Injektions-/ Infusionslösung
Estland Fluorouracil Accord 50 mg/ml, sĂŒste- vĂ”i infusioonilahus
Finnland Fluorouracil Accord 50 mg/ml, injektio- tai infuusioneste/ Lösning för injektion
  och infusion
Vereinigtes Fluorouracil 50 mg/ml, Solution for Injection or Infusion
Königreich  
(Nordirland)  
Irland Fluorouracil 50 mg/ml, Solution for Injection or Infusion
Island FlĂșorĂłĂșracĂ­l Accord 50 mg / ml stungulyf, lausn eĂ°a innrennsli
Italien Fluorouracile AHCL 50 mg/ml, Soluzione per iniezione o infusione
Lettland Fluorouracil Accord 50 mg/ml, ƥķīdums injekcijām vai infƫzijām
Litauen Fluorouracil Accord 50 mg/ml, injekcinis/infuzinis tirpalas
Malta Fluorouracil 50 mg/ml, Solution for Injection or Infusion
Niederlande Fluorouracil Accord 50 mg/ml, oplossing voor injectie of infusie
Norwegen Fluorouracil Accord 50 mg/ml injeksjons-/infusjonsvĂŠske, opplĂžsning
Österreich Fluorouracil Accord 50 mg/ml Injektions- oder Infusionslösung
Polen Fluorouracil Accord
Portugal Fluorouracilo Accord
RumÀnien Fluorouracil Accord 50 mg/ml solutie injectabila sau perfuzabila
Schweden Fluorouracil Accord 50 mg/ml, Lösning för injektion och infusion
Slowakei Fluorouracil Accord 50 mg/ml, injekčnĂœ alebo infĂșzny roztok
Slowenien Fluorouracil Accord 50 mg/ml raztopino za injiciranje ali infundiranje
Spanien Fluorouracil Accord 50 mg/ml, para inyecciĂłn o infusiĂłn EFG
Tschechische Fluorouracil Accord 50 mg/ml, injekční/infuzi roztok nebo infuzi
Republik  
Ungarn Fluorouracil Accord 50 mg/ml, oldatos injekciĂł vagy infĂșziĂł
Zypern Fluorouracil 50 mg/ml, Solution for Injection or Infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Mai 2022.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr medizinisches Fachpersonal vorgesehen:

ANWEISUNGEN ZUR ANWENDUNG/HANDHABUNG, ZUBEREITUNG UND ENTSORGUNG VON FLUOROURACIL ACCORD

Richtlinien zur Handhabung von Zytostatika

Fluorouracil sollte nur von einem qualifizierten Arzt oder unter der Aufsicht eines qualifizierten Arztes, der in der Anwendung von Chemotherapeutika Erfahrung hat, verabreicht werden.

Fluorouracil Accord Injektionslösung sollte nur von Fachpersonal, das in der sicheren Handhabung des PrĂ€parates geschult ist, zur Anwendung zubereitet werden. Die Zubereitung sollte nur in einer aseptischen Schutzkammer oder RĂ€umen erfolgen, die fĂŒr die Zubereitung von Zytostatika bestimmt sind.

Im Fall von VerschĂŒtten sollten Anwender Handschuhe, Schutzmaske, Augenschutz und EinmalschĂŒrze anziehen und die verschĂŒttete Substanz mit absorbierenden TĂŒchern, die zu diesem Zweck in dem Bereich bereit gehalten werden, aufwischen. Nach Reinigung des Bereiches sollten alle verunreinigten Stoffe in einen Entsorgungsbeutel oder -eimer fĂŒr zytotoxischen Substanzen gegeben und zur Verbrennung versiegelt werden.

Verunreinigung

Fluorouracil ist ein Reizmittel, daher sollte Kontakt mit der Haut und Schleimhaut vermieden werden.

Im Fall von Kontakt mit der Haut oder den Augen sollte die betroffene Stelle mit reichlich Wasser oder normaler physiologischer Kochsalzlösung gewaschen werden. Hydrocortison- Creme 1% kann verwendet werden, um das vorĂŒbergehende stechende GefĂŒhl der Haut zu behandeln. Ärztlicher Rat sollte eingeholt werden, falls die Augen betroffen sind, oder wenn das PrĂ€parat eingeatmet oder eingenommen wurde.

