Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Tiere, die einen reduzierten Appetit und/oder einen schlechten Allgemeinzustand aufweisen, sind parenteral zu behandeln.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Der Einsatz des Tierarzneimittels sollte nach Durchführung eines Empfindlichkeitstests und entsprechend den offiziellen lokalen Regelungen zur Anwendung von Antibiotika erfolgen. Eine von den Angaben in der Fachinformation abweichende Anwendung kann die Prävalenz von gegen Florfenicol resistenten Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Amphenicolen infolge potentieller Kreuzresistenz herabsetzen.
Die Arzneimittel-Vormischung ist für die Herstellung von Fütterungsarzneimitteln durch Einmischen in feste Futtermittel bestimmt und darf nicht unverarbeitet angewendet werden. Die Einmischrate muss mindestens 5 kg/Tonne Futter betragen.
Die Arzneimittel-Vormischung enthält Calciumcarbonat, welches zu einem Rückgang der Futteraufnahme und einem unausgewogenen Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Futterration führen kann.
Daher sollte auf den Calcium-Gehalt des fertigen Fütterungsarzneimittels geachtet werden. Die Behandlungsdauer sollte 5 Tage nicht überschreiten.
In einer klinischen Feldstudie zeigten etwa 20 % der anfangs schwer erkrankten Schweine innerhalb einer Woche nach der Verabreichung der letzten Dosis entweder leichte Depression und/oder leichte Dyspnoe und/oder Pyrexie (40°C).
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Das Tierarzneimittel kann Hautsensibilisierung hervorrufen. Hautkontakt ist zu vermeiden.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Propylenglykol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
FLORON 40 MG/G (renewal)
Die Handhabung des Tierarzneimittels erfordert besondere Vorsicht, um eine Exposition des Anwenders während des Einmischens der Vormischung in Futtermittel und bei der Verfütterung auszuschließen. Zu diesem Zweck sind alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Beim Einmischen der Arzneimittel-Vormischung in Futtermittel sollte der Anwender eine Schutzausrüstung tragen, bestehend aus einer Atemschutz-Halbmaske zum einmaligen Gebrauch gemäß der europäischen Norm EN 149 oder einem Atemschutzgerät zum mehrmaligen Gebrauch gemäß der europäischen Norm EN 140 mit einem Filter gemäß EN 143, chemisch resistenten Handschuhen, Schutzanzug und Schutzbrille.
Bei der Handhabung der Arzneimittel-Vormischung oder des fertigen Fütterungsarzneimittels Handschuhe tragen und nicht rauchen, essen oder trinken.
Nach Verwendung der Arzneimittel-Vormischung oder des Fütterungsarzneimittels Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen.
Im Falle einer Exposition ist gründlich mit Wasser zu spülen.
Treten nach der Exposition Symptome wie Hautausschlag auf, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels bei Sauen während Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.
Toxizitätsstudien an Ratten ergaben unerwünschte Wirkungen auf den männlichen Fortpflanzungsapparat.
Nicht bei trächtigen oder säugenden Sauen anwenden. Nicht bei Zuchtebern anwenden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)
Im Falle einer Überdosierung kann ein Rückgang der Futter- und Wasseraufnahme, verbunden mit einer Abnahme des Körpergewichts beobachtet werden. Ferner kann es zu vermehrter Verweigerung der Aufnahme des medikierten Futters kommen, eine Erhöhung des Serumcalciumspiegels kann ebenfalls auftreten.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.