Erste Hilfe

Augenkontakt: sofort mit Wasser ausspĂŒlen und Ă€rztlichen Rat einholen.

Hautkontakt: sorgfÀltig mit Wasser und Seife waschen sowie verunreinigte Bekleidung entfernen.

Inhalation, Ingestion: Àrztlichen Rat einholen.

Beseitigung

Injektionsspritzen, BehĂ€lter, absorbierende Stoffe, Lösungen und andere verunreinigte Materialien sollten in eine dicke PlastiktĂŒte oder einen anderen undurchlĂ€ssigen BehĂ€lter gegeben werden, als zytotoxischer Abfall gekennzeichnet und bei mindestens 700°C verbrannt werden.

Chemische Desaktivierung kann mit 5%-igem Natriumhypochlorid ĂŒber einen Zeitraum von 24 Stunden erreicht werden.

Anweisungen fĂŒr die Zubereitung

  1. Chemotherapeutika sollten nur von Fachpersonal, das in der sicheren Anwendung des PrÀparates geschult ist, zur Anwendung zubereitet werden.
  2. TĂ€tigkeiten wie Rekonstitution von Pulver und Transfer in Injektionsspritzen sollte nur in einem dafĂŒr vorgesehenen Bereich durchgefĂŒhrt werden.

c) Personal, das diese Verfahren ausfĂŒhrt, sollte durch entsprechende Bekleidung ausreichend geschĂŒtzt sein: zwei Paar Handschuhe, eines Latex, das andere PVC (wobei die Latexhandschuhe unter den PVC-Handschuhen getragen werden), dies berĂŒcksichtigt die unterschiedliche DurchlĂ€ssigkeit der verschiedenen Zytostatika, sowie Augenschutz. Bei der Zubereitung und Verabreichung zytotoxischer Mittel sollten immer Luer-Lock-Spritzen und VerbindungsstĂŒcke verwendet werden.

  1. Schwangerem Personal wird davon abgeraten, Chemotherapeutika zu handhaben.
  2. Vor Verwendung sind nationale Richtlinien zu beachten.

Anweisung zum Gebrauch

Fluorouracil Accord kann als intravenöse Injektion als Bolusinjektion, Infusion oder Dauerinfusion verabreicht werden.

InkompatibilitÀten

Fluorouracil ist inkompatibel mit Calciumfolinat, Carboplatin, Cisplatin, Cytarabin, Diazepam, Doxorubicin, Droperidol, Filgrastim, Galliumnitrat, Methotrexat, Metoclopramid, Morphin, Ondansetron, parenteraler ErnÀhrung, Vinorelbin sowie anderen Anthrazyklinen. Die zubereiteten Lösungen sind alkalisch und es wird empfohlen, den Zusatz von sauren Arzneimitteln oder PrÀparaten zu vermeiden.

Mangels KompatibilitÀtsstudien darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln vermischt werden.

Dauer der Haltbarkeit und Aufbewahrung

Dauer der Haltbarkeit ungeöffneter Durchstechflaschen

2 Jahre. Nur zum Einmalgebrauch. Nicht verwendetes Arzneimittel entsorgen.

Nicht ĂŒber 25°C lagern. Nicht im KĂŒhlschrank lagern oder einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen. Sollte sich als Folge einer Aussetzung zu niedrigen Temperaturen eine AusfĂ€llung gebildet haben, wird diese wie folgt beseitigt: unter krĂ€ftigem SchĂŒtteln auf 60 °C erwĂ€rmen. Vor der Verabreichung auf Körpertemperatur abkĂŒhlen lassen. Das Arzneimittel ist zu entsorgen, wenn die Lösung braun oder dunkelgelb verfĂ€rbt zu sein scheint.

Dauer der Haltbarkeit nach VerdĂŒnnung

WĂ€hrend der Anwendung: Die chemische und physikalische GebrauchsstabilitĂ€t wurde fĂŒr 24 Stunden bei 25°C mit Glucose 5% oder Natriumchlorid 0,9% zur Injektion oder Wasser zur Injektion bei einer Fluorouracil-Konzentration von 0,98 mg/ml nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht jedoch sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung liegen Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung vor Gebrauch in der Verantwortung des Anwenders.

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Wirkstoff(e) Fluorouracil
Zulassungsland Österreich
Hersteller Accord Healthcare B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 04.06.2010
ATC Code L01BC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimetaboliten

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